Es scheint, als ob es bei vielen von euch zu Pfingsten einen Rhabarberkuchen oder ein Dessert mit Rhabarber gibt – obwohl die Markgräflerin gestern schon früh beim Einkaufen war, gab es schon fast keinen Rhabarber mehr!
Der heutige Kuchen kommt mit einem Bund von 500 Gramm Rhabarber aus und besteht aus einem Rührteig, für den die Eier getrennt verarbeitet werden – der Eischnee wird zum Schluss unter den Butterteig gehoben.
Ich habe den Kuchen am Vorabend gebacken. Am nächsten Tag ist er wunderbar saftig und schmeckt noch besser mit einem Klecks Vanille-Schlagsahne (mit 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker aromatisiert).
Rührkuchen mit Rhabarber
Zutaten
(für 1 Springform Ø 24 cm)
• Butter und Backpapier für die Form
• 500 g Rhabarber
• 4 Eier, getrennt
• 1 Prise Salz
• 150 g Zucker
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
• 70 g weiche Butter
• 150 g Dinkelmehl Type 630
• 1 Teelöffel Backpulver
• Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitung
Den Rhabarber waschen, putzen und in ca. 3 cm lange Stücke schneiden.
Die Springform mit Butter fetten, den Boden mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 190 °C vorheizen.
Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer fettfreien Schüssel sehr steif schlagen. Beiseite stellen.
Eigelb mit dem Zucker, Vanillezucker und der weichen Butter schaumig rühren. Mehl mit Backpulver mischen, sieben und nach und nach unter die Buttermasse rühren. Das steif geschlagene Eiweiß vorsichtig unter den Teig heben.
Den Teig in die Springform füllen, den Rhabarber gleichmäßig darauf verteilen und leicht in den Teig drücken.
Den Kuchen in die Mitte des Backofens schieben und 40-45 Minuten backen.
Dann aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und mit Vanille-Schlagsahne servieren.
Rhubarb Cake
Ingredients (for a 1 Springform Ø 24 cm) Butter and baking paper for the springform 500 g rhubarb 4 eggs, separated 1 pinch of salt 150 g sugar 1 sachet Bourbon vanilla sugar 70 g soft butter 150 g flour 1 teaspoon baking powder
icing sugar for sprinkling
Preparation Wash, clean and cut the rhubarb into 3 cm long pieces. Butter the springform and line the bottom with baking paper. Preheat the oven to 190°C = 374 °F. In a clean and fat-free bowl, beat the egg whites until very stiff. Set it aside. Stir the egg yolks with the sugar, vanilla sugar and the soft butter until frothy. Mix flour with baking powder, sift and stir gradually under the butter mixture. Gently fold the beaten eggwhites into the dough. Fill the dough into the prepared springform, spread the rhubarb evenly over it and press it gently into the dough. Place the cake in the middle of the oven and bake for 40-45 minutes. Remove from the oven and let cool. Sprinkle with icing sugar sugar as you like and serve with vanilla flavoured whipped cream.
Das Thermometer auf der Terrasse der Markgräflerin zeigt bereits eine Temperatur im windgeschützten Schatten von 25,8 °C – ein Sommertag!
Gestern Morgen um 8 Uhr waren es gerade mal 5 °C, was für ein Unterschied.
Halb frühlingshaft und halb sommerlich ist auch der heutige Sonntagskuchen. Es gibt Rhabarberkuchen, der aus Butter-Rührteig mit weißer Schokolade, Quark und Kokosflocken besteht.
Im Supermarkt hatte ich neulich Ruby Schokoladenkuvertüre Chips entdeckt, die normalerweise für Schokoladenguss geschmolzen wird. Ich habe die Chips einfach oben auf den Kuchen gestreut.
Was ist Ruby Schokolade? Es ist nicht einfach nur weiße eingefärbte und aromatisierte Schokolade, die hauptsächlich aus Kakaobutter besteht, sondern es ist eine eigenständige Schokoladensorte, wie z. B. Milch- oder Bitterschokolade.
Die Ruby Schokolade wurde von Experten der belgischen Firma Callebaut entwickelt, die aus den vor etwa 15 Jahren entdeckten Ruby Kakaobohnen hergestellt wird.
Die einzigartige Farbe wird durch ein geheimgehaltenes Verfahren beim Fementieren und Rösten der Kakaobohnen erzielt. Während der Verarbeitung wird ein bisschen Zitronensäure hinzugfügt, damit die Ruby Schokolade ihren Geschmack und ihre schöne Farbe länger beibehält.
Der natürliche Geschmack der Ruby Schokolade ist intensiv fruchtig mit einer leicht sauren Note. Am besten kann man das mit einem leicht sauren Himbeergeschmack vergleichen – passt also hervorragend zur Süße der weissen Schokolade im und auf dem Kuchen und zur leichten Säure des Rhabarbers.
Köstlich – wir haben uns zum Frühstück schon ein Stück von dem Kuchen genehmigt.
Rhabarberkuchen mit Kokos und Schokolade
Zutaten
Für eine Springform mit 24 cm Ø
Boden mit Backpapier belegt, Rand mit Butter gefettet
Für den Teig
• 200 g weisse Schokolade, fein gehackt
• 200 g weiche Butter
• 150 g Zucker
• ¼ Teelöffel Salz
• 3 Eier
• 250 g Quark 20% Fett
• 400 g Rhabarber, in ca. 1 cm grosse Stücken geschnitten
• 300 g Dinkelmehl Type 630
• 200 g Kokosraspel
• 2 Teelöffel Backpulver
Für den Guss
• 75 g weisse Schokolade fein gehackt
• 50 g ruby Schokoladenkuvertüre Chips
Zubereitung
Für den Teig zunächst die Schokolade in einer dünnwandigen Schüssel über dem nur leicht siedenden Wasserbad schmelzen, glatt rühren, beiseite stellen.
Dann Butter in eine Schüssel geben, Zucker und Salz unterrühren. Ein Ei nach dem andern unterrühren, weiterrühren, bis die Masse heller ist. Quark mit der geschmolzenen Schokolade unterrühren, Rhabarber untermischen. Mehl, Kokosraspeln und Backpulver mischen, unter die Masse heben, in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen.
65 Min. in der unteren Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofen backen. Nach ca. 45 Minuten den Kuchen mit Backpapier abdecken, damit er nicht zu dunkel wird.
Gehackte weisse Schokolade in eine dünnwandige Schüssel über dem leicht siedenden Wasserbad schmelzen, glatt rühren. Kuchen aus dem Ofen nehmen, flüssige Schokolade darauf verteilen, ruby Schokoladenkuvertüre Chips aufstreuen. Dann den Kuchen weitere 2 Minuten fertig backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen, den Formenrand entfernen. Den Kuchen auf ein Gitter schieben und auskühlen lassen.
