Was war das für ein herrliches Osterwetter 2022! Die Markgräflerin hatte Urlaub, die ersten drei Arbeitstage danach sind schon wieder vorbei und ich habe euch noch gar nicht berichtet, was wir so alles unternommen haben:
Wanderung durch die Kirschblüte im Eggenertal
Am Karfreitag war es schön sonnig, aber der Wind war doch noch ziemlich frisch. Wir haben den Tag genutzt, um die Kirschblüte im Eggenertal zu bestaunen. Unsere kleine Wanderung führte uns vom Wanderparkplatz Stelli oberhalb von Niedereggenen durch den Wald zur St. Johannisbreite, wo wir unser mitgebrachtes Vesper verspeist haben. Dann sind wir über den Panoramaweg und den Obstlehrpfad zurück gewandert. Die Kirschblüte ist nach dem Regen der vergangenen Tage natürlich vorbei und sogar der Apfelbaum im Garten der Markgräflerin hat schon keine Blüten mehr. Die Tulpenblüte geht auch langsam vorbei – dafür wachsen im Hochbeet dicke Radieschen und auch der Liebstöckel hat riesige Ausmaße angenommen. Hier sind die Fotos von der Kirschblüte im Markgräflerland 2022:
Gestern hatten wir im Markgräflerland einen herrlichen Herbsttag – es war zwar nicht nur sonnig, aber es war nach einem trüben und nass-kaltem Samstag ungewöhnlich warm. Der Markgräfler und die Markgräflerin haben eine Wanderung im Eggenertal unternommen – denn dort ist es nicht nur zur Kirschblüte wunderschön, sondern auch mit gefärbtem Herbstlaub der Kirschbäume und Weinberge!
Nach einem kurzen Fotostop mit Blick ins Eggenertal haben wir unser Auto in Niedereggenen bei der Schule abgestellt und sind über den Trockenmauernweg zum Aussichtspunkt Steinenkreuzle gewandert.
Niedereggenen
Wir gehen an der Kirche vorbei, über den Friedhof und folgen dann dem Trockenmauernweg.
Blick auf Schloss Bürgeln
Sunnhohle Platz im ehemaligen Steinbruch
Kirschbäume am Heidel
Blick auf Obereggenen
Bei Jungs Heidel-Hüsli
Steinenkreuzle
Beim Steinenkreuzle machen wir Pause und genießen die Aussicht. Dann geht es durch die Reben zurück nach Niedereggenen.
Diese Wanderung haben wir am Sonntag vor knapp zwei Wochen unternommen. Was für ein Unterschied – gestern Abend ist der Herbst nun wohl endgültig eingetroffen, vergangene Woche hatten wir noch sommerliche Temperaturen. Sommerlich heiß war es auch auf unserer Wanderung. Wir waren von Müllheim aus ganz ohne Auto unterwegs und hatten „ganz zufällig” den passenden Wein dabei. Den gab es zwar nicht im Auggener Weinberg, sondern erst oberhalb von Mauchen, wo wir eine Vesperpause eingelegt haben.
Auggener Schäf – Spätburgunder Rotwein Trauben
Von Müllheim ging es über Vögisheim nach Auggen. Von dort weiter durch die Reben in Richtung Schliengenener Weinlehrpfad.
Blick in Richtung Norden
Schliengener Weinlehrpfad:
Blick auf den Blauen – Reben oberhalb von MauchenVesperpause mit Aussicht – an einem Rebhäuschen mit AussichtVesper mit Rotwein und Panino aus dem Sandwichgrill – belegt mit Schwarzwälder Schinken und KäseMauchen
Und weiter geht es über den Berg und durch den Wald über den Steinacker zurück nach Müllheim.
Ausgrabungstelle Steinacker – hier wurden kürzlich Funde aus der Zeit der Neandertaler gemacht
Seit 2018 finden Ausgrabungen an der überregional bedeutsamen paläolithischen Fundstelle am Steinacker in Feldberg bei Müllheim statt.
Die Funde stammen hauptsächlich aus einer frühen Phase des mittleren Jungpaläolithikum, dem sogenannten Gravettien (vor etwa 30.000 Jahren). Wie OSL-Datierungen (Optisch-Stimulierte Lumineszenz) der Lößsedimente zeigen, wurde die Hangfläche am Steinacker aber bereits vor über 70.000 Jahren in der mittleren Altsteinzeit besiedelt, in der Zeit des Neandertalers.
