Heute Morgen um 4 Uhr früh haben mit dem Morgestraich in Basel wieder die „Drey scheenschte Dääg” begonnen.
Deshalb gibt es heute zum Abendessen auch eine der traditionellen Basler Fasnachtsspeisen, die überall angeboten werden. Vor drei Jahren gab es diese bereits im Mini-Format als Schweizer Chäschüechli.
Heute habe ich eine große Wähe-Form mit 32 cm Ø und einen anderen Teig verwendet. Obwohl es sich um einen Hefeteig handelt, muss man ihn nur 10 Minuten ruhen lassen.
Er ist richtig geschmeidig und lässt sich wunderbar gut ausrollen und in Form ziehen.
Für den Teig
• 200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
• 50 g Butter
• 10 g Hefe
• 100 ml lauwarmes Wasser
• Salz
Für den Belag
• 200 g Gruyère Käse, gerieben
• 100 g Emmentaler Käse, gerieben
• 1 Esslöffel Mehl
• 200 ml Milch
• 180 ml Sahne
• 2 Eier
• Salz
• frisch geriebene Muskatnuss
• Pfeffer
Zubereitung
Mehl und eine kräftige Prise Salz mischen, Butter in kleinen Stücken dazugeben. Hefe in das lauwarme Wasser bröckeln und darin auflösen, zum Mehl geben und alles rasch zu einem Teig kneten. Anschließend den zehn Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
Den Teig ausrollen und mit Rand in eine runde flache Backform / Wähe-Form einpassen. Anschließend den Boden mit einer Gabel mehrmahls einstechen.
Die Zutaten für den Belag in einer Schüssel vermischen. Mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. Anschließend auf dem Teig verteilen.
Die Wähe im Backofen bei 220 °C (Umluft 190 °C) circa 25-30 Minuten backen, bis er an der Oberfläche goldbraun ist.
Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und warm servieren.
Basel cheese tart
Ingredients (For a tart tin with 32 cm Ø)
For the dough 200 g flour 50 g butter 10 g yeast 100 ml tepid water Salt
For the filling 200 g Gruyere cheese, grated 100 g Emmentaler cheese, grated 1 tablespoon flour 200 ml milk 180 ml cream 2 eggs Salt
freshly grated nutmeg
Pepper
Preparation
In a bowl, mix flour with a generous pinch of salt. Add the butter in small pieces. Crumble the yeast into the tepid water and dissolve the yeast in it. Add to the flour and knead quickly to a dough. Then let it rest for ten minutes in a warm place.
Roll out the dough and fit into a round flat baking pan (tart tin) building a rim.Then prick the dough with a fork for several times.
Mix the ingredients for the filling in a bowl.Season with salt, nutmeg and pepper.Then distribute on the dough.
Bake in the oven at 220 °C = 428 °F (circulating air 190 °C = 374 °F) for about 25 – 30 minutes until the surface is golden.
Remove from the oven, allow to cool briefly and serve warm.
Kein Weihnachtsfest ohne Linzertorte! Und ich habe es auch dieses Jahr wieder geschafft, eine zu backen. Hier ist nochmal das Rezept, denn falls ihr noch keine gebacken haben solltet – es ist noch nicht zu spät… Sie schmeckt auch noch nach Weihnachten sehr gut. Gut verpackt und kühl gelagert (zum Beispiel im Keller), hält sich die Linzertorte einige Wochen und schmeckt dann sogar noch würziger.
Markgräfler Linzertorte
nach Oma Marthas Rezept
Zutaten
(für ein rundes Blech Ø 26 cm )
• 250 g Mehl
• 250 g Zucker
• 125 g Mandeln, frisch gemahlen
• 125 g Walnüsse, frisch gemahlen
• 250 g Pflanzenmargarine zum Backen (z. B. Sanella)
• 1 Ei
• 2 Teelöffel Kakaopulver
• 1 Teelöffel Zimt
• 1 Messerspitze gemahlene Nelken
• 1 Messerpitze Backpulver
• 1-2 Schnapsgläser Kirschwasser
• die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
• Himbeermarmelade und Kirschwasser
• 1 Eigelb mit etwas Milch oder Rahm verquirlt zum Bestreichen
Zubereitung
Mehl, Zucker, Gewürze, Backpulver, Mandeln und Nüsse mischen, auf ein Backbrett häufen und in der Mitte eine Mulde machen. Eier, Kirschwasser und Zitrone in die Mitte geben. Die Margarine in Stücken auf den Teigrand geben. Mit den Händen von außen nach innen schnell zu einem Teig verkneten.
Den Teig ca. ½ Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Etwa 2/3 des Teigs in Größe des Blechs auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben.
Den restlichen Teig ausrollen mit einem Teigrad Streifen ausrädeln und zuerst einen Rand auf dem Boden legen, mit einer Gabel leicht festdrücken und mit verquirltem Ei bestreichen.
Die Himbeermarmelade (mit Kernen, kein Gelee verwenden!) mit etwas Kirschwasser verrühren und auf den Teigboden streichen.
Dann aus weiteren Teigstreifen ein rautenförmiges Gittermuster (3+3 oder 4+4) auf den Marmeladenbelag legen.
Das verquirlte Ei mit einem Backpinsel auf das Gitter streichen.
Die Linzertorte im vorgeheizten Backofen bei 155 °C etwa 45 Minuten.
Linzer Cake according to Grandma Martha’s recipe
Ingredients (for a tart tin Ø 26 cm)
250 g flour 250 g sugar 125 g almonds, freshly ground 125 g walnuts, freshly ground 250 g margarine for baking (eg Sanella) 1 egg 2 teaspoons cocoa powder 1 teaspoon cinnamon 1 pinch of ground cloves 1 knife tip baking powder 1 -2 shot glasses of kirsch grated peel of an organic lemon Raspberry jam and kirsch 1 egg yolk whisked with some milk or cream for brushing
Instructions Mix flour, sugar, spices, baking powder, almonds and nuts, pile on a baking board and make a hollow in the middle. Place eggs, kirsch and lemon in the middle. Put the margarine in pieces on the edge. Quickly knead with the hands from the outside into a dough. Leave the dough in the fridge for about half an hour. On a slightly floured work surface, roll out about 2/3 of the dough in the size of the tart tin , place it in the tin.
