Zum heutigen Tag des deutschen Apfels habe ich einen wunderbaren Kuchen für euch. Er ist ganz schnell vorbereitet, enthält kein Ei und kann vegetarisch oder vegan zubereitet werden.
Statt Butter nimmt man für die vegane Variante einfach eine gute Backmargarine (muss mindestens 70 % Fett enthalten, Halbfettmargarine ist nicht geeignet).
Apfel-Streuselkuchen
Zutaten
(Für eine Springform mit 26 cm Ø)
• Backpapier
• 250 g Zucker
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
• 1 Prise Salz
• 300 g helles Dinkelmehl Type 630
• 100 g Dinkelvollkornmehl
• 1 gehäufter Teelöffel Backpulver
• 250 g Butter oder Margarine
• 20 g Haferflocken
• 4 – 6 Äpfel (600 – 800 g)
Zubereitung
Den Boden der Springform mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 200 °C Ober-Unterhitze oder 180 °C Umluft vorheizen.
Zucker, Vanillezucker, Salz, Mehl und Backpulver mischen.
Butter oder Margarine in einem großen Topf schmelzen. Zucker-Mehlmischung zugeben und mit einer Gabel einrühren, sodass Streusel entstehen.
Zwei Drittel der Streusel (ca. 600 g) auf dem Boden der Springform verteilen und mit den Händen leicht flach drücken.
Die Äpfel waschen (nach Belieben schälen) und mit einem Apfelteiler in Spalten schneiden und gleichzeitig das Kerngehäuse entfernen. Die Apfelspalten im Kreis dachziegelartig auf den Teigboden legen. Restliche Streusel daruaf veteilen und den Kuchen im vorgeheizten Ofen ca. 35 Minuten backen, bis er leicht goldbraun ist.
Abkühlen lassen.
Dazu passt Schlagsahne, die mit etwas Vanillezucker und Zimt gewürzt ist.
Applecrumble Pie
Ingredients (For a springform pan with 26 cm Ø) Baking paper 250 g sugar 1 aachet bourbon vanilla sugar 1 pinch of salt 300 g light spelled flour type 630 100 g wholemeal spelled flour 1 generous teaspoon of baking powder 250 g butter or margarine 20 g oatmeal 4 – 6 apples (600 – 800 g)
Preparation Line the bottom of a springform pan with baking paper. Preheat the oven to 200 ° C = 392 °F top and bottom heat or 180 ° C = 356 °F convection. Mix sugar, vanilla sugar, salt, flour and baking powder. In a large pot, melt butter or margarine, add the sugar-flour mixture and stir in with a fork to receive crubles. Spread two thirds of the crumble (approx. 600 g) on the bottom of the springform pan and flatten it lightly with your hands. Wash the apples (peel if you like) and cut into wedges using an apple cutter and remove the core at the same time. Place the apple slices in a circle on the dough base like a roof tile. Spread the remaining crumble on top and bake the cake in the preheated oven for about 35 minutes until it is light golden brown. Let cool. Serve with whipped cream, which is seasoned with a little vanilla sugar and cinnamon.
Im Markgräflerland gibt es schon die ersten Kirschen, die Spargelsaison ist bereits schon dem Ende nahe und Rhabarber wird es wohl auch bald keinen mehr geben.
Deshalb gibt es heute als Sonntagskuchen nochmal einen Rhabarberkuchen. Diesmal mit einem Hefeteigboden, Puddingcreme und Streuseln. Göttlich!
Rhabarber-Streuselkuchen
Zutaten (für ein Backblech 25 x 35 cm)
Hefeteig
• 200 ml Milch
• 50 g Butter
• 400 g Mehl
• ½ Würfel frische Hefe
• 50 g Zucker
• 1 Prise Salz
• 1 Ei
Streusel
• 150 g Butter
• 200 g Zucker
• 200 g Mehl
• 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
• 1 Teelöffel Zimt
Belag
• 1 kg Rhabarber
• 1 Beutel (42 g) backfeste Puddingcreme
• 250 ml Milch
Zubereitung Hefeteig
Milch erwärmen, Butter darin zerlassen. Mehl in eine Rührschüssel sieben. Hefe daraufbröckeln. Die übrigen Zutaten hinzufügen und alles mit in der Küchemaschine mit dem Knethaken zunächst auf niedrigster, dann auf höchster Stufe ungefähr 5 Minuten zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrössert hat.
Streusel
Die in Flöckchen zerteilte Butter mit Zucker, Mehl und Vanillezucker locker zwischen den Fingern vermischen und krümeln, bis sich Sreusel gebildet haben.
Belag
Rhabarber waschen, putzen und in Stücke schneiden. Puddingcreme mit Milch nach Packungsanleitung zubereiten (Milch in eine Schüssel geben mit dem Schneebesen eine Minute verquirlen, bis eine feste Creme entsteht).
Das Backblech mit Butter einfetten. Den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche nochmal gut durchkneten und in Blechgrösse ausrollen.
Dann den Teig auf das Blech geben und bis in die Ecken drücken. Pudding darauf verstreichen und die Rhabarberstücke gleichmäßig darauf verteilen. Die Streusel darübergeben und den Kuchen zugedeckt an einem warmen Ort nochmals 20 bis 30 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrössert hat.
Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze / Heißluft 180 °C vorheizen. Dann den Kuchen etwa 25 Minuten backen.
Abkühlen lassen. Nach Belieben mit Puderzucker bestreuen, in Stücke schneiden und genießen.
