Blickt man derzeit aus dem Schlafzimmerfenster der Markgräflerin, sieht es so aus – der Blick auf prächtige Geranien – und dahinter?
Ein grüner Dschungel!
Das, was es im vergangenen Jahr zuwenig an Regen gab, scheint seit Ende Mai unaufhörlich und eimerweise herunterzukommen.
Eigentlich gibt es hier im Blog momentan ja lauter Köstlichkeiten zur Fußball EM in Frankreich, aber damit die Gartenliebhaber unter meinen Lesern nicht zu kurz kommen, gibt es hier endlich mal wieder was aus der Blumenecke!
Die Markgräflerin bei der Gartenarbeit – kleine Pause an einem der etwas schöneren Tage…
Man kommt überhaupt nicht mehr nach, im Garten. Die Hecke wuchert auf den Gehweg zur Straße, die verblühten Rosen müssten abgeschnitten werden und Minze, Estragon und Liebstöckel wachsen meterhoch. Wenn man an einer Ecke fertig ist, geht es in der anderen weiter.
Dann regnet es zwischendurch – wie jetzt gerade – und draußen geht nix, außer, dass das Gras noch schneller und höher wächst.
Aber, dazwischen gibt es immer ein paar Lichtblicke in Form von bunten Blüten, wenn auch die Rosen aufgrund der Nässe nicht so schön blühen, wie in anderen Jahren.
Hier ist ein kleiner Überblick, was es seit Ende Mai in meinem Garten zu sehen gibt…
Clematis
Pfingstrosen
Wilde, kleinblütige Rose, vermutlich von Vögeln in meinen Garten gebracht
Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin
Kommen wir zur Schweiz. Linzertorte oder Linzerkuchen mit Rhabarber ist jetzt nicht unbedingt eine typische schweizer Spezialität, aber die Anregung dafür kam aus einem schweizer Kochbuch und deshalb wollen wir es mal so gut sein lassen – ausserdem eignet er sich hervorragend als Sonntagskuchen. Wichtig ist hierbei:
weißes Kreuz auf rotem Grund – zugegeben, etwas schräg angeordnet aber erkennbar.
Wenn ihr in der Suchmaske „Schweiz” eingebt, findet ihr bestimmt noch mehr.
Noch Fragen? Also wenn ihr lieber was anderes aus der Schweiz zum Fussballspiel nachkochen wollt, sucht euch was aus 😉
(wobei nicht alles in die Jahreszeit passt!)
Älplermagronen
Solothurner Leberspiesse
Capuns
Ghackets und Hörnli
Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti
Chäsfondue
Ramequin
Gschwelldi und Chäs
Suuri Leberle
Basler Mehlsuppe
Zwieblewaie
Gersauer Käsekuchen
Basler Faschtewaie
Apéro Gebäck: Sunnereedli
Osterflädli
Kirschcreme mit Caramel
Basler Läckerli
Basler Läckerli Parfait
Torta die Pane – Tessiner Brottorte
Marroni-Suppe
Luganighe mit Safranrisotto
Neben der Spargelzeit scheint auch die Rhabarberzeit langsam auf das Ende zuzugehen. Ich musste auf dem Markt schon danach suchen.
Rhabarber-Linzer (für 2 Bleche à 15×20 cm)
Belag:
600 g Rhabarber
(dünner, rotstieliger)
100 g Zucker
Linzerteig:
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
150 g Zucker
1 Prise Salz
150 g kalte Butter
2 Eier
Für den Teig die Haselnüsse mit Mehl, Zucker und Salz mischen. Die Butter in Würfeln dazugeben. Zwischen den Händen zu einer bröseligen Masse reiben (geriebener Teig). Die Eier hinzufügen und alles rasch zu einem Teig zusammenfügen. Zugedeckt 30 Minuten kühl stellen.
Für den Belag den Rhabarber waschen, putzen und falls nötig, die Haut abziehen. Mit dem Zucker in einen Topf geben und etwa 2 Minuten kochen. Abkühlen lassen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen, die Bleche mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig halbieren und jeweils ¾ davon in den Backformen verteilen und am Rand etwas hochdrücken.
