Amerika, Essen & Trinken, Food, Rezepte, Samstagseintopf

Superbowl – Cincinnati Chilli

Cincinnati Chilli 2


Auch in diesem Jahr gibt es zum Superbowl-Wochenende wieder das eine oder andere Gericht aus der Küche der USA.
Die pikant gewürzte Sauce mit Rinderhack wird in Cincinnati (Ohio) Chili genannt und wurde 1922 von mazedonischen Brüdern erfunden. Es ist für die verwendete Gewürzmischung aus Zimt, Piment, Worcestershiresauce bekannt, manchmal wird auch Schokolade beigefügt.
Serviert wird die Sauce auf Spaghetti, garniert mit gehackten Zwiebeln, geriebenem Käse, Kidneybohnen und gehackten Salzcrackern.
Die Sauce bereitet man am Vortag zu, dann lässt man sie über Nacht im Kühlschrank durchziehen.


Cincinnati Chilli 3


Cincinnati Chilli


Zutaten
(Für 6 Personen)
• 500 g Rinderhackfleisch
• 1 Liter Rinderbrühe
• 2 Lorbeerblätter
• 1 Esslöffel amerikanisches Chilipulver
• 2 Teelöffel Worcestershiresauce
• 1 Teelöffel gemahlener Zimt
• ½ Teelöffel Cayennepfeffer
• ¼ Teelöffel gemahlener Piment
• ¼ Teelöffel gemahlene Nelken
• 1 Teelöffel Salz
• 500 g passierte Tomaten

Zum Servieren
• frisch gekochte Spaghetti
• zerbröselte Salzcracker als Topping
• geriebener Cheddar
• gehackte weiße Zwiebeln
• gekochte Kidneybohnen zum Garnieren

Zubereitung
Rinderhackfleisch und Brühe bei mittlerer bis starker Hitze in einem großen Topf zum Kochen bringen und das Hackfleisch mit einem hölzernen Kochlöffel zerteilen. Die Hitze reduzieren und 20 Minuten köcheln lassen. Dabei weiterhin das Hackfleisch fein zerteilen.
Lorbeerblätter, Chilipulver, Worcestershiresauce, Zimt, Cayennepfeffer, Piment, Nelken, Salz und Tomaten zugeben und unter gelegentlichem Rühren 1 ½ Stunden köcheln lassen. Vom Herd nehmen, einen Deckel auflegen und über Nacht oder länger im Kühlschrank aufbewahren.
Das Chili sanft aufwärmen, dann auf die  Spaghetti geben, mit zerbröselten Salzcrackern bestreuen und nach Belieben mit Käse, Zwiebeln und Kidneybohnen garnieren.


Cincinnati Chilli 1


Cincinnati chilli


Ingredients
(Serves 6)
500 g minced beef
1 litre beef broth
2 bay leaves
1 tablespoon American chili powder
2 teaspoons Worcestershire sauce
1 teaspoon ground cinnamon
½ teaspoon Cayenne pepper
¼ teaspoon ground allspice
¼ teaspoon ground cloves
1 teaspoon salt
500 g tomato passata

To serve
freshly cooked spaghetti
crumbled salted crackers for the topping
grated cheddar, chopped white onions, cooked kidney beans for the garnish

Preparation
In a large saucepan, bring the ground beef and broth to a boil over medium to high heat and chop the ground beef with a wooden spoon. Reduce the heat and simmer for 20 minutes while chopping the minced meat.
Add the bay leaves, chili powder, Worcestershire sauce, cinnamon, cayenne, allspice, cloves, salt and tomatoes and simmer for 1 ½ hours, stirring occasionally. Remove from the stove, cover and refrigerate overnight or longer.
Gently warm the chilli, then serve on top of spaghetti, sprinkle with crumbled salt crackers and garnish with cheese, onions and kidney beans to taste.


Cincinnati Chilli 4
 

Backen, Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Rezepte, Weihnachtsbäckerei

Lebkuchen vom Blech


Vor drei Jahren, kurz vor Weihnachten hatte ich noch zusammen mit der Oma des Markgräflers gebacken – auf unserem Backprogramm standen Springerle und Lebkuchen vom Blech.
Damals wusste Oma Martha die Zutaten für beide Sorten auswendig, nun ist sie leider im Pflegeheim und jetzt muss die Markgräflerin ran, um die Lieblingssorten des Markgräflers zu backen.
Deshalb habe ich das Rezept für die Lebkuchen nochmal rausgekramt. Die Fotos sind noch vom der letzten Backaktion vor drei Jahren….


Oma Marthas Lebkuchen vom Blech


Zutaten
(Für zwei große Backbleche)
• 500 g Mehl
• 250 g Zucker
• 250 g Kunsthonig (=Invertzuckercreme)
• 2 Eier
• 2 kleine Tassen Milch (etwa 300 ml)
• 3 Päckchen Backpulver (=45g)
• 125 g Nüsse (Haselnüsse, Walnüsse) gemahlen
• 2 Esslöffel Kakaopulver
• 2 Teelöffel gemahlener Anis
• 2 Teelöffel Zimt
• 1 Messerspitze Nelken
• etwas Butter zum Einfetten der Backbleche
• Für die Glasur:
• 1 Päckchen Puderzucker (250g)
• etwas Zitronensaft oder Wasser

Zubereitung
Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
Mehl, Kakaopulver und Backpulver mischen und in eine große Schüssel sieben.
Zucker, Gewürze und gemahlene Nüsse untermischen. In die Mitte eine Mulde machen.
Eier und Milch in die Mulde geben und mit etwas Mehl vom Rand leicht verrühren. Den Kunsthonig dazu geben und untermischen.
Zwei Backbleche (mit hohem Rand) mit Butter einfetten, jeweils eine Hälfte des Teiges auf ein Blech geben und so darauf verteilen, dass an den Rändern etwa ein Zentimeter Platz ist. Mit einem Teigspachtel glattstreichen.
Bei 175 °C ca. 20 Minuten backen.
Aus dem Ofen nehmen. Aus Puderzucker und Zitronensaft oder Wasser einen Zuckerguss rühren und die noch warmen Lebkuchen damit bestreichen.
Abkühlen lassen und in Rauten schneiden. In Blechdosen aufbewahren.