Rhubarb crumble cake with vanilla custard
Ingredients (for a baking tray 25 x 35 cm)
Yeast dough 200 ml milk 50 g butter 400 g flour 1⁄2 cube of fresh yeast (21 g) 50 g sugar 1 pinch of salt 1 egg
Crumble 150 g butter 200 g sugar 200 g flour 1 sacket Bourbon vanilla sugar 1 teaspoon cinnamon
Topping 1 kg rhubarb 1 sachet (42 g) baking-resistant vanilla custard 250 ml milk
Preparation
Yeast dough Heat milk, melt butter in it. Sift the flour into a mixing bowl. Crumble yeast. Add the remaining ingredientsand process with the kneading hook, first at the lowest level, then at the highest level for about 5 minutes to form a smooth dough.Cover the dough in a warm place and leaven for about 1 hour until it has visibly enlarged.
Crumble Mix butter flakes with sugar, flour, vanilla sugar and cinnamon and rub between the fingers until you receive crumbles.
Topping Wash rhubarb, clean and cut into pieces. Prepare custard cream with milk according to the package instructions (put milk in a bowl and whisk for a minute until a firm cream is obtained). Butter the baking tray. Knead the dough well on a floured work surface and roll it out in the size of the baking sheet. Then put the dough on the sheet and press it to the edges.Spread the pudding on top and sprinkle the rhubarb pieces evenly over it.Add the crumbles. Cover and leaven the cake in a warm place for another 20 to 30 minutes until it has visibly enlarged.
Preheat the oven to 200 °C = 392 °F top/bottom heat / convection 180 °C = 356 °F. Then bake the cake for about 25 minutes.
Es wird herbstlich hier im Blog.
Die Zwetschgensaison ist eröffnet und ich habe wieder mal eine Zwetschgenwaie gebacken.
Mit einem Quark-Ölteig als Grundlage geht das ganz schnell.
Normalerweise verwende ich helles Dinkelmehl für den Teig. Diesmal habe ich noch etwas Dinkelvollkorn-Mehl untergemischt.
Quark-Öl Teig (für ein Waie-Form mit 28-30 cm Ø) • 150 g Quark
• 6 Esslöffel Milch
• 6 Esslöffel Rapsöl
• 75 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• eine Prise Salz
• 400 g Mehl
• 1 Päckchen Backpulver
Aus diesen Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten.
Zum Belegen
• 1 kg Zwetschgen
• Zimtzucker zum Bestreuen
Den Teig auf Größe der Backform ausrollen. Die Form damit auslegen und einen Rand hochdrücken. Den Boden mit einer Gabel mehrmals einstechen. Dann mit halbierten, entsteinten Zwetschgen belegen und mit etwas Zimtzucker bestreuen.
10 Minuten bei 200 °C backen.
Für die Streusel:
• 200 g helles Dinkelmehl Type 630
• 25 g gehackte Mandeln
• 150 g Zucker
• 125 g Butter
Die Zutaten für die Streusel mit den Händen oder der Küchenmaschine leicht verkneten und die krümelige Masse auf dem Kuchen verteilen.
Dann noch ca. 20 Minuten bei 200 °C fertigbacken.
En Guete!
Quick and easy:
Plum Cake with Crumble
Quark-oil dough (for a tart tin with 28-30 cm Ø) 150 g quark (fromage blanc/cottage chese) 6 tablespoons milk 6 tablespoons rapeseed oil 75 g sugar 1 sachet vanilla sugar a pinch of salt 400 g flour 1 sachet baking powder
Knead a smooth dough from these ingredients.
For the filling 1 kg plums Cinnamon sugar to sprinkle
Roll out the dough to the size of the tart tin. Line the tart tin with it and pull up an edge. Pierce the bottom for several times with a fork. Then cover with halved, stoned plums and sprinkle with a little cinnamon sugar. Bake at 200 ° C = 392 °F for 10 minutes.
For the crumble 200 g light spelled flour type 630 25 g chopped almonds 150 g sugar 125 g butter
Lightly knead the ingredients for the crumble with your hands or use a food processor and sprinkle the crumbly mixture on the cake. Then bake for about another 20 minutes at 200 ° C = 392 °F.
Kürzlich habe ich in einem meiner Backbücher eine kleine Karte mit einem handgeschriebenen Rezept wieder entdeckt, das ich vor vielen Jahren ab und zu mal gebacken habe.
Es war völlig in Vergessenheit geraten!
Also habe ich den Käsekuchen mit Mandarinen und Streuseln endlich mal wieder gebacken und jetzt wird das Rezept zur Erinnerung auch hier im Blog verewigt.
Man kann ihn sowohl in einer Springform mit 30 cm Ø als auch in einer 24 cm Ø Form backen, deshalb habe ich auch die Mengenangaben für beide Formen aufgeschrieben.
Das ist ein wunderbarer Sonntags- bzw. Feiertagskuchen – schmeckt zu jeder Jahrezeit!
