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Feierabend-Cocktail: Rosé Tonic

Rose Tonic 1


Weil es heute so affenheiß ist, gibt es zum Feierabend einen erfrischenden, leichten Wein-Cocktail, der nicht so sehr zu Kopf steigt – einen Rosé Tonic. Wie immer gilt es, die Häppchen nicht zu vergessen. Es gibt Apéro Gebäck aus Basel. Sunnereedli, das ist die Knabber-Variante der Faschtewaie, die es um diese Jahreszeit gerade nicht mehr gibt.
Die Minze stammt aus dem eigenen Garten, sie wuchert derzeit wieder mit der Zitronenmelisse um die Wette.


Rose Tonic 4


Rosé Tonic


Zutaten
• 10 cl Roséwein
• 5 cl Tonic Water, z.B. Mediterranean Tonic Water
• ½ Bio-Limette
• 1 Minzzweig
• 5 Eiswürfel

Zubereitung
Minze waschen, trocken schütteln und Blättchen abzupfen. Die Limette heiß abwaschen und in 2 bis 3 dünne Scheiben schneiden.

Den Rowéwein in das mit Eiswürfeln gefüllte Rotweinglas (Kelchglas) gießen. Minzblätter und Limettenscheiben hinzugeben und mit Tonic Water auffüllen.



Rosé Tonic


Ingredients
10 cl Rosé wine
5 cl Tonic Water, e.g. Mediterranean Tonic Water
½ organic lime
1 branch of mint
5 ice cubes

Preparation
Wash mint, shake dry and pluck leaves. Wash the lime hot and cut into 2 to 3 thin slices. Pour the Rosé wine into a wine glass with ice cubes. Add mint leaves and lime slices and fill up with tonic water.


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Brazil 2014 kulinarisch: Schweizer Rhabarber-Linzerkuchen

Rhabarber Linzer5

WM Brasilien Logo Blog
Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin

Kommen wir zur Schweiz. Linzertorte oder Linzerkuchen mit Rhabarber ist jetzt nicht unbedingt eine typische schweizer Spezialität, aber die Anregung dafür kam aus einem schweizer Kochbuch und deshalb wollen wir es mal so gut sein lassen – ausserdem eignet er sich hervorragend als Sonntagskuchen. Wichtig ist hierbei:
weißes Kreuz auf rotem Grund – zugegeben, etwas schräg angeordnet aber erkennbar.

Ausserdem gab es hier im Blog schon einige typische Rezepte aus der Schweiz, wie zum Beispiel die Älplermagronen, Solothurner Leberspiesse, Capuns, Ghackets und Hörnli, Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti, Chäsfondue, Ramequin, Gschwelldi und Chäs, Suuri Leberle, Basler Mehlsuppe und Ziebelewaie, Gersauer Käsekuchen, FaschtewaieSunnereedli, Osterflädli, Kirschcreme mit Caramel, Basler Läckerli und Basler Läckerli Parfait, Torta di Pane, Maronnisuppe und Luganighe mit Safranrisotto aus dem Tessin…

Wenn ihr in der Suchmaske „Schweiz” eingebt, findet ihr bestimmt noch mehr.

Noch Fragen? Also wenn ihr lieber was anderes aus der Schweiz zum Fussballspiel nachkochen wollt, sucht euch was aus 😉
(wobei nicht alles in die Jahreszeit passt!)

Neben der Spargelzeit scheint auch die Rhabarberzeit langsam auf das Ende zuzugehen. Ich musste auf dem Markt schon danach suchen.

Rhabarber Linzer3

 Rhabarber-Linzer
(für 2 Bleche à 15×20 cm)

Belag:
600 g Rhabarber
(dünner, rotstieliger)
100 g Zucker

Linzerteig:
200 g gemahlene Haselnüsse
200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
150 g Zucker
1 Prise Salz
150 g kalte Butter
2 Eier

Für den Teig die Haselnüsse mit Mehl, Zucker und Salz mischen. Die Butter in Würfeln dazugeben. Zwischen den Händen zu einer bröseligen Masse reiben (geriebener Teig). Die Eier hinzufügen und alles rasch zu einem Teig zusammenfügen. Zugedeckt 30 Minuten kühl stellen.