Roll out the rest of the dough. and cut into strips. First place one strip on the edge of the bottom to form a rim, slightly squeeze with a fork and brush with whisked egg. Mix the raspberry jam (do not use jelly!) with a little kirsch and spread over the bottom of the dough. Then place a diamond-shaped grid pattern (3 + 3 or 4 + 4) of dough strips onto the jam filling. Brush the whisked egg onto the grid with a pastry brush. Bake the Linzer cake in a preheated oven at 155 °C = 311 °F for about 45 minutes.
„Am 13. Dezember, in früher Morgenstunde, wenn Kälte und Dunkelheit auf Värmland lastet, kam noch in meiner Kindheit die heilige Lucia von Syrakus in alle Häuser. Sie ist das Licht, das die Dunkelheit besiegt“, so heißt es in der Legende zum Luciatag, die Selma Lagerlöf niedergeschrieben hat.
In der dunklen Vorweihnachtszeit blicken die Schweden jedes Jahr erwartungsvoll dem 13. Dezember entgegen.
Fotoausschnitt einer Postkarte aus Schweden
In fußlange weiße Gewänder gekleidet, geschmückt mit einer Krone aus brennenden Kerzen, ziehen Lichterköniginnen durch Kindergärten, Schulen udn Betriebe. Begleitet werden die Lucia-Züge, die in den frühen Morgenstunden stattfinden, von einem Gefolge aus Sternenknaben und Heinzelmännchen.
Mit feierlichen Gesängen wird die Rückkehr des Lichts verkündet und gleichzeitig die Weihnachtszeit eingeläutet.
Traditionell essen die Schweden an diesem Tag neben Pepparkakor, die schwedische Form der Lebkuchen, auch Saffransbröd, ein gelbliches Hefegebäck mit Rosinen, und Lussekatter, süße Hefebrötchen.
Dazu trinkt man Glögg, ein schwedischer Glühwein, der mit Piment, Zimt Kardamom, Gewürznelken und Ingwer gewürzt ist. Diesess Getränk begleitet die gesamte Adventszeit.
Am 23. Dezember stellen auch die Schweden Weihnachtsbäume in ihren Wohnungen auf. Wie der Baum geschmückt wird, entscheidet die Familentradition.
Manche schmücken ihn mit kleinen blaugelben Schweden-Flaggen, andere mit Lametta und Christbaumkugeln. Den Heiligabend feiert man gemeinsam mit Verwandten und Freunden, tanzt um den Baum und packt die Geschenke aus.
Das eigentliche Glanzlicht des Weihnachtsfestes ist jedoch das traditionelle Weihnachtsbuffet Julbord, ein Festmahl bei dem eine große Auswahl schwedischer Spezialitäten aufgetischt wird.
Klassische Weihnachtsleckereien sind u.a. der Weihnachtsschinken, Fleischwurst, Fleischklößchen (Köttbullar) Anchovis-, Herings- und Eier-Salat, eingelegter Hering, hausgemachte Lebepastete, Würzbrot, Kartoffeln und Stockfisch. Abschließend wird in vielen Familien Reisbrei (Milchreis) gereicht, dessen Verzehr mit unterschiedlichen Ritualen verbunden ist.
So wird z. B. in der Milchreis-Schüssel eine Mandel versteckt, und wer die Mandel auf seinem Teller vorfindet, heiratet dem Volksglauben nach im kommenden Jahr.
Die schwedische Weihnachtszeit endet am 13. Januar mit Tjugondag Knut, dem St. Knuts-Tag – benannt nach dem schwedischen König Knut, der diese Anordnung Ende des 11. Jahrhunderts getroffen hat. An diesem Tag werden traditionell die Weihnachtsbäume auf die Straße geworfen.
Reisbrei / Milchreis, der Klassiker mit Zimt und Zucker
Reisbrei
• 1 Liter Milch
• 75 g Zucker
• 25 g Butter
• 1 Vanilleschote
• 1 Prise Salz
• 150 g Rundkornreis (Milchreis)
Zubreitung
Die Milch mit Zucker und Butter heiß werden lassen die Vanilleschote aufschlitzen, das Mark herauskratzen und mit der Schote und dem Salz zur Milch geben und leise kochen lassen. Den Reis in zwei Liter kochendes Wasser schütten, unter gelegentlichem Umrühren 5-10 Minuten leise kochen lassen. Vanilleschote aus der Milch nehmen. Den Reis auf ein Sieb gießen, gut abtropfen lassen und in die kochende Milch schütten. Wieder aufkochen lassen, unter ständigem Rühren 5 Minuten weiterkochen, dann entweder auf schwacher Hitze im zugedeckten Topf 30 Minuten quellen oder im verschlossenen Topf 30 Minuten im auf 200 °C vorgeheizten Ofen garen lassen.
Sonnt sich der Dachs in der Lichtmeß-Woch‘, so muss er vier Wochen zurück ins Loch
So lautet eine deutsche Bauernregel. Was hierzulande der Dachs verkörpert, ist in Pennsylvania ein Murmeltier namens Phil.
Heute ist Maria Lichtmess (Deutschland) – Groundhog Day (USA) oder La Chandeleur (Frankreich).
Wir warten aber nicht darauf, dass sich ein Murmeltier oder Dachs die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, sondern wir hoffen, dass die putzigen Tierchen ihren Schatten nicht zu sehen bekommen und der Frühling ganz, ganz schnell kommt!
Bei uns gibt es wie in jedem Jahr Crêpes, um den nahenden Frühling zu begrüßen – diesmal mit feiner Rahm-Rosenkohl-Füllung. Mjam!
Buchweizen-Dinkel-Crêpes
Zutaten
(für ca. 10-12 Crêpes)
• 3 Esslöffel Buchweizenmehl
• 8-10 Esslöffel helles Dinkelmehl
• etwa 500 ml Flüssigkeit (Mischung aus Wasser und Milch nach Belieben)
• Meersalz
• 4-6 Eier
• Butter zum Ausbacken
Zubereitung Aus den Zutaten einen dünnen Pfannkuchenteig rühren. Den Teig etwa 20 Minuten quellen lassen, bei Bedarf noch etwas Wasser hinzufügen.