Käsekuchen mit Mandarinen und Streusel
Zutaten
für eine Springform mit 24 cm Ø
Butter und Backpapier für die Form
Streuselteig
• 250 g Mehl
• 125 g Zucker
• 125 g Butter
• 1 Päckchen Vanillezucker (8 g)
• ½ Päckchen Backpulver (8 g)
• 1 Esslöffel Zitronensaft
Füllung
• 750 g Quark
• 1 Päckchen Vanillezucker (8 g)
• 200 g Zucker
• 3 Eier
• 1 – 2 Esslöffel Zitronensaft
• 1 – 2 Esslöffel Rum
• 3 Esslöffel Grieß
• 1 kleine Dose Mandarinen
Zutaten
für eine Springform mit 30 cm Ø
Butter und Backpapier für die Form
Streuselteig
• 350 g Mehl
• 175 g Zucker
• 175 g Butter
• 1 ½ Päckchen Vanillezucker (12 g)
• ¾ Päckchen Backpulver (12 g)
• 1 ½ Esslöffel Zitronensaft
Füllung
• 1 kg Quark
• 1 ½ Päckchen Vanillezucker (12 g)
• 280 g Zucker
• 4 Eier
• 2 – 3 Esslöffel Zitronensaft
• 2 – 3 Esslöffel Rum
• 4 Esslöffel Grieß
• 2 kleine Dosen Mandarinen
Zubereitung
Die Springform mit Butter einfetten, den Boden mit Backpapier belegen.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Die Zutaten für den Teig mit der Küchenmaschine (Knethaken) zu Streuseln verarbeiten.
Dann die Hälfte der Streusel in die vorbereitete Springform geben und gleichmäßig verteilen. Etwas flachdrücken und einen kleinen Rand formen.
Für die Füllung Eier mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, Quark, Rum, Zitronensaft, und Grieß hinzufügen und alles gut mischen.
Zum Schluss die abgetropfen Mandarinen mit ein wenig von der Flüssigkeit dazugeben und unterheben.
Die Quarkmasse auf den Streuselboden geben, glatt streichen.
Dann die restlichen Streusel über dem Quark verteilen.
Ca. 1 Stunde in der Mitte des vorgeheizten Ofens backen. Herausnehmen und in der Form vollständig abkühlen lassen.
Dann aus der Form lösen.
Cheesecake with tangerines and crumble
Ingredients For a springform with 24 cm Ø Butter and paper for the springform
Crumble dough 250 g flour 125 g sugar 125 g butter 1 sachet vanilla sugar (8 g) ½ sachet baking powder (8 g) 1 tablespoon lemon juice
Stuffing 750 g quark / cottage cheese 1 sachet vanilla sugar (8 g) 200 g sugar 3 eggs 1 – 2 tablespoons lemon juice 1 – 2 tablespoons rum 3 tablespoons semolina 1 small tin of tangerines
Ingredients For a springform with 30 cm Ø Butter and paper for the springform
Crumble dough 350 g flour 175 g sugar 175 g butter 1 ½ sachet vanilla sugar (12 g) ¾ sachet baking powder (12 g) 1 ½ tablespoons of lemon juice
Stuffing 1 kg quark / cottage cheese 1 ½ sachet vanilla sugar (12 g) 280 g of sugar 4 eggs 2 – 3 tablespoons lemon juice 2 – 3 tablespoons rum 4 tablespoons semolina 2 small tins of tangerines
Instructions
Butter the springform, line the bottom with baking paper. Preheat the oven to 200 ° C
= 392 °F
For the crumble, process the ingredients for the dough with a food processor using the dough hook. Then place half of the crumble in the prepared springform pan and distribute evenly. Flatten slightly and form a small edge.
For the stuffing, stir the eggs with sugar and vanilla sugar, add quark, rum, lemon juice and semolina and mix well. Finally, add the drained mandarins with a little of the liquid and fold in. Fill the quark mixture in the springform on top of the crumble, smooth it out. Then sprinkle the remaining crumble over the quark. Bake for approx. 1 hour in the middle of the preheated oven. Remove and allow to cool completely in the springform. Then remove form the springform.
Heute gibt es zum Sonntagskaffee schokoladig-herbstliche Muffins mit Birnen, Butterstreuseln und feiner Zimtnote.
Birne-Helene Muffins
Zutaten
(für 12 Muffins)
• 200 ml Milch
• etwas gemahlene Vanille
• 200 g Birnen (frisch, oder aus der Dose)
• 250 g Mehl
• 2 Teelöffel Backpulver
• 3 Esslöffel dunkles Kakaopulver
• 1 Prise Salz
• 1 Ei
• 100 g weiche Butter
• 100 g Zucker
Für die Streusel
• 100 g Mehl
• 60 g weiche Butter
• 60 g Zucker
• 1Teelöffel Zimt
Zubereitung Backofen auf 200 °C vorheizen.
Die Muffinförmchen einfetten oder Papierförmchen hineinsetzen.
Die Milch mit der gemahlenen Vanille einmal aufkochen und wieder abkühlen lassen.
Frische Birnen schälen und die Kerngehäuse entfernen, Dosen-Birnen abtropfen lassen. In kleine Würfel schneiden.
Mehl, Backpulver und Kakaopulver in eine Schüssel sieben, mit Salz und Birnenstückchen mischen.
In einer größeren Schüssel das Ei verquirlen, mit Butter, Zucker und Vanillemilch mischen. Das Mehlgemisch vorsichtig unterheben.
Für die Butterstreusel Mehl mit Zucker und dem Zimt mischen.
Die weiche Butter dazugeben und zu einem krümeligen Teig verkneten, sodass Streusel entstehen.
Teig in die vorbereiten Muffinförmchen füllen und die Streusel auf den Muffins verteilen.
Im heißen Ofen 20 bis 25 Minuten backen.
Kurz abkühlen lassen und aus der Form lösen.
Pear-Helene Muffins
with cinnamon crumble
ingredients (for 12 muffins)
200 ml milk some ground vanilla 200 g pears (fresh, or from the can) 250 g flour 2 teaspoons baking powder 3 tablespoons dark cocoa powder 1 pinch of salt 1 egg 100 g softened butter 100 g sugar
For the crumble 100 g flour 60 g softened butter 60 g sugar 1 teaspoon cinnamon
preparation Preheat oven to 200 ° C = 392 °F. Butter muffin tin or put paper cases in the moulds.
