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Cotechino con Lenticchie

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Die Wiederholungstat zu Silvester bzw. zum Neujahrstag: Cotechino  (die haben wir aus dem italienischen Supermarkt in Weil) mit Linseneintopf.



Das Rezept findet ihr hier: Samstagseintopf- oder Silvester auf Italienisch: cotechino con lenticchie – denn es bringt bestimmt auch noch Glück, wenn man in der ersten Januarwoche Linsen isst…


Cotechino Lent 22_1

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Rehragout mit Pfifferlingen auf schwedische Art


Beim Metzger unseres Vertrauens gab es Rehfleisch – schon mundgerecht gewürfelt.
Somit stand das Sonntagsessen für heute fest – ein Rehragout auf schwedische Art mit Pfifferlingen.

Statt Reh kann man auch Wildschwein, Hase oder Elch oder gemischtes Wildfleisch verwenden.
Elch bekommt man hierzulande wohl kaum. Auch in Schweden findet man Elchfleisch nicht mehr so häufig, am ehesten noch Dauerwürste mit Elchfleisch. 
Statt Spiralnudeln kann man auch Bandnudeln oder Spätzle dazu servieren, Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree passen auch sehr gut.



Rehragout mit Pfifferlingen


Zutaten
(Für 4 Portionen)
• 800 g Rehfleisch, gewürfelt
• 200 g Möhren
• 200 g Pastinaken
• 200 g Pfifferlinge
• 3 Zwiebeln
• 3 Esslöffel Butterschmalz
• Salz
• Pfeffer
• 250 ml Wildfond
• 200 ml trockener Rotwein
• 1 Teelöffel zerstoßene Wacholderbeeren
• 2 Esslöffel Mehl
• 100 ml Schlagsahne
• 2 Esslöffel Holundergelee oder Johannisbeergelee

Zum Servieren
• Preiselbeeren

Zubereitung
Gemüse schälen und in kleine Würfel schneiden. Pilze putzen und je nach Größe halbieren. Zwiebeln schälen und hacken. Schmalz im Bratentopf erhitzen, Fleischstücke hinein geben und scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Zwiebeln zugeben und mitschmoren.
Wildfond, Wein, Gemüse und Wacholderbeeren zugeben. Das Ragout etwa 20 Minuten schmoren lassen.
Mehl mit der Sahne verrühren und das Rehragout damit sämig binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Holundergelee verfeinern und mit Nudeln und Preiselbeeren servieren.



Swedish venison ragout with chanterelles


Ingredients
(For 4 portions)
800 g venison
200 g carrots
200 g parsnips
200 g chanterelles
3 onions
2 tablespoons clarified butter
Salt
Pepper
250 ml game stock

200 ml dry red wine
1 teaspoon crushed juniper berries
2 tablespoons flour
100 ml cream
2 tablespoons elderberry jelly or currant jelly
To serve: Cranberries

Preparation
Cut venison into bite-sized cubes. Peel and chop the vegetables. Clean and halve the mushrooms. Peel and chop the onions.
Heat the clarified butter in a casserole, add the pieces of meat and sauté vigorously. Season with salt and pepper.
Add the onions and braise with the meat.
Add game stock, wine, vegetables and juniper berries. Stew for about 20 minutes. Add the mushrooms and braise for another 10 minutes.
Mix the flour with the cream and stir into the venison ragout to make it creamy. Season with salt and pepper, refine with elderberry jelly and serve with pasta, (mashed) potatoes or spaetzle and Cranberries.


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Aperitivo Italiano

Aperitivo Italiano 1


Wenn die Markgräflerin mal an einem Abend allein daheim ist, gibt es eben Apéro und Abendessen in einem. Nach einem Einkauf im italienischen Supermercato „Little Italy“ gibt es heute Bella Italia auf der Terrasse – im Glas ist allerdings Markgräflerland – ein Regent aus Auggen, der war vom vergangenen Wochenende übrig (ich hatte wieder feine Zwetschgenmarmelade mit Rotwein und Gewürzen gekocht).
Auf dem Teller gibt es frisches italienisches Brot, das mit Prosciutto di Parma und Mortadella belegt ist. Dazu gibt es gemischte Oliven und Caprese Salat – mit Romatomaten vom Müllheimer Markt (Gärtnerei Weber, Vögisheim) und Basilikum aus dem eigenen Garten.


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Aperitivo Italiano 3

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Pizza, Pinsa und Flammkuchen aus dem Holzofen

Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 29


Als ich bei Susanne in Bamlach zu Gast war und ihr beim Brotbacken über die Schulter schauen und fotografieren durfte, hatten wir uns für ein gemeinsames Backen im Holzofen verabredet.
Wir wollten verschiedene Pizzateige ausprobieren, um daraus den „perfekten Pizzateig” auszuwählen.
Susanne hatte mir erzählt, dass Stefanie von Hefe und mehr bei ihr einen Brotbackkurs veranstaltet hatte. Dabei wurde auch Pizza gebacken (siehe: Hefe und mehr in Bamlach)
Die Markgräflerin ist schon seit einiger Zeit ein großer Pinsa-Fan, genauer gesagt, seit im Müllheimer Teilort Vögisheim vor etwa zwei Jahren Don Ciccio im ehemaligen Restaurant Zur Traube seine Pinseria eröffnet hat. Und so hatte ich Susi von diesem Teig vorgeschwärmt.
Dann hatte ich noch im Tagebuch von Vincent Klink einen Pizzateig entdeckt.
Ausserdem hat Susi den Pizzateig nach Marcel Paa und den Radebeuler Flammkuchenteig nach Lutz Geissler und einen Sauerteig ausgesucht.
Mitte Oktober vergangenen Jahres war es dann soweit. Wir trafen uns an einem Samstagmorgen. Susannes Familienmitglieder durften als Testesser mit dabei sein 🙂



