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Brazil 2014 kulinarisch: Schweizer Rhabarber-Linzerkuchen

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Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin

Kommen wir zur Schweiz. Linzertorte oder Linzerkuchen mit Rhabarber ist jetzt nicht unbedingt eine typische schweizer Spezialität, aber die Anregung dafür kam aus einem schweizer Kochbuch und deshalb wollen wir es mal so gut sein lassen – ausserdem eignet er sich hervorragend als Sonntagskuchen. Wichtig ist hierbei:
weißes Kreuz auf rotem Grund – zugegeben, etwas schräg angeordnet aber erkennbar.

Ausserdem gab es hier im Blog schon einige typische Rezepte aus der Schweiz, wie zum Beispiel die Älplermagronen, Solothurner Leberspiesse, Capuns, Ghackets und Hörnli, Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti, Chäsfondue, Ramequin, Gschwelldi und Chäs, Suuri Leberle, Basler Mehlsuppe und Ziebelewaie, Gersauer Käsekuchen, FaschtewaieSunnereedli, Osterflädli, Kirschcreme mit Caramel, Basler Läckerli und Basler Läckerli Parfait, Torta di Pane, Maronnisuppe und Luganighe mit Safranrisotto aus dem Tessin…

Wenn ihr in der Suchmaske „Schweiz” eingebt, findet ihr bestimmt noch mehr.

Noch Fragen? Also wenn ihr lieber was anderes aus der Schweiz zum Fussballspiel nachkochen wollt, sucht euch was aus 😉
(wobei nicht alles in die Jahreszeit passt!)

Neben der Spargelzeit scheint auch die Rhabarberzeit langsam auf das Ende zuzugehen. Ich musste auf dem Markt schon danach suchen.

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 Rhabarber-Linzer
(für 2 Bleche à 15×20 cm)

Belag:
600 g Rhabarber
(dünner, rotstieliger)
100 g Zucker

Linzerteig:
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
150 g Zucker
1 Prise Salz
150 g kalte Butter
2 Eier

Für den Teig die Haselnüsse mit Mehl, Zucker und Salz mischen. Die Butter in Würfeln dazugeben. Zwischen den Händen zu einer bröseligen Masse reiben (geriebener Teig). Die Eier hinzufügen und alles rasch zu einem Teig zusammenfügen. Zugedeckt 30 Minuten kühl stellen.

Für den Belag den Rhabarber waschen, putzen und falls nötig, die Haut abziehen. Mit dem Zucker in einen Topf geben und etwa 2 Minuten kochen. Abkühlen lassen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen, die Bleche mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig halbieren und jeweils ¾ davon in den Backformen verteilen und am Rand etwas hochdrücken.
Den Rhabarber durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den abgetropften Rhabarber auf dem Teig verteilen. Den restlichen Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in Streifen schneiden und als Gittermuster auf den Rhabarber legen. Den Teig am Rand mit einer Gabel andrücken.
Die Kuchen auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 30-35 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.

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Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und in Schnitten schneiden.

Today the Swiss soccer team is going to play…. Here is a tart with rhubarb from a Swiss cookbook.
I’ve already posted so many Swiss recipes – so this is something new here. For the typical Swiss dishes see the images and links above.

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Linzer Tart with Rhubarb

(For 2 baking small sheets – 15×20 cm)

Topping:
600 g rhubarb
(thin, red stems)
100 g of sugar

Linzer dough/pastry:
200 g ground hazelnuts
200 g of flour (spelt)
150 g of sugar
1 pinch of salt
150 g cold butter
2 eggs

For the dough, mix the hazelnuts with flour, sugar and salt. Add the butter in cubes. Rub between your hands into a crumbly mass. Add the eggs and put everything toghether and form quickly into a dough. Cover and cool in the refrigerator for about 30 minutes .

For the topping, wash the rhubarb, clean and if necessary, remove the skin. Put in a saucepan together with the sugar ind cook for about 2 minutes. Allow to cool.

Preheat the oven to 180 °C (356 °F). Grease the baking sheets/moulds with butter and dust with flour. Half the dough and distribute ¾ of each in the baking moulds, push up slightly on the edge.
Drain the rhubarb through a sieve, drain well. Spread the drained rhubarb on the dough. Roll out the remaining dough on a floured surface, cut into stripes and place crosswise on the rhubarb to form a grid. Press the dough on the edge down with a fork.
Bake the cakes on the middle rack of the oven for about 30-35 minutes. Allow to cool in the mould.

Before serving, dust with icing sugar and cut into pieces.