Zum Ausbacken jeweils ein kleines Stück Butter in einer flachen Pfanne zerlassen und soviel Teig hineingeben, dass der Boden dünn bedeckt ist.
Einige Minuten von beiden Zeiten goldgelb ausbacken.
Die fertigen Crêpes auf einem Teller stapeln und warm halten, oder gleich verspeisen.
Rahm-Rosenkohl
Zutaten (Für 4 Portionen)
• 750 g Rosenkohl
• Salz
• 1-2 Esslöffel Butter
• 1 Esslöffel Mehl
• etwas gekörnte Brühe
• frisch geriebene Muskatnuss
• Sahne
Zubereitung
Den Rosenkohl putzen, waschen, am unteren Ende kreuzweise einschneiden. In Salzwasser etwa 15 Minuten kochen.
Den Rosenkohl aus dem Kochwasser nehmen und abtropfen lassen. Das Kochwasser wird für die Sauce benötigt!
In einem Topf 1-2 Esslöffel Butter schmelzen, 1 Esslöffel Mehl dazugeben und mit einem Schneebesen verrühren. Nach und nach etwas von dem Kohlwasser dazugeben und immer wieder mit dem Schneebesen glatt rühren, bis die gewünschte Saucenkonsistenz erreicht ist. Mit etwas gekörnter Brühe und Muskatnuss würzen. Dann den Rosenkohl (gut abgetropft) hinzufügen und in der Sauce aufkochen. Mit einem Schuss Sahne verfeinern und ggfs. nachwürzen.
Buckwheat & Spelt Crêpes
ingredients
(For about 10-12 crêpes)
3 tablespoons of buckwheat flour 8-10 tablespoons light spelled flour approximately 500 ml of liquid (mixture of water and milk to taste) Sea salt 4-6 eggs Butter for frying
Ppreparation Mix the ingredients to a thin pancake batter. Let stand for about 20 minutes. If necessary, add some more water. For frying, melt a small piece of butter in a shallow pan for each pancake and pour in some batter, so that the bottom of the pan is thinly covered. Fry for a few minutes on each side until golden. Stack the finished pancakes on a plate and keep warm – or enjoy immediately.
For the vegetable stuffing / Creamed brussels sprouts
Ingredients (For 4 servings) 750 g Brussels sprouts Salt 1-2 tablespoons butter 1 tablespoon flour a little granulated vegetable stock freshly grated nutmeg Cream
Preparation Clean and wash the Brussels sprouts, cut crosswise at the bottom. Cook in salted water for about 15 minutes. Drain, collecting the cooking water. Melt 1-2 tablespoons of butter in a saucepan, add 1 tablespoon of flour and stir with a whisk.Gradually add some of the cooking water and stir with a whisk until the sauce is smooth and the consistency becomes thick and creamy. Season with a little granulated vegetable stock and freshly grated nutmeg. Then add the Brussels sprouts (well drained) and bring to the boil.
Refine with a dash of cream and adjust seasoning if necessary.
Gibt’s an Lichtmess Sonnenschein, wird’s ein spätes Frühjahr sein!
– oder: Wenn am Groundhog Day = Murmeltiertag in der Kleinstadt Punxsutawney, Pennsylvania
Murmeltier Phil seinen Schatten sieht (weil die Sonne scheint) bleibt es noch 6 Wochen Winter!
(Ihr kennt doch sicherlich den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier”)
Na, dann hoffen wir mal, dass sich die Sonne heute nicht blicken lässt, aber dafür dann am Wochenende unermüdlich vom Himmel scheint und der Frühling Einzug hält.
In Frankreich isst man an diesem Tag immer Crêpes / Pfannkuchen / Eierkuchen, und das in allen möglichen Variationen.
Klassiker der französischen Küche sind die Galettes aus der Bretagne, die mit Buchweizenmehl gemacht werden.
Crêpe bzw. Galette complète – mit Schinken, Käse und Ei
Ein Eierkuchen als Zeichen des Lichts
La Chandeleur (=Lichtmess) ist in Frankreich eine sehr alte Tradition. Sie markiert das Ende der Weihnachtszeit und somit auch das Ende des Winters.
Ursprünglich war es ein heidnischer Brauch, ein Lichtfest. Aber später haben es sich die Christen zu eigen gemacht, um mit dem Licht Jesus zu ehren, der ja auch „Licht der Welt“ genannt wird.
Für das Essen am Tag von ‚La Chandeleur‘ haben die Leute früher die Teigreste aus der Weihnachtszeit benutzt. Daraus haben sie dann Crêpes hergestellt, die eine gold-gelbe Farbe haben.
Sie sehen so rund und gelb wie die Sonne aus.
Am 2. Februar wird gefeiert, dass die Sonne den Winter vertreibt und das Licht über die Finsternis siegt.
Und man sagt, wer ein Goldstück in der linken Hand hält, während er seine Crêpes in der Pfanne schwenkt, der wird im kommenden Jahr mit Wohlstand gesegnet.
Und deshalb gibt es heute hier im Blog Pfannkuchen! Das mit dem Goldstück habe ich leider noch nicht ausprobiert… 😉
• 1-2 Kohlrabi
• 2 Möhren
• etwas Butter
• etwas Gemüsebrühe
• Schmand, Sahne oder Crème fraîche zum Verfeinern
• gehackter Kerbel oder Petersilie
Kohlrabi und Möhren waschen und schälen. Zuerst in Scheiben, dann in feine Stifte schneiden.
In einem Topf etwas Butter zerlassen und das Gemüse darin andünsten. Ein wenig Gemüsebrühe angießen.
In ca. 15 – 20 Minuten weich garen.
Mit etwas Schmand, Sauerrahm, Sahne oder Crème fraîche und fein gehacktem Kerbel oder Petersilie verfeinern.
Pfann- oder Eierkuchen
• 500 g Mehl
• 750 ml Milch
• Salz
• 4-6 Eier
• Butterschmalz zum Ausbacken
Mehl, Salz, Milch und Eier zu einem glatten Teig rühren.
