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Zum Johannistag ein Kuchen ohne Backen – No-Bake Zwieback-Pudding Torte mit Gutedel aus dem Markgräflerland


Heute ist Johannistag oder auch Sankt Johanni. Um diese Zeit des Jahres sind die Johannisbeeren in meinem Garten immer reif und vermutlich haben sie daher auch ihren Namen.
Wenn es draußen heiß ist, mag man den Backofen ja gar nicht anmachen und deshalb ist dieser Kuchen aus dem Markgräflerland ideal.
Gut gekühlt – weil er über Nacht im Kühlschrank durchziehen darf – und erfrischend durch die feine Säure der Johannisbeeren.

Wiederentdeckt habe ich dieses Rezept in einer alten Zeitschrift, die mir von einer lieben Nachbarin vermacht wurde und die meinte, dass ich damit noch etwas anfangen könnte.
Richtig gedacht.
Das Rezept ist ein Familienrezept der Autorin Heidi Knoblich („Winteräpfel”) aus dem Wiesental („Unbachene Chueche”), das ich so ähnlich auch aus meiner Jugend von meiner Mutter kenne.
Meine Mutter hat allerdings den Zwieback mit Kirschwasser statt mit Gutedel getränkt und oft gab es statt der frischen Beeren Johannisbeer- oder Himbeermarmelade als fruchtige Füllung.
Statt einer Springform hat sie immer eine große Schüssel verwendet….
Wenn Kinder mitessen kann man zum Tränken der Zwiebackscheiben auch Apfel- oder Orangensaft verwenden….



Zwieback-Pudding Torte mit Gutedel


Zutaten
(Für eine Springform mit 28 cm Ø

• 600 g rote Johannisbeeren
• etwas Zucker zum Süßen der Beeren
• 225 g Zwieback
• ¼ Liter Gutedel
• 3 Päckchen Vanillepuddingpulver (à 38 g)
• 1½ Liter Milch
• 120 g Zucker für den Pudding

Zubereitung
Johannisbeeren waschen und mithilfe einer Gabel von den Rispen streifen. Nach Belieben zuckern.
Den Springformboden mit 9 Stück Zwieback auslegen, die Lücken mit zerbröckelten Zwiebackstückchen auffüllen.
Mit der Hälfte des Gutedels beträufeln, die Hälfte der Johannisbeeren darauf verteilen.
Vanillepuddingpulver mit 120 g Zucker mischen, mit ca. 20 Esslöffeln kalter Milch glattrühren.
Die restliche Milch in einem großen Topf zum Kochen bringen. Dann die Milch von der Kochstelle nehmen, das angerührte Puddingpulver hinzugeben und unter stetigem Rühren nochmals gut aufkochen lassen.
1/3 des Puddings noch warm gleichmäßig auf dem Zwieback verteilen. Mit Zwieback belegen und mit dem restlichen Gutedel beträufeln.
Die restlichen Beeren aufstreuen und mit dem restlichen Pudding bedecken.
Alles abkühlen lassen. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht (mindestens vier Stunden) im Kühlschrank durchziehen lassen.



No-Bake-Cake with zwieback, white wine and vanilla custard


Ingredients
(For a springform pan with 28 cm Ø

600 g red currants
some sugar to sweeten the berries
225 g zwieback
¼ litre white wine (Gutedel / Chasselas)
3 sachets vanilla custard powder (38 g each)
1½ litres of milk
120 g sugar for the custard

Preparation
Wash the currants and remove them from the green bits with a fork. Sprinke with sugar to taste.
Line the Springform base with 9 pieces of zwieback, fill the gaps with crumbled zwieback pieces.
Sprinkle with half of the wine and half of the currants on top.
Mix vanilla custard powder with 120 g sugar and stir with approx. 20 tablespoons of cold milk until smooth.

In a saucepan, bring the rest of the milk to the boil. Then remove the milk from the heat, add the mixed custard powder and bring to the boil again while stirring constantly.
Spread 1/3 of the still warm pudding evenly over the zwieback. Cover with zwieback and drizzle with the remaining wine.
Sprinkle the remaining berries on top and cover with the remaining custard.
Allow to cool. Cover with cling film and leave to soak in the refrigerator overnight (at least four hours).

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Mein Mann kann: Winzerröllchen

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Der Markgräfler hatte letztens „Nutella French Toast Rolls“ gezaubert und im vergangenen Jahr schon einmal mediterranen Brot-Röllchen mit Parmaschinken gemacht.

Davon inspiriert hat er sich jetzt Winzerröllchen ausgedacht und die bekannten Winzerschnitten mit French Toast Rolls kombiniert.
Auch eine Superidee – nur beim Anbraten war die Pfanne ein wenig zu heiß und die Röllchen sind beinahe angebrannt….
Dazu passt hervorragend „Neuer Süßer” oder ein trockener Weißwein, aber auch Cidre.


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Markgräfler Winzerröllchen


Zutaten
(für 4 Personen)

• 12 Scheiben Toastbrot (Sandwich-Toast)
• 100 ml Milch
• 2 Eier
• 4 Esslöffel Rapsöl (oder Butter)
• 1 Becher Schmand oder Sauerrahm (200 g)
• etwa 100 g Käse (z. B. Emmentaler oder Comté)
• Salz
• Pfeffer
• 1 mittlere Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• Speck, gewürfelt oder in dünne Streifen geschnitten
• Gutedel

Zubereitung
Die Zwiebel fein hacken, den Käse reiben. In einer Schüssel den Sauerrahm, Zwiebel und Knoblauch (durch die Presse gedrückt) mischen, den geriebenen Käse unterheben und mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Gutedel abschmecken.

Das Toastbrot vom Rand befreien und mit dem Nudellholz dünn ausrollen. Jede Toastbrotscheibe zur Hälfte mit der Sauerrahm-Zwiebel-Käse-Mischung bestreichen und  mit Speckwürfeln bestreuen. Anschließend fest zusammenrollen.

In einer Schüssel die Eier und die Milch miteinander verrühren. Anschließend werden die Rollen darin eingelegt und gewendet, bis sich der Toast mit dem Ei vollgesogen hat.

Jetzt müssen die eingelegten Rollen nur noch ein einer Pfanne mit Öl von allen Seiten bei niedriger Hitze vorsichtig goldbraun gebraten werden.

Dazu reicht man ein Gläschen Gutedel.


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Winegrower’s rolls


Ingredients
(for 4 persons)

12 slices of toasted bread (sandwich bread)
100 ml milk
2 eggs
4 tablespoons rapeseed oil (or butter)
1 cup sour cream (200 g)
about 100 g cheese (eg Emmental or Comté)
Salt
Pepper
1 medium sized onion
1 clove of garlic
Bacon, diced or cut into thin strips
Chasselas

Preparation

Finely chop the onion, grate the cheese. In a bowl, mix the sour cream, onion and garlic (pressed through the press), fold in the grated cheese and season with salt, pepper and a dash of Chasselas.

Remove the crumb from the edge of the bread and roll out thinly with a rolling pin. Spread the half of  each toast with the sour cream-onion-cheese mixture and sprinkle with bacon cubes. Then roll up tightly.

