Heute gibt es mal was ganz typisches aus dem Markgräflerland, Suuri Leberle.
Als Beilage habe ich eine „Schweizer Rösti“ gemacht (aus der Packung von Migros-habe ich eigentlich nur für Notfälle, d. h. wenn es mal schnell gehen muss, im Haus- und die musste jetzt weg, da schon seit kurzer Zeit abgelaufen).

Man kann natürlich auch Brägele (Bratkartoffeln), Kartoffelstock (=Kartoffelbrei), Spätzle oder andere Teigwaren dazu essen, wobei Brägele natürlich an erster Stelle stehen!

Suuri Leberle
Für 2 Personen braucht man:
2 Scheiben frische Kalbsleber
1 kleine rote Zwiebel oder 2-3 Schalotten
etwas Mehl
Butterschmalz zum Anbraten
trockener Weißwein (ich bin diesmal fremdgegangen und habe einen Ortenauer Riesling bzw. Klingelberger verwendet)
1 Lorbeerblatt, 1 Nelke
etwas Sahne
Salz, Pfeffer
eine Prise Zucker
Weißweinessig
Die Zwiebel fein würfeln. Die Kalbsleber in Streifen schneiden und mit Mehl bestäuben. (Kleiner Tipp: ich habe für diesen Zweck einen Puderzuckerstreuer mit Mehl befüllt. Der steht jederzeit einsatzbereit in meinem Küchenschrank).
In einer Pfanne die Zwiebel in Butterschmalz anbraten, die Leber dazugeben und scharf anbraten.
Den Bratensatz mit Wein ablöschen, Nelke und Lorbeerblatt hinzufügen, etwas einkochen lassen. Dann noch einen Schuss Sahne hinzufügen, wieder etwas köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Weißweinessig und Zucker abschmecken.
Tipp für die perfekten Brägele:
Am Vortag Pellkartoffeln kochen (festkochende Sorte verwenden, ca. 20 Minuten kochen).
Gepellte Kartoffeln in Scheiben schneiden und diese in einer Pfanne in Butterschmalz anbraten. Gehackte Zwiebel und Speckwürfelchen erst dazugeben, wenn die Kartoffeln schon leicht angebräunt sind. Knusprig fertigbraten.
Interessant sind sicher auch Brägele aus verschiedenfarbigen Kartoffeln, hier mit Frühlingszwiebeln:
Zu den Leberle habe ich noch einen interessanten Artikel in der „Saisonküche“ gefunden:
www.saison.ch/de/magazin/schweizer-klassiker/suuri-laeberli/
Hat dies auf Lebensart im Markgräflerland rebloggt und kommentierte:
Es ist wieder Zeit für Suuri Leberle – offensichtlich ist mein Foto sehr beliebt – es wird inzwischen auch für Rezepte auf Kochbar.de verwendet – habe es per Zufall entdeckt. Hier ist das Original-Rezept mit meinem Foto, Juli 2011