Granny Martha’s Gingerbread


Ingredients
(for two large baking sheets)

500 g flour
250 g sugar
250 g artificial honey (= creamy invert sugar)
2 eggs
2 small cups of milk (about 300 ml)
3 packets of baking powder (= 45 g)
125 g ground nuts (hazelnuts, walnuts)
2 tablespoons cocoa powder
2 teaspoon ground anise
2 teaspoons ground cinnamon
1 pinch of ground cloves
a little butter for greasing the baking sheets
For the glaze:
1 packet of icing sugar (250 g)
some lemon juice or water

Preparation
Preheat the oven to 175 ° C = 347 °F.

Mix flour, cocoa powder and baking powder and sift into a large bowl.
Add sugar, spices and ground nuts and mix into the flour. Make a hollow in the middle.
Add eggs and milk and stir only a little with some flour from the edge. After that stir in the invert sugar.
Grease two baking sheets (with a high rim) with butter, add one half of the dough onto each baking sheet and spread, so that there is about one inch of space at the edges. Smooth with a spatula.
Bake in the preheated oven for about 20 minutes.
Remove from the oven. Prepare an icing from icing sugar and lemon juice or water and brush the still warm gingerbread with it.
Let cool and cut into diamond shapes. Store in tin cans.

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Samstagseintopf: Orientalische Linsensuppe – vegan oder vegetarisch (mit Bärlauchquark)


Brrrr, ist das nochmal kalt geworden! Der April zeigt wieder einmal, dass er macht, was er will.
Wie etwa vergangene Woche am Donnerstagabend, als sich nach Schneefall eine Wolkenlücke gebildet hatte und unser Hausberg, der Blauen im Osten von der untergehenden Sonne in goldfarben bis orange erstrahlte.
Was für ein Naturschauspiel. Zu dieser Zeit war die Markgräflerin gerade beim Nordic Walking und hat schnell ein paar Schnappschüsse mit dem Handy gemacht.


Der Blauen mit Schneehaube im Sonnenuntergang am 4. April 2019


Derzeit herrscht ein ständiges auf- und ab der Temperaturen. Das verlangt nach einem wärmenden Süppchen, das man wahlweise vegan zubereiten oder mit Bärlauchquark zum vegetarischen Samstagseintopf umwandeln kann. Mit dabei ist auf jeden Fall frischer Bärlauch – bei der veganen Basissuppe einfach oben aufgestreut.



Orientalische Linsensuppe


Zutaten
(Für 4 Portionen)
• 2 Zwiebeln
• 2 Knoblauchzehen
• 400 g Möhren
• 150 g gelbe oder rote Linsen
• 2 Esslöffel Rapsöl
• 1 Teelöffel gemahlener Koriander
• 1 Teelöffel Paprikapulver, rosenscharf
• ½ Teelöffel gemahlener Piment
• ½ Teelöffel gemahlener Kreuzkümmel
• ¼ Teelöffel Cayennepfeffer
• 1 Liter Bio-Gemüsebrühe
• 1 Lorbeerblatt
• Salz
• 200 g junger Blattspinat
• 1 Bund Petersilie
• 1-2 Esslöffel Zitronensaft

Zubereitung
Zwiebeln, Knoblauch und Möhren schälen und würfeln.

In einem großen Topf Rapsöl erhitzen, dann das Gemüse zusammen mit den Linsen darin andünsten, bis die Zwiebeln glasig sind.
Die Gewürze darüber streuen, kurz anschwitzen und mit heißer Gemüsebrühe ablöschen.
Das Lorbeerblatt dazugeben, die Suppe salzen und aufkochen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.

In der Zwischenzeit den Spinat putzen und waschen, dann in reichlich kochendes Salzwasser geben. Nach 2-3 Minuten, abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken.
Gut abtropfen lassen, ausdrücken.
Die Petersilienblättchen von den Stängeln zupfen und grob hacken.

Das Lorbeerblatt aus der Suppe entfernen und eine Schöpfkelle vom Gemüse abnehmen, in eine Schüssel geben und beiseite stellen.
Die übrige Suppe im Topf pürieren und mit Zitronensaft würzen.
Dann das beiseitegestellte Gemüse zusammen mit der gehackten Petersilie und dem Spinat zur Suppe geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.



Oriental lentil soup


Ingredients
(For 4 portions)
2 onions
2 cloves of garlic
400 g carrots
150 g yellow or red lentils
2 tablespoons rapeseed oil
1 teaspoon ground coriander
1 teaspoon hot paprika powder
½ teaspoon ground allspice
½ teaspoon ground cumin
¼ teaspoon cayenne pepper
1 litre organic vegetable stock
1 bay leaf
salt
200 g baby leaf spinach
1 bunch parsley
1-2 tablespoons
lemon juice

 

Preparation
Peel onions, garlic and carrots and chop.

Heat rapeseed oil in a large saucepan, then sauté the vegetables together with the lentils until the onions are glassy.
Sprinkle the spices on top, sauté briefly and deglaze with hot vegetable stock. Add the bay leaf, salt the soup and bring to the boil.
Let simmer for about 20 minutes until the vegetables are soft.

In the meantime, clean and wash the spinach, then add to plenty of boiling salted water. After 2-3 minutes, drain and rinse with cold water.
Drain well, squeeze out. Pluck the parsley leaves from the stems and chop coarsely.

Remove the bay leaf from the soup and take out a ladleful of the vegetables, place in a bowl and set aside. Puree the rest of the soup in the pot and season with lemon juice:
Then add the vegetables, chopped parsley and spinach to the soup and season with salt and pepper.


 

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Weihnachtstradition im Markgräflerland: Linzertorte


Kein Weihnachtsfest ohne Linzertorte! Und ich habe es auch dieses Jahr wieder geschafft, eine zu backen. Hier ist nochmal das Rezept, denn falls ihr noch keine gebacken haben solltet – es ist noch nicht zu spät… Sie schmeckt auch noch nach Weihnachten sehr gut. Gut verpackt und kühl gelagert (zum Beispiel im Keller), hält sich die Linzertorte einige Wochen und schmeckt dann sogar noch würziger.