Heat the milk together with ground vanilla, bring to a boil and let cool again. Peel the fresh pears and remove the cores. Drain canned pears. Cut into small cubes.
Mix the flour with baking powder and cocoa powder, sift into a bowl and mix with salt and pear pieces. In a larger bowl, whisk the egg, mix it with butter, sugar and vanilla. Carefully fold in the flour mixture.
For the butter crumble, mix the flour with sugar and cinnamon. Add softened butter and knead to a crumbly dough.
Fill dough into the prepared muffin tin and sprinkle the crumble on it.
Bake in the hot oven for 20 to 25 minutes. Allow to cool briefly and remove from the mould.
Das Rezept für diese Tarte habe ich eigentlich bei Aldi Süd abgeschrieben – aber, ich habe natürlich eine Variante daraus gemacht….
Statt Weizenmehl habe ich je zur Hälfte Dinkelmehl und schwedisches geröstetes Hafermehl (Skrädmjöl) verwendet, was einen wunderbaren Geschmack ergibt. Satt Sauerkirschen aus dem Glas habe ich 1 Kilo frisch geerntete, große Kirschen aus dem Markgräflerland genommen (Kracher bzw. Klöpfer, wie man sie bei uns nennt).
Die habe ich überraschend von lieben Bekannten geschenkt bekommen.
Ein kleiner Nachteil des Hafermehls ist, dass der Teig noch etwas weicher und mürber wird, als wenn man Weizenmehl verwendet.
Bei ein oder zwei Kuchenstücken ist es dann auch passiert, dass sie beim Schneiden zerbröselt sind. Daraus haben wir dann ein wunderbares Dessert gemacht.
Wir haben es wie ein klassisches Crumble mit Vanilleeis serviert – was neben geschlagener Sahne übrigens eine köstliche Kombination ergibt.
Cherry Crumble Tart
Zutaten
(für eine Tarte-Form, 26 cm∅)
• 300 g Mehl (150 g Dinkelmehl Type 630 und 150 g Skrädmjöl) oder Weizenmehl Type 405
• 100 g Zucker
• 200 g Butter
• 2 Eigelb• Hülsenfrüchte zum Blindbacken
• etwas Mehl zum Bestäuben
• etwas Butter zum Einfetten der Form
• ca. 1 kg Kirschen
• 1 BIO Zitrone
• etwas gemahlene Vanille
• Salz
• Puderzucker Zubereitung
Für den Teig 300 g Mehl, Zucker, 1 Prise Salz, 200 g Butter und 2 Eigelb zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend in Frischhaltefolie gewickelt 30 Minuten kalt stellen.
Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze (180 °C Umluft) vorheizen. Backform (Ø 26 cm) mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. ¾ des Teiges dünn ausrollen und in die vorbereitete Form legen, dabei einen kleinen Rand formen. Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen, mit Backpapier belegen und die Hülsenfrüchte darauf verteilen. Im Ofen 15 Minuten vorbacken.
Kirschen entsteinen. Zitrone heiß abspülen, die Schale fein abreiben. Kirschen mit Vanillinzucker und Zitronenschale mischen. Den vorgebackenen Boden aus dem Ofen nehmen. Hülsenfrüchte und Backpapier entfernen. Anschließend die Kirschen darauf verteilen. Zum Schluss den restlichen Teig darüber bröseln. Den Kuchen in 30–40 Minuten fertig backen, abkühlen lassen und zum Servieren mit Puderzucker bestäuben. Dazu schmeckt Vanilleeis oder halbgeschlagene Sahne.
Cherry Crumble Tart
Ingredients (for a tart tin 26 cm Ø)
300 g wheat flour (or 150 g spelled flour and 150 g Skrädmjöl= Swedish toasted oatmeal) 100g sugar 200g butter 2 egg yolks
dried peas, beans or lentils for blind baking little flour for dusting butter for the tart tin
about 1 kg of sweet cherries 1 organic lemon some ground vanilla Salt Icing sugar
Preparation
For the pastry, knead 300 g flour, sugar, 1 pinch of salt, 200 grams of butter and 2 egg yolks to a smooth dough. Then wrapp in cling film and cool in the refrigerator for 30 minutes.
Preheat oven to 200 °C = 392 °F conventional heat (180 ° C = 356 °F convection). Butter a tart tin (Ø 26 cm) and sprinkle with flour. Thinly roll out ¾ of the pastry and place in the prepared tart tin forming a small border. Prick pastry bottom with a fork for several times, cover with baking paper and distribute the legumes on it.Pre-bake in the oven for 15 minutes.
Stone cherries. Rinse lemon with hot water, rub dry with kitchen paper towel. Finely grate the lemon peel. Mix cherries with vanilla and lemon peel. Get the prebaked bottom from the oven. Remove legumes and baking paper. Then distribute the cherries on it. Finally, crumbleremaining dough over the cherries. Bake for another 30-40 minutes. Remove from the oven and let cool. To serve, sprinkle with icing sugar. Serve with vanilla ice cream or semi-whipped cream.
Weitere Rezepte mit Kirschen / more recipes with cherries:
Es ist Sonntagmorgen und am Samstag hat die Zeit wieder mal nicht gereicht, um einen Sonntagskuchen zu backen.
Ausserdem fehlen vielleicht die Eier im Haus und man will trotzdem noch schnell was zaubern?