Es handelt sich hierbei um den ersten Nachweis jungpaläolithischer Besiedlung in Baden-Württemberg außerhalb der Welterbestätten im Ach- und Lonetal. Zudem handelt es sich um die erste Freilandfundstelle aus der Zeit des Neandertalers im Südwesten. Die außergewöhnlichen Oberflächenfunde, wie Projektilspitzen vom Typ Font-Robert oder bidirektionale Klingenkernsteine aus Bohnerzjaspis, belegen die Jagdtätigkeit und die anschließende Weiterverarbeitung der Beute durch die frühen Jäger und Sammler. Ein weiteres Ziel der Arbeiten ist es, neue Erkenntnisse zur Lebensweise, Mobilität, Netzwerken und Landnutzungsmustern der nicht-sesshaften paläolithischen Jäger und Sammler zu gewinnen und die Forschungsergebnisse vom Steinacker mit den Daten der gut untersuchten Höhlenfundplätze des schwäbischen Jura und der rheinabwärts gelegenen Freilandfundstellen zu verknüpfen.
Die Siedlung am Steinacker befindet sich circa 30 Kilometer südlich von Freiburg im Breisgau in der auch als Markgräfler Hügelland bezeichneten Kandern-Müllheimer Vorbergzone. Von hier aus konnten die Eiszeitjäger die Tiere in der Mauchener Talmulde erfolgreich beobachten und zur Strecke bringen. Zudem konnten sie für die Herstellung der Steingeräte auf die lokalen Hornstein-Vorkommen zugreifen.
Die Fundstelle wurde bereits 1969 durch Werner Mähling entdeckt. Durch Erosion und intensive landwirtschaftliche Nutzung wurden zahlreiche Funde an die Erdoberfläche befördert. Mit den neuen Ausgrabungen soll der weitere Verlust wertvoller Substanz durch archäologische Ausgrabungen gestoppt werden. Quelle: Pressemitteilung des Landesamtes für Denkmalpflege
Schon vor etwa drei Wochen hatte im Markgräflerland die Kirschblüte begonnen, aber erst zu Ostern, standen im Eggenertal die Kirschbäume in voller Blüte und jetzt blühen auch schon die Apfelbäume.
1. Spaziergang im Eggenertal, 15. März 2020
Bei unserem ersten Ausflug mit kleinem Spaziergang im Eggenertal waren schon viele sich öffnende Knospen, aber nur vereinzelt Blüten zu sehen, die Bäume waren noch winterlich kahl – das war am 15. März.
Die Blütenfeste im Eggenertal waren zunächst auf den 29. März festgelegt – also zwei Wochen früher als sonst – bevor sie dann wegen COVID19 abgesagt wurden.
2. Spaziergang im Eggenertal, 22. März 2020
Nach unserem zweiten Ausflug in die Kirschblüte mit kleiner Wanderung Ende März wurde es nachts nochmal frostig kalt, und wir hatten schon befürchtet, dass die meisten Blüten erfroren seien. Dies ist glücklicherweise nur vereinzelt der Fall.
Wir sind vom Wanderparkplatz Stelli (liegt an der Verbindungsstraße zwichen Niedereggenen und Feuerbach) ein Stück auf dem Obstlehrpfad spaziert.
Hier erfährt man viel Wissenswertes über den Anbau und die Verwendung der verschiedenen Obstsorten.
Zum Beispiel die Kirsche.
Oder die Zwetschge und ihre Verwandte, die Mirabelle
Hiebei ist mir sogar noch ein Schnappschuss von Zwetschgenblüte und Dörrpflaume gelungen
Blick auf Schloss Bürgeln
Ostersonntag, 12. April – Kirschblütenwanderung
Jedenfalls haben wir vor einer Woche am Ostersonntag nochmal eine etwa 10 Kilometer lange Rundwanderung von Feldberg über Schallsingen und Obereggenen unternommen.
Diesmal ging es entlang des Dichterwegli – hier sind ein paar Impressionen:
Start oberhalb von Müllheim-Feldberg
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Auf dem Weg nach Obereggenen-Schallsingen
Blick auf den Blauen
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In Obereggenen
Wir hatten in einer Thermoskanne Tee mitgenommen und ausserdem zwei Stücke von unserem diesjährigen Osterkuchen. Ich hatte wieder mal einen Rhabarberkuchen mit Vanillepudding-Schmand-Creme gebacken. Den gab es dann unterwegs auf einer Bank mit Aussicht auf den Blauen.
Eigentlich wollten wir nur einen Spaziergang unternehmen, am Ende sind wir dann aber doch zehn Kilometer gewandert. Wir haben fast direkt vor unserer Haustüre einen wunderschönen Ostersonntag erlebt. Zu Hause wurde dann noch ein feines Abendessen gekocht. Es gab einen Lammkeulenbraten, das Rezept dafür findet ihr hier: Agnello alla Pugliese.
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