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Weihnachtstorte – glutenfrei – …mit heißen Himbeeren

Adventskalender 2015_20


In unserer Verwandschaft gibt es Personen mit Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Da muss man sich zum Weihnachtskaffee schon ein wenig Gedanken machen, was auf den Tisch kommen soll.
Diesmal habe ich zum vorweihnachtlichen Kaffeeklatsch eine glutenfreie Weihnachtstorte gebacken – Mandeln, Schokolade, Zucker und Eier sind die Hauptzutaten – ganz ohne Mehl!
Dazu gibt es heiße Himbeeren – eine wunderbare Kombination!


Adventskalender 2015_1


Glutenfreie Schoko-Mandeltorte


Zutaten für eine Springform mit 24 oder 26 cm Durchmesser

Für den Boden

• 100 g Butter
• 120 g Zucker
• 6 Eier, getrennt
• 240 g geraspelte Mandeln
• 120 g geriebene Zartbitter-Schokolade
• 2 Teelöffel Backpulver
• 1 Schnapsglas Himbeergeist oder Kirschwasser

Für die Garnitur
• 300 ml Sahne
• etwas Zucker
• Kakaopulver, Schokoladendekor

Die Eier trennen, das Eiweiß zu Schnee schlagen. Die Eigelbe mit Zucker und Butter schaumig schlagen.
Schokolade, Backpulver und Kirschwasser untermischen. Dann die Mandeln zusammen mit dem Eischnee unterheben.
Den Boden der Springform  mit Backpapier auslegen. Den Teig einfüllen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C für 30 – 40 Minuten backen (Stäbchenprobe machen!)

Den Tortenboden gut auskühlen lassen, am besten über Nacht.
Die Sahne mit etwas Zucker (ca. 2 Esslöffel, je nach Geschmack) steif schlagen.
Die Torte rundum mit etwas Sahne bestreichen. Den Rest mit einer Lochtülle am Rand aufspritzen.
Mit Kakaopulver bestäuben und mit Schokoladendekor (Tannenbäume, Sterne…) verzieren.
Kurz vor dem Servieren tiefgekühlte Himbeeren in einen Topf geben, langsam erwärmen, nach Geschmack mit etwas Zucker süßen. In eine Servierkanne füllen und zur Torte servieren.

Adventskalender 2015_2

 Gluten-free chocolate almond cake

For the cake:

100 g butter
120 g sugar
6 eggs, separated
240 g grated almonds
120 g grated dark chocolate
2 teaspoons baking powder
1 shot glass of raspberry brandy or kirsch

For the garnish:
300 ml cream
some sugar
cocoa powder, chocolate Christmas decoration

Separate the eggs, beat the egg whites until stiff. In a separate bowl, whisk the yolks with sugar and butter until fluffy.
Mix in chocolate, baking powder and kirsch. Then fold in the almonds together with the stiff egg whites.
Line the bottom of springform pan (24 or 26 cm in diameter) with parchment paper. Fill in the dough and bake in a preheated oven at 180 °C for 30 – 40 minutes (try with a toothpick whether the cake is done!)

Leave to cool, preferably overnight. Cut in the middle. Whip the cream until stiff and add a little sugar (about 2 tablespoons, depending on your taste).
Spread some of the cream all around the cake, smooth it out. Fill the rest into a piping bag and decorate the rim of the cake with it.
Dust with cocoa powder and decorate with chocolate decoration (Christmas trees, stars …).
Just before serving, pour frozen raspberries in a saucepan, heat slowly and sweeten to taste with a little sugar. Fill into a jug and serve together with the cake.

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20. März, Frühlingsanfang und Jour du Macaron! – Rosen-Macarons

Rosen Macarons 2Heute ist nicht nur Frühlingsanfang, sondern in Frankreich wird ausserdem der Jour du Macaron gefeiert. Vor kurzem hatte ich mir eine Silikonmatte für Macarons gekauft, denn mein erster Macaron Backversuch liegt schon einige Jahre zurück und war auch nicht so toll gelungen, was das Aussehen der Macarons betraf…
Jedenfalls ist der neue Versuch mit Silikonmatte geglückt – Rosen Macarons.
Die Farbe ist etwas gedämpft, dafür natürlich – ich habe nämlich Rote Bete Pulver zum Färben verwendet.