Da habe ich die Lösung. Man macht einfach einen Quark-Öl-Teig.
Der wird so locker wie Hefeteig – als Backtriebmittel ist aber Backpulver drin und muss deshalb nicht gehen. Nicht einmal kühl stellen muss man den Teig vor dem Backen.
Vor langer Zeit habe ich einmal einen Zwetschgenstreusel mit diesem Teig gebacken, für sehr gut befunden und dann… aus den Augen – aus dem Sinn. Heute habe ich also statt der Zwetschgen 500 g Rhabarber verwendet und den Kuchen in einer 24 cm Springform gebacken.
Von den Steuseln hatte ich etwas zuviel und habe deshalb den Rest für ein Green Apple Crumble verwendet:
Einfach einen Granny Smith Apfel schälen, Kerngehäuse entfernen, in Spalten teilen – oder einen Apfelspalter verwenden. Dann die Apfelspalten in eine kleine Backform legen, mit Zimtzucker bestreuen und die Streusel darüber verteilen. Etwa 15 Minuten zusammen mit dem Rhabarberkuchen backen. In einer 26 cm Springform wird der Kuchen etwas flacher, aber die Streusel passen alle drauf 😉
Rhabarber-Streusel-KuchenQuark-Öl-Teig
Grundrezept Quark-Öl Teig
• 150 g Quark
• 6 Esslöffel Milch
• 6 Esslöffel geschmacksneutrales Öl
• 75 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker oder etwas gemahlene Vanille
• eine Prise Salz
• 400 g helles Dinkelmehl
• 1 Päckchen Backpulver
Aus diesen Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche (ich verwende eine Silikonmatte) etwas größer als die Backform ausrollen. Den Boden der Springform mit Papier auslegen, dann die Form mit Teig auskleiden, dabei einen Rand formen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen.
Den Rhabarber waschen, putzen und in etwa 2 cm große Stücke schneiden. Den Teig damit belegen. Dann den Rhabarber etwas braunem Zucker – nach Belieben mit etwas Vanille oder Zimt gemischt – bestreuen. Im vorgeheizten Ofen auf der mittleren Schiene 10 Minuten bei 200 °C backen. In der Zwischenzeit die Streusel zubereiten.
Grundrezept für Butterstreusel
• 200 g Mehl
• nach Belieben eine Prise Zimt
• 25 g gehackte Mandeln
• 150 g Zucker
• 125 g Butter
Die Zutaten mit kühlen Händen zu Streuseln verkneten. Die Streusel auf dem Kuchen verteilen. Dann noch ca. 20 Minuten bei 200 °C fertigbacken.
It’s Sunday morning and on Saturday, once again there was not enough time to prepare a cake for today. And… have forgotten to buy eggs? Here I have the solution: I’ll prepare a Quark-oil dough for which no egg is needed.The doughbecomes as fluffy as a yeast dough, but instead of yeast I use baking powder as an leavening agent which also saves a lot of time as the dought needs no leavening or cooling time.A long time ago I once baked a „Zwetschgenstreusel“ – a plum tart with crumbles – with this dough. Found it excellent and then … once out of sight – out of mind.Today I used 500 g rhubarb instead and baked the cake in a 24 cm springform pan.I had a bit too much of the crumble and have therefore used the rest for a Green Apple Crumble:Just peel a Granny Smith apple, remove the core, divide into columns -or use an apple slicer.Then place the apple slices in a small baking dish, sprinkle with cinnamon sugar and sprinkle the crumbles over it.Bake for about 15 minutes together with the rhubarb pie. If you use a 26 cm springform pan, the cake is a little flatter, but the crumbles are just the right amount 😉
Basic recipe for a quark-oil dough 150 g quark / cottage cheese 6 tablespoons milk 6 tablespoons cooking oil 75 g sugar 1 packet vanilla sugar or a little ground vanilla a pinch of salt 400 g flour (I use spelled flour) 1 packet of baking powder
Prepare a smooth dough from the above ingredients .Roll out on a floured working surface (I use a silicone mat) slightly larger than the size of the springform.Line the bottom of the springform pan with paper. Line the springform dough while forming an edge.Preheat the oven to 200 °C (392 °F).Wash and clean the rhubarb, then cut into pieces of about 2 cm. Spread onto the dough.Sprinkle the rhubarbwith some brown sugar – to taste mixed with a little vanilla or cinnamon.Bake on the middle rack of the preheated oven at 200 °C (392 °F) for 10 minutes.In the meantime, prepare the streusel/crumbles.
Basic recipe for Butterstreusel 200 g flour to taste a pinch of cinnamon 25 g chopped almonds 150 g sugar 125 g butter
With cool hands, rub and knead the ingredients into Streusel.Sprinkle the crumble topping onto the cake. Then bake for about another 20 minutes at 200 °C (392 °F).
Ich hatte gedacht, ich könnte die Tartelette-Förmchen (beschichtet, mit Hebeboden, 10 cm Ø) durch Papierförmchen ersetzen – das war ein Fehler, denn der Crème fraîche Guss, der zusätzlich noch auf diese Törtchen kommt, macht sich selbständig. Tja, ich habe leider keine Förmchen dieser Art, aber die Törtchen sind am Schluss doch noch was geworden – ich habe die Papierförmchen schnell in eine Springform gesetzt. Dadurch sind sie teilweise etwas unförmig geworden, aber schmecken tun sie trotzdem ganz lecker. Man kann das Ganze sicherlich auch als Tarte in einer 26 cm Springform backen…
Rhabarber-Streusel-Törtchen mit Marzipan
Teig:
50 g gekühlte Marzipanrohmasse
150 g Mehl
90 g weiche Butter
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb
Füllung: 500 g Rhabarber
200 g Crème fraîche
2 Eier (Größe M)
110 g Zucker
1 Esslöffel Speisestärke
Streusel:
50 g gut gekühltes Marzipan
80 g Mehl
40 g Zucker
40 g weiche Butter
Für den Teig das Marzipan grob raspeln. Mit den restlichen Teigzutaten zügig zu einem glatten Teig verkneten und zu einer Kugel formen, flach drücken. In Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kalt stellen.