In einer Crêpes Pfanne ein wenig von dem Fett erhitzen. Dann etwas von dem Teig hineingeben und in der Pfanne verteilen.
Nach Geschmack kann man die Pfannkuchen dünner oder dicker zubereiten.
Den Pfannkuchen auf beiden Seiten goldgelb ausbacken.
Zusammen mit dem Kohlrabi-Möhrengemüse servieren.
A pancake as a sign of light
La Chandeleur (=Candlemas) is a very old tradition in France. It marks the end of the Christmas period and hence the end of winter. Originally it was a pagan custom, a festival of light. But later, the Christians have made it their own, to honor Jesus, who is so called „light of the world“.
For the meal on the day of ‚La Chandeleur‘ people formerly used the leftover dough from the Christmas season. They prepared crepes, which have a golden color. They look as round and yellow as the sun.
On 2 February people celebrate, that the sun drives away the winter and light wins over darkness. And they say, those who hold a gold coin in their left hand while swinging their crepes in the pan, will be blessed with prosperity in the coming year.
And therefore we’re having pancakes today! The one with the gold piece I have not tried yet … 😉
The kohlrabi soup we had on Saturday inspired me, to make kohlrabi vegetables with carrots to go with the pancakes. Delicious!
Pancakes with kohlrabi and carrots
For 4 people
Kohlrabi and carrots
1-2 kohlrabi 2 carrots some butter some vegetable broth Sour cream, cream or crème fraîche chopped chervil or parsley
Wash and peel carrots and kohlrabi. Then first cut into slices, then cut into thin sticks. In a saucepan, melt some butter and sauté the vegetables in it. Pour a little vegetable broth. Cook for about 15 – 20 minutes until soft. Refine with a little sour cream, cream or crème fraiche and finely chopped chervil or parsley.
Pancakes
500 g flour 750 ml milk salt 4-6 eggs Ghee or butter for frying
Mix flour, salt, milk and eggs and stir to receive a smooth batter. In a pan, melt little of the fat and pour in some of the batter and spread in the pan. You can prepare the pancakes to your favourite thickness. Fry the pancakes on both sides until golden.
Jedes Jahr, am ersten Donnerstag und Freitag des Monats November findet in meiner Heimatstadt Müllheim im Markgräflerland der traditionelle Jahrmarkt statt.
Die Leute kommen von nah und fern. Der Müllheimer Jahrmarkt bietet aber nicht nur die Gelegenheit, sich mit Gewürzen für die Weihnachtsbäckerei und anderen nützlichen Dingen einzudecken, sondern er ist vor allem ein Treffpunkt für Jung und Alt.
Neben einem kleinen Vergnügungspark mit Autoscootern („Boxautos”), Karussell und Schießbude gibt es natürlich allerlei Leckereien.
So bleiben während der Jahrmark-Tage die Küchen der Müllheimer und anderer Markgräfler aus dem Umland meist kalt.
Es gibt feine Bratwürste, Pommes, einen Raclette-Stand, Striebele, Glühwein, heiße Schokolade (auf Wunsch mit „Schuss”) von Konditormeister Krauss in der Hebelstraße, gebrannte Mandeln, Magenbrot, Liebesäpfel, heiße Maroni….
Die Gasthäuser rund um den Marktplatz bieten natürlich auch typische Herbstgerichte an, wie zum Beispiel „Metzgete” / Schlachtplatte…
Als ich vor zwei Wochen an einer Stadtführung „Bäckertour” teilgenommen habe, in der es um die Bäckerzunft in Müllheim ging, erzählte uns Zunft- und Bäckermeister Martin Magnus von den Jahrmarkt-Weggen, die es schon seit langer Zeit immer zum Jahrmarkt gibt.
Über die Bäckertour in Müllheim werde ich demnächst in einem separaten Beitrag ausführlich berichten.
Jedenfalls wusste ich bis dahin nichts von den Jahrmarkt-Weggen und ich hatte sie bisher auch noch nicht auf dem Müllheimer Jahrmarkt gesichtet.
Heute, beim Metzger unseres Vertrauens in Müllheim-Hügelheim habe ich dieses traditionsreiche Gebäck entdeckt.
Er erzählte mir, dass die Jahrmarktweggen in unserer Gegend wirklich eine lange Tradition haben. So bäckt man sie auch zum jährlichen Augge Märt (im benachbarten Weinort Auggen).
Und so gab es zum Mittagessen eben diese Jahrmarkt-Weggen.
Das Wort Weggen kommt vom Brot oder Brötchen, die im Alemannischen Weggli, Weckli oder Wegg/Weck genannt werden.
Sie bestehen aus Blätterteig und sind mit aromatisch gewürzter Bratwurst-Masse/Brät gefüllt.
Bäckermeister Magnus sprach von einer gewürzten Hackfleischmasse und meinte, die Jahrmarkt-Weggen seien vermutlich die aus der Schweiz bekannten Wurstweggen, die aber keinesfalls mit Wurst, sondern ebenfalls mit einer Fleischmasse gefüllt sind.
Um die Füllung wurde immer ein großes Geheimnis gemacht, denn jeder Bäcker oder Metzger hatte sein eigenes Hausrezept.
Ich habe daraufhin in mehreren alten Kochbüchern recherchiert und habe tatsächlich ein Rezept gefunden, das diesen Angaben entsprechen könnte.
Eigentlich ein typisches Rezept zur Resteverwertung, denn es können Braten- Wurst oder Fleischreste dafür verwendet werden.
Oder man nimmt Hackfleisch.
Jahrmarkt-Weggen oder Wurstwecken
Zutaten
Für 6 Personen
(10-12 Stück)
• 400 g ausgerollter Blätterteig
Für die Füllung:
• 250 g Hackfleisch, Bratenreste, Wurst, Schinken oder Speck
• ½ Bund Petersilie
• Salz
• Pfeffer
• 1 Prise Nelkenpulver
• ½ Handvoll getrockente Rosinen oder Weinbeeren
• 1-2 Esslöffel Rahm
• 1-2 Esslöffel Bratensaft- oder sauce
• 1 Esslöffel Essig
• 1 Prise Zucker
• verquirltes Ei zum Bestreichen
Zubereitung
Den ausgerollten Blätterteig in 12-15 cm lange und breite Vierecke schneiden. Die Teigränder leicht mit Wasser befeuchten.