Für den Belag den Rhabarber waschen, putzen und falls nötig, die Haut abziehen. Mit dem Zucker in einen Topf geben und etwa 2 Minuten kochen. Abkühlen lassen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen, die Bleche mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig halbieren und jeweils ¾ davon in den Backformen verteilen und am Rand etwas hochdrücken.
Den Rhabarber durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Den abgetropften Rhabarber auf dem Teig verteilen. Den restlichen Teig auf bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in Streifen schneiden und als Gittermuster auf den Rhabarber legen. Den Teig am Rand mit einer Gabel andrücken.
Die Kuchen auf der mittleren Schiene des Backofens ca. 30-35 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.

Rhabarber Linzer1

Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben und in Schnitten schneiden.

Today the Swiss soccer team is going to play…. Here is a tart with rhubarb from a Swiss cookbook.
I’ve already posted so many Swiss recipes – so this is something new here. For the typical Swiss dishes see the images and links above.

Rhabarber Linzer2

Linzer Tart with Rhubarb

(For 2 baking small sheets – 15×20 cm)

Topping:
600 g rhubarb
(thin, red stems)
100 g of sugar

Linzer dough/pastry:
200 g ground hazelnuts
200 g of flour (spelt)
150 g of sugar
1 pinch of salt
150 g cold butter
2 eggs

For the dough, mix the hazelnuts with flour, sugar and salt. Add the butter in cubes. Rub between your hands into a crumbly mass. Add the eggs and put everything toghether and form quickly into a dough. Cover and cool in the refrigerator for about 30 minutes .

For the topping, wash the rhubarb, clean and if necessary, remove the skin. Put in a saucepan together with the sugar ind cook for about 2 minutes. Allow to cool.

Preheat the oven to 180 °C (356 °F). Grease the baking sheets/moulds with butter and dust with flour. Half the dough and distribute ¾ of each in the baking moulds, push up slightly on the edge.
Drain the rhubarb through a sieve, drain well. Spread the drained rhubarb on the dough. Roll out the remaining dough on a floured surface, cut into stripes and place crosswise on the rhubarb to form a grid. Press the dough on the edge down with a fork.
Bake the cakes on the middle rack of the oven for about 30-35 minutes. Allow to cool in the mould.

Before serving, dust with icing sugar and cut into pieces.

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Essen & Trinken, Rezepte

Sunnereedli – Die Mini Fastewaije

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Apéro Gebäck: Sunnereedli

Der Backofen hat heute ganz schön etwas zu tun. Sunnereedli, die Knabbergebäck-Variante zum Faschtewaije.
Das Rezept, vom Original abgetippt und genauso gemacht (bis auf das Salz zum Aufstreuen, ich habe nur Kümmel verwendet):


La Cucina
Der Küchenladen
(Das Rezept bekommt man zusammen mit dem Yseli = Ausstecher für Sunnereedli, vorne im Bild)


Faschtewaie Yseli 3


Sunnereedli (1925)


Was dryy gheert:
500 gr. Wysssmääl (= 500 g Weißmehl)
190 gr. Angge (=190 g Butter)
1 nussgrosses Stigg Heefi (=1 nussgroßes Stück Hefe)
1 ½ Kaffidasse Milch (=1 1/2 Kaffeetasse Milch)
zum aastryyche: Aigääl (=zum Bestreichen: Eigelb)
Kimmi (=Kümmel)
Salz

Wie me sy macht:
Määl un Angge verryybe.
Salz und Heefi in dr Milch uffleesen und alles zämme zemene Daig gnätte. Uffgoo loo.
Nach 30 Minute zu 5 mm digge Laib foorme. Mid eme Sunnereedli Yyse die vier Schlitze machen und dr Daig usenander zie. Mit Aigääl aastryychen und mit Kimme und Salz bestraie.

Bi 180 – 200 Graad reesch ussbache.

Peter Schneidder , Bäckerei -Konditorei Schneider
(aus „Das Süsse Basel “ von Eugen A. Meier)

Zubereitung:

Mehl und Butter verreiben. Salz und Hefe in der Milch auflösen und alles zusammen zu einem Teig kneten. Den Teig gehen lassen.
Nach 30 Minuten zu einem 5 mm dicken Leib formen. Mit einem Sunnereedli Yyse die vier Schlitze machen und den Teig auseinander ziehen.
(Ich habe den Teig ausgewallt, das Yyse in den Teig gedrückt und dann mit einem Teigrad die Form oval ausgerädelt.)

Mit Eigelb bestreichen und mit Kümmel (nach Belieben mit Salz) bestreuen.
Im Ofen bei 180 – 200 °C knusprig ausbacken.

Als Apéro Gebäck mit einem Glas Weißwein oder Sekt servieren.

