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Osterfladen

Osterfladen 6


Die Blogstatistik der Markgräflerin zeigt deutlich, dass viele von  euch bereits dabei sind, das Ostermenü zusammenzustellen. Vielleicht sucht ihr noch eine Idee für den österlichen Kaffeetisch?
Diesen Osterfladen, den es heute zum vorösterlichen Sonntagskaffee gibt, kenne ich aus der Schweiz. Die Mini-Variante („Osterflädli“) habe ich vor einigen Jahren schon einmal gebacken. Zum Rezept dafür geht es hier


 


Schon im 16. Jahrhundert gab es ein Rezept, das dem heutigen Osterfladen nahekommt, aber das Gebäck wurde nicht unbedingt an Ostern gegessen. Andererseits gab es schon wesentlich früher Osterfladen, allerdings mit anderen Rezepten. bis zur Reformation war es üblich, in der Österlichen Fladenweihe Speisen zu segnen, die die Gläubigen mit zum Gottesdienst brachten. Das Rezept des heutigen Osterfladens soll seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert in Basel traditionell sein. Heute nimmt man für die Füllung der Fladen Reis oder Grieß, bis nach 1800 war auch Ziger (Quark ) üblich.

Kleine Osterflädli sind heute schon einige Wochen vor Ostern im Angebot, die größeren erst in der Woche davor. Heute werden Osterfladen in der ganzen Schweiz produziert und konsumiert und gelten zum Sortiment der Großverteiler.

 Aus der Ausstellung: “ZU TISCH – A TABLE” im Museum in Lörrach 21.09.2012 bis 24.02.2013


Osterfladen 8


Für den Teig habe ich mein Standard-Mürbeteig Rezept für eine Form mit 26 cm Durchmesser verwendet, da in dem Rezept aus der Schweiz ein Fertigprodukt angegeben war. Es blieb also noch Teig übrig, aus dem ich Schmetterlinge und Hasen ausgestochen haber. Die kann man dann auf einem Backpapier neben dem Osterfladen etwa 10 Minuten mitbacken und die Kekse zum Dekorieren verwenden.


Osterfladen 7


Osterfladen


Zutaten
(Für eine Waie Form mit 24 cm Ø)

Für den Mürbeteigboden
• 200 g Mehl
• 100 g Butter oder Margarine
• 1 Ei
• 30 g Zucker
• 1 Prise Salz

Für die Füllung
• 500 ml Milch
• 60 g Zucker
• 1 Teelöffel Vanillepaste
• 1 Bio Zitrone
• 120 g Milchreis oder Risottoreis
• 30 g Butter
• 2 Eier
• 100 g Aprikosenkonfitüre
• Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Aus den Zutaten für den Teig einen Mürbeteig herstellen. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und 30 Minuten kühlen.

Die Zitrone heiß abspülen, trocknen. Milch, Zucker und Vanilllepaste in einem Topf aufkochen.  Zitronenschale fein dazu reiben. Den Reis hinzufügen und ca. 25 Minuten bei kleiner Hitze unter Rühren weich köcheln lassen. Den Reis auskühlen lassen.

Den Backofen auf 180 °C Unterhitze vorheizen. Die Butter schmelzen, die Eier trennen. Eigelbe, Butter und Reis mischen. Eiweiße steif schlagen und unter den Reis heben.

Den Teig etwas größer als  die Form ausrollen (auf etwa ca. 28 cm Ø) und eine gebutterte, mit Mehl bestäubte Waie Form mit 24 cm Durchmesser damit auslegen. Den überstehenden Rand abschneiden. (Die Reste kann man ausrollen und mit Osterhasen Förmchen Kekse ausstechen – später etwa 8 – 10 Minuten mit der Waie backen).
Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen, dann die Aprikosenkonfitüre darauf verstreichen. Den Reis darauf geben und glatt streichen.
Im Ofen auf der untersten Schiene 20 Minuten backen, dann den Ofen auf Ober- Unterhitze schalten und weitere 15 bis 20 Minuten goldbraun backen. Auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreut servieren.