Für die Füllung Fleischreste und Petersilie fein hacken.
Mit Salz, Pfeffer, Nelkenpulver, Rosinen, Rahm, Bratensaft- oder Sauce und Essig verrühren. Mit einer Prise Zucker abschmecken.
Die Fleischmasse soll saftig, aber nicht flüssig sein.
Aus der Fleischmasse längliche, fingerdicke Würstchen formen und auf die Vierecke legen. Den Teig darüberklappen und die Teigränder festdrücken.
Auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Mit etwas verquirltem Ei bepinseln.
Den Backofen auf 200 – 220 °C vorheizen und 15-20 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen und goldgelb ist.
Warm oder kalt servieren.
Dazu passt Salat.
These puff-pastry rolls can be filled with leftover roast meat, ham or sausage mass. The recipe comes from Switzerland. In my area they are sold on fairs and markets.
Swiss Sausage Rolls
Ingredients For 6 people (10-12 pieces)
400 g rolled out puff pastry
For the filling:
250 g ground beef, roast leftovers, sausage, ham or bacon ½ bunch parsley Salt Pepper 1 pinch ground cloves ½ handful sundried raisins or grapes 1-2 tablespoons cream 1-2 tablespoons gravy or sauce 1 tablespoon vinegar 1 pinch of sugar
beaten egg for brushing
Preparation
Cut the rolled out pastry into 12-15 cm long and wide squares. Brush the edges with a bit of water.
For the stuffing, finely chop parsley and meat leftovers. Season with salt, pepper, cloves and add raisins, cream, gravy or sauce and vinegar and add a pinch of sugar to taste. Mix well. The meat mixture should be juicy but not too liquid / runny. Form the meat mixture into oblong, finger-thick sausages and place them on the pastry squares. Fold the pastry over it and firmly press the edges together. Put on a baking sheet lined with baking paper. Slighly brush with beaten egg. Preheat the oven to 200-220 ° C (392 – 428 °F) and bake for 15-20 minutes until the pastry is golden brown. Serve warm or cold.
Dieser Blog Beitrag war eigentlich schon für einen früheren Zeitpunkt vorgesehen, aber die Markgräflerin kam einfach nicht dazu…
Gekocht wurde dieser deftige Eintopf mit Lauch, Kartoffeln und Würsten aus dem Waadtland schon kurz nach meinem Besuch auf dem Martinsmarkt in Vevey.
Es ist Tradition, diesen Eintopf anlässlich des Markts zu essen. Ich hatte vor etwa zwei Jahren schonmal eine andere Variante davon gekocht, aber nur mit einer Sorte der üblicherweise verwendeten Würste.
Es sollte nämlich unbedingt eine Saucisses aux choux mit dabei sein. Und vom dem Markt habe ich dann auch beide Wurstsorten mit nach Hause gebracht.
Die Wadtländer Kohlwurst hat mich geschmacklich und von der Konsistenz her an die italienische Cotechino, die es dort am Silvesterabend gibt, erinnert.
Und dann ging es zu Hause ans Kochen dieses typisch traditionellen Gerichts aus der Welschschweiz (französische Schweiz)….
Papet vaudois
Lauch-Eintopf mit Würsten aus dem Waadtland
(für 4 Personen)
2 Liter Wasser, gesalzen
1 kg Lauch
½ Esslöffel Butter
500 g Kartoffeln
1 dl (=100 ml) Weißwein
(Fendant, Chasselas oder Gutedel)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Saucisse au chou (ca. 300 g)
1 Saucisse au foie (ca. 300 g )
1 kg Lauch putzen, waschen und in 2 cm breite Streifen schneiden. Kartoffeln waschen, dünn schälen und in Würfel schneiden.
2 Liter gesalzenes Wasser aufkochen, den lauch beigeben und 3-4 Minuten kochen. 2 dl (=200 ml) Kochwasser beiseite stellen, den Rest abgießen.
½ Esslöffel Butter in einer Pfanne warm werden lassen, den abgetropften Lauch, die Kartoffeln hinzufügen, 1 dl (=100 ml) Weisswein und das beiseite gestellte Kochwasser hineingießen und aufkochen. 15 Minuten auf kleinem Feuer köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer würzen, 1 saucisse au chou und 1 saucisse au foie auf Lauch und Kartoffeln legen und zugedeckt weitere 30-45 Minuten köcheln, gegen Ende der Kochzeit evtl. den Deckel wegnehmen und die Flüssigkeit etwas einkochen.
Papet vaudois Leek stew with sausages from Vaud (for 4 people)
2 litres of water, salted 1 kg leek ½ tablespoon butter 500 g potatoes 1 dl (= 100 ml) white wine (Fendant or Chasselas) salt, freshly ground pepper 1 saucisse au chou (about 300 g) 1 saucisse au foie (about 300 g)
Clean, wash the leeks and cut into 2 cm wide strip. Wash the potatoes, peel them thinly and cut into cubes. Bring 2 liters of salted water to a boil, add the leeks and cook for 3-4 minutes.Set aside 2 dl (= 200 ml) of the leek broth, drain the rest of it. Melt ½ tablespoon of butter in a pan, add the drained leeks and the potatoes. Pour 1 dl (= 100 ml) white wine and the leek broth and bring to a boil. Simmer over low heat for 15 minutes. Season with salt and pepper, place 1 saucisse au chou and 1 saucisse au foie onto the leeks and potatoes, cover with a lid and simmer for another 30-45 minutes. Remove the cover a few minutes before the end of cooking time, and reduce the liquid a bit.
Würde man es nicht dazu schreiben, dass wir hier am Genfersee, bzw. dem Lac Léman sind, würde man meinen, man sei irgendwo am Meer.
Vevey ist nicht nur der Ort, an dem sich der Hauptsitz des Nestlé Konzern befindet, sondern er ist auch die Partnerstadt von Müllheim/Baden, meiner Heimatstadt.