Alle Teige hatte Susanne in den Tagen zuvor vorbereitet, die Markgräflerin hat sich um die Beläge gekümmert. Dafür hat sie gerne mal wieder einen Shoppingausflug in den italienischen Supermercato in Weil am Rhein gemacht: Salsiccia mit Fenchel, Prosicutto di Parma, Mozzarella di bufala, Scamorza (geräucherter Mozzarella), Oliven und eine riesige, runde Aubergine aus Sizilien, die ich am Vorabend nach meinem altbewährten Rezept gegrillt und mit Knoblauch, Salz, Pfeffer, Chili und Basilikum in Olivenöl eingelegt habe:
Die Aubergine waschen, den Stielansatz entfernen und quer in dünne Scheiben schneiden (etwa ½ cm dick). Ohne Öl auf den Grillrost oder in eine Grillpfanne legen, einige Minuten garen, sobald sich die Abdrücke des Rosts braun färben, wenden. Wenn die Auberginen weich sind, d. h. wenn sie auf Druck leicht nachgeben vom Grill nehmen, mit Salz, Pfeffer und gemahlener roter Chilischote bestreuen, in eine Auflaufform schichten. Auf jeder Schicht ein wenig durch die Presse gedrückten Knoblauch und gehacktes Basilikum oder Petersilie verteilen, mit Olivenöl beträufeln.


Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 2


Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 7Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 14


Susanne hat dann noch Zutaten aus ihrem Garten beigesteuert – die Tomatensauce hat sie aus eigenen Tomaten gekocht, ich habe dann aus verschiedenen frischen Kräutern noch ein Pesto gemacht.
Dann konnten wir loslegen. Erst einmal musste der Ofen angefeuert und auf die richtige Temperatur gebracht werden.


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Zeit für eine kurze Verschnaufpause und ein Glas italienischer Rotwein.


Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 17


Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 19


Nr. 1 – Pinsa Teig


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Das Rezept für den Pinsa-Teig stelle ich euch in einem weiteren Beitrag vor, das habe ich nämlich erst kürzlich zu Hause selbst ausprobiert und auf dem Schamottstein in meinem Elektro-Ofen gebacken. Der Pinsa-Teig war übrigens zum Schluss einer unserer beiden Favoriten, zweiter bevorzugter Teig war Susannes bewährter „Bamlacher Pizzateig”.


Pinsa Pizza Flammkuchen Holzofen 1


Die erste Pinsa habe ich mit Sugo (Tomatensauce), gegrillten Auberginen und geriebenem Mozzarella belegt. Der Pinsateig wird zuerst länglich ausgerollt, dann mit wenig Olivenöl bepinselt und dünn mit Sugo bestrichen. Das sind die Basiszutaten, dann kann die Pinsa mit verschiedenen weiteren Zutaten belegt werden. Zum Servieren habe ich ein wenig von dem Pesto darauf geträufelt.

Belag der zweiten Pinsa: Salsiccia (die habe ich aus der Pelle gedrückt und zu Bällchen gerollt), gelbe Paprika, rote Zwiebel, geriebener Mozzarella, zum Servieren ebenso mit Pesto beträufelt und zusätzlich mit Rucola bestreut.



Nr. 2 – Pizzateig nach Marcel Paa


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Wieder Olivenöl und Sugo als Basis, dazu Oliven und Büffelmozzarella – Parmaschinken und Rucola werden nach dem Backen auf die Pizza gelegt.



Nr. 3 – Radebeuler Flammkuchenteig nach Lutz Geißler


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Statt Olivenöl und Sugo wird Schmand auf dem Flammkuchenteig verteilt, mit Salz, Knoblauch, Pfeffer und Muskatnuss gewürzt, dann mit dünn geschnittenen roten Zwiebeln, feinen Speckstreifen und geriebenem Emmentaler Käse bestreut.



Flammkuchen mit Feigen, Emmentaler (mitbacken) und Parmaschinken (nach dem Backen auf dem Flammkuchen verteilen).


Flammkuchen Feige Parmaschinken


Nr. 4 – Pizzateig nach Vincent Klink


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Den Pizzateig nach Vincent Kling haben wir Nr. 1 – mit gegrillter Aubergine, Scamorza, Cocktailtomaten und geriebenem Mozzarella –


Pizza Aubergine Scamorza


Nr. 2 – grüner Paprika, gelber Tomate, roter Zwiebel und geriebenem Mozzarella – belegt.


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Nr. 5 – Susannes „Bamlacher Pizzateig“


Zutaten
für 4 runde Pizzen

Tag 1
Poolish (Vorteig)

• 150 g Mehl Type 550
• 150 g Wasser
• 0,5 g Hefe (ein Krümelchen Hefe)

Die Zutaten für den Poolish miteinander verrühren und über Nacht bei Raumtemperatur stehen lassen (ca.12 Std.).

Tag 2
Teig

• Poolish
• 350 g Mehl Type 550
• 200 g Wasser
• 4 g Flohsamenschale
• 10 g Salz
• 10 g Hefe
• 10 g Olivenöl

Die Zutaten für den Teig in der Küchenmaschine für 10 min bei langsamer Geschwindigkeit kneten. Den Teig 1,5 Stunden gehen lassen und während dieser Zeit den Teig zweimal zusammengefalten. Danach den Teig in Portionen à 220 Gramm teilen und zu Kugeln schleifen.
Die Teigkugeln 60 Minuten gehen lassen.
Die Teigkugeln dünn ausziehen, der Teigboden sollte etwa einen Durchmesser von 30 cm haben.
Mit Zutaten nach Wahl belegen. Im Holzofen bei 400°C etwa 2-3 Minuten oder bei 250 °C ca. 10 Minuten backen.