Rosen Macarons 1

Rosen-Macarons

Für die Macarons:

72 g Eiweiß (=2 Eier, Größe L)
1 Prise Salz
20 g Zucker
150 g Puderzucker
90 g sehr fein gemahlene, blanchierte Mandeln
etwas Rote Bete Pulver zum Färben
½ Teelöffel Rosenwasser
1 Esslöffel fein gehackte kandierte Rosenblätter

Für die Rosen-Buttercreme:
100 g weiche Butter
200 g Puderzucker, gesiebt
½ Teelöffel Rosenwasser

Spritzbeutel mit runder Spritztülle (10 mm ∅)
Silikonmatte für Macarons
Spritzbeutel für die Füllung mit Sterntülle

Die gemahlenen Mandeln mit dem Puderzucker gut vermischen und mehrmals sehr fein sieben. Das Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee anschlagen, langsam den Zucker einrieseln lassen und den Eischnee sehr steif schlagen. Rote Bete Pulver dazugeben und gleichmässig vermischen. Anschließend die Puderzucker-Mandel-Mischung darauf geben, das Rosenwasser hinzufügen und unterheben, bis eine dickflüssige, glänzende Masse entsteht.
Die Macarons-Backmatte auf ein Backblech legen. Die Teigmasse in einen vorbereiteten Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und runde Portionen in die Kreise spritzen. Da die Masse beim Backen noch aufgeht, sollten diese Portionen die Kreise nicht komplett ausfüllen.
Nun das Backblech mit komplett bestückter Backmatte ein paar Mal leicht auf die Arbeitsplatte klopfen, um glatte Macarons ohne Luftbläschen zu erhalten. Dann mit den gehackten, kandierten Rosenblättern bestreuen.
Ca. 30 Minuten ruhen lassen, damit sich eine Haut bildet.

Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen. Dann bei 140 °C für ca. 20-30 Minuten backen. 20 Minuten auskühlen lassen, dann die Macarons ablösen umgedreht vollständig trocknen lassen.

Rosen-Buttercreme:

Für die Buttercreme die Butter hell und cremig schlagen. Den Puderzucker nach und nach zugeben und gut verrühren, bis die Buttercreme glatt ist, dann das Rosenwasser zugeben und alles gut verrühren.
Den Spritzbeutel mit der Sterntülle mit der Buttercreme füllen und je 1 Klecks auf die Hälfte der Macaronhälften spritzen. Die anderen Hälften vorsichtig aufsetzen und vor dem Servieren etwa 30 Minuten ruhen lassen.

Rosen Macarons 5
Today is not only the beginning of spring, but in France people also celebrate „Le Jour du Macaron” – Macaron Day. Recently I bought a silicone mat for macarons, because my first macaron baking test lies quite a few years back and was not such a great success, concerning the appearance of the Macarons …
Anyway, the new try has been successful – using the silicone mat. I made Rose Macarons!
The colour is somewhat subdued, because I have used beetroot powder to colour the Macarons – after all, it’s still natural.

Rose Macarons

For the macarons:

72 grams of eggwhites (= 2 eggs, size L)
1 pinch of salt
20 g confectioner’s sugar
150 g icing sugar
90 g of very finely ground blanched almonds
some beetroot powder for colouring
½ teaspoon rose water
1 tablespoon finely chopped candied rose petals

For the Rose Buttercream:
100 g soft butter
200 g icing sugar sifted
½ teaspoon rose water

piping bag with a round spout (10 mm ∅)
silicone mat for Macarons
piping bag with a star tip for the filling

Mix well the ground almonds and icing sugar and sift very finely for several times. Whisk the egg whites with a pinch of salt until slightly stiff. Slowly sprinkle in the confectioner’s sugar and then beat the egg whites very stiff. Add beetroot powder for colouring and evenly mix. After that, add the icing sugar and almond mixture on top, add the rose water and fold in to receive a thick, shiny mass.
Place the macarons silicone mat onto a baking sheet. Pour the batter into a prepared piping bag with round spout and place the mass in round portions in the middle of the circles. Since the mass will rise during baking, these portions should not completely fill the circles.
Then lightly tap the baking sheet with the fully stocked baking mat on the working surface to achieve smooth Macarons without any air bubbles. Then sprinkle with the chopped, candied rose petals.
Let rest for approximately 30 minutes – allowing the macarons to form a skin.

Preheat the oven to 150 °C = 302 °F (fan/convection). Then bake at 140 °C = 284 °F for about 20-30 minutes. Let cool for 20 minutes, then remove the macarons from the silicone mat, turn and allow to dry completely.