In a bowl, mix eggs and milk and turn the rolls in it until they are soaked.
Gently heat oil in a pan and fry the rolls in it on all sides until golden brown .

Serve with a glass of Chasselas.


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Herbstzeit ist Metzgete-Zeit! – oder #Schlachtplatte aus dem RÖMERTOPF®

Metzgete 3-


Ich weiss, dass dieses Rezept nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist…
Aber einmal im Jahr muss es im Hause der Markgräflerin Metzgete geben!

Schon der Gedanke an warme Blut- und Leberwürstchen lassen manch einen erschaudern und ganz ehrlich: Die Markgräflerin mochte das früher als Kind auch nicht besonders.
„Grüner Speck” oder „Kesselfleisch” (frisch geschlachtetes Schweinefleisch, das im großen Kessel gekocht wird) und dazu Kartoffeln oder Kartoffelstampf und Sauerkraut waren damals schon eher mein Ding.

Der Markgräfler hingegen hat die Metzgete – der Markgräfler Ausdruck für Schlachtplatte, die im Elsass auch liebevoll „Chocroute garnie” (garniertes Sauerkraut) genannt wird – schon immer gemocht.
Inzwischen habe ich mich zumindest an die warme Blutwurst angenähert und mag sie ganz gerne – im Gegensatz zur warmen Leberwurst, die mag ich immer noch nicht.Kartoffel Logo

Angefangen hatte das mit dem Mögen ausgerechnet in einem Urlaub auf der Kanareninsel Teneriffa,
wo man eine leicht süßliche Blutwurst („morcilla dulce”), die Honig und Mandeln enthält und mit Zimt gewürzt wird, auf den Grill legt…

Und dann habe ich mich etwas später an einem Kartoffel-Apfelstrudel mit Blutwurst  versucht und war vollkommen begeistert.

Aha – hier ist es wieder, das Thema Kartoffel!


Kartoffelstrudel1


Kommen wir zurück zur Metzgete…
In der Schweiz nennt man die Schlachtplatte übrigens auch „Metzgete”.
Wie sieht es mit euch aus? Einfach alles nur bäh? Und wenn ihr es doch mögt, was habt ihr lieber, die Blut- oder Leberwurst?
Ich könnte mir vorstellen, dass die Blutwurst bei einer Umfrage vorne liegen wird.


Metzgete 4-


Metzgete, Schlachtplatte oder Choucroute Garnie
auf Markgräfler Art aus dem RÖMERTOPF®


Zutaten
(für zwei Personen)

• nach Belieben frisches Sauerkraut
• trockener Weißwein (Gutedel)
• 2 Scheiben grüner Speck
• 1 Tasse Bouillon (200 – 250 ml)
• grobes Meersalz aus der Mühle
• 1 Lorbeerblatt
• 3-4 Wacholderbeeren
• Schweineschmalz
• Kartoffeln, geschält und je nach Größe geviertelt
• 2 frische Blutwürste
• 2 frische Leberwürste

Zubereitung

Den RÖMERTOPF® 10 Minuten wässern. Das Sauerkraut hineingeben und mit Schweineschmalz Stückchen belegen. 1 Lorbeerblatt und 3-4 Wachholderbeeren dazugeben.

Das Sauerkraut mit etwas Gutedel übergießen und den grünen Speck (oder Schweinerippchen) darauf legen. Dann die geschälten Kartoffel dazu geben, dann mit einer Tasse Bouillon übergiessen und mit grobem Meersalz würzen.

Den Deckel auflegen, in den kalten Ofen schieben und auf 160 °C aufheizen. Nach ca. 1 Stunde die Blut- und Leberwürste dazulegen und nochmals 20 Minuten erwärmen.

Dazu passt Senf oder Meerrettich und ein Glas Wein.


Metzgete 2-
Butcher’s Plate or CHOUCROUTE GARNIE from the RÖMERTOPF® (clay pot)

Ingredients
(for two persons)

some fresh sauerkraut (pickled cabbage)
dry white wine (Chasselas)
2 slices of green bacon
1 cup broth (200-250 ml)
coarse sea salt from the mill
1 bay leaf
3-4 juniper berries
Lard
potatoes, peeled and quartered, depending on size
2 fresh black pudding / blood sausages
2 fresh liver sausages

Water the RÖMERTOPF® (clay pot) for 10 minutes.
Fill in some sauerkraut and put a few small pieces of pork lard on it. Add 1 bay leaf and 3-4 juniper berries.
Pour a little white wine (Chasselas) over the sauerkraut  and put the green bacon (or pork chops) on top. Add peeled potatoes and pour about one cup of broth. Season with coarse sea salt.
Cover with the lid, slide the pot into the cold oven and heat to 160 °C (320 °F).
After about 1 hour, add black pudding /blood and liver sausages and heat for another 20 minutes.

Serve with mustard or hoseradish and a glass of white wine or beer.

Metzgete 1-

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Apéro-Snacks: Crostini mit karamellisierten roten Zwiebeln und Gruyère Käse

Crostini rote Zwiebeln Gruyere 1


Gestern gab es hier im Blog kein Rezept – die Markgräflerin und der Markgräfler waren nämlich bei der großen traditionellen Weinprobe in der Winzergemeinde Auggen.
Am Wochenende findet dort auch das weit über die Grenzen des Markgräflerlandes bekannte Winzerfest statt.

Deshalb kommt von mir heute auch ein köstlicher Apéro Snack, der wunderbar zu einem Gläschen Markgräfler Wein passt.
Im Zweifelsfall ist das immer ein trockener Gutedel.
Mein Tipp: 2014er Winzerkeller Auggener Schäf – Weißer Gutedel (Qualitätswein trocken / Kaltgärung), welcher mit einer Goldmedaille prämiert wurde und den es gestern Abend auch bei der Weinprobe zu verkosten gab.

Die roten Zwiebeln als Zutat lassen aber auch einen kräftigen Spätburgunder Rotwein zu. Zum Beispiel den 2011er Winzerkeller Auggener Schäf – Spätburgunder Rotwein (Qualitätswein trocken/im Barrique gereift).

Diese Crostini passen wunderbar für ein Apéro oder als herbstliche Vorspeise.
Einfache Zutaten – aber genial gut!


Crostini rote Zwiebeln Gruyere 2


Crostini mit karamellisierten roten Zwiebeln und Gruyère


Zutaten
(für 6 Personen zum Apéritif)

• 3 rote Zwiebeln
• 80 ml Olivenöl
• 12 Scheiben Bauernbrot
• 150 g Gruyère
• Salz, Pfeffer

Zubereitung

Die Zwiebeln abziehen und in feine Scheiben schneiden.
Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln darin anbraten und bei schwacher Hitze unter ständigem Rühren 10 Minuten garen lassen.
Die weichen, leicht gebräunten Zwiebeln aus der Pfanne nehmen und warm stellen.
Den Backofen auf 180 °C vorheizen.
Die Brotscheiben in der Pfanne oder im Toaster rösten. Die Zwiebeln darüber geben und die Brotscheiben in eine große Tarteform legen.
Jede Brotscheibe mit einem großen Stück Käse belegen. Mit Salz und Pfeffer würzen und im Ofen gratinieren, bis der Käse geschmolzen ist.
Leicht abkühlen lassen und nach Belieben zu einem trockenen Gutedel, Riesling oder Rotwein servieren.