Auf den ersten Blick haben die beiden Orte nicht viel gemeinsam – aber wenn man genauer hinsieht….
O. k. wir haben nur einen kleinen Teich im Bürgerhaus-Park, aber wir sind auch von Reben umgeben und aus der Gegend um Vevey hat unser Markgraf von Baden einst den guten Wein mitgebracht: Den Gutedel, der am Genfersee auch Chasselas oder Fendant genannt wird.
Weitere Gemeinsamkeiten: Hier gibt es Berge, ein mildes Klima und gutes Essen.
Die Markgräflerin hatte diesen Besuch schon lange auf ihrer „To See” – Liste, denn einmal im Jahr, am zweiten Dienstag im November findet ein bunter Jahrmarkt statt – der Martinimarkt.
Diese Tradition in Vevey aus dem Mittelalter, die von den Savoier Herzögen eingeführt wurde, bot den Anwohnern des Léman-Sees die Möglichkeit, auf dem Markt einen Tag lang zu handeln, ohne einer Steuer unterworfen zu sein. Das Fest Sankt Martin – ein Fest des Teilens und der Solidarität, aber auch ein Fest der guten Geschäfte und des Wiedersehens unter den Erdarbeitern, den Arbeitern auf dem Flachland, am Berg und denen im Weinberg – kündigt bei uns den Winter mit Überfluss, Feiern und guter Laune an. Heute ist der Sankt-Martinsmarkt eine Veranstaltung des Veveyer Herbsts. Es kommen immer mehr Händler und Kunden und die Atmosphäre ist sehr gemütlich. Neben den traditionellen Küchlein gibt es dort viele kulinarische Spezialitäten (…)
Quelle: http://www.myswitzerland.com
Dieses Jahr fiel der 11. November, der Tag des Heiligen Sankt Martin sogar auf diesen Tag. Der örtliche Busunternehmer in Müllheim, die Firma Will, bietet diese Fahrt jedes Jahr in seinem Ausflugsprogramm an. Die Markgräflerin hatte sich dieses Jahr endlich einmal einen Tag frei genommen, um teilzunehmen.
Mit dem Bus fuhren wir dann also in Richtung Basel und dann auf der A1, dem Schild Lausanne folgend und zum Schluss auf der A12, vorbei an Fribourg und am Lac de Gruyère (dort kommt auch der berühmte Käse her).
Unterwegs weist ein Schild darauf hin, dass ab dort Rhein und Rhône in verschiedene Richtungen fließen. Nämlich der Rhein, der irgendwann in der Nordsee endet und die Rhône, die später ins Mittelmeer fließt.
Kurz vor Vevey:
Das Wetter war recht gut und zwischendurch kam sogar die Sonne raus…
Mittagspause macht man hier am See…
Über den Martini-Markt werde ich separat berichten. Denn zuerst habe ich einen ausgiebigen Spaziergang am Seeufer gemacht.
Die Schiffsstation am Marktplatz
Dieses Motiv mit den Seepferdchen findet man an mehreren Stellen wieder.
Die Uferpromenade. Von den Wohnungen rechts hat man bestimmt einen traumhaften Blick über den See.
Der Promenadenabschnitt, welcher der Partnerstadt Müllheim gewidmet ist:
Blick auf den Hauptsitz der Firma Nestlé
Und in die entgegengesetzte Richtung:
Statuen der bekanntesten Personen, die in Vevey gelebt haben:
Mihai Eminescu, bedeutendsder rumänischer Dichter – „The Last Romantic”
Nicolas Gogol, einer der wichtigsten Vertreter der russischsprachigen Literatur in der Ukraine
Jeden ersten Mittwoch im November findet in Aarau der Rüeblimärt (Karottenmarkt) statt. Die Markgräflerin hatte sich schon vor einigen Jahren vorgenommen, einmal dorthin zu fahren. Dieses Jahr wurde das Vorhaben endlich umgesetzt.
Das örtliche Bus- und Reiseunternehmen WILL hatte die Fahrt, wie jedes Jahr im Angebot. Leider kam kurz vorher eine Absage – es hätten sich zu wenig Teilnehmer für den Ausflug angemeldet…
Also wurde kurzerhand ein Zug rausgesucht und von Müllheim ging es über den schweizerischen Bahnhof SBB nach Aarau, wo die drei beteiligten Damen dann gegen …Uhr eintrafen.
Der Wetterbericht hatte Regen und kühl vorausgesagt, und so war es dann auch. Aber ich hatte mir ja einen Tag Urlaub genommen, und den wollte ich trotzdem genießen.
Two weeks ago I went to a carrot market in Aarau, Switzerland. This post is all about the Rüebli – this is what carrots are called in Switzerland and what you can do with it….
The market takes place once a year, on the first Wednesday in November.
Nach der Ankunft im hochmodernen, aber zugigen und daher ungemütlichen Bahnhof in Aarau, wurde das erste Café auf dem Weg zum Markt angesteuert.
Erst mal einen Cappuccino und ein Gipfeli….
Breakfast with Cappuccino and croissants (Gipfeli) in a Swiss Café. It was a cold and rainy day and we needed something to start the day on the market a to let us (two friends of mine accompanied me) feel a little more comfortable….
Auf dem Rüeblimärt bekommt man nicht nur verschiedene Rüebli Sorten, sondern auch anderes Wurzelgemüse wie Rote und gelbe Bete, aber auch Zwiebeln und Knoblauch werden angeboten.
Ausserdem gibt es auch schon vorweihnachtliche Stände mit Dekoartikeln oder Zubehör für die Weihnachtsbäckerei.
Typisch: Tannenbäume mit Rüeblischmuck
Und zum Essen und Trinken gibt es allerlei Köstlichkeiten rund um die Rüebli: Rüeblitorten, Rüeblibrot, Rüeblimuffins, Rüebli-Teigwaren, Rüebli-Konfitüre, Rüebli-Senf…
Hier sind ein paar Impressionen:
Halbfett Käse mit Rüebli – sehr lecker, davon habe ich ein Stück mit nach Hause genommen.