Rose Buttercream:

For the butter cream, beat the butter until light and creamy. Gradually add the icing sugar and continue stirring until the butter cream is smooth, then add the rose water and mix well.
Fill the piping bag with a star tip with the butter cream and squirt 1  blob on one half of the Macarons. Place the other halves carefully on top and let rest for about 30 minutes before serving.

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Galette des Rois zum Tag der Heiligen Drei Könige

Galette des Rois
Zum Dreikönigstag gibt es wieder mal eine Galette des Rois aus Frankreich. Da die Markgräflerin auch dieses Jahr wieder arbeiten muss, haben wir die Galette aus dem nahegelegenen Elsass, aus Chalampé, importiert. Die Galette selbst zu backen, ist gar nicht so schwer, nimmt aber doch einiges an Zeit in Anspruch.
Für diejenigen, die heute Feiertag haben und nicht arbeiten müssen, habe ich das Rezept noch einmal ausgegraben. Délicieux!

Galette des Rois aus Frankreich


Das Rezept ist für eine Form mit 26 cm Ø

400 – 500 g Blätterteig

Für die Füllung braucht man:

Crème frangipane:

1. Crème pâtissière
1/3 l Milch
3 Eigelb
100 g Zucker
1 Vanilleschote oder 2 Päckchen Vanillezucker
50 g Mehl

Vanilleschote aufschlitzen, mit der Milch in einen Topf geben. Die Milch zum Kochen bringen.
Eigelb mit Zucker schaumig schlagen, das gesiebte Mehl darunter rühren. Dann die kochende Milch (Vanilleschote entfernen und auskratzen) langsam und unter ständigem Rühren zu der Eiermasse gießen. Vanillekörnchen hinzugeben, nochmals aufkochen, bis die Creme dick wird.

2. Mandelcreme
100 g gemahlene Mandeln (nach Belieben mit Haut oder blanchiert)
100 g Puderzucker
100 g weiche Butter
3 Eier
5 cl Rum (ersatzweise Rosenwasser)

Mandeln und Puderzucker gut vermischen. Mit der Butter verrühren, danach Eier und Rum oder Rosenwasser hinzufügen.

Crème pâtissière mit der Mandelcreme mischen und gut verrühren. Die Creme muss dabei fest bleiben.

Den Backofen auf 220 °C vorheizen.

Den Blätterteig in in zwei gleich große Stücke teilen, jeweils rund und ca. 1 cm dick ausrollen. Einen Teil in eine mit Backpapier ausgelegte Form ( Ø 26 cm ) legen, die Creme darauf verteilen, dabei einen Rand freilassen.
Eine Figur, Bohne oder Mandel in der Füllung verstecken, den Rand mit Wasser bepinseln, die zweite Teigplatte als Deckel darüber legen und gut andrücken, damit die Creme nicht ausläuft.
Mit einer Gabel Muster auf dem Teig ziehen oder aus einem Teigrest schöne Motive ausstechen und mit Eigelb bepinseln.

Bei 200 – 220 °C ca. 30-40 Minuten backen. Auskühlen lassen….
Na, mal sehen, wer heute die Figur findet, die Krone bekommt und König für einen Tag sein darf. Mehr über den Brauch hier.

Galette des Rois 1

Galette des Rois from France
(A traditional pastry, baked for Epiphany)

The recipe is for a springform, 26 cm indiameter

400-500 g puff pastry

For the filling you need:

Crème frangipane:

1. crème pâtissière
¹/³ litre milk
3 egg yolks
100 g sugar
1 vanilla bean or 2 teaspoons vanilla
50 g flour

Slit the vanilla pod, and give it in a saucepan, pour the milk. Bring the milk to a boil.
Beat egg yolks with sugar until foamy, stir in the sifted flour. Remove the vanilla bean and scrape out the grains. Slowly pour the boiling milk into the egg mixture while stirring constantly. Add the vanilla grains, boil again until the cream thickens.

2. Almond cream
100 g ground almonds (to taste with skin or blanched)
100 g icing sugar
100 g softened butter
3 eggs
5 cl rum (alternatively rose water)

Mix well almonds and icing sugar, mix with the butter, then add eggs and rum or rose water.

Mix well the crème pâtissière with the almond cream. The cream must remain thick!

Preheat the oven to 220 ° C (428 °F).