Osterfladen 2



Swiss Easter Pie


Ingredients
(For a pie of 24 cm Ø)
For the shortcrust pastry
200 g flour
100 g butter or margarine
1 egg
30 g sugar
1 pinch of salt

For the filling
500 ml milk
60 g sugar
1 teaspoon vanilla paste
1 organic lemon
120 g rice for pudding or risotto rice
30 g butter
2 eggs
100 g apricot jam
icing sugar for dusting


Preparation
Make a shortcrust pastry from the ingredients for the pastry. Shape into a ball, wrap in plastic foil and refrigerate for 30 minutes.
Rinse the lemon with hot water and dab dry.
In a saucepan, bring the milk, sugar and vanilla paste to the boil. Finely grate the lemon peel and add. Then also add the rice and cook for approx. 25 minutes over low heat until the rice is soft while stirring. Allow the rice pudding to cool.
Preheat the oven to 180 °C = 356 °F bottom heat. Melt the butter, separate the eggs. Mix egg yolks, butter and rice. Beat the egg whites until stiff and fold into the rice.

Roll out the dough slightly larger than the pie tin (about 28 cm in diameter). Butter a 24 cm pie tin and dust with flour and line with the pastry. Cut off the protruding edges. ( You can roll out the leftovers and use Easter cookie cutters to cut out cookies – later bake for about 8 – 10 minutes aside the pie). Prick the base several times with a fork, then spread apricot jam on top. Pour the rice on top and smooth it out. Bake in the oven on the lowest rack for 20 minutes, then switch the oven to top and bottom heat and bake for another 15 to 20 minutes until golden brown. Let cool and serve sprinkled with icing sugar.


Osterfladen 1

Hier ist noch ein weiteres Rezept, das ich entdeckt habe und mir hier für ein anderes Mal vormerken möchte. Es ist ohne Reis, dafür mit Sultaninen, Sahne und Mandeln.


Osterfladen Nr. 2
(ohne Reis)


Zutaten
(für eine Form mit 28 cm)
Für den Teig
• 200 Weissmehl
• abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
• 75 Zucker
• 100 kalte Butter, in Stücken
• 1 Prise Salz
• 1 Ei, verklopft

Füllung
• 3 Esslöffel Sultaninen
• 2 Esslöffel gemahlene geschälte Mandeln
• 400 ml Vollrahm
• abgeriebene Schale von ½ Bio-Zitrone
• ½ Teelöffel gemahlene Bourbon-Vanille
• 3 Eier
• 2 Weissmehl
• 5 Zucker

Zum Bestäuben
• Puderzucker

Zubereitung
Teig
Mehl, die Hälfte der Zitronenschale, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen. Butter beigeben, von Hand zu einer gleichmässig krümeligen Masse verreiben. Ei beigeben, rasch zu einem weichen Teig zusammenfügen, nicht kneten. Teig flach drücken, zugedeckt ca. 1 Std. kühl stellen.
Teig zwischen zwei Backpapier rund auswallen (ca. 32 cm Ø), in das Blech legen, oberes Backpapier entfernen, Teig mit einer Gabel dicht einstechen.

Füllung
Sultaninen und Mandeln auf dem Teigboden verteilen. Rahm mit Zitronenschale und allen Zutaten gut verrühren, auf den Teigboden giessen.

Backen
Ca. 35 Min. in der unteren Hälfte des auf 200 °C vorgeheizten Ofens. Herausnhemen, etwas abkühlen, auf einem Gitter auskühlen. Fladen vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

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Basler Fasnacht – nicht ohne die traditonelle Mehlsuppe!


Dieses Jahr hat die Markgräflerin nach langer Zeit zur Basler Fasnacht wieder mal eine traditionelle Mehlsuppe gekocht.

Knochenbrühe

Hier ist nochmal das Rezept, das Rezept für die selbst gekochte Knochenbrühe findet ihr, wenn ihr dem Link folgt.


Basler Mehlsuppe


Zutaten
(für 4 Personen)

• 30 g Bratbutter (Butterschmalz)
• 60 g Mehl
• 1 fein gehackte Schalotte
• 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
• 1 Liter Knochenbrühe
• etwas kräftiger Rotwein (ca. 50 ml)
• Salz, Muskat und Pfeffer aus der Mühle
• 4 Esslöffel Rahm
• etwas geriebener Sbrinz oder Parmesan

Zubereitung der Mehlsuppe
Das Butterfett erhitzen, am besten in einer Eisengusspfanne. Auf kleiner Flamme unter ständigem Rühren das Mehl ½ Stunde rösten. Es muss kastanienbraun werden.
Während der letzten 10 Minuten die Schalotte und Knoblauch mit anrösten.
Mit der Fleischbrühe nach und nach ablöschen. Dabei gut rühren, damit keinen Klümpchen entstehen.
Mindestens 1 Stunde köcheln lassen, salzen, würzen und mit dem Rotwein abschmecken und Rahm unterrühren.
In gut vorgewärmte Suppenteller oder Schüsseln anrichten. Nach Belieben mit dem Käse bestreuen.