Markgräfler Linzertorte
nach Oma Marthas Rezept


Zutaten
(für ein rundes Blech Ø 26 cm )

• 250 g Mehl
• 250 g Zucker
• 125 g Mandeln, frisch gemahlen
• 125 g Walnüsse, frisch gemahlen
• 250 g Pflanzenmargarine zum Backen (z. B. Sanella)
• 1 Ei
• 2 Teelöffel Kakaopulver
• 1 Teelöffel Zimt
• 1 Messerspitze gemahlene Nelken
• 1 Messerpitze Backpulver
• 1-2 Schnapsgläser Kirschwasser
• die abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
• Himbeermarmelade und Kirschwasser
• 1 Eigelb mit etwas Milch oder Rahm verquirlt zum Bestreichen

Zubereitung
Mehl, Zucker, Gewürze, Backpulver, Mandeln und Nüsse mischen, auf ein Backbrett häufen und in der Mitte eine Mulde machen. Eier, Kirschwasser und Zitrone in die Mitte geben. Die Margarine in Stücken auf den Teigrand geben. Mit den Händen von außen nach innen schnell zu einem Teig verkneten.
Den Teig ca. ½ Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Etwa 2/3 des Teigs in Größe des Blechs auf leicht bemehlter Arbeitsfläche ausrollen, in die mit Backpapier ausgelegte Springform geben.

Den restlichen Teig ausrollen mit einem Teigrad Streifen ausrädeln und zuerst einen Rand auf dem Boden legen, mit einer Gabel leicht festdrücken und mit verquirltem Ei bestreichen.
Die Himbeermarmelade (mit Kernen, kein Gelee verwenden!) mit etwas Kirschwasser verrühren und auf den Teigboden streichen.
Dann aus weiteren Teigstreifen ein rautenförmiges Gittermuster (3+3 oder 4+4) auf den Marmeladenbelag legen.
Das verquirlte Ei mit einem Backpinsel auf das Gitter streichen.

Die Linzertorte im vorgeheizten Backofen bei 155 °C Umluft oder 175 °C Ober- Unterhitze etwa 45 Minuten backen.



Linzer Cake
according to Grandma Martha’s recipe


Ingredients
(for a tart tin Ø 26 cm)

250 g flour
250 g sugar
125 g almonds, freshly ground
125 g walnuts, freshly ground
250 g margarine for baking (eg Sanella)
1 egg
2 teaspoons cocoa powder
1 teaspoon cinnamon
1 pinch of ground cloves
1 knife tip baking powder
1 -2 shot glasses of kirsch
grated peel of an organic lemon
Raspberry jam and kirsch
1 egg yolk whisked with some milk or cream for brushing

Instructions
Mix flour, sugar, spices, baking powder, almonds and nuts, pile on a baking board and make a hollow in the middle. Place eggs, kirsch and lemon in the middle. Put the margarine in pieces on the edge. Quickly knead with the hands from the outside into a dough. Leave the dough in the fridge for about half an hour.
On a slightly floured work surface, roll out about 2/3 of the dough in the size of the tart tin , place it in the tin.

Roll out the rest of the dough. and cut into strips. First place one strip on the edge of the bottom to form a rim, slightly squeeze with a fork and brush with whisked egg.
Mix the raspberry jam (do not use jelly!) with a little kirsch and spread over the bottom of the dough.
Then place a diamond-shaped grid pattern (3 + 3 or 4 + 4) of dough strips onto the jam filling.
Brush the whisked egg onto the grid with a pastry brush. Bake the Linzer cake in a preheated oven at 155 °C = 311 °F (convection heat) for about 45 minutes.

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Ausprobiert: Hello FRESH Box – Zitronenhähnchen (2 Portionen) mit Backkartoffeln und Gremolata


Neulich, auf der Regio-Messe in Lörrach, gab es auch ein Stand von „Hello FRESH”, einem Unternehmen aus Berlin, das Kochboxen liefert.
Das Ziel dieser Boxen ist es, Lebensmittel möglichst nachhaltig zu verwenden, das heißt zum Beispiel, dass die Portionen für ein Gericht genau so bemessen sind, dass man hinterher keine Reste hat. Hierbei wird bei den Zutaten darauf geachtet, dass nur Bio-Ware verwendet wird. Mit dabei ist immer eine zum Gericht passende Rezeptkarte, auf der Zubereitungsdauer, Nährwerte der Portionen, Ursprungsländer der Zutaten und auch Allergene angegeben sind.
Einige Zutaten, z. B. (Oliven-) Öl, Salz und Pfeffer, von denen vorausgesetzt wird, dass diese in einem Haushalt üblicherweise vorhanden sind, werden ebenfalls aufgeführt. Ausserdem sieht man auch, welches Geschirr oder Gerätschaften man für die Zubereitung braucht (Auflaufform, Gemüsereibe, Schüsseln, Pfannnen oder Töpfe).



Die Markgräflerin kauft normalerweise eher traditionell ein – Obst und Gemüse am liebsten nach Saison und nach Möglichkeit auf dem örtlichen Wochenmarkt, aber auch im Supermarkt oder Discounter. Da ist alles frisch, man kann sich die Ware selbst ansehen und aussuchen und man trägt die Einkäufe in Einkaufskorb- oder Tasche nach Hause.
Aber frische Lebensmittel in eine Box packen und liefern lassen? Da war die Markgräflerin eher skeptisch. Funktioniert das auch???

Letztendlich haben wir uns dazu entschieden, zwei Hello FRESH Boxen à 3 Gerichte für zwei Personen mit 30% Messerabatt zu bestellen.
Dabei haben wir als Vorlieben „Neue Entdeckungen” und „Zeit sparen” angegeben.

Wenige Tage später kam eine Bestätigungsmail mit Zugangsdaten und wir haben uns die einzelnen Menüs für die kommende Woche angesehen und davon folgende drei für unsere erste Box ausgesucht:

  1. Goldbraun-knuspriges Zitrushähnchen mit Backkartoffeln und feurig-frischer Gremolata (Idee des Monats April)
  2. Shakshuka! Nordafrikanische Spezialität mit pochierten Eiern, Hirtenkäse und Avocado
  3. Pikant mariniertes Schweinefilet auf Karotten, Brokkoli, Buschbohnen und Jasminreis

In der Folgewoche war nichts dabei, was uns angesprochen hätte und deshalb haben wir unseren Lieferkalender für die zweite Kochbox auf „Pausieren” eingestellt.
Das kann man jederzeit, wenn man mal eine oder mehrere Wochen aussetzen möchte – wenn man zum Beispiel im Urlaub ist, aber selbst dann könnte man sich die Boxen an eine andere Adresse schicken lassen. Sollte man überhaupt keine Lieferung mehr wünschen, ist eine Kündigung einfach – jeweils wöchentlich bis Mittwoch, 23:59 Uhr ist dies möglich.