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Bamlacher Pizzateig als Pizza Bianca – vegetarisch belegt  mit Schmand, Emmentaler, Pesto, Petersilie und Duftlauch.


Nr. 6 – Sauerteig


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– belegt mit Schmand, Feigen und geriebenem Mozzarella


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Zum Dessert gibt es einen Apfelflammkuchen


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Belag: Schmand, dünn geschnittene Apfelringe, Butter – zum Servieren mit Zimtzucker bestreuen



Zum Schluss waren wir pappsatt, der restliche Teig wurde noch belegt und gebacken und einen Teil als Mitbringsel für den Markgräfler eingepackt.


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Ostermenü 2021: Gitziragout mit Morcheln und Speck


Für das diesjährige Ostermenü hatte sich die Markgräflerin beim Metzger ihres Vertrauens Gitzi (Zicklein) vorbestellt.
Die meisten Zicklein kommen zum Jahresanfang auf die Welt und zu Ostern sind sie dann schlachtreif.
Vor ein paar Jahren hatte ich schon einmal zu Pfingsten Gitzibraten aus Rücken und Keule mit Spargel gekocht:



Am Ostersonntag gab es ein feines Ragout mit Morcheln und Speck. Man braucht dafür etwa 1 kg Gitzifleisch, bei mir waren es um die 1,2 kg Fleisch. Für zwei Personen war das natürlich viel zuviel – aber man kann das Ragout prima aufwärmen. Bärlauchspätzle waren auch noch übrig, die habe ich in einer Pfanne in Butter angebraten und wir hatten in der vergangenen Woche ein schnelles, sehr feines Abendessen. Die Sauce war so gut, dass wir sie zum Schluss noch mit Brot aufgetunkt haben!

Als Basis braucht man dafür einen Gitzi Fond – der wird aus den ausgelösten Knochen gemacht, die mir der Metzger in einem separaten Beutel mitgegeben hat. Ersatzweise kann man auch gekauften Kalbsfond verwenden.
Den Gitzi Fond habe ich am Vortag zubereitet:


Im Ofen gebratene Gitzi-Knochen für den Fond


Gitzi Fond


Am Vortag zubereiten:
Zutaten

• 1 kg   (Gitziklein) oder Knochen von den ausgelösten Gitzikeulen
• etwas Olivenöl
• 2 Teelöffel Puderzucker
• 2 Zwiebeln
• 1 Stück Knollensellerie
• 2 Karotten
• 1 Stange Lauch
• 2 Esslöffel Tomatenmark
• 500 ml Rotwein, trocken
• ca. 1 ½ Liter Gemüsebrühe, schwach gesalzen
• 1 Teelöffel Pfefferkörner
• 3 Lorbeerblätter
• 2 Knoblauchzehen

Zubereitung
Das zerhackte Gitziklein oder die Knochen in eine  Fettpfanne geben, mit Olivenöl beträufeln im Ofen bei 220°C ca. 25-30 Minuten rösten. Sie dürfen ruhig ordentlich Farbe bekommen. Inzwischen das Gemüse putzen und in grobe Würfel schneiden.

In einem ausreichend großen, weiten Topf den Puderzucker bei mittlerer Hitze karamellisieren lassen, er darf dabei leicht bräunen. Achtung, nicht verbrennen lassen, sonst wird der Fond bitter!
Das Gemüse dazugeben und ebenfalls etwas Farbe nehmen lassen. Das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten. Wenn es sich am Topfboden leicht angesetzt hat, mit ca. 1/3 des Rotweins ablöschen und etwas einkochen lassen. Das wiederholt man so lange, bis der Rotwein eingekocht ist. Er sollte eine sirupartige Konsistenz haben. Die gerösteten Knochen zum Gemüse geben, mit der Gemüsebrühe aufgießen, so dass Gemüse und Knochen gut bedeckt sind und kurz aufkochen lassen. Den Herd auf die kleinste Stufe zurückschalten und den Fond mindestens 2-3 Stunden mehr ziehen als kochen lassen, bei Bedarf zwischendurch noch etwas mehr Brühe dazugeben. Nach ca. 1,5 Stunden Lorbeer, Pfeffer und Knoblauch dazugeben und fertig ziehen lassen.
Durch ein feines Sieb in eine große Schüssel abseihen.



Gitzi Ragout mit Morcheln und Speck


Zutaten
(Für 4 Personen)
• 50 g Karotte
• 50 g Sellerie
• 50 g Zwiebel
• 1 kg Gitziragout
• Salz
• Pfeffer
• 2 Esslöffel Rapsöl
• 2 Esslöffel Tomatenmark
• 200 ml kräftiger Rotwein
• 1 Liter Gitzifond (ersatzweise Kalbsfond)
• 1 Lorbeerblatt
• ½ Teelöffel Pfefferkörner
• 2 Wacholderbeeren
• 2 Nelken
• 20 g getrocknete Morcheln
• 4 Scheiben Bratspeck
• 1-2 Schalotte(n)
• 1 Teelöffel Kartoffelmehl
• 1 Bund Schnittlauch