Ingredients For a springform 24 cm Ø Bottom lined with baking paper, edge buttered
For the dough 200 g white chocolate, finely chopped 200 g soft butter 150 g sugar 1⁄4 teaspoon salt 3 eggs 250 g quark / cottage cheese, 20% fat 400 g rhubarb, cut into 1 cm pieces 300 g spelt flour Type 630 200 g coconut flakes 2 teaspoons baking powder
For the topping 75 g white chocolate, finely chopped 50 g ruby chocolate couverture chips
Preparation For the dough, first melt the chocolate in a bowl over the slightly simmering water bath, stir until smooth, set aside.
Then put butter in a bowl, stir in sugar and salt.Stir in one egg at a time, continuing to stir until the mixture is lighter in colour.Stir in the quark together with the melted chocolate, mix in the rhubarb.Mix flour, coconut flakes and baking powder, fold into the mixture, pour into the prepared tin and smooth out.
Bake in the lower half of the preheated oven at 180 °C for 65 Minutes. Cover the cake with baking paper after approximately 45 minutes, so it doesn’t get too dark.
For the topping, melt the chopped white chocolate in a bowl over the slightly simmering water bath, stir until smooth. Take the cake out of the oven, sprinkle with liquid chocolate and ruby chocolate couverture chips. Then bake the cake for another 2 minutes.Remove from the oven and let cool a little. Then remove the sprinform edge. Put the cake on a grid and let it cool.
Im Markgräflerland gibt es schon die ersten Kirschen, die Spargelsaison ist bereits schon dem Ende nahe und Rhabarber wird es wohl auch bald keinen mehr geben.
Deshalb gibt es heute als Sonntagskuchen nochmal einen Rhabarberkuchen. Diesmal mit einem Hefeteigboden, Puddingcreme und Streuseln. Göttlich!
Rhabarber-Streuselkuchen
Zutaten (für ein Backblech 25 x 35 cm)
Hefeteig
• 200 ml Milch
• 50 g Butter
• 400 g Mehl
• ½ Würfel frische Hefe
• 50 g Zucker
• 1 Prise Salz
• 1 Ei
Streusel
• 150 g Butter
• 200 g Zucker
• 200 g Mehl
• 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
• 1 Teelöffel Zimt
Belag
• 1 kg Rhabarber
• 1 Beutel (42 g) backfeste Puddingcreme
• 250 ml Milch
Zubereitung Hefeteig
Milch erwärmen, Butter darin zerlassen. Mehl in eine Rührschüssel sieben. Hefe daraufbröckeln. Die übrigen Zutaten hinzufügen und alles mit in der Küchemaschine mit dem Knethaken zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe ungefähr 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrössert hat.
Streusel
Die in Flöckchen zerteilte Butter mit Zucker, Mehl und Vanillezucker locker zwischen den Fingern vermischen und krümeln, bis sich Sreusel gebildet haben.
Belag
Rhabarber waschen, putzen und in Stücke schneiden. Puddingcreme mit Milch nach Packungsanleitung zubereiten (Milch in eine Schüssel geben mit dem Schneebesen eine Minute verquirlen, bis eine feste Creme entsteht).
Das Backblech mit Butter einfetten. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche nochmal gut durchkneten und in Blechgrösse ausrollen.
Dann den Teig auf das Blech geben und bis in die Ecken drücken. Pudding darauf verstreichen und die Rhabarberstücke gleichmäßig darauf verteilen. Die Streusel darübergeben und den Kuchen zugedeckt an einem warmen Ort nochmals 20 bis 30 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrössert hat.
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze / Heißluft 180 °C vorheizen. Dann den Kuchen etwa 25 Minuten backen.
Abkühlen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen, in Stücke schneiden und genießen.
Rhubarb crumble cake with vanilla custard
Ingredients (for a baking tray 25 x 35 cm)
Yeast dough 200 ml milk 50 g butter 400 g flour 1⁄2 cube of fresh yeast (21 g) 50 g sugar 1 pinch of salt 1 egg
Crumble 150 g butter 200 g sugar 200 g flour 1 sacket Bourbon vanilla sugar 1 teaspoon cinnamon
Topping 1 kg rhubarb 1 sachet (42 g) baking-resistant vanilla custard 250 ml milk
Preparation
Yeast dough Heat milk, melt butter in it. Sift the flour into a mixing bowl. Crumble yeast. Add the remaining ingredientsand process with the kneading hook, first at the lowest level, then at the highest level for about 5 minutes to form a smooth dough.Cover the dough in a warm place and leaven for about 1 hour until it has visibly enlarged.
Crumble Mix butter flakes with sugar, flour, vanilla sugar and cinnamon and rub between the fingers until you receive crumbles.
Topping Wash rhubarb, clean and cut into pieces. Prepare custard cream with milk according to the package instructions (put milk in a bowl and whisk for a minute until a firm cream is obtained). Butter the baking tray. Knead the dough well on a floured work surface and roll it out in the size of the baking sheet. Then put the dough on the sheet and press it to the edges.Spread the pudding on top and sprinkle the rhubarb pieces evenly over it.Add the crumbles. Cover and leaven the cake in a warm place for another 20 to 30 minutes until it has visibly enlarged.
Preheat the oven to 200 °C = 392 °F top/bottom heat / convection 180 °C = 356 °F. Then bake the cake for about 25 minutes.
Schon vor etwa drei Wochen hatte im Markgräflerland die Kirschblüte begonnen, aber erst zu Ostern, standen im Eggenertal die Kirschbäume in voller Blüte und jetzt blühen auch schon die Apfelbäume.
1. Spaziergang im Eggenertal, 15. März 2020
Bei unserem ersten Ausflug mit kleinem Spaziergang im Eggenertal waren schon viele sich öffnende Knospen, aber nur vereinzelt Blüten zu sehen, die Bäume waren noch winterlich kahl – das war am 15. März.
Die Blütenfeste im Eggenertal waren zunächst auf den 29. März festgelegt – also zwei Wochen früher als sonst – bevor sie dann wegen COVID19 abgesagt wurden.
2. Spaziergang im Eggenertal, 22. März 2020
Nach unserem zweiten Ausflug in die Kirschblüte mit kleiner Wanderung Ende März wurde es nachts nochmal frostig kalt, und wir hatten schon befürchtet, dass die meisten Blüten erfroren seien. Dies ist glücklicherweise nur vereinzelt der Fall.