Also haben wir am Freitag unsere erste Box in Empfang genommen:



Fazit
Auf den ersten Blick ist alles gut verpackt, die Lebensmittel, die in den Kühlschrank gehören, sind zusammen mit kompostierbaren Coldpacks separat verpackt.
Das hier sind die Zutaten für das erste Gericht, das Zitronenhähnchen. Enttäuscht war ich ein wenig beim Anblick der Frühlingszwiebeln und dem Kerbel – dabei hätte ich etwas mehr Frische erwartet…

Kommen wir zum Rezept – das leicht verständlich war, und sogar der Markgräfler einen großen Teil der Zubereitung problemlos übernehmen konnte.
Es kam nur einmal eine Rückfrage – und zwar, als bei der Zubereitung der Gremolata noch eine Zutat übrig war – Wo kommt denn jetzt die Knoblauchzehe rein???

Die war im Rezept auf der mitgelieferten Karte bei der Zubereitung nicht angegeben. Die Markgräflerin wusste aber, dass in eine Gremolata auf jeden Fall Knoblauch reingehört, und deshalb haben wir diese durch die Knoblauchpresse gedrückt und dazu gegeben.
Im Rezept auf der Hello FRESH Seite fehlt dieser Teil übrigens nicht – im Zweifelsfall muss man dort nochmal nachsehen – für all diejenigen, die im Kochen nicht so geübt sind, könnte das für ein wenig Frust sorgen.

Ansonsten hat uns das Zitronenhähnchen durch seinen Geschmack und die ansonsten unkomplizierte Zubereitungsart gut gefallen.
Das Hähnchenfleisch war saftig und zart und die Menge war für zwei Personen sehr großzügig bemessen.



Zitronenhähnchen


Zutaten
(Für 2 Portionen)

• 1 kleines Hähnchen
• 2 Frühlingszwiebeln
• 500 g kleine Kartoffeln (Drillinge)
• 2-3  Zweige (3,3 g) Kerbel
• 2-3 Zweige (3,3 g) glatte Petersilie
• Schnittlauch (3,3 g)
• 1 Zitrone
• 1 Knoblauchzehe (4 g)

• Spicebar Gewürzmischung „Kartoffelknaller”
(Kalahari Wüstensalz, Rote Paprika edelsüß, Tomate, Malabarpfeffer schwarz, Rosmarin, Zwiebel, Thymian, Geröstete Zwiebel, Schwarzkümmel, Knoblauch)

• 1 rote Zwiebel
• 1 rote Chilischote

Aus dem Vorrat
• Olivenöl
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung

Vorbereitung
Gemüse, Kartoffeln, Kräuter und Fleisch mit Wasser abspülen, das Fleisch mit Küchenpapier trocken tupfen.
Den Backofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze (140 °C Umluft) vorheizen.



Für das Ofengemüse
Ungeschälte Kartoffeln längs halbieren. Grünen Teil der Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Weißen Teil der Frühlingszwiebeln in 2 cm lange Stücke schneiden. Rote Zwiebel abziehen, halbieren und in 1 cm breite Spalten schneiden. Schale der Zitrone in eine kleine Schüssel abreiben. Anschließend Zitrone halbieren, eine Hälfte in Scheiben und den Rest in grobe Stücke schneiden.

Kartoffelhälften, Zwiebelspalten und weiße Frühlingszwiebelstücke in eine Auflaufform geben und mit ½ Esslöffel Olivenöl, etwas Salz und Pfeffer gut vermengen.
(Die Markgräflerin hat das wie Jamie Oliver gemacht – einfach mit den Händen mischen…)



Hähnchen vorbereiten
Hähnchen mit Röstkartoffelgewürz einreiben und kräftig von innen und außen salzen. Hähnchen mit groben Zitronenstücken füllen und mittig in die Auflaufform setzen.
Zitronenscheiben gleichmäßig auf Gemüse und Hähnchen verteilen.



Gemüse und Hähnchen backen
Auflaufform auf der mittleren Schiene für 40 Min. in den Backofen geben. Anschließend Temperatur auf 200 °C Umluft erhöhen und weitere 20 – 30 Min. backen, bis die Hähnchenhaut goldbraun und knusprig ist.

TIPP: Die Backzeit kann je nach Backofen variieren. Die Fleischtemperatur am besten mit einem Küchenthermometer überprüfen. An der dicksten Fleischstelle (Mitte des Brustfilets) sollte sie ca. 80 °C betragen.



Für die Gremolata
In der Zwischenzeit Blätter von Kerbel und Petersilie abzupfen und fein hacken. Schnittlauch in dünne Röllchen schneiden. Chili längs halbieren, Kerne entfernen und Chilihälften ebenfalls fein hacken.
Knoblauch abziehen und fein hacken (dafür habe ich die Knoblauchpresse verwendet)
Gehackte Kräuter, Schnittlauchröllchen, gehackten Chili (Achtung: scharf!) und Knoblauch zum Zitronenabrieb geben und alles mit 3 Esslöffeln Olivenöl, Salz und Pfeffer vermischen.



Hähnchen anrichten
Gebackenes Hähnchen (Vorsicht: heiß!) auf eine große Servierplatte setzen und Ofengemüse drumherum anrichten.
(Darauf haben wir für 2 Personen verzichtet – wir haben die Portionen direkt auf Tellern angerichtet).
Grüne Frühlingszwiebelringe darüberstreuen und etwas Gremolata darüberträufeln. Restliche Gremolata dazu reichen.



TIPP zum Tranchieren
Zuerst Keulen abschneiden. Dafür Fleisch bis zum Knochen einschneiden, Keulen biegen, bis der Knochen sichtbar ist und Keulen im Gelenk trennen. Mit den Hähnchenflügeln genauso verfahren. Anschließend Brustfilets durch einen mittigen Schnitt entlang des Brustbeins lösen. Ganz zum Schluss das restliche Fleisch vom Knochen lösen.
(Die Markgräflerin hat dafür eine Geflügelschere in der Schublade).