Rüebli Waffeln mit Puderzucker oder mit Rüebli Konfitüre:
Das Taurin-haltige Getränk „Red Bull” ist in der Schweiz bei den jungen Leuten angesagt. Im Café und auch andernorts fiel uns auf, dass oft Red Bull konsumiert wird – und das sogar schon zum Frühstücks-Gipfeli.
Es wird stilecht serviert – die Bedienung öffnet die Dose und füllt das Getränk ins Glas…. Die Aargauer Variante aus Rüebli ist aber bestimmt viel gesünder als das Original!
Küttiger Rübli ist eine Sorte, die im Aargau wieder häufiger angebaut wird. Hier im Vordergrund zu sehen:
Baum aus Grünkohl, Salat, und Rüebli, im Vordergrund Küttiger Rüebli / Tree made from cabbage, lettuce and carrots – in front of it you can see a special species cultivated in this region – the Küttiger Rüebli (the white ones)
Küttiger Rüebli‘ sind eine alte, robuste Schweizer Karottensorte, die ursprünglich aus dem Aargauer Dorf Küttigen stammt. Sie gehören zum Sortiment von ProSpecieRara.Küttiger Rüebli sind eher gross, von konischer Form und weisser Farbe. Ihr Geschmack ist aromatisch, erdig und kaum süss.
Geschichte
Das Dorf Küttigen war schon im 19. Jahrhundert für sein Gemüse bekannt, das regelmässig am Aarauer Wochenmarkt verkauft wurde.
Im traditionellen Anbau wurden die Rüebli im Winter über die Wintergerste gesät. Nachdem die Gerste mit der Sense geerntet worden war, wurden die zu diesem Zeitpunkt etwa 15 cm hohen Karottenpflanzen mit der Hacke ausgedünnt und hatten nun bis zur Ernte im Oktober oder November genügend Platz und Licht. Aus dieser Anbauart kamen sie zu ihrem früheren Namen „Gerstenrüebli“.
Nachdem die Küttiger Rüebli im zwanzigsten Jahrhundert fast vergessen gegangen waren, wurden sie in den 1970er Jahren eigenständige Sorte „entdeckt“. Seit 1978 kümmert sich der Küttiger Landfrauenverein sich um die Vermehrung und Erhaltung der Art.
Auch das Schweizer Radio ist da… Swiss Radio interviewing
Hier geht es zum Bericht vom SRF(link to interview in German Swiss language)
Hier ein weißes Rüebli, die Sorte Schneewittchen – sie ist süßer als andere Rüebli und bei Kindern sehr beliebt, wie man mir sagte. Another white carrot, named „Snow White” – it tastes sweeter than the traditional orange coloured ones.
orangefarbene und gelbe (Pfälzer) RüebliRüebli „Bluepower”violette Rüebli – die „Urmöhre” – very old species: purple carrots
Das hier sind Räbe – oder weiße Rüben. Aus diesen Rüben werden in der Schweiz die traditionellen Laternen für den Räbelichtli-Umzug geschnitzt.
Als Räbenlichter bezeichnet man im alemannischen Raum eine traditionelle Laterne, gefertigt aus Herbstrüben (Bezeichnung im alemannischen Sprachraum Räbe). Rüben nahmen im Mittelalter die gleiche Stellung in der Grundernährung ein wie die heutige Kartoffel. Aus Anlass des Einbringens der letzten Feldfrüchte im November stellen die Kinder in verschiedenen Schweizer Kantonen solche Laternen her.
Heute hat die Räbe ihre Bedeutung als Grundnahrungsmittel verloren. Die Lichter werden aus der Rübe geschnitzt. Dazu werden sie zuerst mit einem Löffel ausgehöhlt und dann mit einem spitzen Messer aus der violetten Haut Sujets herausgelöst. Als Sujets dienen traditionell hauptsächlich die auch in den Liedern besungenen Sonne, Mond und Sterne.
Während diese Arbeit früher vor allem zu Hause im Kreise der Familie verrichtet wurde, hat sie sich – wie auch die Umzüge – stark in örtliche Jugendvereine, Schule und Kindergarten verlagert. Die Räben werden oft von der Schule oder örtlichen Verkehrs- oder Gewerbevereinen der Jugend zur Verfügung gestellt.
An drei Schnüren aufgehängt und an einem Stock getragen, werden die mit einem Kerzchen bestückten Räbenlichter von den Kindern durch die dunklen Strassen getragen, wobei das Licht vor allem bei den Sujets durch die dünnen Wände scheint. Bei der heute üblichen Strassenbeleuchtung wird oft ein Abend im November für einen Räbenlichterumzug reserviert, an welchem die Strassenbeleuchtung ausgeschaltet wird. Nach den Umzügen werden die Räbenlichter ins Fenster gestellt, bis die Kerze heruntergebrannt ist. Oft werden die Umzüge in der Familie oder Nachbarschaft allabendlich wiederholt, bis die Lichter verschrumpelt sind und kompostiert werden.
Zu den Umzügen gehören auch die entsprechenden Lieder, wie etwa Ich geh mit meiner Laterne, das ebenfalls schriftdeutsche Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne oder auf alemannisch Rääbeliechtli, wo gasch hii?.
Quelle: Wikipedia
Das erinnert an die St. Martins-Umzüge, die es in Deutschland gibt, aber auch an den Halloween-Brauch, ihr erinnert euch an die Sage von „Jack ‚O Lantern”?
Ja, und Kürbisse gibt es hier auch – aber nur ganz wenige….
Grünkohl, Lauch, Weiß- und Rotkabis (Kohl) und was man sonst noch so braucht….)
An diesem Stand von Ernst Lässer-Teuscher aus Bottenwil habe ich dann um die 2 Kilo verschiedene Rüebli gekauft…..
Der Gemüsegartner ist schon viele Jahre mit dabei….
Uns was es sonst noch zu sehen gab:
Ein Rüebli-Kürbis Igel
Rüben und rote Bete
Bataten und weiße Rüben
Pariser Möhrchen
Rübli-Nudeln
Zwiebel- und Knoblauchzöpfe:
Der Stand einer Pferdemetzgerei:
Spezialitäten aus dem Tessin und Italien:
Pecorino Fantasia mit Oliven
Taleggio
Gruyère
Käse mit Kastanienblätten
Taleggio mit Rotwein
Antipasti:
Pasta:
Und der Marroni-Mann an der Ecke darf nicht fehlen (der hat wenigstens schön warm…)
Aarau ist auch ohne den Rüeblimärt einen Besuch wert – das werden wir bestimmt einmal bei etwas besserem Wetter nachholen.