Zubereitung
Backofen auf 160 °C vorheizen. Gemüse in feine Würfel schneiden.
Fleischwürfel mit Salz und Pfeffer würzen. Öl in einer weiten Pfanne erhitzen. Gitzi darin portionsweise 2-3 Minuten anbraten und nur leicht bräunen. Herausheben und beiseite stellen.
Gemüse in Bratsatz gut andünsten. Tomatenmark dazugeben und mitdünsten, bis es duftet. Mit Rotwein ablöschen, Fleisch wieder dazu geben, den Fond dazugießen und aufkochen. Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Wacholderbeeren und Nelken zufügen. Ragout im Ofen zugedeckt 60 – 70 Minuten weich schmoren.
Morcheln in kaltem Wasser 20 Minuten einweichen. Unter kaltem Wasser abspülen und trocken tupfen. Morcheln und Speck fein schneiden. Schalotte hacken. Speck andünsten. Morcheln und Schalotte dazugeben und kurz mitdünsten. Mit Pfeffer würzen. Beiseitestellen.
Fleischstücke mit einer Gabel aus der Sauce heben. Beiseitestellen. Sauce in eine Schüssel absieben und in eine Pfanne gießen. Bei guter Hitze zur Hälfte einkochen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kartoffelmehl mit wenig kaltem Wasser anrühren und die Sauce damit leicht abbinden. Das Fleisch dazugeben und gut heiß werden lassen. Morchel-Speck Garnitur erwärmen und auf das Ragout geben. Schnittlauch fein darüber schneiden.

Dazu gibt es Bärlauchspätzle , wer mag, kann noch in Butter Saisongemüse dazu servieren oder einen Blattsalat vorneweg.


Kids stew with morels, bacon and wild garlic spaetzle


Prepare the day before: Kid stock


Ingredients
1 kg kid bones from the kid’s joints
a little olive oil
2 teaspoons icing sugar
2 onions
1 piece of celery
2 carrots
1 leeks
2 tablespoons tomato paste
500 ml of dry red wine
approx. 1 1⁄2 litres of vegetable stock, slightly salted
1 teaspoon peppercorns
3 laurel leaves
2 cloves of garlic

Preparation
Place the chopped kid bones in a fat pan, drizzle with olive oil and roast in the oven at 220 °C=428 °F  for about 25-30 minutes. The bones should become brown (see picture above).  In the meantime, clean the vegetables and cut into coarse cubes.

 In a sufficiently large, wide pot, caramelize the icing sugar over medium heat allowing it to brown slightly. Be careful to not let it get burnt, otherwise the broth will become bitter!

Add the vegetables and also let it get some colour. Add the tomato paste and roast briefly. If it has settled slightly on the bottom of the pot, add about 1/3 of the red wine and let it boil down a little. Repeat this until the red wine is boiled down. It should have a syrup-like consistency. Add the roasted bones to the vegetables, pour in the vegetable stock so that the vegetables and bones are well covered,  and let it boil briefly. Turn the stove back to the smallest level and let the stock simmer at least 2-3 hours longer than cook  (add a little more broth from time to time if necessary). After about 1. 5 hours add laurel leaves, pepper and garlic and let stand.
Strain through a fine sieve into a large bowl.


Kids stew with morels and bacon


Ingredients
(for 4 persons)
50 g carrots
50 g celery
50 g onions
1 kg kid meat in cubes
Salt
Pepper
2 tablespoons rapeseed oil
2 tablespoons tomato paste
200 ml strong red wine
1 litre of kid stock  (substitute: calf stock)
1 laurel leaf
1⁄2 teaspoon peppercorns
2 juniper berries
2 cloves
20 g dried morels
4 slices bacon
1-2 shallot(s)
1 teaspoon potato starch
1 bunch of chives

Preparation
Preheat the oven to 160 °C = 320 °F. Cut the vegetables into small cubes.
Season the meat cubes with salt and pepper. Heat the oil in a wide pan. Fry kid in portions for 2-3 minutes and brown only slightly. Take out and set it aside.
Fry the vegetables in the pan with the kid drippings. Add tomato paste and fry until it smells nicely. Dissolve with red wine, return the meat into the pan, add the stock and boil. Thena dd bay leaf, peppercorns, juniper berries and cloves. Cover and let the stew simmer in the oven for 60 – 70 minutes.
Let the morels soak in cold water for 20 minutes. Rinse under cold water and dab dry. Finely cut the morels and bacon. Chop shallots. Fry bacon. add morels and shallots and simmer briefly. Add pepper to taste. Then set aside. Remove pieces of kid meat from the sauce with a fork and also set aside.
Sift the sauce into a bowl and pour into a pan. Allow to boil down to the half over good heat. Season with salt and pepper.
Mix the potato starch with a little cold water and lightly bind the sauce with it. Add the meat and let it get hot. Heat morel and bacon and garnish the stew with it. To serve, sprinkle with chives. 
Serve with wild garlic spaetzle and if you like with season vegetables turned in a little melted butter or lettuce as a starter.

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Markgräfler Zwetschge Guetseli


Der August neigt sich dem Ende entgegen, das Wetter ist schon eher herbstlich. In meiner Küche duftet es bereits nach Weihnachten, meinte der Markgräfler: Vanille, Zimt und Rotwein.



Auf dem Wochenmarkt habe ich noch einmal Zwetschgen gekauft. Auf dem Herd steht ein Topf mit dampfender Zwetschgen Marmelade beziehungsweise Guetseli oder Gutsi, wie man bei uns im Alemannischen sagt. Bei den Schwaben sagt man auch Gsälz.

Wer möchte, kann beim unten stehenden Rezept auch noch eine Prise gemahlene Nelken hinzufügen oder den Rotwein durch 5 cl Rum ersetzen.