Wir sind vom Wanderparkplatz Stelli (liegt an der Verbindungsstraße zwichen Niedereggenen und Feuerbach) ein Stück auf dem Obstlehrpfad spaziert.
Hier erfährt man viel Wissenswertes über den Anbau und die Verwendung der verschiedenen Obstsorten.
Zum Beispiel die Kirsche.
Oder die Zwetschge und ihre Verwandte, die Mirabelle
Hiebei ist mir sogar noch ein Schnappschuss von Zwetschgenblüte und Dörrpflaume gelungen
Blick auf Schloss Bürgeln
Ostersonntag, 12. April – Kirschblütenwanderung
Jedenfalls haben wir vor einer Woche am Ostersonntag nochmal eine etwa 10 Kilometer lange Rundwanderung von Feldberg über Schallsingen und Obereggenen unternommen.
Diesmal ging es entlang des Dichterwegli – hier sind ein paar Impressionen:
Start oberhalb von Müllheim-Feldberg
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Auf dem Weg nach Obereggenen-Schallsingen
Blick auf den Blauen
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In Obereggenen
Wir hatten in einer Thermoskanne Tee mitgenommen und ausserdem zwei Stücke von unserem diesjährigen Osterkuchen. Ich hatte wieder mal einen Rhabarberkuchen mit Vanillepudding-Schmand-Creme gebacken. Den gab es dann unterwegs auf einer Bank mit Aussicht auf den Blauen.
Eigentlich wollten wir nur einen Spaziergang unternehmen, am Ende sind wir dann aber doch zehn Kilometer gewandert. Wir haben fast direkt vor unserer Haustüre einen wunderschönen Ostersonntag erlebt. Zu Hause wurde dann noch ein feines Abendessen gekocht. Es gab einen Lammkeulenbraten, das Rezept dafür findet ihr hier: Agnello alla Pugliese.
Rhabarberzeit – Zeit für einen feinen, sonntäglichen Rhabarberkuchen.
Dieses Rezept stammt aus den Anfängen meines Bloggerdaseins, den ich seither immer nur als Blechkuchen (30 x 40 cm) gebacken habe, wenn mehrere Personen am Kaffeetisch sitzen.
Auf dem Blechkuchen sind zusätzlich noch Mandelblättchen aufgestreut, der Guss ist dabei nur dünn auf dem Kuchen verteilt.
Nun habe ich die Zutatenmengen einfach halbiert und in einer quadratischen Springform 24 x 24 cm gebacken – es hat super funktioniert.
Hier ist das köstliche Rezept von der halben Portion 😉
Rhabarberkuchen mit Vanillepudding-Schmand-Creme
Zutaten Für eine quadratische Springform 24 x 24 cm
Rührteig
• 125 g Butter • 125 g Zucker • 1 Päckchen Vanillezucker • 2 Eier • 2-3 Tropfen Butter-Vanille Aroma • 125 g Mehl • 1 Teelöffel Backpulver • 1 Prise Salz • Butter und etwas Mehl für die Form • 300 – 350 g Rhabarber (geputzt und klein geschnitten gewogen)
Pudding-Schmand-Creme
• 1 Päckchen Bourbon-Vanille Puddingpulver (37 g)
• 40 g Zucker
• 350 ml Milch
• 225 g Schmand
Zubereitung
Die Springform mit Butter einfetten, mit Mehl bestäuben. Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
Die Butter mit dem Zucker cremig rühren, Aroma unterrühren. Die Eier einzeln unterrühren. Das Mehl mit Backpulver und Salz mischen, sieben und Esslöffel für Esslöffel unter den Teig rühren.
Den Teig in die Form geben und glattstreichen , mit dem geputzen und kleingeschnittenen Rhabarber (300 – 350 g) belegen und ca. 30 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.
Für den Guss
Aus Vanille-Puddingpulver, Zucker und Milch einen Pudding zubereiten. Etwas abkühlen lassen und den Schmand unter den noch warmen Pudding rühren.
Den Guss auf den Kuchen streichen und weitere 15 Minuten backen.
Rhubarb cake with vanilla custard and sour cream topping
Ingredients For a square springform pan 24 x 24 cm
Sponge mixture 125 g butter 125 g sugar 1 sachet vanilla sugar 2 eggs 2-3 drops butter-vanilla flavour 125 g flour 1 teaspoon baking powder 1 pinch of salt Butter and some flour for the springform 300 – 350 g rhubarb (cleaned and finely chopped)
Vanilla custard and sour cream topping 1 sachet Bourbon vanilla custard powder (37 g) 40 g sugar 350 ml milk 225 g sour cream
Preparation Butter the springform pan and dust with flour. Preheat the oven to 175 °C = 347 °F. Stir the butter with the sugar until creamy and add the flavour.Stir in the eggs one by one. Mix the flour with baking powder and salt, sift and stir into the dough, spoon by spoon. Pour the dough into the springform and smooth down, cover with the cleaned and chopped rhubarb (300 – 350 g) and bake for approx. 30 minutes in the preheated oven.
For the topping Prepare a custard from the vanilla custard powder, sugar and milk. Allow to cool a little and stir the sour cream into the still warm custard.
Spread the cream on the cake and bake for another 15 minutes.
Und jetzt geht es weiter zur Wanderung auf den Spuren der Waldfinnen in Schweden und in Norwegen.
Ihr habt richtig gelesen, während der Wanderung überqueren wir die Grenze, um uns zwei Finnenhöfe anzusehen, die in Norwegen liegen und dann kehren wir wieder zurück nach Schweden.
Vor ein paar Tagen hatte ich euch bereits von KVARNTORP , einem Hof der Waldfinnen in Schweden, erzählt – dies ist die versprochene Fortsetzung.
Unterhalb des Finnenhofs RITAMÄKI befindet sich im Wald ein kleiner Parkplatz am Lomsen See, wo der gut ausgeschilderte Weg auf einer Tafel beschrieben ist.
Auf den Schildern steht zwar überall, dass der Weg 7,9 km lang ist, aber meine Fitnessuhr hatte mehr angezeigt, etwa 9 km, auf dem Schild hat sogar jemand die Strecke auf 10 km geändert.
Die Kolonisation der Finnen – Hintergrund
Die Besiedlung der Waldgebiete im Värmland begann Ende des 16. Jahrhunderts, als die aus Savo stammenden Brandrodungsfinnen, die sogenannten Waldfinnen, in Gebiete im skandinavischen Nadelwaldgürtel umsiedelten.
Vom 13. Jahrhundert bis 1809 war Finnland Teil des schwedischen Königreichs, was bedeutete, dass die Waldfinnen schwedische Staatsbürger waren, deren kultureller Hintergrund sich aber von der traditonellen schwedischen und westfinnischen unterschied. Daher wurden Sie auch als Waldfinnen bezeichnet.