Basler Mehlsuppe 2
Basler Mehlsuppe 3
Basler Mehlsuppe 4
Basler Mehlsuppe 5
Basler Mehlsuppe 6

Soup of Basle with toasted flour


Ingredients
(for 4 people)

30 g clarified butter (ghee)
60 g flour
1 finely chopped shallot
1 garlic clove, finely chopped
1 liter of bone broth
some strong red wine (about 50 ml)
Salt, nutmeg and pepper
4 tablespoons cream
some grated Parmesan or Sbrinz

Preparation
Heat ghee in a cast iron pan. Toast over low heat while stirring constantly for about 30 minutes. It must have a maroon colour.

During the last 10 minutens, sauté the shallot and garlic.
Gradually deglaze with the broth. Stir well so that no lumps can form.
Simmer for at least 1 hour, add salt.  Season with red wine and stir in cream.
Serve in well warmed soup plates or bowls. Sprinkle with grated cheese to taste.


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Basler Chäswaie


Heute Morgen um 4 Uhr früh haben mit dem Morgestraich in Basel wieder die „Drey scheenschte Dääg” begonnen.
Deshalb gibt es heute zum Abendessen auch eine der traditionellen Basler Fasnachtsspeisen, die überall angeboten werden. Vor drei Jahren gab es diese bereits im Mini-Format als Schweizer Chäschüechli.



Heute habe ich eine große Wähe-Form mit 32 cm Ø und einen anderen Teig verwendet. Obwohl es sich um einen Hefeteig handelt, muss man ihn nur 10 Minuten ruhen lassen.
Er ist richtig geschmeidig und lässt sich wunderbar gut ausrollen und in Form ziehen.



Dazu gab es einen Salat mit Balsamico-Dressing und den Basler Fasnachtscocktail „Waggis”



Basler Chäswaie


Zutaten
(für eine Wähe Form mit 32 vm Ø)

Für den Teig
• 200 g helles Dinkelmehl (Type 630)
• 50 g Butter
• 10 g Hefe
• 100 ml lauwarmes Wasser
• Salz

Für den Belag
• 200 g Gruyère Käse, gerieben
• 100 g Emmentaler Käse, gerieben
• 1 Esslöffel Mehl
• 200 ml Milch
• 180 ml Sahne
• 2 Eier
• Salz
• frisch geriebene Muskatnuss
• Pfeffer

Zubereitung

Mehl und eine kräftige Prise Salz mischen, Butter in kleinen Stücken dazugeben. Hefe in das lauwarme Wasser bröckeln und darin auflösen, zum Mehl geben und alles rasch zu einem Teig kneten. Anschließend den zehn Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.

Den Teig ausrollen und mit Rand in eine runde flache Backform / Wähe-Form einpassen. Anschließend den Boden mit einer Gabel mehrmahls einstechen.

Die Zutaten für den Belag in einer Schüssel vermischen. Mit Salz, Muskat und Pfeffer würzen. Anschließend auf dem Teig verteilen.

Die Wähe im Backofen bei 220 °C (Umluft 190 °C) circa 25-30 Minuten backen, bis er an der Oberfläche goldbraun ist.
Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen und warm servieren.



Basel cheese tart


Ingredients
(For a tart tin with 32 cm Ø)

For the dough
200 g flour
50 g butter
10 g yeast
100 ml tepid water
Salt

For the filling
200 g Gruyere cheese, grated
100 g Emmentaler cheese, grated
1 tablespoon flour
200 ml milk
180 ml cream
2 eggs
Salt
freshly grated nutmeg
Pepper

Preparation
In a bowl, mix flour with a generous pinch of salt. Add the butter in small pieces. Crumble the yeast into the tepid water and dissolve the yeast in it. Add to the flour and knead quickly to a dough. Then let it rest for ten minutes in a warm place.

Roll out the dough and fit into a round flat baking pan (tart tin) building a rim. Then prick the dough with a fork for several times.

Mix the ingredients for the filling in a bowl. Season with salt, nutmeg and pepper. Then distribute on the dough.

Bake in the oven at 220 °C  = 428 °F (circulating air 190 °C = 374 °F) for about 25 – 30 minutes until the surface is golden.