Nachdem die Marmeladengläser gefüllt waren, gab es noch eine Scheibe frisches Bauernbrot – ebenfalls vom Wochenmarkt – mit noch warmen Zwetschge-Guetseli. Mmmmhhh.

E dinns, dinns Bräädli un e dicks, dicks Miäsli!

„Ein dünnes, dünnes Brötle und ein dickes, dickes Müsle“, sagt man im Schwarzwald. Mit Miäsli ist ebenfalls Mus oder Marmelade gemeint und kein putziger Nager.

Auf der Seite der Muettersproch-Gsellschaft (www.alemannisch.de) habe ich noch das nette Gedicht „D Zwetschge“ von Hans Flügel entdeckt.



Markgräfler Zwetschge Guetseli


Zutaten
• 1 kg Zwetschgen
• 500 g 2:1 Gelierzucker
• 2 Esslöffel Zitronensaft
• 1 Päckchen Bourbon-Vanille-Zucker
• 1 Teelöffel Zimt, gemahlen
• 1 dl Rotwein (z. B. Regent von der WG Auggen)

Zubereitung
Zwetschgen waschen, halbieren und entsteinen.

Wer Zeit – und vor allem Platz im Kühlschrank – hat, kann die Zwetschgen zusammen mit dem Gelierzucker in einer Schüssel circa 12 Stunden abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.

Bei uns ist der Kühlschrank nach dem Wochenendeinkauf voll, also wandern die Zwetschgen mit dem Gelierzucker, dem Bourbon-Vanille-Zucker und 2 Esslöffeln Zitronensaft direkt in einen großen Topf.

Den Topf mit den Zwetschgen bei kleiner Hitze langsam unter ständigem Rühren erhitzen.  Sobald die Masse zu sprudeln beginnt, einen Teelöffel Zimt und ein Zehntele Rotwein hinzufügen. Nach 4 Minuten die heiße Marmelade mit einem Pürierstab pürieren und in ausgekochte Marmeladengläschen füllen. Die Gläser mit einem Schraubdeckel verschließen, auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.



Markgräfler plum jam


Ingredients
1 kg plums
500 g 2:1 gelling sugar
2 tablespoons lemon juice
1 sachet Bourbon vanilla sugar
1 teaspoon of cinnamon, ground
1 dl (100 ml) red wine

Preparation
Wash, halve and pit the plums.

If you have time and, above all, space in the fridge, you put the plums together with the gelling sugar in a large pot with a lid and let it rest in the fridge for about 12 hours.

As there is no space in our fridge – it is filled up with the weekend shopping – we mixed the plums with gelling sugar, bourbon vanilla sugar and 2 tablespoons of lemon juice in a large pot and cooked the jam right away:
Slowly heat the pot with the plums over low heat. hile constantly stirring.  As soon as the mass begins to bubble, add cinnamon and red wine. After 4 minutes cooking time, puree the hot jam with a hand blender and fill in sterilized jars. Close the jars with a lid and place them top down on a kitchen towel and let cool.


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Samstagseintopf – One-Pot-Pasta: Farfalle mit Mangold, Birne und Gorgonzola


Das Wetter macht es uns heute – anders als in den vergangenen Tagen – einfach, zu Hause zu bleiben.
Was macht man nun in Zeiten von Corona? Der Markgräfler und die Markgräflerin waren schon um 7 Uhr beim allwöchentlichen Samstagseinkauf und ganz kurz auf den Markt, um Blumen zu kaufen, dann schnell wieder nach Hause.
Gründlich Hände waschen, Einkäufe versorgen und dann mit Einweghandschuhen bewaffnet alle Türklinken, Lichtschalter und auch die Türklingel putzen.
Dann noch ein wenig in den Garten, bevor das Wetter zu schmuddelig und kalt wurde.

Im Hochbeet wächst immer noch Mangold, den ich im vergangenen Jahr ausgesät hatte. Er hat wieder frische grüne Blätter und deshalb habe ich gleich noch ein wenig davon geerntet.
Zum Mittagessen gab es dann einen Samstagseintopf – Pasta aus einem Topf, mit Mangold, Birne, Gorgonzola, Rotwein und gerösteten Walnüssen!
Und da wir ja heute nicht mehr aus dem Haus müssen, gab es zum Mittagessen auch ein Gläschen Rotwein dazu.
Solltet ihr keinen Mangold haben, könnt ihr auch Spinat verwenden und das Gericht eignet sich auch sehr gut für die schnelle Feierabendküche, es ist nämlich ruck-zuck zubereitet.

Viel Spass beim Nachkochen. Passt auf euch und andere auf, wenn ihr unterwegs sein müsst, um zur Arbeit zu gehen oder das Notwendigste zu besorgen, haltet großzügig Abstand, wascht euch regelmäßig und gründlich die Hände und vor allen Dingen bleibt gesund!



One-Pot-Pasta mit Mangold, Birne und Gorgonzola


Zutaten
(Für 4 Personen)

• 2 Knoblauchzehen
• 2 Birnen
• 300 g Mangold
• 300 g Gorgonzola
• 4 Esslöffel Walnüsse
• 400 g Farfalle
• 300 ml Rotwein
• nach Belieben geriebener Parmesan zum Bestreuen

Zubereitung
Den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Birnen waschen, schälen, entkernen und würfeln. Den Mangold waschen, trocken schütteln und klein schneiden. Den Gorgonzola grob würfeln, die Walnüsse fein hacken. Die Walnüsse in einer kleinen Pfanne ohne Fett leicht anrösten.
Knoblauch Birnen , Mangold, Gorgonzola und Farfalle in einen großen Topf geben und mit Rotwein und 600 ml Wasser aufgießen.
Den Deckel schließen, einmal aufkochen lassen und anschließend bei mittlerer Hitze 7-10 Minuten köcheln lassen. Bei Bedarf noch etwas Wasser nachgießen.
Vor dem Servieren gut durchmengen und mit den gehackten, gerösteten Walnüssen und geriebenem Parmesan bestreuen.