Darüber hinaus war die Verbindung zwischen dem westlichen und dem östlichen Teil Schwedens während der gesamten Zeit als ein Königreich in Bezug auf Handel, Innovationen, Arbeit und Kultur sehr stark. Im Mittelalter war Finnland nur dünn besiedelt, wobei sich die Besiedelung mit Menschen an den Küsten und großen Flüssen konzentrierte.
Die großen unbewohnten Waldgebiete wurden zum Jagen und Fischen sowie zur Landbewirtschaftung genutzt. Dieses extensiv genutzte Land wurde auf Finnisch erämaa genannt (schwedisch: erämark).
Gustav Vasa (König 1523-60) war derjenige, der ernsthaft eine politische Kolonisationspolitik initiierte, um sowohl schwedische als auch finnische Bauern zu ermutigen, neue Gehöfte in diesen Randgebieten zu errichten. Er und seine Söhne versuchten, sie mit Angeboten, wie 6-15 Jahren Steuerbefreiung und neuen Gebieten zur Kolonisierung, anzulocken. Die Bauern und ihre Kinder, sowohl in Schweden als auch in Westfinnland, zeigten wenig Interesse an der Idee. Die fruchtbaren Küstengebiete und größeren Flüsse waren bereits besiedelt und die tiefen Wälder zogen die etablierte Bauernpopulation nicht an. Die Brandrodungs-Finnen aus Savo sahen diese Angebote jedoch als Chance an.
Mit ihrer sehr effektiven Brandrodungs-Methode (finnisch: huuhta), um neues Land für den Anbau zu gewinnen, konnten sie im 16. Jahrhundert die großen Eramaa-Gebiete in Finnland relativ schnell besiedeln. Die Hauptgebiete, die kolonisiert wurden, waren die im Norden Tavastlands, darunter die neue große Gemeinde Rautalampi, einige Teile der angrenzenden Region Österbotten und das Gebiet Ruovesi. Die Kolonisation selbst reichte jedoch nicht weiter nach Westfinnland, da diese Teile bereits von Bauernsiedlungen besetzt waren.
Die Huuhta-Brandrodung hatte viele Vorteile, vor allem die großen Ernten.
Ein Nebeneffekt war jedoch, dass für jedes Gehöft riesige Mengen an Land benötigt wurden. So kam es in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu einer Überbevölkerung oder zumindest zu einer Sättigung des Expansionsfeldes. Diejenigen, die bereit waren, neue eigene Gehöfte zu bauen, mussten noch weiter nach Westen gehen, über den Golf von Bothania (Bottnischer Meerbusen) bis ins Värmland und nach Norwegen.
7-Torpsleden Wanderung
Der Lomsen See
Vom Parkplatz am Lomsen See aus geht man nach Süden, ein kurzes Stück über den Schotterweg bis zum Hof Lomstorp hinauf.
Auf dem Bild oben sieht man deutlich, dass der See am Rand sehr trocken ist. Auch in Schweden gab es im vergangenen Sommer viel zu wenig Regen und überall wo wir hinkamen klagten die Leute über die große Trockenheit und dass die Vorräte in den Trinkwasserspeichen langsam knapp würden.
Kurz bevor man den Bauernhof erreicht, sieht man links eine kleine graue Hütte. Sie ist offen und kann kostenlos zur Übernachtung genutzt werden.
1. Hof – Lomstorp
Lomstorp hat eine schöne Lage mit Blick über den See.
Der Platz war seit Ende des 18. Jahrhunderts besiedelt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebte Hier Harald Andersson und betrieb im Haus ein kleines Geschäft. Seit 1970 ist der Hof ein privates Ferienhaus. Bis etwa 1930 hatten viele Waldfinnen-Höfe eine „rökstuga“, ein Rauchhaus, auf ihrem Grund – heute sind fast alle nicht mehr da. Auf Lomstorp stand das Rauchhaus nördlich vom heutigen Wohnhaus.
Ganz oben auf dem Acker, wo der 7-Höfe-Weg in den Wald Richtung Svartbäcken führt, liegen die Ruinen einer Rauchsauna. Sie war bis zum Spätwinter 2009 intakt, als sie bis auf die Grundmauern abbrannte.
2. Hof – Svartbäcken / Mustaporro
Svartbäcken liegt auf einer kleinen Erhebung, die zum See weist. Seit 1995 wurden die Gebäude umfangreich instand gesetzt und ein Teil des Waldes rings um die Häuser wurde entfernt.
Der finnische Vokskundler Carl Axel Gottlund kam 1821 auf seiner Reise hier vorbei und machte sorgfältige Aufzeichnungen.
Gottland notierte, dass vier Generationen im selben Haus lebten. Im Jahr 1900 waren eine Witwe und ihre vier Töchter als Bewohner des Bauernhofs eingetragen. Sie hatten drei Kühe und ein Pferd auf dem Hof. Heute ist der Hof ein Ferienhaus in Privatbesitz und die Eigentümerfamilie ist im Sommer oft hier, seien Sie also sehr rücksichtsvoll.
Das Rauchhaus, in dem Gottlund war, ist ein Teil des heutigen Hauptgebäudes, jetzt aber völlig umgebaut.
Wasser war in Schweden im Sommer 2018 Mangelware. Entlang des 7-Torpsleden kamen wir mehrmals durch Moorgebiete, durch die man normalerweise nur über Holzstege mit trockenen Füßen durchkommt. Dort, wo sonst im Frühsommer üppig Wollgras und Knabenkräuter wachsen, findet man nur vereinzelt welche.
Und auch hier, wo ein aus Birkenrinde und Holz eine Schöpfkeller bereitsteht, damit man seine Trinkflaschen füllen kann, haben wir nichts gefunden.
Wir gehen weiter nach Nordwesten in Richtung Norwegen.
Wenn Sie die Landesgrenze überqueren, beachten Sie die breite Grenzstraße.
Bevor wir die letzen 300 m ab Landesgrenze bis nach Österby gehen, werfen Sie gleich hinter der Grenze einen Blick nach links. Hier verläuft ein alter, schöner Karrenweg seitwärts hinauf zur Grenze, – auch dieser ist ein wichtiges Kulturdenkmal.
Die Grenze zwischen Schweden und Norwegen
Schweden
Norwegen
Die Grenze ein breiter Saum, der mit Heidelbeeren bedeckt ist.
3. Hof – Österby
Österby wurde um 1730 von Ole Larsen Passio gerodet und war für die Verhältnisse des Finnskogens ein ziemlich großer Bauernhof. Das heutige Wohnhaus wurde in der Zeit zwischen den Weltkriegen gebaut.