Den Rhabarber durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den abgetropften Rhabarber auf dem Teig verteilen. Den restlichen Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in Streifen schneiden und als Gittermuster auf den Rhabarber legen. Den Teig am Rand mit einer Gabel andrücken.
Die Kuchen auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 30-35 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.
Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und in Schnitten schneiden.
Today the Swiss soccer team is going to play…. Here is a tart with rhubarb from a Swiss cookbook. I’ve already posted so many Swiss recipes – so this is something new here. For the typical Swiss dishes see the images and links above.
Linzer Tart with Rhubarb
(For 2 baking small sheets – 15×20 cm)
Topping: 600 g rhubarb (thin, red stems) 100 g of sugar
Linzer dough/pastry: 200 g ground hazelnuts 200 g of flour (spelt) 150 g of sugar 1 pinch of salt 150 g cold butter 2 eggs
For the dough, mix the hazelnuts with flour, sugar and salt. Add the butter in cubes. Rub between your hands into a crumbly mass. Add the eggs and put everything toghether and form quickly into a dough. Cover and cool in the refrigerator for about 30 minutes .
For the topping, wash the rhubarb, clean and if necessary, remove the skin. Put in a saucepan together with the sugar ind cook for about 2 minutes. Allow to cool.
Preheat the oven to 180 °C (356 °F). Grease the baking sheets/moulds with butter and dust with flour. Half the dough and distribute ¾ of each in the baking moulds, push up slightly on the edge. Drain the rhubarb through a sieve, drain well. Spread the drained rhubarb on the dough. Roll out the remaining dough on a floured surface, cut into stripes and place crosswise on the rhubarb to form a grid. Press the dough on the edge down with a fork. Bake the cakes on the middle rack of the oven for about 30-35 minutes. Allow to cool in the mould.
Before serving, dust with icing sugar and cut into pieces.
Was gibt es schöneres, als einen Blumenstrauss aus dem eigenen Garten? Gestern musste unbedingt die wuchernde Hartriegel-Hecke geschnitten werden. Ein Rosenstrauch wuchert an einem Ende der Hecke, und deshalb musste ich vorher noch die Rosen retten. Zusammen mit den grünen Blüten des Frauenmantels und Bartnelken gibt das einen wunderbar romantischen Rosenstrauss.
Ein paar Rosen in meinem Garten:
Louise Odier (gezüchtet von Margottin 1851)
Rose de Resht:
Rose Westerland (Cordes):
Rambler Blushing Bride (Landhaus Ettenbühl):
Rose Schneewittchen:
Und jetzt kommen alle Rosen, von denen ich den Namen nicht merh weiss:
Hier eine klassische rote Rose mit idealem Begleiter: Mutterkraut
Das Mutterkraut ist voller Läuse und hält diese so von der Rose ab!
Den gleichen Effekt soll übrigens Kapuzinerkresse haben – die sind für Läuse auch attraktiver als Rosen.
Und zum Schluss noch die Pfingstrosen / Päonien, deren Blüte langsam dem Ende zugeht:
Die Akeleien im Vorgarten haben dieses Jahr viele verschiedene Farben. Angefangen von reinem Weiß über Gelb/Rosa, dunkles Violett, Violett mit Weiß, Pink mit Weiß – solch eine Vielfalt hatte ich schon lange nicht mehr…
Auf der Südseite gedeiht das Geißblatt, das mittlerweile bis in den 2. Stock ragt und so gleich drei Partien im Haus etwas davon haben.
Kürzlich hat mein Mann entdeckt, dass die Blüten des Geißblatts von vielen Hummeln besucht werden. Um an den süßen Nektar zu gelangen, bohren sie mit ihrem Rüssel einfach ein Loch an der entsprechenden Stelle und saugen die Blüte aus!
Die Pfingstrosen blühen mit ein paar Tagen Verspätung:
Rose Louise Odier breitet sich weiter aus und verbündet sich mit dem Geißblatt:
Am Carport wächst die Heckenrose in Pink in den Himmel:
Und hier noch ein weiterer Heckenbewohner, die Rose in Tiefrot, die zwar nicht duftet, wie die anderen Rosen, dafür aber sehr edel aussieht (und auch gemeine Dornen hat, um sich gegen framde Plückversuche ohne Rosenhandschuhe und Rosenschere zu wehren).