Je 3 Tartelette-Förmchen in zwei Reihen dicht nebeneinander stellen. Den Teig auf einer bemehlten Silikon-Backunterlage zu einem Rechteck (etwa 25×35 cm) ausrollen. Den Teig auf die Förmchen stürzen und in die Förmchen drücken (ich hatte entsprechend große Teigkreise ausgestochen und in die Förmchen gelegt). Aus dem restlichen Teig dünne Rollen formen und als Rand in die Förmchen legen und andrücken. Die Böden mehrmals mit einer Gabel einstechen. Die Förmchen 30 Minuten in den Tiefkühler stellen.
Inzwischen für die Füllung den Rhabarber putzen, waschen und in kurze Stücke schneiden. Crème fraîche, Eier, Zucker und Stärke glatt rühren. Marzipan für die Streusel grob raspeln und mit den restlichen Streuselzutaten zu einer bröseligen Masse verkneten.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Törtchen auf der mittleren Schiene 12-15 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen. Den Ofen nicht ausschalten.
Die Creme in die Törtchen gießen, den Rhabarber darauf verteilen. Die Marzipanstreusel darüberbröseln und die Törtchen auf der zweiten Schiene von unten 20-25 Minuten backen. In der Form auskühlen lassen, dann mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen und aus den Förmchen nehmen.
I had thoughtI could do without thetartlettins mentioned in the recipe (coated withgroundlift, 10 cmØ) and replaced them by paper cases– that wasa mistake, becausethecrème fraîchecasting, whichcomes on top in addition to the rhubarb and crumble, was too much for the paper cases and it went over the rim. Well,unfortunately I havenomouldsof the required type, but the tarts went o.k. in the ende – I quickly placed thepaper casesinaspringform pan. This makes thempartially shapeless and not elegant,butthey still taste quitedelicious. You might also bakethe whole thingas atart ina26 cmspringform pan…
Rhubarb crumble minitarts with marzipan
dough: 50 g chilled marzipan
50 g flour
90 g butter, softened
50 g sugar
1 pinch of salt
1 egg yolk
filling: 500 g rhubarb
200 g crème fraîche
2 eggs (size M)
110 g sugar
1 tablespoon cornstarch
Streusel / crumble:
50 g well chilled marzipan
80 g flour
40 g sugar
40 g butter, softened
For the pastry grate the marzipan coarsely. With the remaining dough ingredients quickly knead into a smooth dough and shape into a ball, press flat. Wrap in cling film and cool for 30 minutes in the refrigerator.
Place the tartlet tins close to each other in two rows onto a baking sheet. Roll out the dough on a floured silicone baking mat to a rectangle of about 25×35 cm. Overthrow the dough on the molds and press it into the ramekins (I had cut out correspondingly large dough circles and placed them in the molds). From the remaining dough make thin rolls and place them on the edge and press into the ramekins. Prick the floors several times with a fork. Place the ramekins for 30 minutes in the freezer.
Meanwhile, clean and wash the rhubarb and cut into short pieces. Stir crème fraîche , eggs, sugar and starch until smooth. Coarsely grate the marzipan for the crumble and mix with the remaining crumble ingredients, rubbing with your hands to receive a crumbly mass.
Preheat the oven to 180 °C (356 °F). Bake the ramekins on the middle rack of the oven for 12-15 minutes. Take out and allow to cool a bit. Do not turn off the oven. Pour the cream onto the tarts and sprinkle with rhubarb and marzipan crumble. Bake the tarts on the second rack from the bottom of the oven for about 20-25 minutes. Let the tarts cool in the moulds, then gently remove with a knife from the edge and then remove from the molds.
Das ist also mein Blog-Beitrag Nr. 1000! Und heute Morgen hat irgendjemand auch noch den 200.000 en Klick getan.
Ein herzliches Dankeschön an alle Leser meines Blogs und für die vielen netten Kommentare auch per Mail und auf FB.
Hierfür sollte es heute dann schon etwas besonderes geben und deshalb habe ich mir auch etwas spezielles überlegt.
Neulich kam per E-Mail eine Anfrage von einer Journalistin, die ein Buch über das Markgräflerland schreiben möchte. Dabei hat sie sich die Frage gestellt, wie eigentlich die Scharwaie entstanden ist, und wer auf die Idee kam, die Waie rautenförmig einzuschneiden, mit Öl zu bestreichen und mit Salz zu bestreuen.
Ratlosigkeit bei allen Markgräflern, die ich befragt habe und bei denen ich dachte, sie könnten noch etwas von Früher erzählen. „Ja, das hat man halt so gemacht….” war meist die Antwort.
Klar war allen, dass es sich um Brotteig-Reste handelt, die man zusammen-„gescharrt” hatte und die man dann eben mit etwas Öl bestrichen und mit Salz bestreut hatte. Eine Erklärung wäre vielleicht, dass man diese Vertiefungen in den Teig gemacht hatte, um das Brot besser teilen zu können, oder damit das Öl, mit dem man die Waie bestrichen hatte nicht herunter- sondern ins Gebäck laufen konnte.