Eine Suppe aus Großmutters Küche wäre zwar köstlich gewesen und war auch verlockend, aber wir wollten endlich ins Warme.
Und so suchten wir nach einem Restaurant um eine Kleinigkeit zu essen, uns hinzusetzen und uns aufzuwärmen. Aber den Gedanken hatten wohl alle und in den Restaurants, wo es Gerichte passend zum Rüebli Markt gab, waren alle Tische belegt oder reserviert. In einem kleinen, etwas alternativen Café bekamen wir Platz an der Theke.
Es standen verschiedene Salate und eine Sellerie-Birnen Suppe zur Auswahl. Bis zur Suppe hat mein Fotoapparat noch mitgespielt – beim leckeren Salat Mondial mit Ziegenkäsle („die Frau, die den Ziegenkäse macht, sitzt hier auch gerade”), Hummus und Guacamole hat er dann gestreikt – zu feucht und kalt draussen – die Linse war beschlagen und so sind das die letzten Bilder aus Aarau.
Sellerie-Birnen Suppe mit Croutons aus BaumnussbrotSalat Mondial mit Ziegenkäsle – und beschlagener Linse….
Ich hatte in weiser Voraussicht ein Handtuch aus Mikrofaser eingepackt und den Fotoapparat auf der Heimfahrt im Zug schonmal notdürftig getrocknet. Zu Hause wurde er dann auf einem Tischchen mit ausreichend Abstand zur Heizung platziert und vollständig trockengelegt. Danach war alles wieder gut.
Was ich vom Rüeblimärt alles mitgebracht habe, und wie die ganzen Rüebli verarbeitet wurden, folgt in weiteren, separaten Beiträgen.
Vor ein paar Jahren waren wir an Ostern einmal zu Besuch im Ecomusée d’Alsace in Ungersheim. Die Bäckerei des Museums ist weit über die Grenzen des Elsass bekannt, vor allem für den feinen, luftig gebackenen Gugelhupf und für das Brot. Zu Ostern wird im Elsass Lamala – ein Osterlamm gebacken, traditionell in der Tonform.
Vergangenes Jahr (beim Narzissenfest in Gérardmer) hatte ich mir dann endlich einmal eine elsässische Lamala-Form geleistet – und jetzt ist Premiere, es wurde ein original elsässisches Lamala gebacken.
Dafür hatte ich mir auch Orangenblüten-Wasser (fleur d’oranger) in Frankreich besorgt, man kann den lockeren Biskuitteig aber auch mit Vanille oder Zitronenschale aromatisieren.
Hier ist die Übersetzung des Original-Rezepts, und natürlich will ich euch ein paar Bilder aus der Schau-Bäckerei des Ecomusée nicht vorenthalten. Das Ecomusee ist auch zu anderen Jahreszeiten sehr sehenswert. Es finden immer zur Jahreszeit passende Aktionen oder Vorführungen statt. Es ist aber auch einfach nur schön, sich die alten Fachwerk-Häuser anzusehen, die andernorts zuerst genau katalogisiert, abgebaut und originalgetreu wieder im Ecomusee aufgebaut wurden. Es handelt sich also nicht um Nachbildungen, sondern größtenteils um die Gebäude, in denen tatsächlich einmal gelebt wurde!
Lamala (Agneau de Paques) – Osterlamm
125 g Zucker
3 Eigelb
2 Esslöffel kaltes Wasser
100 g Mehl
3 Eiweiß
Aroma:
Vanille, Zitronenschale oder Orangenblütenwasser
Zucker mit Eigelb schaumig schlagen, bis eine cremige, weiße Masse entsteht. 2 Esslöffel kaltes Wasser, Aroma (in meinem Fall 2 Esslöffel Orangenblütenwasser) und das Mehl hinzufügen (und evtl. 1/2 Teelöffel Backpulver).
Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Masse heben. Den Teig in eine gebutterte, mit Mehl bestäubte Form geben, bei 190 °C ca. 45 Minuten backen.
Gebackener Hase mit Ei im Ecomusée d’Alsace
A few years agowe visited theEcomuséed’AlsaceinUngersheim at Easter.The bakeryof the museum isknown far beyond thebordersof Alsace, especially for the fine, airy baked Kugelhoupf (bundt cake from Alsace) andbread. At Easter,in Alsace the „Lamala” (Agneau de Paques) = Easter Lamb is baked, in a traditional clay mould. Last yearIfinally acquired an AlsatianLamala mould –and today, for the first time, I baked a traditional AlsatianLamala for Easter. ButI hadalso bought orange blossomwater (fleur d‘oranger) in France, but you could also flavour the fluffy sponge cake with vanilla or lemon peel.
Hereis the translationof the originalrecipe, andof course I want to show you a few pictures of the showbakeryofÉcomusée. TheEcomuseeisalsoin other seasonsworth seeing. Every season there are actionsor demonstrations of old crafts or traditions. But it is alsojust beautifulto look atthe oldhalf-timberedhouses, which werefirstcatalogedelsewhereexactly and then dismantled andfaithfullyrebuilt at the Ecomusee. It is thereforenottoreplicas, butmostlythebuildingsin which someone actuallyonce lived!
Lamala(Agneau dePaques) –Easter Lamb
125g of sugar 3 egg yolks 2 tablespoonscold water 100g of flour 3 egg whites aroma: vanilla, lemon zest ororange flower water
Beategg yolkswithsugaruntil you have a fluffyand creamy, whitemass. Add 2 tablespoonscold water, flavor (in my case 2 tablespoons orange blossomwater) andaddthe flour(and 1/2 teaspoon baking soda if needed).Beat egg whitesuntil stiffandfold into the mixture. Pour the mixture intoa buttered, floured Lamala mould and bake for about45 minutes at190°C (374 °F).
Joyeux Paques / Frohe Ostern / Happy Easter!
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