Remove from the oven, allow to cool briefly and serve warm.



siehe auch:

Basler Mehlsuppe zum Morgestraich
Zwiebelewaie – Zwiebelkuchen zum Zewalafascht in Chalampé
Basler Faschtewäije
Der Basler Fasnachtscocktail: Waggis
Fasnachtsküchli aus der Schweiz
Morgenstraich – Menu zur Basler Fasnacht

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Typisch Schweiz: Cervelas-Salat (Wurstsalat) mit Pommes zum 1. August

Schweizer Cervelas Salat mit Backofen-Pommes / Swiss Cervelas Salad with oven fries


Zum ersten August habe ich ein ganz typisches Gericht für euch – Cervelas-Salat mit Radieschen und dazu Pommes.



Pommes zum Wurstsalat??? Jawohl, das ist superlecker und in der Schweiz äusserst beliebt.
Normalerweise gibt es klassische Pommes Frites dazu, ich habe aber neue Bio-Kartoffeln verwendet und die Pommes im Backofen zubereitet. Die neuen Kartoffeln braucht man nicht zu schälen, man isst die dünne Haut einfach mit.

Hier findet ihr das Rezept für die Backofen-Pommes.



Schweizer Cervelas-Salat


Zutaten 
(für 4 Personen)
• 4 Riesencervelas (in Basel nennt man die „Klöpfer”)
• 1 Zwiebel
• 1 Bund Radieschen
• etwas Schnittlauch
• 3 Esslöffel Weissweinessig
• 5 Esslöffel Rapsöl
• 1 Esslöffel Senf
• Salz
• Petersilie

Zubereitung
Von den Cervelas die Haut abziehen. Die Cervelas in feine Scheiben schneiden.
Zwiebel in Streifen schneiden oder fein würfeln.
Radieschen in feine Rädchen schneiden.
Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Alles mischen.
Weißweinessig, Rapsöl und Senf zu einer Sauce rühren. Mit wenig Salz würzen.
Die Sauce unter die Cervelas mischen. Nach Belieben mit Petersilie bestreuen.


Basler Klöpfer, gegrillt – Swiss Cervelas from the grill


The Swiss are celebrating their Bundesfeier (Swiss National Day) today.
I have a typical Swiss recipe for you which is quite popular over there – a Cervelas salad.

The „Cervelat“, in Basle also known as „Klöpfer“ is a fine thick sausage which you often find at Swiss festivities, barbecues or food trucks in the street.



Swiss Cervelas salad

ingredients
(for 4 people)
4 giant cervelas (in Basle aka „Klöpfer“)
1 onion
1 bunch of radishes
Some chives
3 tablespoons white wine vinegar
5 tablespoons rapeseed/canola oil
1 tablespoon mustard
Salt
Parsley

preparation
Remove the skin from the cervelas. Cut the cervelas into fine slices.
Cut onion into strips or finely dice.
Cut the radishes into thin wheels.
Cut the chives into small rolls.
Mix everything.
Add white wine vinegar, rapeseed oil and mustard and combine to a sauce. Season with a little salt.
Mix the sauce under the cervelas. Sprinkle with parsley at will.
Serve with fries. (I prepared them in the oven – find recipe for homemade oven fries here).


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Palmkohl-Chips mit Algen-Estragon-Salz nach Tanja Grandits

Palmkohlchips 2Palmkohlchips 3

Dieses Buch von Tanja Grandits hatte ich vom Markgräfler zum Geburtstag bekommen.
Als kleine Kräuterhexe habe ich mich sehr darüber gefreut und gleich ausgiebig darin gestöbert.
Dann kam die Ernüchterung – nicht wegen der  Rezepte im Buch, sondern weil ich die Rezepte eigentlich erst nächstes Jahr ausprobieren kann.
Die Saison für frische Kräuter ist im November einfach vorbei…

Dennoch habe ich eine Kleinigkeit ausprobieren können – obwohl mir der frische Estragon fürs Estragonöl gefehlt hat, außerdem kein schwarzer Sesam aufzutreiben war und ich statt Nori-Algen Meerbohnen (haricots de mer), eine andere Algenart aus der Bretagne verwendet habe:
Statt Estragonöl gab es Olivenöl pur und statt schwarzem Sesam wurde geschälter Sesam verwendet.

Die Palmkohlchips haben trotzdem super geschmeckt!

Und natürlich habe ich tausend Pläne im Kopf, wie mein Kräuterbeet im nächsten Frühjahr neu angepflanzt werden soll.


Palmkohlchips 4
Palmkohl-Chips / Kale Chips


Tanja Grandits war mir bis vor etwa einem halben Jahr noch kein Begriff. Dabei hat sie ihr Restaurant ganz in unserer Nähe, nämlich in Basel.