Ich meine, man kann hier durchaus die italienische Variante der Focaccia erkennen – also, wo soll es schon herkommen???
Möglicherweise ist die Scharwaie ebenso wie der Wein ein köstliches Überbleibsel aus der Zeit, als die Römer sich im Markgräflerland niedergelassen hatten.
Spuren der Römer findet man im Markgräflerland überall, z. B. nicht allzu tief unter einem Acker auf der Gemarkung Auggen, oder in Badenweiler und Heitersheim, wo die Funde freigelegt und für Interessierte zugänglich gemacht wurden. Wer möchte, kann das Gebiet auf dem Markgräfler Römerweg erwandern oder mit dem Fahrrad erkunden.
(…) Die Wähe dürfte ihren Ursprung im schweizerischen Mittelland haben. Die erste urkundliche Erwähnung des Begriffs «wäye» stammt aus dem Jahr 1556. Sie wird in einem Zürcher Sprachlexikon als «Fladen oder Kuchen» beschrieben. Entstanden ist die Wähe in der Hausbäckerei. Gemäss Albert Spycher wurden Teigreste verwendet, die beim Brotbacken in der Teigschüssel blieben. Man „wallte (…) die so gewonnen Brotteigreste zu dünnen Fladen und drückte den Teigrand zu einem Wulst zusammen, damit der Belag nicht auslaufen konnte“. Belegt wurden sie dann mit denjenigen Dingen, die gerade im Haushalt aufzufinden waren. Es kamen Früchte wie Gemüse in Frage und deshalb lässt sich die Geschichte der salzigen und der süssen Wähe nicht trennen (….)
Was Wikipedia da zu den Wähen bzw. Waien, wie sie im Markgräflerland genannt werden schreibt, ist auch das, was ich von einigen Leuten, die ich gefragt hatte, gehört habe: Im Markgräflerland bzw. Müllheim und Umgebung hat man die Scharwaie zwar gekannt und gebacken, aber meistens wurde einfach auf die Teigreste das gelegt, was man gerade hatte.
Wer Schweine und Speck hatte, legte in dünne Streifen geschnittenen, gut durchwachsenen Speck darauf = Speckwaie.
Hatte man Rahm, d. h. Sahne (der noch von Hand abgeschöpft wurde, viel dicker als der heutige war und manchmal leicht säuerlich geschmeckt hatte) formte man einen Rand und gab Rahm und Zucker auf die Waie, die auch Judekueche (Judenkuchen) genannt wurde – nennen wir ihn der political correctness halber einfach mal Rahmwaie. Das beste daran waren natürlich immer die Stellen der Waie, die knusprig-braun karamellisiert waren.
Woher die Bezeichnung Judekueche kam, konnte mir auch niemand sagen….
Und wenn es frisches Obst gab, wie z. B. Zwetschgen, Mirabellen, Äpfel, hat man die Waie damit belegt.
Manch einer sagt, man habe die Waien vor dem Brot gebacken, um zu testen, ob schon die richtige Back-Temperatur erreicht war – andere sagen, man hat die Waie in der Resthitze gebacken, weil diese noch für die flachen Teigstücke ausreichend war (was ich wahrscheinlicher finde).
Wie auch immer, hier kommen die Rezepte. Um es ganz authentisch zu machen, könnte man sich auch einen Bauernbrot-Teig beim Bäcker besorgen (vorbestellen). Ich habe die Foccaccia-Teig Variante mit etwas Olivenöl vorgezogen, das schmeckt ein wenig würziger, man kann das Öl aber auch weglassen und etwas mehr Wasser nehmen. Ausserdem habe ich Dinkelmehl (Type 630) zu 2/3 und zu 1/3 fein gemahlenes Hartweizenmehl (z. B. Pizza- oder Pastamehl) verwendet. Ich backe auf einem Schamottstein (Pizzastein), der etwa eine Stunde vorher im Backofen bei voller Temperatur aufgeheizt werden muss (nach 45 Minuten stellt man ein Blech mit Wasser unter den Stein) – während dieser Zeit kann der Teig wunderbar aufgehen. Dann wird die Temperatur reduziert – ich habe eine Pizza-Backfunktion mit Unterhitze und Umluft, die ist bei 180 – 200 °C perfekt). Wer keinen Pizzastein hat, bäckt auf dem Blech mit vorgeheizten 225 °C.
Klassischer Brotteig:
500 g Mehl (Weizenmehl Type 550)
1/2 Würfel Frischhefe (21 g)
etwa 300 ml lauwarmes Wasser
15 g Zucker oder flüssiger Honig
15 g Salz
Focaccia-Teig mit Olivenöl, wie ich ihn mache:
(für drei Waien)
25 g frische Hefe
300 ml lauwarmes Wasser
50 ml Olivenöl
2 Esslöffel flüssiger Honig
1 Esslöffel grobes Meersalz
etwa 330 g helles Dinkelmehl (Type 630)
etwa 170 g feines Hartweizenmehl (Pasta- oder Pizzamehl)
+ Mehl zum Auswellen
Hefe in eine große Schüssel bröckeln, lauwarmes Wasser, Olivenöl und Honig hinzugeben und die Hefe darin auflösen. Salz und Mehl untermischen, einarbeiten und kräftig kneten. (Für mich übernimmt das der Knethaken der Küchenmaschine).
Kneten, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst, bei Bedarf noch etwas Wasser oder Pastamehl unterarbeiten.
Zugedeckt ca. 45 – 60 Minuten gehen lassen. Teig von Hand kräftig durchkneten, in drei Portionen teilen.