Die Scheune ist ebenfalls jüngeren Datums. Das hiesige Rauchhaus wurde in das Glomsdalsmuseum in Elverum verlagert. Auf dem Hof wurde bis zum Wegzug in den 1970er Jahren Landwirtschaft betrieben.
Österby ist heute in Privatbesitz. Der finnische Name für Österby ist „Autiomäki”, was „Berg des verlassenen Hofs” oder „Hügel des verlassenen Hofs” bedeutet.
Heidelbeeren
Krähenbeerenunreife Preiselbeeren
Dann ist es noch knapp ein Kilometer nach Norden bis Lebiko, zuerst über den Grund und Boden von Österby, dann durch offenen Kiefernwald, bevor sich die alten Felder auf Lebiko vor uns öffnen.
4. Hof – Lebiko
Lebiko ist einer der letzten Finnen-Höfe, die im Finnskogen gebaut wurden. Hier gab es, als Gottlund vorbeikam keine Besiedlung, aber 1865 wurde der Hof bei der damals durchgeführten großen Bauernhofzählung aufgeführt.
Vermutlich war Lebiko ab 1840 bewohnt, es ist ein typischer Bauernhof aus jener Zeit. Die Höfe waren klein und zahlreich, weshalb viele Menschen sich neue Plätze suchten.
Eine schwedische Deutung ist, dass Lebiko auf Schwedisch „Alhult” auf Norwegisch „Oderholtet” auf Deutsch „Erlenwäldchen” bedeutet. „Lebi” ist eine Abwandlung von „leppie”, das auf Finnisch die Holzart Erle bezeichnet. Die Nachsilbe „ko” ist eine finnische Endung, die Wäldchen oder Gehölz bedeutet.
Heute befindet sich Lebiko; ebenso wie der Großteil des Waldes Varaldskogen, in Besitz von Statskogä.
Die letzten, die auf dem Hof gelebt haben, waren Ole und Lina Lebiko, die 1969 nach Varaldgrenda gezogen sind.
Lebiko wird heute vom Verein Finnskogen Turistforening bewirtschaftet. Der Verein versucht, den Besitz instand zu halten, indem die Wiesen jedes Jahr Anfang August gemäht werden.
Dann findet das Lebiko-Wochenende statt, mit Tag der offenen Tür und mit einfacher Bewirtschaftung. Manchmal ist auf Lebiko auch am Wochenende geöffnet und es gibt eine Kleinigkeit zu essen, Verkauf und Gelegenheit, Informationen über den Wanderverein und den Finnskogen zu erhalten.
Sie können auf Lebiko übernachten, benötigen aber einen Schlüssel. Wenden Sie sich an das Touristenbüro Torsby oder an Finnskogen Turistforening.
Wir hatten Glück und es war jemand vor Ort, der die vorbeikommenden Wanderer begrüßt und Auskunft gegeben hat.
Wir konnten uns dann im Haus umsehen, bekamen einen Kaffee angeboten und haben uns ins Gästebuch eingetragen.
Im Aufenthaltsraum des Wandererheims
Übernachtungsmöglichkeiten für müde Wanderer unterm Dach
Dann ging es weiter in Richtung Kissalamp.
5. Hof – Kissalamp
Kissalamp war ein relativ großer Bauernhof im Finnskogen
Die Reste von Scheune und Stall sind deutlich zu sehen und der gemauerte Erdkeller ist erhalten. Falls Sie Wasser benötigen, gibt es welches im Brunnen hinter dem Haus.
Hier kann man sich bei Unwetter sowohl im Haus (es ist offen) als auch in der Braustube unterstellen.
Kissalamp war ursprünglich in der zweiten Hälfte der 1780 er Jahre von zwei Brüdern aus Norwegen bewohnt. 1964 sin die letzten Bewohner weggezogen. Haus und Grund sind in Privatbesitz.
Kissalamp war im zweiten Weltkrieg ein wichtiger Hof. Hier kamen viele Flüchtlinge durch.
Ein paarmal am Tag kam ein Norweger mit Pferdewagen und hatte Flüchtlinge dabei. Auf Kissalamp kümmerte man sich um sie, bevor sie in ein Militärquartier gebracht wurden.
Damals wohnte hier Hjalmar Mattson Orainen (1905-1980), der später für seinen Einsatz während des Krieges die Freiheitsmedaille König Haakons erhielt.
Von der Anhöhe auf Kissalamp, so erzählte Hjalmars Sohn Gunnar, sah man nachts auf der norwegischen Seite die die Feuerbälle der Bomben und bei klarem Wetter sah man die Festung Kongsvinger.
Der Name des Hofes bedeutet „Katzen-Wald-See. Die letzte Silbe „lamp” oder „lampi” bedeutet Waldsee und „Kissa” bedeutet Katze. Der See Kissalamp liegt einige hundert Meter weiter nördlich.
Hier wachsen im Sommer wilde Feuerlilien. Das Haus ist inzwischen ziemlich verfallen und leider mussten wir feststellen, dass nicht jeder vorbeikommende seinen Müll mitnimmt…
Wir wenden uns nach Süden und wandern weiter. Beachten Sie das zusammengesunkene kleine Haus auf der rechten Seite, wenn Sie vom Hofplatz aus den Hügel hinuntergehen. Es ist eine Rauchsauna, die Saunaform der Waldfinnen. Es ist ein kleines, gezimmertes Haus mit einem ohne Mörtel gemauerten Steinofen.
Die Rauchsauna hat, ebenso wie das Rauchhaus, keinen Schornstein.
Weiter geht es durch den Wald. Uns wird bewusst, was für ein ärmliches und hartes Leben das früher hier sein musste. Und im Winter dann noch mit Schnee.
Kein Wunder, dass die Höfe verlassen wurden.
6. Hof – Valli
Valli ist die nächste Station. Hier gibt es zwei Sehenswürdigkeiten: einen hervorragenden Erdkeller und Reste des Rauchhauses. Die verbreitete Erklärung für den Namen „Valli” ist, dass es eine ins Finnische übertragene Variante vom schwedischen Wort „vall” ist, – Weide.
Das Haus wurde um 1800 bezogen, aber die Siedlungsgeschichte blieb kurz.
Bereits 1905 wurde es verlassen, es waren harte Zeiten. Von sechs Familien, die in hundert Jahren auf dem Hof gelebt haben, wanderten drei nach Amerika aus. Zwei Familien wurden von schweren Krankheiten getroffen, jede verlor drei Kinder, die eine Geschwisterschar durch Dysenterie, die andere durch Diphterie. Sigfrid und Maria verloren die Kinder Henrik, Johan und Sigfrid innerhalb gut einer Woche im Herbst 1857.