Lemon chicken
(A recipe from Hello FRESH Cooking boxes, Berlin, Germany)

Ingredients
(For 2 servings)

1 small chicken
2 spring onions
500 g small potatoes („Drillinge”)
2-3 sprigs (3.3 g) chervil
2-3 sprigs (3.3 g) of smooth parsley
Chives (3.3 g)
1 lemon
1 clove of garlic (4 g)

Spice Bar Spice Mix „Kartoffelknaller“ (spice mix for roasted potatoes)
(Kalahari Desert Salt, Sweet Red Bell Pepper, Tomato, Black Malabar Pepper, Rosemary, Onion, Thyme, Roasted Onion, Black Cumin, Garlic)

1 red onion
1 red chili pepper

olive oil
salt
pepper

Instructions

Preparation
Rinse vegetables, potatoes, herbs and chicken with water. Pat the chicken dry with kitchen paper.
Preheat the oven to 160 °C = 320 °F conventional heat (140 ° C = 284 °F convection).

For the oven vegetables
Halve the unpeeled potatoes lengthwise. Cut the green part of the spring onions into fine rings. Cut the white part of the spring onions into 2 cm long pieces.
Peel red onion, halve and cut into 1 cm wide slices. Grate the lemon peel into a small bowl. Then halve the lemon, slice ​​one half and cut the other half into coarse pieces.

Put the potato halves, onion slices and white parts of the spring onions into a baking dish and mix well with ½ tablespoon olive oil, a little salt and pepper.
(Do it like like Jamie Oliver – just mix it with your hands …)

Preparing the chicken
Rub the chicken with roasted potato spice and salt vigorously from the inside and outside. Fill the chicken with the coarse pieces of lemon and place in the center of the casserole dish onto the vegetables. Spread lemon slices evenly over vegetables and chicken.

Bake vegetables and chicken
Put the casserole on the middle rack of the oven and bake for 40 minutes. Then increase the temperature to 200 °C = 392 °F convection heat and bake for another 20 – 30 minutes until the chicken skin is golden brown and crispy.

TIP:
The baking time may vary depending on the oven. It is best to check the meat temperature with a kitchen thermometer. At the thickest piece (middle of breast fillet) it should be about 80 ° C.

For the Gremolata
In the meantime pluck off the leaves of chervil and parsley and finely chop. Cut chives into thin rolls. Halve the chili lengthways, remove the seeds and finely chop the chili halves.
Peel garlic and finely chop (I used the garlic press for that).
Add chopped herbs, chives, chopped chilli (caution: spicy!) and garlic to the grated lemon zest and mix everything together with 3 tablespoons of olive oil, salt and pepper.

Arrange the chicken
Place the roasted chicken (be careful, it is hot!) on a large platter and arrange the vegetables around it.
(We did not do that for only 2 people – to serve, we put the portions directly on the plates).
Sprinkle with green spring onion rings and gremolata.

TIP for the chicken
First cut off the legs. Cut the meat to the bone, bend the legs until the bone is visible and separate legs in the joint. Do the same with the chicken wings.
Then loosen breast fillets through a central cut along the breastbone. At the very end, remove the remaining meat from the bone.

(I used poultry shears).

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Feierabend-Küche: Nürnberger Rostbratwürstchen mit Apfel-Auberginen-Gemüse und Pasta


Heute gibt es in unserer Feierabendküche eine ungewöhnliche Kombination:

Nürnberger Rostbratwürstchen und Pasta mit Herbstgemüse, sprich Äpfeln, Zwiebeln und Auberginen mit exotischen Gewürzen – wahres Seelenfutter….
Das Gemüse passt übrigens auch zu Fisch oder Fleisch, ist aber auch solo bestens als vegetarische Pastasauce geeignet.

Die Nürnberger haben wir in der Grillpfanne mit ganz wenig Fett gebraten.



Apfel-Auberginengemüse mit exotischen Gewürzen


Zutaten
(Für 2-3 Portionen)
• 1 Aubergine
• 1 Zwiebel
• 3-4 Tomaten
• 2 Äpfel
• 4 Esslöffel Olivenöl
• Salz
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• 1 Messerspitze Paprikapulver
• 1 Messerspitze gemahlener Szechuan-Pfeffer oder Chilipulver
• etwas Madras Currypulver
• etwas frischer Ingwer, gerieben
• 250 ml Gemüsebrühe

Zubereitung
Aubergine, Zwiebel und Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden.
Tomaten mit einem scharfen Messer kreuzweise einritzen, kurz in kochendes Wasser tauchen und enthäuten.
Die Tomaten vierteln, entkernen und ebenfalls würfeln.

Zwiebeln im heißen Öl anschwitzen.Das restliche Gemüse und die Äpfel zugeben und würzen.
Mit Gemüsebrühe ablöschen und zugedeckt einkochen lassen.

Das Gemüse sollte weich sein und die Sauce reduziert.



Apple and eggplant vegetables
with exotic seasonning


ingredients
(For 2-3 servings)
1 eggplant
1 onion
3-4 tomatoes
2 apples
4 tablespoons olive oil
Salt
black pepper from the mill
1 knife tip Paprika powder
1 knife tip ground Szechuan pepper or chilli powder
some Madras curry powder
some fresh ginger, grated
250 ml vegetable broth

preparation
Peel aubergine, onion and apples and cut into small cubes.
Cut tomatoes with a sharp knife crosswise, pour boiling water over it, take out of the water and peel.
Quarter tomatoes, remove seeds and also cut into small cubes.

Peel onions and sauté in the hot oil. Add the remaining vegetables and the apples. Season.
Deglaze with vegetable broth and cook until the vegetablesbe are soft and the sauce is reduced.

Serve with fried or grilled sausages, meat or fish and/or pasta.

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Schwedische Gewürzkekse

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Vorgestern noch gefeiert – am Dienstag schon wieder bei der Arbeit – und ich hatte euch doch noch das Rezept für die „Schwedischen Gewürzkekse” von meinem Weihnachtsgruß versprochen…


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Irgendwo, in einem Buch oder einer Zeitschrift,  hatte ich diese schwedischen Gewürzplätzchen entdeckt, altmodisch von Hand abgeschrieben und neulich beim Durchstöbern meiner Weihnachtsrezepte wieder entdeckt.
Ein supereinfacher Teig, den man nicht gleich verarbeiten muss, sondern sogar über Nacht stehen lassen kann, um am nächsten Tag – mit aufgeräumter Küche und viel Platz für die vielen zu belegenden Bleche und fertigen Plätzchen – mit der Bäckerei loslegen kann…


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Wer mag, kann die Plätzchen noch mit Kuvertüre nach Wahl und Nonpareilles (kleine bunte Zuckerperlen) verzieren
Dazu die Kuvertüre (ich habe eine Mischung aus Zartbitter und Vollmilch Kuvertüre verwendet) über dem heißen Wasserbad schmelzen, die Kekse eintauchen, abtropfen lassen und in eine kleine Schüssel mit Nonpareilles dippen. Dann auf einem Gitter oder mit Backpapier belegtem Blech die Schokolade fest werden lassen.