One-pot pasta with gorgonzola, pears and Swiss chard


Ingredients
(Serves 4)

2 cloves of garlic
2 pears
300 g Swiss chard
300 g g gorgonzola
4 tablespoons of walnuts
400 g farfalle
300 ml red wine
grated Parmesan cheese to sprinkle as desired

Preparation
Peel and finely chop the garlic. Wash, peel, core and dice the pears.
Wash the chard, shake dry and chop into small pieces. Coarsely dice the gorgonzola and finely chop the walnuts.
In a small pan without fat, lightly toast the walnuts.
Put the garlic pears, chard, gorgonzola and farfalle in a large pot and add red wine and 600 ml of water.
Close the lid, bring to the boil once and then simmer at medium heat for 7-10 minutes. Add some more water if necessary.
Before serving, mix well and sprinkle with the chopped roasted walnuts and grated Parmesan cheese.

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Shepherd’s Pie mit Rinderhack und Süßkartoffeln

Shepherds Pie Suesskartoffeln 1


Als Sonntagsessen habe ich heute kein Braten-Rezept für euch – aber dafür einen feinen Auflauf auf britische Art. Ein Shepherd’s Pie mit Rindfleisch und Süßkartoffel-Haube.
Der schmeckt aufgewärmt noch besser, und da ich gleich eine große Portion für vier Personen gemacht hatte, blieb auch noch ein feines Feierabend- Essen übrig!
Dazu passt Salat.


Shepherds Pie Suesskartoffeln 2


Shepherd’s Pie mit Rinderhack und Süßkartoffeln


Zutaten
• 15 g getrocknete Steinpilze
• 150 g Möhren
• 1 große Zwiebel
• 5 Zweige Thymian
• 200 g braune Champignons
• 4 Esslöffel Rapsöl
• 1 große Knoblauchzehe
• 200 ml kräftige Fleischbrühe
• 3 Esslöffel Worcestershire-Sauce
• 300 g Rinderhackfleisch
• 3 Esslöffel Tomatenpüree
• 200 ml Rotwein
• Salz
• Pfeffer
• 800 g Süßkartoffeln
• 15 g Butter
• 100 g Crème fraîche
• frisch gemahlene Muskatnuss
• gegackte Petersilie und Kresse zum Bestreuen

Zubereitung
Steinpilze im Cutter zu Pulver mahlen. Die Möhren fein reiben, Zwiebel fein hacken.
Thymianblättchen vom Stiel zupfen. Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
Zwiebel und Champignons in der Hälfte des Öls ca. 5 Minuten anbraten. Möhre, Thymian und Steinpilzpulver dazugeben. Knoblauch dazu pressen, ca. 1 Minute mitbraten. Mit Fleischbrühe ablöschen, Worcestershire-Sauce dazugeben. Herd ausschalten.

In einer zweiten Pfanne das Fleisch im restlichen Öl anbraten. Tomatenpüree dazugeben, kurz mitbraten. Mit Wein ablöschen und ca. 1 Minute einköcheln lassen. Zur Zwiebel-Champignons-Mischung geben. Zusammen bei kleiner Hitze 10 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Süßkartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In einen Topf geben und mit Salzwasser knapp bedecken. Ca. 10 Minuten weich kochen. Abgießen und grob stampfen. Butter und Crème fraîche dazugeben. Mit den Süßkartoffeln verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
Backofen auf 200°C vorheizen.
Hackfleisch-Pilz-Mischung in eine ofenfeste Form geben. Süßkartoffelpüree darauf verteilen. In der Ofenmitte ca. 15 Minuten backen. Nach Belieben mit Pfeffer und gehackter Petersilie bestreuen, mit Kresse garnieren und sofort servieren.
Dazu passt Salat.


Shepherds Pie Suesskartoffeln 3


Shepherd’s Pie with minced beef and sweet potatoes

Ingredients
15 g dried porcini mushrooms
150 g carrots
1 large onion
5 sprigs of thyme
200 g brown mushrooms
4 tablespoons rapeseed oil
1 large clove of garlic
200 ml meat broth
3 tablespoons Worcestershire sauce
300 g minced beef
3 tablespoons tomato puree
200 ml red wine
Salt
Pepper
800 g sweet potatoes
15 g butter
100 g crème fraîche
freshly ground nutmeg
chopped parsley garden cress for sprinkling

Preparation
In a cutter, grind porcini mushrooms to powder. Grate the carrots finely, chop the onion finely.
Pluck the thyme leaves from the stalks. Clean and slice the mushrooms.
Fry the onion and mushrooms in half of the oil for about 5 minutes. Add the carrot, thyme and porcini powder. Add the garlic and fry for about 1 minute. Deglaze with meat broth, add Worcestershire sauce. Turn off the stove.
In a second pan, fry the meat in the remaining oil. Add the tomato puree and fry briefly. Deglaze with wine and simmer for about 1 minute. Add to the onion-mushroom mixture. Let simmer at low heat for 10 minutes. Season to taste with salt and pepper.

Peel and dice the sweet potatoes. Put into a pot and cover with salted water. Cook for about 10 minutes until soft. Then drain and mash coarsely. Add the butter and crème fraîche. Mix with the sweet potatoes. Season with salt, pepper and nutmeg.