Crostini rote Zwiebeln Gruyere 3

Crostini with caramelized red onions

Ingredients
(for 6 persons for an aperitif)

3 red onions
80 ml olive oil
12 slices of farmhouse bread
150 g Gruyère
Salt, pepper

Preparation

Peel the onions and cut into thin slices.
Heat the olive oil in a pan, fry onions in it and cook over low heat while stirring constantly for 10 minutes.
Take the soft, slightly browned onions out of the pan and keep warm.
Preheat the oven to 180 ° C (356 °F).
Toast the bread slices in the pan or in a toaster. Spread onions over it and place the bread slices in a large tart tin.
Place a big piece of cheese onto each slice of bread. Season with salt and pepper and gratinate in the oven until the cheese has melted.
Let cool slightly and serve with a dry Chasselas, Riesling or red wine (pinot).

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Meine Nachbarin kann – Pasta mit Vulkanspargel …… und ich auch!

Catalogna

Heute ist es soweit! Die Markgräflerin kocht in einem Beitrag in der Sendung „Essgeschichten” im SWR, heute Abend um 18:15 Uhr – und auch zusammen mit Nachbarin Gertrud, die den Vulkanspargel einst auf dem Markt entdeckt hatte und so den Stein ins Rollen gebracht hat.

Hier geht es zum Fernsehbeitrag vom 29. Januar 2015: Essgeschichten Teige-Tinte-Tellergerichte in der SWR Medithek
Aber jetzt will ich hier nicht lange drum herum reden – hier kommt das Rezept….

SWR TV Oktober 2014_23
Drehtermin war im Oktober – zu der Zeit, in welcher der Catalogna, der am Kaiserstuhl als „Vulkanspargel” bezeichnet wird, bei uns im Markgräflerland erhältlich ist.
Nachdem am Vortag der Catalogna frisch vom Feld bei der Demeter Gärtnerei Piluweri in Hügelheim in die Küche der Markgräflerin geholt wurde, kamen jetzt noch weitere köstliche Zutaten aus dem Herbst dazu – Trauben und Wein! Ich habe also das ursprüngliche Rezept von Gertrud ganz einfach der Jahreszeit angepasst!

SWR TV Oktober 2014_25

Pasta Catalogna
4 Portionen

500 g Linguine
ein Bund Catalogna
1 rote Zwiebel
3 EL Pinienkerne
1 EL geschälter Sesam
rote und weiße Trauben
2 Knob­lauch­ze­hen
5 EL Olivenöl
eine Chilischote (Glockenchili) oder oder Tabasco/Chilisauce
Weisswein (z. B. Weisser Gutedel, WG Auggen)
Meer­salz & frisch gemah­le­ner schwar­zer Pfeffer
Blüten für die Deko (z. B. Kapuzinerkresse)

in dünne Scheiben gehobelter Sbrinz
(oder anderer Hartkäse, z. B. Parmesan oder Pecorino)

Den Catalogna wa­schen, zer­teilen, harte Strunkteile entfernen, dann die Stängel vorsichtig vom Strunk brechen. Blätter und Stängel in mundgerechte Stücke teilen.
Einen Stängel mit Grün für die Deko beiseite legen.

Knob­lauch­ze­hen und Chi­li fein würfeln, die Trauben, halbieren und entkernen. Die Zwie­bel schälen, hal­bieren und fein würfeln.

Die Pasta laut Packungsanweisung bissfest garen, in der Zwischenzeit die Sauce zubereiten.

Die Sesam­sa­men und die Pini­en­kerne ohne Zugabe von Fett unter Rühren in einer kleinen Pfanne rösten, dabei aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden. Wenn die Pinienkerne leicht gebräunt sind, nimmt man die Pfanne vom Herd.

3 EL Oli­venöl in einer größeren Pfanne erhitzen, bei milder Hitze zuerst die Zwiebel glasig dünsten, dann den Knoblauch dazugeben. Den Catalogna dazugeben und einige Minuten unter Wenden kräftig anbraten. Mit etwas Weisswein ablöschen.

Die Hitze reduzieren, die Trauben  untermischen, das Gemüse mit Salz, Pfeffer, Chilischote oder Chilisauce nach Geschmack würzen.
Die Flüssigkeit ein wenig einkochen lassen.

Den Catalogna, der für die Deko beiseite gelegt wurde, einige Minuten im Pastawasser blanchieren, dann herausnehmen und kalt abschrecken.

Die Pasta abgießen, dabei ein wenig von dem Nudelwasser aufbewahren – die Pasta unter das Gemüse mischen, die restlichen 2 Esslöffel Olivenöl und evtl. ein wenig von dem Nudelwasser untermengen. Zum Servieren mit geröstetem Sesam und Pinienkernen bestreuen und mit einem kleinen Stück des blanchierten Catalogna und Kapuzinerkresse Blüten dekorieren.
Zum Schluss den gehobelten Sbrinz darüber verteilen.

Sofort servieren.

***

Catalogna 3
Pasta Catalogna
4 servings

500 g Linguine
1 Catalogna
1 red onion
3 tablespoons pine nuts
1 tablespoon peeled sesame
red and white grapes
2 cloves of garlic
5 tablespoons olive oil
a chili pepper (bell chili) or Tabasco / chili sauce
white wine (e. g. Chasselas)
sea salt and freshly ground black pepper
flowers for decoration (z. B. nasturtium)

Sbrinz cheese, shaved into thin slices
(or other hard cheese, such as Parmesan or Pecorino)

Wash the Catalogna, remove hard stalk parts, then carefully break the stems from the stalk. Divide leaves and stems into bite-sized pieces.
Put one stem with green aside for the decoration.

Finely dice garlic cloves and chili.  Cut the grapes in half, remove seeds. Peel, halve and finely chop the onion.

Cook the pasta according to package directions until al dente. Prepare the sauce in the meantime.

Toast the sesame seeds and pine nuts without added fat in a small pan while stirring and taking care that they do not become too dark. When the pine nuts are lightly browned, take the pan off the heat.

Heat 3 tablespoons olive oil in a large frying pan and fry the onions in it over low heat until golden, then add the garlic. Add the Catalogna and sauté sharply for a few minutes while turning. Deglaze with a little white wine.

Reduce the heat, stir in the grapes, season the vegetables with salt, pepper, chili pepper or chili sauce to taste.
Reduce the liquid a bit.

Blanch the Catalogna that was set aside for decoration for a few minutes in the pasta water, then remove and rinse with cold water.

Drain the pasta, but keep a little of the pasta water – mix the pasta with the vegetables, the remaining 2 tablespoons of olive oil and mix in a little of the pasta water if needed. To serve, sprinkle with toasted sesame seeds and pine nuts and garnish with a small piece of blanched Catalogna and nasturtium flowers.
Finally, sprinkle with the cheese.