Östlich des Pfads befindet sich ein großer Steinhaufen, der mit einem Pfosten markiert ist. Das sind die sichtbaren Überreste des Rauchhauses mit dem Rauchofen.
Westlich des Pfads befindet sich der Erdkeller. Nehmen Sie sich die Zeit, in das wundervolle, gemauerte Kellergewölbe hineinzugehen.
Schauen Sie, wie schön die Steine den ganzen Keller tragen, obwohl mehrere Bäume im Dach Wurzeln geschlagen haben.
Gehen Sie ein Stück weit an den Resten des Rauchhauses vorbei und Sie haben eine fantastische Aussicht nach Osten zum Kronhalla-Hof. Wenn die Leute auf Valli nach Lekvattnet mussten, z. B. zur Kirchen, kamen Sie an Kronhalla vorbei und hatten dann knapp die halbe Strecke hinter sich.
Unsere Tour geht jetzt weiter nach Ritamäki.
7. Hof – Ritamäki
Nehmen Sie sich Zeit, dort wo der Pfad durch den Holzzaun verläuft, stehen zu bleiben. Die offenen Flächen sind vermutlich dieselben, die Sie vor 150 Jahren gesehen hätten. Vernehmen Sie das Muhen der Kühe und den Klang der Glocken, riechen Sie den Duft von frisch gemähtem Heu…
Der Boden ist von Maiglöckchen bedeckt – wie muss das hier während der Blütezeit duften….
Das gesamte Hofensemble mit Umgebung steht heute unter Schutz. – und ist als Gebäudedenkmal und Naturschutzgebiet eingestuft.
Der Hof ist in Besitz des Heimatvereins Lekvattnets Hembygdsförening, der Gebäude und Grund pflegt. Ritamäki ist im Sommer geöffnet und es gibt eine einfache Bewirtschaftung.
Die schützenswerten Pflanzen auf dem 7-Torpsleden
Feuerlilien – gesehen beim 5. Hof – Kissalamp
Katzenpfötchen – gesehen vor Ritamäki
Geflecktes Knabenkraut – Ritamäki
(auch gesehen im Wald zwischen Svartbäcken (2. Hof) und Österby (3. Hof)
Sumpfherzblatt – Ritamäki
Sumpf-Blutauge – Ritamäki
Wollgras – Ritamäki
Was bedeutet der Name Ritamäki?
Auf Karten wird manchmal der Name Ritaberg oder Ritamakk verwendet. Die letzte Silbe „mäki” bedeutet „Berg”, was aber bedeutet „Rita”?
Die Antwort liegt vielleicht im finnischen „riita”, das Streit oder Twist bedeutet. Den Quellen zufolge haben wir es mit einem Berg zu tun, um den es Besitzstreitigkeiten gab.
Der westliche Teil des Wohnhauses ist ein intaktes Rauchhaus. Im östlichen Teil befinden sich die Küche, Feuerstelle mit Schornstein sowie Kammer. Hier können Sie sehen, wie der Rauchofen aufgebaut ist. Der Ofen speichert die Wärme und spendet den ganzen Tag über eine angenehme Temperatur im Raum. Meistens brauchte man nur einmal am Tag Feuer zu machen, auch wenn es draußen richtig kalt war.
Olof Jansson Uotinen hat auf Ritamäki ein hartes Leben gelebt. Er verlor seine vier Kinder und seine Ehefrau Annika zwischen dem 17. August und 12. September 1587 durch die schwere Durchfall-Erkrankung Dysenterie. Es war dasselbe Schicksal, das die Familie auf Valli traf.
Olaf Jansson gründete eine neue Familie und wurde Großvater der Geschwister Beda und Henning, die bis 1964 auf Ritamäki lebten.
Das westliche Värmland wurde schon früh von finnischen Siedlern besiedelt. Hier sollen Finnenhöfe und -katen schon ab etwa 1610 gebaut worden sein. Ritamäki stammt wahrscheinlich vom Ende des 17. oder Anfang des 18. Jahrhunderts.
Die erste Bebauung von Ritamäki lag etwa 200 m höher am Abhang als die jetzige. Um 1840 wurde an dem südlicheren Platz ein neues Wohnhaus gebaut und irgendwann gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde die nördliche Siedlerstelle ganz aufgegeben. Heute sind nur noch einzelne Mauerreste dieser Gebäude vorhanden. Einige der Wirtschaftsgebäude, die wir heute hier sehen, könnten von der nördlichen Siedlerstelle nach der südlichen verlegt worden sein.
Im Mittelpunkt des Finnenhofes liegt die Rauchkate, ein spezieller Wohnhaustyp, den die Finnen aus ihrer Heimat mitgebracht hatten. In der Rauchkate liegt der Rauchofen, ein grosser Ofen ohne Rauchfang. Die Finesse dabei ist, dass der warme Rauch vom Ofen sich in der Kate verbreitet und nach und nach durch eine Lüftungsklappe im Katendach abzieht. Auf diese Weise wird die Wärme der Rauchgase besser ausgenutzt.
Draussen bei den Äckern und Wiesen gab es auch Wiesenscheunen, wo die Ernte aufbewahrt wurde, bis es möglich war, sie nach dem Hof zu verfrachten. Der Transport erfolgte im Winter, wenn der Boden hartgefroren war und man mit Schlitten über die Wiesen und Sumpfwiesen fahren konnte. Zu jedem Hof gehörte meist auch ein Stall für die Tiere, eine Sauna, ein Vorratshaus sowie manchmal auch eine Mühle, ein Kochhaus und eine Säge.
Die Umgebung des Hofes ist Naturschutzgebiet. Die Vegetation ist hier von regelmässiger Heuernte geprägt, d. h. von Pflanzen, die zu ihrem Überleben eine jährliche Heuernte brauchen. Unter den ausgeprägteren und seltenen Arten findet man Sumpfherzblatt und Ferkelkraut.
Der Hof wurde bis 1964 von den Geschwistern Henning und Beda Jansson bewirtschaftet. Ritamäki war damit der letzte ständig bewohnte Finnenhof in Schweden.
Ritamäki gehört heute dem Heimatverein Lekvattnet und steht seit 1967 unter Denkmalschutz.
Wir haben uns mit der Frau, die im Sommer den Hof mit einfacher Bewirtung betreibt unterhalten – nachdem wir in Englisch angefangen hatte und sie uns gefragt hatte, woher wir kommen, hat sie sich mit uns in Deutsch unterhalten.