Ihre Laufbahn als Köchin begann sie nach dem Abitur mit einer Kochlehre in der Traube Tonbach bei Harald Wohlfahrt in Baiersbronn. Danach ging sie nach London ins Restaurant Claridges und später wechselte sie nach Südfrankreich ins Château de Montcaud in Bagnols-sur-Cèze.

2001 zog Grandits mit ihrem späteren Ehemann René Graf in die Küche ihres ersten eigenen Restaurants, dem Thurtal in Eschikofen in die Schweiz. 2006 wurde Tanja Grandits von Gault Millau als „Köchin des Jahres“ und mit 16 Punkten ausgezeichnet.

Seit 2008 ist sie Chef des Restaurant Stucki in Basel, benannt nach Hans Stucki. Dort inszeniert sie mit Farben und Gewürzen ihre Gerichte und wurde mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet. 2013 erhielt sie die Auszeichnung „Koch des Jahres 2014“ von Gault Millau und wurde mit 18 Punkten bewertet.

Von Tanja Grandits gibt es mittlerweile vier Bücher. Ausserdem betreibt Sie einen kleinen Delikatessen-Shop mit eigenen Produkten.
Des Weiteren sind ihre Produkte bei Globus in Basel am Marktplatz erhältlich.


Palmkohlchips nach Tanja Grandits


Zutaten
• 200 g Palmkohlblätter, ohne Strunk, in großen Stücken
• 2 Esslöffel Estragonöl
• 1 Esslöffel Algen-Estragon-Salz

Zubereitung

In einer großen Schüssel die Kohlblätter mit dem Öl gut vermischen, sodass sie komplett mit dem Öl benetzt sind. Mit dem Estragonsalz würzen und gut vermengen.
2 Bleche mit Backpapier auslegen und die Kohlblätter darauf verteilen.
Im 160 °C heißen Backofen 12-15 Minuten rösten.


Palmkohlchips 1


Estragonöl


• 200 Estragonblätter
• 120 ml Olivenöl
• 120 ml Sonnenblumenöl

Die Estragonblätter blanchieren, in kaltem Wasser abschrecken und mit einem Geschirrtuch gut ausdrücken.
Beide Öle in einen Topf geben und auf 60 °C erwärmen. Dann die Blätter hinzufügen und 5 Minuten mixen.
Das Öl über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag durch einen Kaffeefilter abgießen.

Nach dem gleichen Rezept lassen sich auch Minzöl, Petersilienöl, Basilikumöl oder Thaibasilikumöl herstellen.


Palmkohlchips 5


Algen-Estragon-Salz


• 30 g grobes Meersalz (fleur de sel)
• 3 Esslöffel Estragon, getrocknet
• 3 Esslöffel Nori-Algen, gemörsert
• 20 g schwarzer Sesam
• ½ Teelöffel Ingwerpulver
• 1 Teelöffel Kornblumenblüten, getrocknet

Alle Zutaten gut mischen und in eine Salzmühle füllen.


Kale chips by Tanja Grandits
(famous chef at the Stucki Restaurant in Basel, Switzerland/cook of the year 2014)

ingredients
200g kale leaves, without stalks, in large pieces
2 tablespoons tarragon oil
1 tablespoon of seaweed and tarragon salt

preparation
In a large bowl, sprinkle the cabbage leaves with tarragon oil. Mix well, so that they are completely covered with oil. Season with the seaweed and tarragon salt. Mix well.
Line two baking sheets with baking paper and spread the cabbage leaves on it.
Bake in a preheated oven at 160 ° C (320 °F) for 12-15 minutes.

Tarragon oil
200g tarragon leaves
120 ml olive oil
120 ml sunflower oil

Blanch the tarragon leaves, dip in cold water and squeeze it with a dish towel.
Pour both oils into a skillet and heat up to 60 ° C (140 °F). Then add the tarragon leaves and mix for 5 minutes.
Leave the oil to rest overnight. The next day, strain through a coffee filter.
Following the same recipe you can also prepare mint oil, parsley oil, basil oil or Thai basil oil.

Seaweed and tarragon salt
30 g coarse sea salt (fleur de sel)
3 tablespoons tarragon, dried
3 tablespoons nori seaweed, mortared
20 g black sesame
½ teaspoon ground ginger
1 teaspoon cornflower blossoms, dried

Mix all ingredients well and fill into a salt mill.