Serve immediately….

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Das war unser Heiligabend 2014

Heiligabend Schaeufele 4
Der Heiligabend war im Hause der Markgräflerin wieder ganz traditionell gehalten. Schäufele mit Nüssli- und Kartoffelsalat. Wieder aus dem Römertopf in Weißwein im Backofen gegart.
Das ist im Markgräflerland das typische Essen am Heiligabend – nicht etwa Würstchen mit Kartoffelsalat… – das möchte ich hier ausdrücklich betonen.

Die Markgräflerin war nämlich ziemlich geschockt, als sie vor Weihnachten hörte, dass einer Umfrage zu folge die Würstchen das beliebteste und traditionelle Heiligabend-Menü in Deutschland sei
Auch in anderen Ländern ist der Weihnachtschinken eher das traditionelle Essen an Weihnachten – so wie zum Beispiel in Schweden (mit Honigkruste) oder in Großbritannien.
In der Schweiz wurde, wie ich vernahm, das traditionelle Rollschinkli vielerorts auch von anderen Schlemmereien abgelöst – schade eigentlich.

Da dieses Gericht auch für Silvester noch geeignet ist, fasse ich in diesem Beitrag nochmal alle bisher zubereiteten Varianten für euch zusammen.

Da wir dieses Jahr nur zu zweit waren, haben wir beim Metzger unseres Vertrauens ein kleines Schäufele mit etwa 800 Gramm besorgt. Weil das immer noch zuviel war, haben wir den Rest kalt zum Abendbrot am
1. Weihnachtsfeiertag gegessen.

Schäufele in Weißwein aus dem Römertopf

Den Römertopf 10 Minuten wässern. Das Schäufele einlegen, mit reichlich Weißwein begießen – z. B. mit einem trockenen Gutedel, auf den Rost in den kalten Ofen stellen. Die Temperatur auf 200 °C einstellen und eine Stunde garen (die Garzeit kann je nach Größe variieren).

In der Zwischenzeit den Kartoffelsalat zubereiten (am besten aber schon vorher, damit der Salat richtig durchziehen kann!

Heiligabend Schaeufele 5

Schäufele mit Kartoffelsalat

Zubereitung im Kochtopf:

Ein Schäufele (ca. 700 -800 g) braucht im siedenden Wasser etwa 90 Minuten (das Schäufele knapp mit Wasser bedecken).

Heiligabend Schaeufele 6

Kartoffelsalat für 4 Personen:

Zutaten:
800 g Kartoffeln
1 kleine Zwiebel
Salz, Pfeffer
1 Teelöffel Senf
2 Esslöffel Essig
¼ Liter Fleischbrühe oder Schäufele-Brühe
4 Esslöffel Öl (Sonnenblumen, Raps oder Sojaöl)
gehackte Petersilie

800 g Kartoffeln (festkochende Sorte)
knapp mit Wasser bedecken und 20 – 30 Minuten kochen.
Pellen, in Scheiben schneiden
(Tipp: mit einem Mozzarella-/Eierschneider bekommt man gleichmäßige Scheiben).
Kartoffelscheiben in eine Salatschüssel geben.

1 kleine Zwiebel würfeln, auf die Kartoffeln geben. Salz, Pfeffer und 1 Teelöffel Senf hinzufügen.
2 Esslöffel Branntwein- oder Weißweinessig und 1/4 Liter Brühe untermischen.

Durchziehen lassen!
Dazu den Kartoffelsalat nicht in den Kühlschrank stellen, er sollte lauwarm serviert werden.

Kurz vor dem Servieren 4 Esslöffel Öl untermischen.
Mit etwas Maggi abschmecken und evtl. noch mit etwas Salz und Pfeffer nachwürzen

Mit gehackter Petersilie bestreuen.

Feldsalat mit Kartoffeldressing
1 kleine, in Salzwasser gekochte Kartoffel (s. o.)
80 g Feldsalat, geputzt, gewaschen
3 Esslöffel Olivenöl
80 ml Weißwein
2 Esslöffel Weißweinessig
Salz, Pfeffer

Öl, Essig, Weißwein und 1 kleine gekochte Kartoffel in einen Mixbecher geben und mit dem Pürierstab glatt pürieren.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann den Feldsalat mit dem Dressing anmachen.

Oder ein Dressing aus Olivenöl, Balsamico Essig, gewürfelter roter Zwiebel, Senf, Salz und Pfeffer anrühren und unter den Salat mischen.

Schäufele in Bier

Zutaten:
150 ml Weizen-Bier ins Kochwasser geben
Außerdem:
1 Bund Suppengrün (Sellerie, Karotten, Lauch, Zwiebel): waschen und grob schneiden. Das Schäufele ins kochende Gemüse-Bier-Wasser geben.
Gewürze:
1 Nelke (in die Zwiebel stecken), 1 großes Lorbeerblatt, 4 Pimentkörner, 6 Pfefferkörner
Das Fleisch wird wunderbar zart und ist sehr saftig.

Schaeufele Brotteig6

Schäufele im Brotteig

Zutaten:

1 Schäufele ohne Knochen
(oder ein Rollschinken) etwa 2 kg
750 g Weizenmehl Type 550
2-3 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Kümmel
1 1/2 Würfel Hefe (ca. 65 g)
eine Prise Zucker
150 ml Milch
300 ml Wasser
Fett und Mehl für das Backblech

Das Mehl in eine große Schüssel sieben, mit Salz und Kümmel vermischen. Mit der Hand in die Mitte eine Vertiefung drücken. Die Hefe hineinbröckeln, eine Prise Zucker hinzufügen und mit etwas lauwarmem Wasser verrühren. Etwas Mehl darüberstäuben und den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort etwa 30 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen der Hefe verdoppelt hat.

Die lauwarme Milch mit 300 ml warmem Wasser mischen und zu dem Mehl geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine alles zu einem glatten Teig kneten, dann noch 5 Minuten weiterkneten. Die Teigkugel mit Mehl bestäuben und mindestens 2 bis 3 Stunden an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Das Schäufele (vorgegart, im eigenen Saft) aus der Verpackung nehmen, etwas trocken tupfen. Ein Backblech einfetten und mit Mehl bestäuben. Den Teig ausrollen und das Schäufele darin einschlagen, die Teigränder dabei unter das Fleisch schieben. Das Schäufele auf das Backblech legen. Auf der Oberseite kleine Rauten einschneiden, so dass der Dampf entweichen kann. Nochmals 15 Minuten gehen lassen. Dann 60-70 Minuten im Ofen backen.

Aus dem Ofen nehmen, leicht abkühlen lassen und mit einem Brotmesser anschneiden.

****

On Christmas Eve, there was the obligatory pork shoulder / Christmas Ham for dinner.
Here I have all of my recipes for Schäufele for you, along with potato salad.
Prepare the potatoes for the potato salad first:

Potato Salad, 4 servings

Put 800 g waxy potatoes into a pot, cover scarcely with water and cook 20-30 minutes.
Peel and cut into slices (hint: do it with a mozzarella/egg slicer, this way you will get even slices).
Put the potato slices in a bowl.