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Das sieht sehr hübsch aus und ist sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen der Renner – bei meinen Kollegen und Kolleginnen im Büro waren die dann auch zuerst aus der Plätzchendose gefuttert. Ich habe auch noch ein paar große Elche und Tannenbäume ausgestochen, die ich dann mit etwas größeren Zuckerperlen bestreut habe

– und wer es vor Weihnachten nicht geschafft hat zu backen, der kann noch Silvesterkekse in Form von Kleeblättern daraus zaubern – vielleicht mit grünem Zuckerguss verziert?


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Schwedische Gewürzkekse


Zutaten
für ca. 100 Kekse

• 150 ml heller Sirup (z. B. Grafschafter)
• 250 g feinster Zucker
• 200 g Butter
• 150 ml Sahne
• 1 Teelöffel gemahlener Ingwer
• 1 Teelöffel gemahlener Zimt
• 1 Teelöffel Natron
• 700 g Mehl
• Mehl zum Bestäuben

Zubereitung

In einem großen Kochtopf bei mittlerer Temperatur Sirup, Zucker und Butter erhitzen, bis die Butter geschmolzen und der Zucker vollständig aufgelöst ist.
Den Topf vom Herd nehmen und die Sahne sowie die Gewürze einrühren. Natron hinzufügen und anschließend das Mehl nach und nach dazugeben und mischen, bis sich alles vermengt hat.
Zu einem lockeren Teig verarbeiten. Zudecken und über Nacht an einem kühlen Ort stehen lassen.
Am nächsten Tag sollte der Teig schön aufgegangen sein.

Am folgenden Tag den Ofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Zwei Backbleche mit Mehl bestäuben.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 2 mm dick ausrollen. Mit Ausstechförmchen Plätzchen ausstechen.
Im Ofen 8-10 Minuten backen, bis die Plätzchen an den Rändern eine satte braune Farbe haben und in der Mitte etwas heller sind.
Aus dem Ofen nehmen und auf einem Gitterrost abkühlen lassen.
In luftdichten Behältern aufbewahren.



Swedish spiced / gingerbread biscuits

Ingredients
For about 100 cookies

150 ml of light syrup (e.g. Lyle’s Golden Syrup)
250 g very fine sugar
200 g butter
150 ml cream
1 teaspoon ground ginger
1 teaspoon ground cinnamon
1 teaspoon of baking soda
700 g flour
Flour for dusting

Preparation

In a large pot, heat syrup, sugar and butter at medium temperature until the butter melts and the sugar is completely dissolved.
Remove the pot from the heat, then stir in cream and spices. Add baking soda and gradually add the flour. Stir until everything is evenly mixed.
Process into a loose dough. Cover and leave in a cool place overnight.

The next day, pre-heat the oven to 180 °C/356 °F (convection 160 °C/320 °F). Dust two baking sheets with flour.
Roll out the dough on a floured working surface, approximately 2 mm thick. Cut out the biscuits with a cookie cutter.
Bake in the oven for 8-10 minutes, until the cookies have a rich brown color at the edges and are slightly lighter in the middle.
Remove from the oven and allow to cool on a rack.
Store in airtight containers.

If you like, you can decorate the biscuits with chocolate and nonpareilles.
To do this, melt the chocolate/couverture (I use a mixture of plain and milk chocolate couverture) over a hot water bath (bain marie), dip the biscuits in the melted couverture, drain.
After that, dip into a small bowl filled with nonpareilles. Let dry on baking paper.

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It’s Teatime: Chelsea-Buns

Chelsea Buns 2


Es ist weiterhin kühl, stürmisch und ungemütlich draußen.

Zeit für eine gepflegte Tasse Tee im britischen Stil. Und dazu gibt es natürlich auch ein typisches Gebäck aus England.

Chelsea Buns – leckere Hefeschnecken, gefüllt mit Mincemeat – oder Dörrobst, falls man gerade kein Mincemeat hat. Gewürzt werden die Buns mit Zimt oder Mixed Spice.
Was Mincemeat ist, habe ich schon einmal für diese Mincemeat-Tart erläutert. Und zu Weihnachten gab es traditionelle Mince Pies.

Chelsea Buns
Der Chelsea Bun ist eine Art von Brötchen, die im 18. Jahrhundert vom Bun House in Chelsea (GB) erfunden wurden.
Neben den Chelsea Buns wurden zu Ostern bzw. am Karfreitag auch die Hot Cross Buns verkauft.
Das Geschäft, war beim Hannoveraner Königshaus sehr beliebt. Die Könige George II, George III und ihre Familien waren dort Stammkunden.
Das Chelsea Bun House existiert heute nicht mehr, es wurde 1839 abgerissen.


Chelsea Buns 1


Chelsea-Buns


Zutaten
Für 9 Stück / Eine quadratische Backform (20 cm Länge)

Teig
• 250 g Mehl
• 2 Teelöffel Trockenhefe
• 1 Teelöffel feiner Zucker
• ½ Teelöffel Salz
• 25 g weiche Butter
• 125 ml lauwarme Milch
• 1 Ei, verquirlt
• 75 g Puderzucker für den Zuckerguss

Füllung
• 50 g Butter
• 50 g hellbrauner Zucker
• 125 g Mincemeat (oder gemischtes Trockenobst)
• 1 Teelöffel gemahlener Zimt
• ½ Teelöffel geriebene Muskatnuss
• ¼ Teelöffel gemahlene Nelken

Zubereitung
Backform einfetten.
Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in eine Schüssel sieben. Die Butter mit den Fingern unter das Mehl arbeiten, bis eine grobkrümelige Masse entsteht.
In der Mitte der Masse eine Mulde formen, Milch und Ei hineingießen. Die Zutaten zu einem lockeren Teig verschlagen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche 5-10 Minuten kneten.
In eine mit Öl ausgepinselte Schüssel geben, mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Auf einer bemehlten Arbeitsfläche leicht kneten. Zu einer rechteckigen Platte, etwa 30 x 25 cm, ausrollen.