Divide the puff pastry into two equal sized pieces, roll each out round and about 1 cm thick. Put one half of it in a springform (Ø 26 cm), lined with baking paper, spread the cream onto it,  leaving a border.
Hide a figure, bean or almond in the filling, brush the edge with water, place the second sheet of dough as a cover over it and press down firmly so that the cream does not expire.
With a fork, draw a diamond-shaped pattern on the dough or cut out beautiful motifs from some remaining dough and brush with egg yolk.

Bake at 200-220 °C (392 – 428 °F) for about 30-40 minutes. Allow to cool ….
Well, let’s see who can find the figure today and who gets the crown and may be king for a day?

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Vaniljbullar med mandelfyllning – Schwedische Hefeschnecken mit Vanille und Mandel

Hefeschnecken Pudding9

Vanilleschnecken mit Mandeln, schwedische Art, mit freundlicher Unterstützung von Dr. Oetker.

Das Highlight der vergangenen Woche war ein Päckchen von Dr. Oetker, mit Back- und Dekor-Produkten meiner Wahl.
Nach meinem „(Unfreiwilligen) Produkttest Mousse au Chocolat“ , hatte ich eine sehr nette E-Mail von Dr. Oetker erhalten, mit dem Angebot, mich mit Dr. Oetker Produkten bei der Umsetzung meiner Back- und Dessertideen hier im Blog zu unterstützen. Neben der ausgesuchten Artikel hatte man die Back-Basics Vanillezucker und Orignal Backin beigelegt.

Dr. Oetker Paeckchen2

An dieser Stelle herzlichen Dank an Dr. Oetker.

Und hier ist also der erste erfolgreiche Versuch mit Dr. Oetker „Backfeste Puddingcreme”. Wieso sollte man die Creme nur auf Obstorten als Unterlage verwenden (siehe Abbildung), wenn Sie backfest ist? Also kam die Idee, die Backfestigkeit zu testen. Grundlage war mein Schwedisches Rezept für die Bullar mit ein wenig Kardamom im Teig:

Hefeschnecken Pudding8

Vaniljbullar med mandelfyllning
Für ca. 10-15 Stück:

75 g Butter
250 ml Milch
25 g Hefe (noch einfacher mit 1 Packung Trockenbackhefe)
100 g Zucker
1/2 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel gemahlener Kardamom
450 g Weizenmehl (Type 405)
50 g helles Dinkelmehl (Type 630)

Für die Füllung (meine Variante):

1 Packung Dr. Oetker backfeste Puddingcreme, 250 ml Milch
Vanille, frisch gemahlen aus der Bourbon Vanille Mühle von Dr. Oetker
5o g frisch gemahlene Mandeln
1 Ei zum Bestreichen
Nach Belieben Puderzucker zum Bestreuen

Die Butter schmelzen. Milch hinzufügen und die Mischung leicht erwärmen. (Achtung, darf nicht zu heiß sein!) Dann die Hefe darin auflösen und Zucker, Salz, Kardamom und fast das ganze Mehl hineinrühren. Den Teig so lange kneten, bis er geschmeidig wird. Eventuell noch Mehl zugeben. Anschließend den Teig abgedeckt 30-40 Minuten gehen lassen.

Bei Verwendung von Trockenbackhefe einfach Mehl mit Hefe, Salz und Kardamom mischen, dann nach- und nach das warme Milch-Butter Gemisch unterkneten. Gehen lassen.

Hefeschnecken Pudding2

Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. Auswellen. Die Puddingcreme nach Packungsanweisung zubereiten (die Milch in ein hohes Rührgefäß geben, das Cremepulver dazugeben und 1 Minute mit dem elektrischen Schneebesen schlagen). Für etwas kleinere Schnecken den Teig in drei Stücke teilen, getrennt auswellen.

Hefeschnecken Pudding1

Die Puddingcreme auf dem Teig verteilen. Für einen vanilligeren Geschmack die Puddingcreme mit Vanille übermahlen.

Hefeschnecken Pudding4

Hefeschnecken Pudding3

Dann die Mandeln darüber streuen und längs einrollen.

Hefeschnecken Pudding5

Die Rollen jeweils in ca. 4 cm dicke Scheiben schneiden und mit der geschnittenen Seite nach unten auf das Blech legen. Nochmals etwas gehen lassen. Mit verquirltem Ei bestreichen.