Finely chop 1 small onion, place onto the potatoes.
Season with salt and pepper and add 1 teaspoon of mustard.
Fold in 2 tablespoons wine vinegar and 1/4 litre of broth.

Let rest for about 1 hour until the liquid is absorbed by the potatoes!
You must not put the potato salad in the refrigerator, it should be served warm.

At last mix with 4 tablespoons vegetable oil (sunflower, rapeseed or soy).
Season with a little Maggi seasoning and maybe with some more salt and pepper.

Sprinkle with chopped parsley or chives.

Corn salad with potato dressing
1 small potato boiled in salted water
80 g lettuce, cleaned, washed
3 tablespoons olive oil
80 ml white wine
2 tablespoons white wine vinegar
salt and pepper

Put oil, vinegar, white wine and 1 small boiled potato in a blender jar and blend smoothly with a hand blender.
Season with salt and pepper. Then mix the the lettuce with the dressing just a few minutes before serving.

You could also prepare a dressing of olive oil, balsamic vinegar, diced red onion, mustard, salt and pepper.

Schäufele (pork shoulder)/ Christmas Ham (approximately 2 kg)

Water the RÖMERTOPF® (clay pot) for 10 minutes. Put in the ham and generously pour white wine over it – for example a Gutedel (Fendant or Chasselie), close with the lid  and put into the cold oven. Heat to 200 °C (392 °F) and cook for 1 ½ hour. Take the ham out of the pot, let rest for 5 minutes before cutting into slices.
Serve with a green salad of your choice and bread and mustard or horseradish sauce.

Preparation in water – in a pot:

A pork shoulder (700 -800 g), cooked in boiling water takes about 90 minutes (pour just enough water to cover the pork shoulder).

Schäufele cooked in beer

ingredients:
add 150 ml wheat beer into cooking water
In addition:
1 bunch of greens (celery, carrots, leek, onion): Wash and chop coarsely. Place the pork shoulder into boiling vegetables and beer water and add
spices:
1 clove (stuck in the onion), 1 large bay leaf, 4 corns of allspice, 6 peppercorns
The meat will become wonderfully tender and very juicy.

Schäufele in bread
(preparation in the oven)
ingredients:

1 boneless pork shoulder
(or roll ham) about 2 kg
750 g wheat flour
2-3 teaspoons salt
2 tablespoons cumin
1 1/2 cube of yeast (about 65 g)
a pinch of sugar
150 ml of milk
300 ml of water
butter and flour for the baking tray


Sift the flour into a large bowl, mix with salt and cumin. With your hand, press a well in the middle of the flour. Crumble the yeast into the well, add a pinch of sugar and mix with some lukewarm water. Dust a little flour over the pre-dough and leaven covered with a cloth for about 30 minutes, in a warm place until its volume has doubled.

Mix the lukewarm milk mix with 300 ml warm water and add to the flour. Knead with the dough hook of the food processor until you receive a smooth dough, then knead for another 5 minutes. Form a ball of the dough, sprinkle  with a little flour leaven covered for at least 2 to 3 hours in a warm place.

Preheat the oven to 200 °C (392 °F). Remove the pork shoulder (pre-cooked –  in its own juice) from the packaging, pat dry a little. Grease the baking tray and sprinkle with flour. Roll out the dough and wrap the pork shoulder, tucking in the ends under the meat. Place the wrapped pork shoulder on the baking tray. Cut the dough at the top, making small, diamond shaped slits, so that the steam can escape. Leaven for another 15 minutes. Then bake 60-70 minutes in the oven.

Remove from oven, let cool slightly and cut with a bread knife.

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Adventskalender 2014 – Nr. 20: Samstagseintopf….Papet vaudois

Adventskalender 2014_20
Dieser Blog Beitrag war eigentlich schon für einen früheren Zeitpunkt vorgesehen, aber die Markgräflerin kam einfach nicht dazu…
Gekocht wurde dieser deftige Eintopf mit Lauch, Kartoffeln und Würsten aus dem Waadtland schon kurz nach meinem Besuch auf dem Martinsmarkt in Vevey.
Es ist Tradition, diesen Eintopf anlässlich des Markts zu essen. Ich hatte vor etwa zwei Jahren schonmal eine andere Variante davon gekocht, aber nur mit einer Sorte der üblicherweise verwendeten Würste.

Adventskalender 2014_20_1
Es sollte nämlich unbedingt eine Saucisses aux choux mit dabei sein. Und vom dem Markt habe ich dann auch beide Wurstsorten mit nach Hause gebracht.
Die Wadtländer Kohlwurst hat mich geschmacklich und von der Konsistenz her an die italienische Cotechino, die es dort am Silvesterabend gibt, erinnert.

Vevey 31 Und dann ging es zu Hause ans Kochen dieses typisch traditionellen Gerichts aus der Welschschweiz (französische Schweiz)….

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Papet vaudois
Lauch-Eintopf mit Würsten aus dem Waadtland
(für 4 Personen)

2 Liter Wasser, gesalzen
1 kg Lauch
½ Esslöffel Butter
500 g Kartoffeln
1 dl (=100 ml) Weißwein
(Fendant, Chasselas oder Gutedel)
Salz, Pfeffer aus der Mühle
1 Saucisse au chou (ca. 300 g)
1 Saucisse au foie (ca. 300 g )

1 kg Lauch putzen, waschen und in 2 cm breite Streifen schneiden. Kartoffeln waschen, dünn schälen und in Würfel schneiden.
2 Liter gesalzenes Wasser aufkochen, den lauch beigeben und 3-4 Minuten kochen. 2 dl (=200 ml) Kochwasser beiseite stellen, den Rest abgießen.
½ Esslöffel Butter in einer Pfanne warm werden lassen, den abgetropften Lauch, die Kartoffeln hinzufügen, 1 dl (=100 ml) Weisswein und das beiseite gestellte Kochwasser hineingießen und aufkochen. 15 Minuten auf kleinem Feuer köcheln lassen.
Mit Salz und Pfeffer würzen, 1 saucisse au chou und 1 saucisse au foie auf Lauch und Kartoffeln legen und zugedeckt weitere 30-45 Minuten köcheln, gegen Ende der Kochzeit evtl. den Deckel wegnehmen und die Flüssigkeit etwas einkochen.

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Papet vaudois
Leek stew with sausages from Vaud
(for 4 people)

2 litres of water, salted
1 kg leek
½ tablespoon butter
500 g potatoes
1 dl (= 100 ml) white wine
(Fendant or Chasselas)
salt, freshly ground pepper
1 saucisse au chou (about 300 g)
1 saucisse au foie (about 300 g)

Clean, wash the leeks and cut into 2 cm wide strip. Wash the potatoes, peel them thinly and cut into cubes.
Bring 2 liters of salted water to a boil, add the leeks and cook for 3-4 minutes. Set aside 2 dl (= 200 ml) of the leek broth, drain the rest of it.
Melt ½ tablespoon of butter in a pan, add the drained leeks and the potatoes. Pour 1 dl (= 100 ml) white wine and the leek broth and bring to a boil. Simmer over low heat for 15 minutes.
Season with salt and pepper, place 1 saucisse au chou and 1 saucisse au foie onto the leeks and potatoes, cover with a lid and simmer for another 30-45 minutes.
Remove the cover a few minutes before the end of cooking time, and reduce the liquid a bit.