Butter zerlassen, die Teigplatte damit bestreichen. Zucker, Mincemeat bzw. Trockenobst, Zimt, geriebene Muskatnuss und gemahlene Nelken darauf verteilen.
Der Länge nach aufrollen und in neun Stücke schneiden. Nebeneinander (Schnittstelle nach oben) in die vorbereitete Form setzen. Mit eingefetteter Frischhaltefolie abdecken, 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Backofen auf 190 °C vorheizen.
Die Buns 30 Minuten goldbraun backen. 10 Minuten ruhen lassen.

Puderzucker mit Wasser zu einem Guss verrühren, die Buns damit bestreichen.
Im Ganzen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Zum Servieren auseinander brechen.


Chelsea Buns 4Chelsea Buns 3


Chelsea bun
From Wikipedia, the free encyclopedia

The Chelsea bun is a type of currant bun that was first created in the 18th century at the Bun House in Chelsea, an establishment favoured by Hanoverian royalty, which was demolished in 1839.

The bun is made of a rich yeast dough flavoured with lemon peel, cinnamon or mixed spice. Prior to being rolled into a square spiral shape the dough is spread with a mixture of currants, brown sugar and butter. The process of making this bun is very similar to that involved in producing the cinnamon roll. After being cooked traditionally the chelsea bun is glazed with cold water and sugar. It is glazed while still hot so the water evaporates and leaves a sticky sugar glaze, making the bun much sweeter.


Chelsea Buns

Ingredients
For 9 pieces / A square baking pan (20 cm length)

Dough
250 g flour
2 teaspoons active dry yeast
1 teaspoon caster sugar
½ teaspoon salt
25 g butter, softened
125 ml tepid milk
1 egg, beaten
75 g icing sugar for the icing

Filling
50 g butter
50 g light brown sugar
125 g Mincemeat (or mixed dried fruit)
1 teaspoon ground cinnamon
½ teaspoon ground nutmeg
¼ teaspoon ground cloves

Preparation
Grease baking pan.
In a bowl, mix flour, dry yeast, sugar and salt. Add butter and process into the flour with your fingers until you receive a crumbly mass.
Form a hollow in the centre of the mass, pour in milk and egg. Beat to form into a light dough.

Knead the dough on a floured surface for 5-10 minutes.
Put into a bowl which is greased with oil on the inside. Cover with plastic wrap and let stand in a warm place until the volume has doubled.
Knead lightly on a floured surface. Roll out to the size of about 30 x 25 cm.

Melt butter, spread the dough sheet so with it and sprinkle with sugar, Mincemeat or dried fruit, cinnamon, grated nutmeg and ground cloves.
Roll up lengthwise then cut into nine pieces. Place into the prepared pan (cut sides up). Cover with greased clingfilm, leave in a warm place for 45 minutes.

Preheat the oven to 190 °C = 374 °F.
Bake the buns for 30 minutes until golden brown. Let rest for 10 minutes.
Mix icing sugar with a little water to form a thick icing. Sprinkle the buns with icing. Transfer the whole onto a wire rack to cool.

To serve, separate into single buns.

 

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14. Dezember: Winzerglühwein Mousse mit Sauerkirschen

Gluehweinmousse 1


Heute habe ich in meinem Adventskalender eine ganz besondere Leckerei für euch


Gluehweinmousse 5


Aus Markgräfler Rotwein, Winzerglühwein und Orangenfilets habe mit Zucker und den klassischen Glühweingewürzen einen Sirup gekocht. Gelatine darin auflösen, steif geschlagene Sahne unterheben, zusammen mit Sauerkirschen in Dessertgläser Schichten und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Das Ergebnis am nächsten Tag ist ein wunderbares, weihnachtliches Dessert, ohne viel Aufwand! Nur der Sirup braucht etwas Zeit.



Glühweinmousse mit Sauerkirschen


Zutaten
(für 4-6 Portionen)

• 150 ml kräfiger, Markgräfler Rotwein (z. B. Regent, WG Auggen)
• 150 ml Markgräfler Winzerglühwein
• 4 Nelken
• 1 Sternanis
• 1 Zimtstange
• 1 Spritzer Zitronensaft
• 80 g Zucker
• 1 Orange
• 3 Blätter Gelatine
• 1 kleines Glas Sauerkirschen (Schattenmorellen)
• 300 ml Sahne
• Orangenfilets, Walnusskrokant oder Spekulatiusbrösel für die Garnitur

Zubereitung

Rotwein, Glühwein, Nelken, Zimtstange, Zitronensaft und Zucker in einen Topf geben.
Die Orange filetieren und die Orangenfilets ebenfalls in den Topf geben. Aufkochen und auf ein Drittel der Menge = ca. 100 ml sirupartig einkochen.
Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Den Glühweinsirup durch ein Sieb in eine Schüssel gießen. Die Gelatine darin auflösen, dann abkühlen lassen.

Die Kirschen aus dem Glas auf einem Sieb abtropfen lassen und beiseite stellen.
Die Sahne steif schlagen und kalt stellen.
Sobald die Glühweinmasse anfängt fest zu werden, die Sahne vorsichtig mit einem Spatel unterheben.
Die Creme in mehreren Schichten abwechselnd mit den Kirschen in Gläser füllen und für mindestens 3 Stunden, am besten über Nacht, im Kühlschrank kühlen.
Zum Servieren mit Orangenfilets, Walnußkrokant oder Spekulatiusbröseln garnieren.


 

Gluehweinmousse 4


Mulled wine mousse with sour cherries
ingredients
(4 servings)
150 ml red wine
150 ml mulled wine
4 cloves
1 star anise
1 cinnamon stick
1 dash of lemon juice
80 g sugar
1 orange
3 sheets of gelatine
1 small jar of sour cherries (morello cherries)
300 ml cream
Orange segments, walnut brittle or speculoos crumbs for decoration

Preparation
Give red wine, mulled wine, cloves, cinnamon stick, lemon juice and sugar in a saucepan.
Fillet the orange and add the orange segments into the pot. Bring to a boil and reduce the liquid to a third of the quantity = approximately 100 ml.
Soak the gelatine in cold water.
Pour the mulled wine syrup through a sieve into a bowl. Dissolve the gelatine in it, then let cool.
Drain the cherries from the glass on a sieve and set aside.
Whisk the cream until stiff and chill.
Once the mulled wine mass begins to thicken, with a spatula carefully fold in the cream.
Fill the cream alternately with the cherries in several layers in glasses. Cool in the refrigerator for at least 3 hours, preferably overnight.
To serve, garnish with orange segments, walnut brittle or speculoos crumbs.