Preheat oven to 200°C = 392 °F.
Put the minced meat and mushroom mixture into an ovenproof dish. Spread the mashed sweet potatoes on top. Bake in the middle of the oven for about 15 minutes. Sprinkle with pepper and chopped parsley as desired, garnish with garden cress and serve immediately.
Goes well with a green salad.

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Wildschweinragout schwedische Art mit Pfifferlingen


Neulich gab es als Sonntagsmenü Wildschweinragout, so wie man es in Schweden zubereitet.
Dazu gab es Bandnudeln und Blumenkohl mit Brösmeli (in Butter geröstete Semmelbrösel). Da wir nur zu zweit waren und ich wieder mal die ganze Menge für vier Personen gekocht hatte, gab es den Rest unter der Woche als Abendessen nochmal aufgewärmt, dazu in Butter gebratene Spätzle (aus dem Kühlregal, weil unter der Woche abends einfach die Zeit fehlt, selbst welche zu kochen) und Endiviensalat mit Knoblauchdressing.



Statt Wildschwein kann man natürlich auch Elchfleisch, Hase oder Reh verwenden, oder verschiedene Wildfleisch-Sorten miteinander mischen.
Bei unserem ersten Besuch in Schweden 2007 gab es das Ragout natürlich mit Elchfleisch und statt der Nudeln Salzkartoffeln mit Petersilie, ausserdem Preiselbeermarmelade.
Als Nachtisch gab es noch Greißbrei mit einem Kompott aus selbst gesammelten Blaubeeren, Himbeeren und Preiselbeeren.


Abendessen im Schweden-Urlaub 2007


Wildschweinragout schwedische Art mit Pfifferlingen


Zutaten
(Für 4 Portionen)
• 800 g Wildschweinfleisch
• 200 g Möhren
• 200 g Pastinaken
• 200 g Pfifferlinge
• 3 Zwiebeln
• 2 Esslöffel Butterschmalz
• Salz
• Pfeffer
• 250 ml Wildfond
• 200 ml trockener Rotwein
• 1 Teelöffel zerstoßene Wachholderbeeren
• 2 Esslöffel Mehl
• 100 ml Sahne
• 2 Esslöffel Holundergelee oder Johannisbeergelee

Zubereitung
Fleischstücke in mundgerechte Würfel schneiden. Gemüse schälen und klein schneiden. Pilze putzen und halbieren. Zwiebeln schälen und hacken.
Schmalz in einem Schmortopf erhitzen, Fleischstücke hineingeben und scharf anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Zwiebeln zugeben und mitschmoren.
Wildfond, Wein, Gemüse und Wacholderbeeren zugeben. Wildtopf etwa 20 Minuen schmoren. Pilze hinzufügen, weitere 10 Minuten schmoren.
Mehl mit der Sahne verrühren und das Wildschweinragout damit sämig binden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit Holundergelee verfeinern und mit Nudeln, Salzkartoffeln oder Spätzle servieren.


 


Swedish wild boar ragout with chanterelles


Ingredients
(For 4 portions)
800 g wild boar meat
200 g carrots
200 g parsnips
200 g chanterelles
3 onions
2 tablespoons clarified butter
Salt
Pepper
250 ml game stock

200 ml dry red wine
1 teaspoon crushed juniper berries
2 tablespoons flour
100 ml cream
2 tablespoons elderberry jelly or currant jelly

Preparation
Cut pieces of meat into bite-sized cubes. Peel and chop the vegetables. Clean and halve the mushrooms. Peel and chop the onions.
Heat the clarified butter in a casserole, add the pieces of meat and sauté vigorously. Season with salt and pepper.
Add the onions and braise with the meat.
Add game stock, wine, vegetables and juniper berries. Stew for about 20 minutes. Add the mushrooms and braise for another 10 minutes.
Mix the flour with the cream and stir into the wild boar ragout to make it creamy. Season with salt and pepper, refine with elderberry jelly and serve with noodles, potatoes or spaetzle.


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Schweinefilet in Trauben-Thymian-Sauce, Kartoffelgratin, Blumenkohl und Broccoli


Am zweiten Weihnachtsfeiertag 2018 hatten wir Besuch.

Als Vorspeise gab es Feldsalat mit Crôutons und gerösteten Haselnüssen (ohne Foto).
Hauptgericht war Schweinefilet mit Trauben-Thymian-Sauce, Kartoffelgratin und Blumenkohl-Brokkoli-Gemüse mit Brösmeli (in Butter geröstete Semmelbrösel).
Den Thymian konnte ich sogar noch im heimischen Garten ernten, ein kleiner Busch Gartenthymian ist noch grün.

Zum Dessert hatten wir kleine Zimteis-Gugelhupfe mit weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen.
Das Dessert stelle ich euch in einem separaten Blogbeitrag vor….