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Adventskalender 2014 – Nr. 1: Cuchaule und Moutarde de Bénichon

Adventskalender 2014_1
Endlich ist es soweit. Das erste Türchen des Adventskalenders darf geöffnet werden.
Heute hat die Markgräflerin eine Spezialität aus der Schweiz für euch.

Cuchaule 4

Mund im Wallis ist bekannt für den Safran-Anbau in der Schweiz. Erntezeit für Safran ist Mitte/Ende Oktober an sonnigen Tagen. Und so überrascht es nicht, dass man nicht allzu weit entfernt eine Spezialität mit Safran bäckt. In Vevey, am Genfersee, gibt es zum Martinimarkt ein Brot mit Safran. Es besteht aus einem lockeren Hefeteig.
Man isst es zum Apéro, bestrichen mit Butter und dem eher süßen Moutarde de Bénichon (Senfspezialität aus Fribourg). Dazu gibt es einen hiesigen Weißwein (Chasselas/Fendant/Gutedel).
Hier sind die Rezepte:

Cuchaule

Cuchaule mit Safran
Ergibt 3 Brote à ca. 500 g

Zutaten:
550 g Milch
10 Safranfäden (ca. 1 Prise)
900 g Weissmehl
20 g Hefe
20 g Salz
100 g Zucker
1 Ei
1 gestrichener TL Sauerteigpulver für Roggenbrot

150 g   Butter, weich
Mehl zum Formen
Ei zum Bestreichen

Zubereitung

1. Am Vortag: Milch mit Safran mischen. Im Kühlschrank zugedeckt ­über Nacht ziehen lassen.

2. Am Zubereitungstag: Safranmilch aus dem Kühlschrank nehmen und auf 18 °C erwärmen oder Raumtemperatur annehmen lassen.

3. Mehl in eine Schüssel geben. Safranmilch, Hefe, Salz, Zucker, Ei und Sauerteigpulver dazugeben. Mit einem Rührgerät ca. 8 Minuten auf niedrigster Stufe kneten.

4. Butter flockenweise beigeben. Teig auf höchster Stufe ca. 5 Minuten kneten, bis er schön geschmeidig ist.

5. Teig zugedeckt ca. 1 Stunde gehen lassen. Zusammendrücken und nochmals 1 Stunde gehen lassen.

6. Den Teig dritteln. Auf wenig Mehl drei Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen. Brote bei Zimmertem­peratur mit einem Tuch leicht bedeckt ca. 2 Stunden gehen lassen. Mit Ei bestreichen. Im Kühlschrank ca. 30 Minuten ruhen lassen.

7. Backofen auf 170 °C vorheizen. Brote nochmals mit Ei bestreichen. Mit einem scharfen Messer über Kreuz mehrmals sehr fein einschneiden.

8. In der Ofenmitte ca. 40 Minuten backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Dazu nach Belieben Moutarde de Bénichon servieren.

Cuchaule 2

***

Moutarde de Bénichon

Für 2 Gläser von je ca. 150 ml

1 Esslöffel Senfpulver und ½ dl (50 ml) Weisswein (Chasselas/Fendant oder Gutedel) verrühren, ca. 12 Std. quellen lassen.

2 dl (=200 ml) Wasser, 50 g Kandiszucker, 1 Sternanis, ½ Zimtstange in einem kleinen Topf aufkochen, Hitze reduzieren, ca. 15 Min. köcheln. Sternanis und Zimtstange entfernen.
3 dl (=300 ml) Vin cuit und 2 Esslöffel Mehl verrühren, hinzufügen, unter gelegentlichem Rühren bei mittlerer Hitze ca. 10 Min. einkochen, bis die Masse geeleeartig ist.
Senf-Weisswein beigeben, kurz aufkochen. Den dickflüssigen Moutarde de Bénichon siedend heiss in saubere, vorgewärmten Gläser füllen, sofort verschliessen. Gläser mit Schraubdeckel kurz auf den Kopf stellen, auf einem Küchentuch auskühlen lassen. Kühl und dunkel gelagert ist der Moutarde de Bénichon etwa 6 Monate haltbar. Nach dem Öffnen das Glas im Kühlschrank aufbewahren, und rasch konsumieren.

Vin cuit oder Raisinée ist eingedickter Most von Äpfeln und/oder Birnen. Das dickflüssige Konzentrat lässt sich durch Birnendicksaft ersetzen.

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Vin Cuit selbst herstellen:

1 Liter Apfel- oder Birnensaft, oder eine Mischung aus beiden Säften einkochen, bis nur noch 150 ml zurückbleiben. In saubere Schraubdeckelgläser füllen und auskühlen lassen.

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Mund in Valais, Switzerland is known for its saffron cultivation in Switzerland. Harvest time for saffron is mid / late October on sunny days. And so it is not surprising that not too far away from this area there is a specialty with the ingredient saffron. In Vevey, on Lake Geneva, there is a market (Saint Martin Market) in November, where they traditionally bake a bread with saffron. It consists of a fluffy dough.
It is eaten as an aperitif, spread with butter and the rather sweet Moutarde de Bénichon (mustard specialty from Fribourg). It is accompanied by a local white wine (Chasselas / Fendant).
Here are the recipes:


Cuchaule with saffron
Makes 3 loaves, each 500 g

ingredients:
550 g of milk
10 saffron threads (about 1 pinch)
900 g white flour
20 g of yeast
20 g of salt
100 g sugar
1 egg
1 level teaspoon sourdough powder for rye bread

150 g butter, softened
flour to form
egg for brushing

preparation

1. The day before: Mix milk with saffron. Cover, put in the refrigerator and leave to rest overnight.

2. On the day of preparation: take saffron milk from the refrigerator and allow to warm to 18 ° C or let come to room temperature.

3. Place flour in a bowl. Add saffron milk, yeast, salt, sugar, egg and sourdough powder. With a mixer and knead for about 8 minutes on the lowest level.

4. Add Butter in flakes. Knead into the dough at the highest level for about 5 minutes until it gets smooth.

5. Cover and leaven for about 1 hour. Compress and leafen again for 1 hour.

6. Divide the dough into three parts. Form three balls using only little flour. Place on a baking sheet lined with baking paper. Cover with a cloth and leaven for about 2 hours at room temperature. Brush with egg and place in the fridge for about 30 minutes.

7. Preheat the oven to 170 ° C. Brush the bread with egg, again. With a sharp knife, very finely cut crosswise several times.

8. Bake in the middle of the oven for about 40 minutes. Let cool on a wire rack. Serve with Moutarde de Bénichon.

***

Moutarde de Bénichon

For 2 glasses of approx 150 ml

Mix 1 tablespoon mustard powder and ½ dl (50 ml) white wine (Chasselas / Fendant), leave to swell for approx. 12 hours.