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World Pasta Day – 25. Oktober 2013: Farfalle mit Käse-Kräuter-Sauce à la Cravattini

Cravattini

Ihr habt bestimmt schon gedacht, ich hätte dieses Jahr den World-Pasta-Day vergessen?! Nein, wir waren gerade eben erst fertig damit, diese leckere Pasta zu genießen! Nachdem es in 2012 Ghackets und Hörnli – Pasta Swiss Style gab, habe ich heute mal Mamma Miracoli nachgeahmt.
Um mal ganz ehrlich zu sein: Als Jugendliche habe ich Mamma Miracolis „Cravattini mit Käse-Kräuter-Sauce” immer geliebt. Zum Schluss wurde der Saucentopf bis aufs letzte Restchen mit Brot aufgetunkt. Herrlich!
Das war in den 80er Jahren. Die Spaghetti mit Tomatensauce haben wir immer selbst gemacht – aber die Crawattini, die waren toll, wie sie waren.
Irgendwann sind die heissgeliebten Cravattini vom Markt genommen worden (welcher Marketing-Mensch ist den eigentlich auf diese doofe Idee gekommen?). Jedenfalls gab es ab dann nur noch eine komische Pilzsauce, die Tomatensauce und Spaghetti mit einer Käsesauce und mir blieb nichts anderes übrig, als mir etwas einfallen zu lassen. Dieses Rezept kam dabei heraus.

Basis für die Sauce ist eine klassische Mehlschwitze mit Milch, mit Blauschimmel-Weichkäse (oder Gorgonzola), Parmesan, italienischen Kräutern, wenig Salz, frisch gemahlener Pfeffer, viel Knoblauch, ein wenig gekörnte Brühe – und, jetzt kommt der Clou – mit trockenem Weißwein abgeschmeckt. Einfach nur zum Reinliegen gut.

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You’ve probably already thought I’d forget the World Pasta Day this year! No, we have only just finished to enjoy this delicious pasta ! After Ghackets und Hörnli – pasta was Swiss style in 2012, today I have imitated Mamma Miracoli .
To be honest : As a teenager I ‚ve always loved Mamma Miracoli’s „Cravattini with cheese and herbs sauce“. Finally, the sauce on the bottom of pot always was scooped down to the last remnant with the help of some bread. Gorgeous !
That was in the 80s. The spaghetti with tomato sauce was always homemade – but the Cravattini were just great .
Eventually , the beloved Cravattini were withdrawn from the market (which wise marketing guy came up with this stupid idea? ). Anyway, from then on there was only a strange mushroom sauce, tomato sauce and spaghetti with cheese sauce and I had no other choice than think of something else. This recipe was the result. Base for the sauce is a classic roux with milk, with blue soft cheese ( or gorgonzola ) , Parmesan cheese, Italian herbs , a little salt, freshly ground pepper, lots of garlic , a little granulated broth – and here comes the kicker – it is seasoned with dry white wine. Just fantastic!

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Farfalle mit Kräuter-Käse-Sauce („Cravattini”)
Pasta with cheese and herbs sauce
Für die Sauce (3-4 Portionen):
Sauce (3-4 servings)
Ausreichend für 250-300 g Pasta
1 Esslöffel Butter / 1 tablespoon butter
2 Esslöffel Mehl / 2 tablespoons flour
ca. 500 ml Milch / approx. 500 ml milk
ca. 200 ml trockener Weisswein / approx. 200 ml dry white wine
2-3 Knoblauchzehen / 2-3 cloves garlic
Salz, Pfeffer, 1 Esslöffel getrocknete italienische Kräuter, 2 Teelöffel gekörnte Brühe /
salt, pepper, 1 tablespoon dried Italian herbs, 2 teaspoons granulated broth
100 g Blauschimmel-Weichkäse oder Gorgonzola / 100 g blue cheese or Gorgonzola
Krawattini42 Esslöffel frisch geriebener Parmesan + Parmesan zum Bestreuen
2 tablespoons freshly grated Parmesan + Parmesan to sprinkle
Reichlich Wasser für die Pasta aufkochen, salzen, dann die Pasta hinzufügen und nach Packungsanweisung al dente kochen (ca. 11 Minuten).
Die Butter in einem beschichteten Topf zerlassen, das Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Nach und nach unter Rühren die Milch hinzufügen. Knoblauch durch die Presse drücken, zur Sauce geben, mit Kräutern, wenig Salz, etwas Pfeffer und gekörnter Brühe würzen, den Blauschimmelkäse in Stücken dazu geben und in der Sauce schmelzen. Mit Weisswein abschmecken, etwas einköcheln lassen, zum Schluss den Parmesankäse kurz unterrühren.
Die Pasta abschütten, gut abtropfen lassen, dann auf vorgewärmte Teller geben, mit Sauce übergießen und mit wenig Parmesan bestreuen. Dazu gibt es Salat und ein Glas von dem verwendeten Weißwein.
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Boil plenty of water for the pasta, add salt, then add the pasta and cook according to package directions until al dente (about 11 minutes).
Melt the butter in a coated pann, add the flour and stir with a whisk. Gradually add the milk while stirring. Press the garlic into to the sauce, season with herbs, a little salt, some pepper and granulated brot, put the blue cheese in pieces into the sauce and melt. Season to taste with white wine, let simmer a little, briefly stir in the Parmesan cheese.
Drain the pasta well, then place on a warm plate, pour the sauce over it and sprinkle with a little Parmesan cheese. On the side there is a salad and you can have a glass of the white wine.
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