 

 

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Palmkohl-Chips mit Algen-Estragon-Salz nach Tanja Grandits

Palmkohlchips 2Palmkohlchips 3

Dieses Buch von Tanja Grandits hatte ich vom Markgräfler zum Geburtstag bekommen.
Als kleine Kräuterhexe habe ich mich sehr darüber gefreut und gleich ausgiebig darin gestöbert.
Dann kam die Ernüchterung – nicht wegen der  Rezepte im Buch, sondern weil ich die Rezepte eigentlich erst nächstes Jahr ausprobieren kann.
Die Saison für frische Kräuter ist im November einfach vorbei…

Dennoch habe ich eine Kleinigkeit ausprobieren können – obwohl mir der frische Estragon fürs Estragonöl gefehlt hat, außerdem kein schwarzer Sesam aufzutreiben war und ich statt Nori-Algen Meerbohnen (haricots de mer), eine andere Algenart aus der Bretagne verwendet habe:
Statt Estragonöl gab es Olivenöl pur und statt schwarzem Sesam wurde geschälter Sesam verwendet.

Die Palmkohlchips haben trotzdem super geschmeckt!

Und natürlich habe ich tausend Pläne im Kopf, wie mein Kräuterbeet im nächsten Frühjahr neu angepflanzt werden soll.


Palmkohlchips 4
Palmkohl-Chips / Kale Chips

Tanja Grandits war mir bis vor etwa einem halben Jahr noch kein Begriff. Dabei hat sie ihr Restaurant ganz in unserer Nähe, nämlich in Basel.

Ihre Laufbahn als Köchin begann sie nach dem Abitur mit einer Kochlehre in der Traube Tonbach bei Harald Wohlfahrt in Baiersbronn. Danach ging sie nach London ins Restaurant Claridges und später wechselte sie nach Südfrankreich ins Château de Montcaud in Bagnols-sur-Cèze.

2001 zog Grandits mit ihrem späteren Ehemann René Graf in die Küche ihres ersten eigenen Restaurants, dem Thurtal in Eschikofen in die Schweiz. 2006 wurde Tanja Grandits von Gault Millau als „Köchin des Jahres“ und mit 16 Punkten ausgezeichnet.

Seit 2008 ist sie Chef des Restaurant Stucki in Basel, benannt nach Hans Stucki. Dort inszeniert sie mit Farben und Gewürzen ihre Gerichte und wurde mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet. 2013 erhielt sie die Auszeichnung „Koch des Jahres 2014“ von Gault Millau und wurde mit 18 Punkten bewertet.

Von Tanja Grandits gibt es mittlerweile vier Bücher. Ausserdem betreibt Sie einen kleinen Delikatessen-Shop mit eigenen Produkten.
Des Weiteren sind ihre Produkte bei Globus in Basel am Marktplatz erhältlich.


Palmkohlchips nach Tanja Grandits


Zutaten
• 200 g Palmkohlblätter, ohne Strunk, in großen Stücken
• 2 Esslöffel Estragonöl
• 1 Esslöffel Algen-Estragon-Salz

Zubereitung

In einer großen Schüssel die Kohlblätter mit dem Öl gut vermischen, sodass sie komplett mit dem Öl benetzt sind. Mit dem Estragonsalz würzen und gut vermengen.
2 Bleche mit Backpapier auslegen und die Kohlblätter darauf verteilen.
Im 160 °C heißen Backofen 12-15 Minuten rösten.


Palmkohlchips 1


Estragonöl


• 200 Estragonblätter
• 120 ml Olivenöl
• 120 ml Sonnenblumenöl

Die Estragonblätter blanchieren, in kaltem Wasser abschrecken und mit einem Geschirrtuch gut ausdrücken.
Beide Öle in einen Topf geben und auf 60 °C erwärmen. Dann die Blätter hinzufügen und 5 Minuten mixen.
Das Öl über Nacht ziehen lassen und am nächsten Tag durch einen Kaffeefilter abgießen.

Nach dem gleichen Rezept lassen sich auch Minzöl, Petersilienöl, Basilikumöl oder Thaibasilikumöl herstellen.


Palmkohlchips 5


Algen-Estragon-Salz


• 30 g grobes Meersalz (fleur de sel)
• 3 Esslöffel Estragon, getrocknet
• 3 Esslöffel Nori-Algen, gemörsert
• 20 g schwarzer Sesam
• ½ Teelöffel Ingwerpulver
• 1 Teelöffel Kornblumenblüten, getrocknet

Alle Zutaten gut mischen und in eine Salzmühle füllen.


Kale chips by Tanja Grandits
(famous chef at the Stucki Restaurant in Basel, Switzerland/cook of the year 2014)

ingredients
200g kale leaves, without stalks, in large pieces
2 tablespoons tarragon oil
1 tablespoon of seaweed and tarragon salt

preparation
In a large bowl, sprinkle the cabbage leaves with tarragon oil. Mix well, so that they are completely covered with oil. Season with the seaweed and tarragon salt. Mix well.
Line two baking sheets with baking paper and spread the cabbage leaves on it.
Bake in a preheated oven at 160 ° C (320 °F) for 12-15 minutes.

Tarragon oil
200g tarragon leaves
120 ml olive oil
120 ml sunflower oil

Blanch the tarragon leaves, dip in cold water and squeeze it with a dish towel.
Pour both oils into a skillet and heat up to 60 ° C (140 °F). Then add the tarragon leaves and mix for 5 minutes.
Leave the oil to rest overnight. The next day, strain through a coffee filter.
Following the same recipe you can also prepare mint oil, parsley oil, basil oil or Thai basil oil.

Seaweed and tarragon salt
30 g coarse sea salt (fleur de sel)
3 tablespoons tarragon, dried
3 tablespoons nori seaweed, mortared
20 g black sesame
½ teaspoon ground ginger
1 teaspoon cornflower blossoms, dried

Mix all ingredients well and fill into a salt mill.