Sie erzählte uns, dass sie eine solche Dürre in dieser Gegend noch nie erlebt hätte und dass es langsam kritisch für die Natur werden würde.
Da Ritamäki nur über einen schmalen Weg zu Fuß zu erreichen ist, müsse sie jeden Tag Wasser auf den Berg tragen.
Sie entschuldigte sich vielmals, dass es den angebotenen Kuchen auf Papptellern und den Kaffee aus Pappbechern gab. Nicht sehr umwelfreundlich, aber da in der Zisterne auf dem Hof kein Wasser mehr war, könnte das Geschirr auch nicht vor Ort gespült werden.
Es gab an diesem Tag übrigens Apfel- und Rhabarberkuchen zum Kaffee. Wir haben uns dann draußen auf eine Bank gesetzt.
Von Ritamäki ist es noch gut ein Kilometer auf dem Karrenweg den Berg hinab zum Parkplatz am Lomsen.
Es war schon später Nachmittag und wir fahren über Lekvattnet und Gräsmark zurück zum Ferienhäuschen.
Unterwegs sehen wir am Straßenrand wunderschöne Lupinen.
Zu Ostern gab es auch noch einen Rhabarberkuchen – der erste Rhabarber in diesem Jahr.
Den präsentiere ich euch heute als Sonntagskuchen!
Ich habe den Kuchen mal verkehrtrum gebacken, das heißt, ich habe fast wie bei einer Tarte Tatin den Rhabarber zuerst in die Form getan und dann den lockeren Mandel-Rührteig darüber verteilt.
Vorher bestreut man den Boden, der mit Papier ausgelegt ist, mit Zucker, der beim Backen karamellisiert und den Rhabarber schön süß macht.
Ein unkomplizierter Kuchen, der auch schön feucht ist. Dazu passt Schlagsahne!
Upside-down Mandel-Rhabarberkuchen
Zutaten
(für eine Springform mit 26 cm ∅)
• 1 Esslöffel Butter für die Form
• 4 Esslöffel Rohrzucker
• 500 g Rhabarber
Teig
• 180 g weiche Butter
• 1 Prise Salz
• 180 g Zucker
• 4 Eier
• 100 g Mehl
• 80 g gemahlene Mandeln
• 7,5 g (½ Päckchen) Backpulver
Zubereitung
Springformboden mit Backpapier belegen, Ring aufsetzen und schließen. Form sehr gut ausbuttern. Boden mit Rohrzucker bestreuen.
Rhabarber waschen, putzen und in 5 cm große Stücke schneiden, auf dem Zucker verteilen.
Backofen auf 180 °C vorheizen.
Für den Teig Butter, Salz und Zucker mit einem Rührgerät ca. 5 Minuten aufschlagen. Eier nacheinander darunterrühren. Mehl, Mandeln und Backpulver mischen und unterheben.
Teig auf dem Rhabarber verteilen und glatt streichen. Kuchen in der Ofenmitte 45-50 Minuten backen.
Stäbchenprobe machen.
Kuchen in der Form 10 Minuten abkühlen lassen. Auf eneTortenplatte stürzen.
Den Kuchen frisch mit Schlagsahne servieren.
Upside-down almond and rhubarb cake
Ingredients (For a springform with 26 cm ∅)
1 tablespoon butter for the baking dish 4 tablespoons cane sugar 500 g rhubarb
Batter 180 g soft butter 1 pinch of salt 180 sugar 4 eggs 100 g flour 80 g ground almonds 7.5 g (½ sachet) of baking powder
Preparation Line the bottom of a springform with baking paper, place the ring and close. Butter the springform thoroughly. Sprinkle the base with cane sugar. Wash and clean the rhubarb and cut into 5 cm pieces, spread on the sugar in the springform. Preheat oven to 180 ° C 0 356 °F. For the batter, beat butter, salt and sugar with a stirrer for about 5 minutes. Stir in eggs one by one. Add flour, almonds and baking powder. Spread the dough on the rhubarb and smooth.Bake the cake on the middle rack of the preheated oven for 45-50 minutes. Test with a wooden skewer, if the cake is done. Take out of the oven, let the cake cool in the springform for 10 minutes. Then turn over onto a plate. Serve the cake with whipped cream.
In meinem Garten habe ich kein besonderes Glück mit Rhabarber. Zumindest nicht mit dem Himbeer-Rhabarber, dessen Stangen intensiv rot gefärbt sind.
Nur wenige dünne Stangen sind an einer Pflanze, die unterm Apfelbaum steht, vorhanden. An der zweiten Pflanze im Kräuterbeet waren es anfangs 2 Stängel, wovon bei einem das Blatt plötzlich gelb geworden und abgestorben ist.
Naja, wenigstens hat meine Mutter im Garten drei Pflanzen vom normalen Rhabarber stehen, den ich zum Wochenende plündern durfte!
Und heute gibt es einen kleinen Rhabarber-Blechkuchen aus der Brownie-Form. Ein einfacher Rührteig – fast ohne Schnick-Schnack… nur ein paar getrocknete Lavendelblüten vom vergangenen Jahr habe ich noch aufgestreut – und damit kann der Sommer kommen!
Ein Lavendel in meinem Garten hat nämlich schon Blütenansätze. Und ausserdem hat sich auch sonst einiges in meinem Garten getan. (Bericht folgt).
Aber nun zum Rhabarberkuchen-Rezept
Versunkener Rhabarberkuchen mit Lavendelblüten
Zutaten
(für eine kleine Backform ca. 20 x 30 cm)
• 600 g Rhabarberstangen
• etwas Butter für die Form
• Semmelbrösel
• 125 g weiche Butter
• 1 Prise Salz
• gemahlene Vanille
• 1 Teelöffel abgeriebene Bio-Zitronenschale
• 150 g Zucker
• 3 Eier
• 200 g Mehl
• 25 g gemahlene Mandeln
• 2 gestrichene Teelöffel Backpulver
• 3 Esslöffel Amaretto oder Mandelaroma-Sirup
• unbehandelte getrocknete Lavendelblüten
• Puderzucker
Zubereitung
Rhabarber putzen, abbrausen und in etwa 6-8 cm lange Stücke schneiden. Backofen auf 180 °C vorheizen.
Rechteckige Backform (Brownie Form, ca. 20 x 30 cm) einfetten und mit Semmelbröseln ausstreuen.
Butter, 1 Prise Salz, etwas gemahlene Vanille, abgeriebene Zitronenschale und Zucker hellcremig rühren. Eier einzeln gründlich unterrühren.
Mehl, gemahlene Mandeln und Backpulver mischen und mit Amaretto im Wechsel in 2-3 Portionen unter die Eicreme rühren.