Dann hat es mich noch gereizt, mal was anderes auszuprobieren. Wieso nicht einfach fertigen Blätterteig nehmen, mit etwas Eigelb bestreichen und mit Hagelzucker bestreuen, eine süße Variante der Sunnereedli:

Für die süßen Leckermäuler – Sunnereedli aus Blätterteig

Hat super geklappt…und geht natürlich viel schneller als die klassische Art.


………….und hier sind dann doch noch die
Referenz – Sunnereedli:


Essen & Trinken, Fotografie, Reisen, Rezepte

Basel – immer ein Erlebnis wert: Gersauer Käsekuchen und Sunnereedli zum 1. August

Also gestern, da hatte ich beruflich in Basel zu tun.

Häuserfassade in Basel, leicht verfremdet


Den Nachmittag hatte ich frei, um ein bißchen durch die Stadt zu stöbern. Mit meinem Fotoapparat habe ich ein paar Motive wiederentdeckt, die sich hervorragend für ein paar Spielereien im Photoshop eignen.
Natürlich bin ich wieder mal im Küchenladen „La Cucina“ im Gerbergässlein (oberhalb vom Marktplatz) gestrandet. Endlich habe ich mein kleines Kuchengitter für Waffeln erstanden, außerdem ein Ausstechförmchen in Form einer Teekanne und, nachdem ich im Blog
lamiacucina.wordpress.com

an das Apérogebäck, die Sunnereedli (=Sonnenrädchen) erinnert wurde, habe ich mir auch das passende „Yyse“ gekauft.

(Das für die Faschtewaie habe ich schon seit längerer Zeit- das Rezept kommt dann zur passenden Jahreszeit…)

Danach bin ich noch ewig lang auf der Suche nach Kastanienmehl in der Stadt herumgeirrt – nichts gefunden, weder bei Feinkost-Globus, Coop, dem großen orangefarbenen MMM oder Manor. Ich habe da nämlich ein Rezept aus der Toskana, das ich unbedingt mal ausprobieren möchte. Aber vielleicht bin ich meiner Zeit einfach nur etwas voraus und muss auf den Herbst und die neue Ernte warten, …oder das ganz teure „Hildegard von Bingen“ Edelkastanien-Mehl aus dem Bio Markt kaufen.
(Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Kastanien ein Essen für die Armen sein soll, genauso wie Kürbis, weiße Rüben, Pastinaken und dergleichen.)

Jedenfalls wollte ich auf dem Weg zum Badischen Bahnhof dann bei der Bäckerei-Konditorei Schneider in der Clarastasse die echten Basler Sunnereedli kaufen, als Muster sozusagen. Aber was hatte ich denn erwartet? Am Montag ist 1. August, der Schweizer Nationalfeiertag, ausserdem sind Sommerferien und die Bäckerei hat gerade Betriebsferien. An jeder Ecke gibt es Feuerwerk für den 1. August. Soweit ich mich erinnern kann, gab es das früher in diesem Ausmaß nicht. Geschweige denn an Silvester.

Also ist heute Backtag. Was fällt mir zur Schweiz noch ein? Vor Jahren war ich mal zum Wanderurlaub am Vierwaldstätter See. Eine Woche in einer kleinen, gemütlichen Ferienwohnung mit Blick auf den See, bei der Familie Camenzind in Gersau (der Name ist dort ganz häufig). Der Aufenthalt war wirklich sehr familiär. Es gab viele Ausflugstipps und immer frischen, von Frau Camenzind schon geputzten und vorgewaschen Salat aus dem eigenen Garten.

Von dort habe ich auch das Rezept für den

Gersauer Käsekuchen
– Achtung, das ist ein pikantes Rezept, welches rein gar nichts mit unserem süßen Käsekuchen zu tun hat:

400 g Hefeteig (Brotteig oder Weggliteig)

Füllung:
400 g Reibekäse (Emmentaler/Greyezer)
1 gehackte Zwiebel
1 Ei, etwas Milch
Die Zutaten rühren, bis die Masse streichfähig ist. Die Käsemasse auf den ausgewallten Hefeteig geben und bei 180 °C ca. 30-35 Minuten backen.

Ä guetä!

Ich habe eine Waieform mit 28 cm Durchmesser verwendet. Schmeckt am besten frisch aus dem Ofen, noch leicht warm.

Der war soooo gut, ich habe gleich 2 Stücke gegessen. Dazu passt ein grüner Salat. Passende Kräuter: Thymian, Petersilie

Brunnen am Seeufer in Gersau