Ich habe zuerst das Kartoffelgratin zubereitet. Das kann man auch am Vortag tun, dann braucht man es zum Servieren nur kurz im Ofen erhitzen.


kartoffelgratin zu schweinefilet


Kartoffelgratin / Gratin Dauphinois


Zutaten
(für 4 Personen)

• 500 g Kartoffeln
• 3-4 Knoblauchzehen
• 200-300 g Hartkäse (Comté, Gruyère oder Emmentaler)
• 1 Becher = 200 g Crème fraîche
• 500 ml Milch
• Salz
• frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• Semmelbrösel
• etwas Butter

Zubereitung
Kartoffeln schälen und in feine Scheiben hobeln.
Knoblauchzehen schälen, in kleine Würfel schneiden, oder durch eine Knoblauchpresse drücken und danach mit einem Messer auf einem Schneidebrett zusammen mit etwas Salz zerdrücken, so dass eine feine Paste entsteht.
Crème fraîche mit dem Knoblauch verrühren und in einem Shaker mit ½ Liter Milch mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Käse fein reiben.
Eine Auflaufform mit etwas Butter einfetten und die Kartoffelscheiben in mehreren dünnen Schichten in die Form legen.
Jede Lage mit etwas geriebenem Käse bestreuen, mit grobem Meersalz und Pfeffer aus der Mühle würzen und dann mit etwas Milchmischung übergießen.
Den Auflauf mit etwas Semmelbrösel (Paniermehl) bestreuen und Butterflöckchen darauf setzen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C – 225°C ca. 1 Stunde goldbraun überbacken.

Vor dem Servieren ein wenig abkühlen lassen – das Gratin ist sehr heiß.


Weihnachten 2018_ 4


Schweinefilet mit Trauben-Thymian-Sauce


Zutaten
(Für 4 Personen)
• 2 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
• 1 Teelöffel Zucker
• 1 großes Schweinefilet (ca. 800-900 g)
• Meersalz aus der Mühle
• Rapsöl
• 200 g blaue Trauben
• 1 rote Zwiebel, fein gewürfelt
• Irische Butter
• 200 ml Portwein (19 Vol%)
• 200 ml kräftiger Rotwein (z. B. Cabernet Sauvignon)
• 2-3 Zweiglein Thymian

Zubereitung
Den Ofen auf 80 °C Umluft vorheizen.
Die Pfefferkörner in einer Pfanne bei mittlerer Hitze kurz rösten, bis sie zu duften beginnen. Anschließend in einem Mörser fein zerstoßen und den Zucker und etwas Salz untermischen.
Das Schweinefilet damit einreiben.
Rapsöl und etwas Butter in einer ofenfesten Pfanne erhitzen und die gewürzten Schweinefilets rundherum anbraten.
Mit der Pfanne auf der mittleren Schiene des Backofens etwa 45 – 60 Minuten garen.
Bei einer Kerntemperatur von 58-60 °C (Bratenthermometer verwenden) ist das Fleisch fertig. Anschließend das Fleisch aus dem Ofen nehmen, in Alufolie einwickeln und ca. 5 Minuten ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Trauben mit kaltem Wasser abbrausen, abzupfen und abtropfen lassen.
Die Zwiebelwürfel in wenig Butter anschwitzen. Mit Portwein ablöschen und fast komplett einreduzieren lassen. Rotwein zugeben und wieder fast komplett einkochen.
Den Bratensatz aus der Pfanne zufügen und knapp 10 Minuten köcheln. Trauben zufügen, etwas köcheln lassen und die Sauce unter Schwenken mit der restlichen Butter binden.
Salzen, pfeffern und den Thymian zugeben.
Das Fleisch aus der Alufolie wickeln und in Scheiben schneiden.
Mit der Sauce anrichten.



Pork tenderloin with grapes and thyme sauce


Ingredients
(For 4 persons)
2 teaspoons black peppercorns
1 teaspoon sugar
1 large port tenderloin (approx. 800-900 g)
Sea salt
Rapeseed oil
200 g blue grapes
1 red onion, finely diced
Irish butter
200 ml port wine (19 Vol%)
200 ml strong red wine (e. g. Cabernet Sauvignon)
2-3 sprigs of thyme

Instructions
Preheat the oven to 80 °C = 176 °F circulating air.
Roast the peppercorns briefly in a pan at medium heat until they begin to smell. Then crush finely in a mortar and mix in the sugar and a little salt.
Rub the pork tenderloin with it.
Heat a little rapeseed oil and some butter in an ovenproof pan and fry the pork fillets in it all around.
Place the pan on the middle rack of the oven and roast for about 45 – 60 minutes.
At a core temperature of 58-60 °C = 140 °F (use roast thermometer) the meat is ready. Remove the meat from the oven, wrap in aluminium foil and let it rest for about 5 minutes.

In the meantime, rinse the grapes with cold water, pluck and drain.
Fry the finely diced onion in a little butter. Deglaze with port wine and reduce almost completely. Add red wine and boil down almost completely again.
Add the frying set from the pan and simmer for about 10 minutes. Add the grapes, simmer a little and thicken the sauce with the remaining butter while swirling.
Salt, pepper and add the thyme.
Unwrap the meat from the aluminium foil and cut into slices.
Serve with the sauce and Gratin Dauphinois.



Gratin Dauphinois


Ingredients
(for 4 people)

500 g potatoes
3-4 cloves garlic
200-300 g cheese (Comté, Gruyère or Emmental)
1 cup = 200 g crème fraîche
500 ml milk
Salt
freshly ground black pepper
breadcrumbs
a little butter

Instructions
Peel the potatoes and thinly slice.
Peel garlic cloves, cut into small cubes, or press through a garlic press. After that, crush with a knife on a cutting board together with a little salt to receive a fine paste.
In a shaker, mix crème fraîche, garlic and ½ litre of milk and season with salt and pepper.
Finely grate the cheese.
Butter a baking dish and place the potato slices in thin layers into the dish.
Sprinkle each layer with some grated cheese, coarse sea salt and freshly ground pepper and pour some of the milk mixture over it.
Sprinkle some breadcrumbs over it and distribute a few knobs of butter on it.

Bake in preheated oven at 200 °C – 225 °C for about 1 hour until golden brown.

Allow to cool a little before serving – the gratin is very hot.