In a small pot, bring to a boil 2 dl (= 200 ml) water, 50 g rock candy, 1 star anise, ½ cinnamon stick, reduce heat, let simmer for about 15 minutesRemove star anise and cinnamon stick.
Mix 3 dl (= 300 ml) vin cuit and 2 tablespoons of flour, add into the pot and boil over medium heat for about 10 minutes while stirring occasionally. Boil until the mixture looks like jelly.
Add mustard and white wine, bring to the boil. Fill the hot and viscous Moutarde de Bénichon into clean, pre-heated jars (screw cap) and close immediately. Place the jars upside down for a few minutes, turn and leave to cool on a kitchen towel. Stored in a cool and dark place, the Moutarde de Bénichon can be preserved for about 6 months. Keep the jar after opening in the refrigerator and consume quickly.

Vin cuit or Raisinée is thickened Most of apples and / or pears. The viscous concentrate can be replaced by thickened pear juice.

Homemade Vin Cuit:

Boil 1 liter of apple or pear juice, or a mixture of both juices,  thicken until only 150 ml remain. Fill into clean jars with screw cap and seal.

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Toten- oder Herbsttrompete (Craterellus cornucopioides)

Totentrompete 6Ich habe meine Blogleser in den vergangenen Tagen etwas verhungern lassen…. Wer meine Aktivitäten auf Facebook verfolgt, hat bestimmt mitbekommen, dass das SWR Fernsehen bei mir zu Gast war. Davon werde ich zu gegebener Zeit noch ausführlich berichten.
Es war anstrengend, aufregend, aber auch sehr interessant und schön, eine ganz neue Erfahrung sammeln zu können.

Totentrompete 1

Am Tag zuvor bekam ich überraschend Pilze geschenkt – Toten- bzw. Herbstrompeten, auch Toten-Trichterling genannt, die musste ich verbrauchen. Sie sehen etwas aus wie zu dunkel geratene Pfifferlinge, haben aber einen hohlen Trichter.

Ich sage es ganz ehrlich – ich kenne mich mit Pilzen überhaupt nicht aus, aber derjenige der sie in einem Waldstück unweit von Bad Bellingen gesammelt hat, wohl schon.

Totentrompete 3

Die Totentrompete ist ein Mykorrhizapilz hauptsächlich der Rotbuche, nur sehr selten geht sie auf andere Baumarten über. Entsprechend der Wirtsbaumpräferenz kommt die Totentrompete in Buchen und Buchen-Tannenwäldern mit frischen Böden, die nährstoffarm, aber mäßig bis gut mit Basen versehen sind, vor. Grundgesteine für solche Böden können Kalk, Kalksand, Basalt oder Mergel sein.

Die Fruchtkörper erscheinen ab Mitte August, vor allem im September und Oktober. Die Totentrompete ist ein hervorragender Speisepilz. Häufig wird er in getrockneter Form angeboten.

Quelle: Wikipedia

Totentrompete 2
Ich habe daraus ein Ragout mit Zwiebeln, Gutedel und Sahne gekocht. Dazu gab es Farfalle. Schmeckt köstlich.

Totentrompete 7

Totentrompeten in Gutedel-Rahmsauce

ein Körbchen Totentrompeten
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer
Butter
trockener Weisswein (Gutedel)
Sahne
evtl. etwas Mehl zum Binden der Sauce
gehackte Petersilie

Die Totentrompeten in einer Schüssel mit kaltem Wasser waschen. In ein Sieb abschütten und abtropfen lassen. Die Zwiebel schälen und fein würfeln.
Ein Stück Butter in einer Pfanne zerlassen, Zwiebeln andünsten. Die Pilze dazugeben, mehrere Minuten mitdünsten, salzen, pfeffern, dann mit einem Glas Gutedel ablöschen. Mehrere Minuten köcheln lassen, bis die Pilze zusammenfallen, dann etwas Sahne dazugeben. Zum Andicken und Binden der Sauce mit wenig Mehl bestäuben und verrühren. Köcheln lassen, bis die Sauce sämig ist. Gehackte Petersilie untermischen.

 

Totentrompete 5

Someone gave these mushrooms  to me – I’ve never seen them before and didn’t know that they are edible. In fact, they are not only edible but also very delicious.
This is they way I prepared them (and then served with pasta).

Totentrompete 4

Black trumpet in a creamy Chasselas sauce

a small basket of black trumpet mushrooms
1 onion
salt and pepper
butter
dry white wine (Chasselas)
cream
a little flour to bind the sauce
chopped parsley


Wash the black trumpet mushrooms in a bowl of cold water. Drain. Peel the onion and chop finely.
Melt a piece of butter in a frying pan, sauté onions in it. Add the mushrooms, sauté for several minutes, add salt and pepper, then pour in a glass of Chasselas. Let simmer for several minutes, until the mushrooms shrink, then add a little cream. To thicken and bind the sauce, sprinkle with a little flour and stir. Simmer until the sauce is creamy. Mix with some chopped parsley.

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Wildkräuter-Nordic-Walking-Tour: Von Brennesselchips bis Waldmeistersirup

Wildkraeuter Wanderung 25
Ich hatte euch noch die Rezepte vom Picknick bei der Nordic Walking Wildpflanzen Wanderung versprochen. Die Rezepte sind einfach und Natur pur!

About two weeks ago I went on a guided hiking tour in my area to learn more about the herbs and edible flowers that grow over here. We also had a picnic during that tour.  And here are the recipes – very simple and all natural.

Brennesselchips 3

Brennessel Chips

junge Brennesselblätter, frisch geerntet
(ich verwende Einweghandschuhe, dann mit einem Wellholz darüber rollen, das zerstört die brennenden Teile)

Crêpes Grundrezept:

3 Eier
(ich empfehle die Eier von Brunners Hühnermobil)
1 Glas Milch
2 Esslöffel Mehl
1 Prise Salz
Olivenöl zum Ausbacken

Eier und Salz schaumig schlagen. Das Mehl mit der Milch verrühren und sorgfältig mischen. Dann die Eiermasse hinzufügen und kräftig schlagen.
Den Teig etwas ruhen lassen. Olivenöl in einer Wokpfanne erhitzen, die Brennesselblätter einzeln in den Teig tauchen, etwas abtropfen lassen, so dass eine dünne Schicht Teig daran haften bleibt, dann in das erhitzte Öl geben und darin ausbacken. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Fertig.

Crispy Nettles

3 eggs
1 glass of milk
2 tablespoons flour
1 pinch of salt
olive oil for frying

Whisk eggs and salt until foamy. Mix in the flour with the milk and stir thoroughly. Then add the egg mixture and whisk vigorously.
Let the dough rest for a little while. Heat the olive oil in a wok, dip the nettle leaves into the batter, one by one, drain slightly, so that a thin layer of dough sticks to it, then fry in the heated oil. Drain on paper towels. Done.