Teig in die Form geben und gleichmäßig verstreichen. Rhabarber darauf verteilen.
Kuchen im heißen Ofen ca. 45-50 Minuten backen.
In der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Nach Belieben mit Lavendelblüten und Puderzucker garnieren.
Rhubarb Cake Ingredients (For a small baking pan, about 20 x 30 cm)
600 g rhubarb Some butter for the tin some bread crumbs 125g softened butter 1 pinch of salt Some ground vanilla 1 teaspoon grated organic lemon peel 150 g sugar 3 eggs 200g flour 25g ground almonds 2 teaspoons baking powder 3 tablespoons Amaretto or almond syrup Dried organic lavender flowers Icing sugar
Preparation Clean rhubarb, rinse off thoroughly and cut into 6-8 cm long pieces. Preheat oven to 180 °C = 356 °F. Butter a rectangular baking dish (brownie tin, about 20 x 30 cm) and sprinkle with breadcrumbs. Stir butter, 1 pinch of salt, some ground vanilla, lemon zest and sugar until creamy.Add eggs one by one while mixing thoroughly. Mix flour, baking powder and ground almonds. Stir into the creamy mass, alternating with Amaretto in 2-3 steps. Give the batter into the baking dish and evenly spread. Distribute rhubarb on it. Bake in the preheated oven for about 45-50 minutes. Allow to cool in the baking dish on a wire rack. To serve, sprinkle with lavender flowers and icing sugar to taste.
Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin
Kommen wir zur Schweiz. Linzertorte oder Linzerkuchen mit Rhabarber ist jetzt nicht unbedingt eine typische schweizer Spezialität, aber die Anregung dafür kam aus einem schweizer Kochbuch und deshalb wollen wir es mal so gut sein lassen – ausserdem eignet er sich hervorragend als Sonntagskuchen. Wichtig ist hierbei:
weißes Kreuz auf rotem Grund – zugegeben, etwas schräg angeordnet aber erkennbar.
Wenn ihr in der Suchmaske „Schweiz” eingebt, findet ihr bestimmt noch mehr.
Noch Fragen? Also wenn ihr lieber was anderes aus der Schweiz zum Fussballspiel nachkochen wollt, sucht euch was aus 😉
(wobei nicht alles in die Jahreszeit passt!)
Älplermagronen
Solothurner Leberspiesse
Capuns
Ghackets und Hörnli
Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti
Chäsfondue
Ramequin
Gschwelldi und Chäs
Suuri Leberle
Basler Mehlsuppe
Zwieblewaie
Gersauer Käsekuchen
Basler Faschtewaie
Apéro Gebäck: Sunnereedli
Osterflädli
Kirschcreme mit Caramel
Basler Läckerli
Basler Läckerli Parfait
Torta die Pane – Tessiner Brottorte
Marroni-Suppe
Luganighe mit Safranrisotto
Neben der Spargelzeit scheint auch die Rhabarberzeit langsam auf das Ende zuzugehen. Ich musste auf dem Markt schon danach suchen.
Rhabarber-Linzer (für 2 Bleche à 15×20 cm)
Belag:
600 g Rhabarber
(dünner, rotstieliger)
100 g Zucker
Linzerteig:
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
150 g Zucker
1 Prise Salz
150 g kalte Butter
2 Eier
Für den Teig die Haselnüsse mit Mehl, Zucker und Salz mischen. Die Butter in Würfeln dazugeben. Zwischen den Händen zu einer bröseligen Masse reiben (geriebener Teig). Die Eier hinzufügen und alles rasch zu einem Teig zusammenfügen. Zugedeckt 30 Minuten kühl stellen.
Für den Belag den Rhabarber waschen, putzen und falls nötig, die Haut abziehen. Mit dem Zucker in einen Topf geben und etwa 2 Minuten kochen. Abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen, die Bleche mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig halbieren und jeweils ¾ davon in den Backformen verteilen und am Rand etwas hochdrücken.
Den Rhabarber durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den abgetropften Rhabarber auf dem Teig verteilen. Den restlichen Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in Streifen schneiden und als Gittermuster auf den Rhabarber legen. Den Teig am Rand mit einer Gabel andrücken.
Die Kuchen auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 30-35 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und in Schnitten schneiden.
Today the Swiss soccer team is going to play…. Here is a tart with rhubarb from a Swiss cookbook. I’ve already posted so many Swiss recipes – so this is something new here. For the typical Swiss dishes see the images and links above.
Linzer Tart with Rhubarb
(For 2 baking small sheets – 15×20 cm)
Topping: 600 g rhubarb (thin, red stems) 100 g of sugar
Linzer dough/pastry: 200 g ground hazelnuts 200 g of flour (spelt) 150 g of sugar 1 pinch of salt 150 g cold butter 2 eggs
For the dough, mix the hazelnuts with flour, sugar and salt. Add the butter in cubes. Rub between your hands into a crumbly mass. Add the eggs and put everything toghether and form quickly into a dough. Cover and cool in the refrigerator for about 30 minutes .
For the topping, wash the rhubarb, clean and if necessary, remove the skin. Put in a saucepan together with the sugar ind cook for about 2 minutes. Allow to cool.
Preheat the oven to 180 °C (356 °F). Grease the baking sheets/moulds with butter and dust with flour. Half the dough and distribute ¾ of each in the baking moulds, push up slightly on the edge. Drain the rhubarb through a sieve, drain well. Spread the drained rhubarb on the dough. Roll out the remaining dough on a floured surface, cut into stripes and place crosswise on the rhubarb to form a grid. Press the dough on the edge down with a fork. Bake the cakes on the middle rack of the oven for about 30-35 minutes. Allow to cool in the mould.
Before serving, dust with icing sugar and cut into pieces.
Etwa vor vier Jahren – im Februar 2010 habe ich mit diesem Blog angefangen. Heute war es soweit: „Lebensart im Markgräflerland” feiert seinen 300.000 en Klick! Vielen Dank an meine Leser und alle, die mich in dieser Zeit mit allerlei Ideen und Ratschlägen unterstützt haben, sei es in Kommentaren oder Fragen zu meinen Beiträgen, bei meiner Recherche für Blog Themen oder die Motivation, weiterzumachen.
Ganz besonderer Dank gilt meinem Mann, dem Markgräfler, der überhaupt erst die Idee zum Blog hatte und ohne den es diesen Blog gar nicht geben würde. ♥
Anlässlich dieses „Jubiläums” habe ich einen Rückblick für euch vorbereitet – die Highlights seit Beginn (nach höchster Anzahl Klicks pro Monat):
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