Speckwaie
Für die Speckwaie von einem Stück geräucherten, gut durchwachsenen (Schwarzwälder) Vesperspeck die Schwarte abschneiden, zuerst längs in dünne Scheiben, dann quer in dünne Streifen schneiden. Den Teig dünn auf bemehlter Arbeitsfläche auswellen – auf eine perfekte, runde Form kommt es hier ganz bestimmt nicht an – auf den Holzschieber legen (vorher mit etwas Pastamehl bestreuen) und den Teigfladen üppig mit Speckstreifen belegen. In den Ofen schieben und so lange backen, bis der Speck knusprig, und die Ränder leicht gebräunt sind. (etwa 10-15 Minuten)
In Stücke schneiden und mit einem Glas Gutedel (oder Neuer Wein – sobald es wieder gibt) genießen.
Rahmwaie (Judekueche)
Teig wie oben beschrieben auswellen, dann aber einen Rand bilden, damit der Rahm nicht herauslaufen kann. Zuerst auf den Pizzastein schieben, dann mit Rahm begießen und üppig mit braunem Zucker bestreuen. (Je nach Größe ca. 1 Becher süße Sahne -Rahm, und mehrere Esslöffel Zucker). Backen, bis der Zucker karamellisiert ist.
Meine Mutter hat diese Waie immer in einem Waieblech mit Rand gebacken, weill die Sahne schnell über den Rand läuft. Wie schon gesagt, der Rahm war früher dicker. Wer mag, kann auch einmal dicke, gezuckerte Kondensmilch verwenden, das geht auch, karamellisiert aber nicht so schön. Da kann man dann höchstens noch ein wenig mit einem Bunsenbrenner (Crème brulée) nachhelfen.
Zwetschgewaie
Für die Zwetschgewaie den Teig wie beim Rahmwaie mit Rand vorbereiten.
Die Zwetschgen waschen, längs halbieren, die Kerne entfernen. Dann jede Hälfte an der Spitze längs ein wenig einschneiden.
Den Teig wieder im Ofen belegen, dick mit Zimtzucker bestreuen und backen, bis der Rand leicht gebräunt ist.
So, und das ist unser heutiger Sonntagskuchen… Vielleicht gibt es noch ein wenig geschlagenen Rahm dazu.
Selbstverständlich kann man auch hier noch ein wenig kreativ sein und zusätzlich feine Butterstreusel auf die Zwetschgen geben. Da hätte ich noch ein Rezept für einen Zwetschgen-Streuselkuchen mit Quark-Ölteig (auch sehr zu empfehlen).
Jetzt habe ich noch ein einfaches Dessert, das fast schon als Sonntagskuchen zählen könnte – da es aber keinen Boden hat, ist es wohl doch nur ein Dessert – aber was für eines. Fast jeder kennt das Britische Dessert mit den köstlich-buttrigen Streuseln obendrauf. Man kann wohl viele verschiedene Obstsorten verwenden, der Klassiker ist hierbei wohl Apple Crumble mit Vanillesauce. Aber – die Schweden machen Crumble mit Rhabarber. Das heisst dann:„Smulpaj med rabarber” – Rhabarberauflauf mit Streuseln. Die Streusel sind mit gemahlenen Walnusskernen verfeinert – wer also noch welche von der Weihnachtsbäckerei übrig haben sollte – hier ist die beste und köstlichste Möglichkeit, diese aufzubrauchen. Man kann Vanillesauce (Englisch: Custard) darüber geben, oder noch einfacher: Vanilleeis. Dazu sollte das Crumble noch lauwarm sein.
Rhabarberauflauf mit Streuseln nach schwedischem Rezept
Für 4 Portionen (kann auch in einer großen, flachen Auflaufform zubereitet werden)
120 g Mehl
(wer mag, kann hier halb Dinkel- und halb geröstetes Hafermehl = Skrädmjöl verwenden –
oder 60 g (Dinkel-) Mehl und 60 g zarte Haferflocken, die zuvor in einer Pfanne geröstet wurden)
100 g Zucker
150 g Walnusskerne
100 g Butter
450 g Rhabarber
1 Esslöffel Speisestärke (Maisstärke oder Kartoffelmehl)
1-2 Esslöffel Zucker nach Belieben
(evtl. Vanillezucker / geriebene Bio-Orangenschale)
Das Mehl mit dem Zucker in einer Schüssel mischen. 50 g Walnusskerne fein mahlen und darunter mischen. Die Butter nach und nach in die Mischung kneten, bis kleine Streusel entstehen. den Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen. Den Rhabarber putzen, die Haut abziehen und den Rhabarber in kleine Stücke schneiden. Die Stücke nach Belieben mit etwas Zucker sowie Vanillezucker oder Orangenschale und der Speisestärke mischen. Eine große Auflaufform oder vier kleine ofenfeste Förmchen mit Butter einfetten. Die Rhabarbermischung hineingeben und die Streusel darauf verteilen.
Den Crumble im Ofen ca. 30 Minuten backen, mittlere Schiene, bis die Streusel hellbraun geworden sind. Die restlichen Walnüsse hacken und über den Auflauf streuen.
Etwas abkühlen lassen, lauwarm servieren.
Nach Geschmack mit Vanilleeis, Vanillesauce, geschlagener Sahne und evtl. Erdbeersauce servieren.
Da ich kleine Formen verwendet habe, habe ich auf das Bestreuen mit gehacken Walnüssen verzichtet. Aber in der großen Form kommt das ganz gut…
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