Hefeschnecken Pudding6

Im vorgeheizten Backofen, mittlere Schiene bei 250 °C 5-8 Minuten backen.
(Am besten neben dem Backofen stehen bleiben – die Schnecken werden leicht zu dunkel.) Abkühlen lassen und nach Belieben mit Puderzucker bestreuen.

Hefeschnecken Pudding7

Leckere Kaffeepause!!! Wie wunderbar vanillig.

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Köstliche Eiweissverwertung: Hägenmakronen

Haegenmakronen3
Hägenmakronen

Von den zuletzt gebackenen Weihnachtsplätzchen und dem Zimteis hatte ich noch so viele Eiweiß übrig.
Ich hatte schon lange nach einem Rezept gesucht, dass in der Konsistenz ähnlich ist, wie die italienischen Amaretti. Hier war ich endlich erfolgreich. Die Plätzchen bestehen nur aus abgezogenen, gemahlenen Mandeln, Puderzucker, Eiweiß, etwas Zitronensaft und Hägenmark (Hagebuttenmarmelade)/ Schweiz: Buttenmost (Gegend um Solothurn) und sind deshalb auch bestens für Menschen mit Glutenunverträglichkeit geeignet (ohne Oblaten!).
Meine Mutter erzählte mir einmal, dass sie das Hagebuttenmark aus Basel kennt, und dass viele Bäuerinnen aus dem Elsass im Herbst das Hagebuttenmark auf dem Basler Markt angeboten hätten. Deshalb habe ich hier auch die Confiture Églantines Sauvages (Wilde Hagebutten) aus Mulhouse verwendet.

Haegenmark
Hägenmark aus dem Elsass – Mulhouse,
Tradition seit 1921

 

Das Rezept stammt wiederum aus einem Buch vom SWR – Plätzle, Bredele, Gutsle, Weihnachtsbäckerei mit der Landesschau.554_270x179_675
Es ist von Marianne Braig aus Ravensburg. Sie schält die Mandeln selbst, beschreibt aber nicht, wie man das macht.
Deshalb habe ich hier das um meine Anmerkungen ergänzte Rezept.
Wer das selbst tun möchte, dem sei gesagt, dass es für diese Menge eine Heidenarbeit ist. Man überbrüht die Mandeln mit kochendem Wasser, lässt sie ein wenig darin ziehen. Wenn sich die Schalen leicht lösen, tropft man sie durch ein Sieb ab und reibt sie dann zwischen zwei Küchentüchern. Manchmal muss man einige widerspenstige Mandeln aus der Schale drücken. Dann müssen sie erst einmal trocknen.
Entweder im Backofen bei 50 °C oder auf Küchentüchern ausgebreitet (das dauert etwas länger und man braucht viel Platz).
Also  habe ich die Mandeln schon abgezogen gekauft. 😉
Wer Eiweiß von der Weihnachtsbäckerei in einem Behälter gesammelt hat, und nicht genau weiß, was ein Eiweiß wiegt:
ein Eiweiß wiegt etwa 30 g das Eigelb etwa 20 g.

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Hägenmakronen

etwa 600 g Mandeln (fertig blanchiert/geschält) – das entspricht etwa 625 g ungeschälten
500 g Puderzucker
5 Eiweiß (=etwa 150 g)
Saft einer halben Zitrone
4 Esslöffel Hägenmark (Hagebuttenmarmelade)

Die Mandeln mahlen. Das Eiweiß sehr steif schlagen, den Puderzucker mit dem Zitronensaft unterrühren. Von der Eiweißmasse eine Tasse (ca. 1/4 Liter) als Guss beiseite stellen. Unter die übrige Masse die gemahlenen Mandeln und das Hägenmark mischen. Auf Oblaten längliche Makronen setzen. Einen dünnen Kochlöffelstiel in kaltes Wasser tauchen, in die Makronen kleine Vertiefungen drücken und einen Streifen von dem Guss einspritzen.
Die Makronen eine halbe Stunde trocken lassen, dann bei 150 °C ca. 20 Minuten goldgelb backen. Nicht zu lange backen, sonst werden sie trocken und zu dunkel.
(Die Makronen sollen innen noch etwas weich bleiben.)

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Haegenmakronen2

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Badenweiler Brezeln

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Und schon machen wir wieder ein Türchen am Adventskalender auf.