Waldmeistersirup

Waldmeistersirup

1 kg Zucker
1 Liter Wasser
45 g Zitronensäure
1 Bio Zitrone (unbehandelt)
2 Bund Waldmeister

Den frisch geernteten Waldmeister mindestens 24 Stunden trocknen lassen. Dann in ein großes Einmachglas geben. Die Zitrone auspressen und die Schale ganz fein abreiben. Den Zucker mit Wasser, Zitronenschale und einem Esslöffel Zitronensaft und der Zitronensäure aufkochen. Über den Waldmeister gießen und drei Tage durchziehen lassen. Den Ansatz täglich durchschütteln. Dann abseihen und erneut aufkochen und sofort mit Hilfe eines Trichters in heiß ausgespülte Flaschen füllen. Die Flaschen fest verschließen (am besten eignen sich Flaschen mit Bügelverschluss) und auskühlen lassen.

Der Waldmeistersirup kann in gut gekühltem Mineralwasser getrunken werden, ganz hervorragend passt ein perlender Prosecco, es geht aber auch ein trockener Weißwein (Gutedel) oder die klassische Variante nach dem Vorbild aus Berlin – in Weißbier.

Woodruff syrup

1 kg sugar
1 liter of water
45 g of citric acid
1 organic lemon (untreated)
2 bunches Woodruff

Allow to dry for at least 24 hours the freshly harvested Woodruff. Then pour into a large jar. Squeeze out a lemon and grate the peel very finely. Bring the sugar with water, lemon zest, a tablespoon of lemon juice and citric acid to a boil. Pour over the woodruff and allow to steep for three days. Shake  daily. Then strain it and boil again, after that immediately fill into bottles (which were rinsed with hot water before) using a funnel. Close the bottle cap tightly (best is using swing top bottles) and leave to cool.

The woodruff syrup can be drunk in well chilled mineral water, quite excellent fits a sparkling Prosecco, but also mixed with dry white wine (Chasselas) or like the classic version of Berlin – in beer (Berliner Weiße).

Baerlauchpesto

 Bärlauch Pesto

100 g Bärlauchblätter, gewaschen
100 g Parmesan
100 ml Olivenöl
50 g Walnuss-und Mandelkerne
etwas Zitronensaft
Salz, Pfeffer

Die Bärlauchblätter in schmale Streifen schneiden, die Mandeln blanchieren (mit kochendem Wasser übergießen, dann die Haut ablösen) und zusammen mit den Walnüssen fein mahlen. Den Parmesan reiben. Alle Zutaten pürieren und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. In sterile Schraubdeckel-Gläser füllen und mit einer dünnen Schicht Olivenöl bedecken. Kühl und dunkel gelagert ist das Pesto etwa 1 Jahr haltbar.

Wild Garlic Pesto

100 g wild garlic
100 g Parmesan
100 ml olive oil
50 g walnuts and almonds
lemon juice
salt, pepper

Cut the wild garlic leaves into thin strips, blanch the almonds (pour boiling water, then peel off the skin) and grind finely along with the walnuts. Grate the parmesan. Puree all ingredients and season to taste with lemon juice, salt and pepper. Fill into sterile screw-top glasses and cover the pesto with a thin layer of olive oil. If stored in a cool and dark place, the pesto can be kept for about 1 year.

Wildpflanzen Pesto

Das Wildpflanzenpesto ist vegan und besteht nur aus fein gewiegten Kräutern und Olivenöl (Bärlauch, Giersch, Pimpinelle, Sauerampfer….). Ich denke, man sollte hier auch etwas Zitronensaft zugeben.

The wild plants pesto is vegan and consists only of finely shrewd herbs and olive oil (wild garlic, ground elder, salad burnet, sorrel ….). I think you should add some lemon juice, too.

Sauerampfer Frischkaese auftrich

Sauerampfer-Frischkäse Aufstrich

200 g Joghurt
250 g Frischkäse
1 Teelöffel Senf
3 Esslöffel Sauerampfer, fein geschnitten
1 Esslöffel Schafgarbe, fein geschnitten
1 Esslöffel Gierschblätter, fein geschnitten
1-2 Esslöffel Gomasio (Sesamsalz)
1-2 Knoblauchzehen, fein gehackt (oder Bärlauch)
½ Teelöffel Salz
1 Prise Pfeffer

Joghurt, Frischkäse und Senf glatt rühren. Wildkräuter fein schneiden und unter die Käsemasse heben. Den Aufstrich mit Knoblauch, Salz, Gomasio und Pfeffer abschmecken und auf frischem Bauern- oder Vollkornbrot servieren.

Sorrel Cream Cheese Spread

200 g yoghurt
250 g cream cheese
1 teaspoon of mustard
3 tablespoons sorrel, finely chopped
1 tablespoon yarrow, finely chopped
1 tablespoon ground elder leaves, finely chopped
1-2 tablespoons Gomasio (sesame salt)
1-2 garlic cloves, finely chopped (or wild garlic)
½ teaspoon of salt
1 pinch of pepper

Stir yogurt, cream cheese and mustard until smooth. Cut wild herbs finely and fold into the cheese mixture. Season the spread with garlic, salt, pepper and Gomasio on fresh farmer’s bread or wholemeal bread.

Gruene SosseIn eine Frankfurter Grüne Soße gehören 9 verschiedene Kräuter – die Pimpernelle (Kleiner Wiesenknopf) darf auf keinen Fall fehlen!

Und hier noch Christianes Rezept für

Frankfurter Grüne Soße

Blätter von
Giersch, Gundermann, Sauerampfer, Löwenzahn, Pimpernelle (Kleiner Wiesenknopf oder Bibernelle), wilder Schnittlauch, Spitzwegerich, Wiesenschaumkraut und Bärlauch

1 Becher saure Sahne oder Schmand
500 g Joghurt
2 Esslöffel Mayonnaise
1 Teelöffel Senf
Salz
3 hartgekochte Eier

Kräuter waschen, trockenschleudern und mit dem Wiegemesser fein schneiden. Saure Sahne und Joghurt zugeben und gemeinsam mit den Kräutern pürieren. Mit Mayonnaise, Senf und Salz abschmecken. Zum Schluss die in Scheiben geschnittenen Eier vorsichtig unterrühren. Die „Frankfurter Grüne Soße” schmeckt sehr gut mit heißen Pellkartoffeln oder zu gesottenem Rindfleisch.

Und jetzt raus in die Natur und Kräuter sammeln!

Frankfurt Green Sauce

Leaves of
Ground elder, ground ivy, sorrel, dandelions, burnet, wild chives, ribwort, lady’s smock and wild garlic

1 cup sour cream or sour cream
500 g yoghurt
2 tablespoons mayonnaise
1 teaspoon of mustard
salt
3 hard boiled eggs

Wash herbs, spin dry and chop finely. Add sour cream and yogurt and puree together with the herbs. Season to taste with mayonnaise, mustard and salt. Finally, gently stir in sliced ​​sliced ​​eggs. The Frankfurt green saucetastes very good with warm boiled potatoes or cooked beef.

Now get out into nature and gather your herbs!