Die Badenweiler Brezeln kannte ich bis vor wenigen Wochen auch noch nicht, obwohl ich sozusagen in direkter Nachbarschaft von Badenweiler wohne. Dieses Rezept habe ich in einem Badischen Kochbuch bei der Ausstellung  ZU TISCH – À TABLE  entdeckt… und das nicht nur in einem der Bücher, nein sogar in zwei ganz verschiedenen war es abgedruckt. Eigentlich nicht das typische Weihnachtsgebäck, man kann die Brezeln auch während des Jahres knabbern, sie passen nämlich vorzüglich zu einem Gläschen Gutedel…

Brezeln haben im Markgräflerland eine lange Tradition. Der Bio Brezel- und Snackhersteller MAYKA (der Name kommt von Mayer, Kandern, gegründet 1899) war viele Jahre in Kandern ansässig, bis dort nicht mehr genügend Platz war. In Schliengen fand man dann schließlich einen passenden Ort und baute ein passendes Firmengebäude.
Aber ausser der Form haben die Badenweiler Brezeln mit den MAYKA Brezeln nichts gemeinsam.
Sie bestehen nämlich aus Mehl, Zucker, Butter, Zimt, Eiern, gemahlenen Mandeln und einer ordentlichen Portion Kirschwasser.
Bestreut werden sie mit Hagelzucker…

BW Brezeln5

Badenweiler Brezeln

Zutaten:
750 g Mehl
250 g Zucker
250 g Butter (oder Margarine)
100 g gemahlene Mandeln
(ungeschälte – ich habe geschälte verwendet)
1 Prise Zimtpulver
3 Eier, mit 6 Esslöffel Kirschwasser vermengt
2 Eigelb, glatt geschlagen zum Bestreichen
100 g grober Zucker (Hagelzucker) zum Bestreuen

Auf dem Backbrett Mehl zum Brunnen formen, die Zutaten hineingeben und alles zu einem Teig vermengen und 30 Minuten ruhen lassen. Teig zu einer dicken Rolle formen, kleinfingerdicke Scheiben abschneiden, 15 cm lang ausrollen und zur Brezel formen.

Aha, das sah dann so aus: BW Brezeln1

BW Brezeln2

Da wäre ich stundenlang beschäftigt gewesen….. Zum Glück hatte ich mir zuvor ein passendes Ausstecherle besorgt und die Brezeln damit ausgestochen.

BW Brezeln3 Das sieht schon besser aus!
Die Brezeln mit Eigelb bestreichen, mit Hagelzucker bestreuen und bei 200 °C ca. 10 Minuten backen.

BW Brezeln7

Sie sollten nicht zu dunkel, sondern goldgelb sein.
Ich habe nicht gezählt, wieviele Brezeln es sind, ich konnte aber eine große Keksdose damit füllen…

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Schokoladiger Gewürzkuchen

Schokoladiger Gewürzkuchen

Zutaten:
125 g weiche Butter
300 g Zucker
5 Eier (Größe M)
150 g Dinkelmehl Type 630
1 Päckchen Backpulver
1 Teelöffel Zimt
1 Messerspitze gemahlene Nelken
1 Esslöffel Kakaopulver
150 g gemahlene Mandeln
knapp ¼ Liter Vollmilch
1-2 Schnapsgläser Kirschwasser

Butter, Zucker und Eier schaumig rühren.

Mehl mit Backpulver, Gewürzen und Kakaopulver mischen.

Zartbitter Schokolade und Mandeln nacheinander mit der Mandelmühle raspeln.

Mit Milch und Kirschwasser unter die Eiermasse mischen.

Backofen auf 175 °C Ober-Unterhitze vorheizen. In die vorbereitete Kasten-Springform (einfetten) einfüllen:

Der Teig ist etwas flüssig, aber keine Panik – der wird fest!

1 bis 1 Stunde 15 Minuten backen.
Nach einer Stunde mit der Stäbchenprobe (Zahnstocher in der Mitte einstechen, wenn kein Teig mehr daran klebt ist der Kuchen richtig gebacken) prüfen.
Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen, in der Form abkühlen lassen.

Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und genießen.

Zum Kindergeburtstag könnte man natürlich noch mit Kuvertrüre Guss und Smarties den Kuchen kindgerecht gestalten (evtl. Kirschwasser weglassen und nur Milch nehmen). Aber als Kinder hat der Kuchen uns früher, noch bevor Smarties die große Mode waren, auch so geschmeckt.