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Orchideen im Markgräflerland

Wanderung Steinenstadt Bellingen 5


Es ist zwar schon wieder drei Wochen her, aber ich möchte euch trotzdem noch Bilder von unserer kleinen Wanderung, die wir am Pfingstmontag unternommen hatten, zeigen.
Die Markgräflerin wollte Blumen sehen – viele Brunnen wurden in diesem Jahr zu Pfingsten nicht geschmückt – also haben wir uns in der Natur umgesehen.
Unser Auto hatten wir auf dem Parkplatz des wegen Umbaus  derzeit geschlossenen Thermalsportbades in Steinenstadt abgestellt, von dort sind wir in Richtung Rhein gewandert.


Wanderung Steinenstadt Bellingen 1


Neben dem Grillplatz kommt man über einen kleinen Pfad ins Naturschutzgebiet Kohlergrund. Wir waren schon einmal in 2013 hier, hatten aber damals nicht so viele Pflanzenarten entdeckt wie diesmal.



Hummel-Ragwurz


Wanderung Steinenstadt Bellingen 20


Helm-Orchidee


Wanderung Steinenstadt Bellingen 10


Gemeine Kreuzblume



Wanderung Steinenstadt Bellingen 11


Brand-Orchidee


Wanderung Steinenstadt Bellingen 12

 

 


Bocks-Riemenzunge


Wanderung Steinenstadt Bellingen 14


Bocks-Riemenzunge und Helm-Orchidee nebeneinander



Wanderung Steinenstadt Bellingen 15



Dann geht es durch den Wald, weiter in Richtung Rhein und Bad Bellingen.


Gemeines nickendes Leimkraut


Wanderung Steinenstadt Bellingen 29


Mandelblättrige Wolfsmilch mit Käfer


Wanderung Steinenstadt Bellingen 27

 


Am Baggersee


Wanderung Steinenstadt Bellingen 32

Überhängendes Perlgras


Wanderung Steinenstadt Bellingen 34

Zypressen Wolfsmilch


Wanderung Steinenstadt Bellingen 37

Echte Kugelblume



Der Weg und auch die Wiesen werden trockener und magerer…


Wanderung Steinenstadt Bellingen 35
Wanderung Steinenstadt Bellingen 39

Am Rhein bei Bad Bellingen


Wanderung Steinenstadt Bellingen 47
Wanderung Steinenstadt Bellingen 46

Margerite und Wiesen-Salbei


Wanderung Steinenstadt Bellingen 43

Feldnelke


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Wanderung Steinenstadt Bellingen 48
Kleines Habichtskraut

In Bad Bellingen kommen wir wieder an der Orchideenwiese neben der Bahnlinie und an der Strasse in Richtung Schliengen vorbei (siehe Beitrag vom Juni 2017) – dort blühen noch nicht so viele Orchideen wie damals.



Hundswurz



Wanderung Steinenstadt Bellingen 49


Wir überqueren die Straße und gehen in Richtung Grüneck-Hof, dort entdecken wir eine weitere Orchideenwiese – das Naturschutzgebiet „Galgenloch”.
Hinter einem Zaun entdecken wir Diptam, auch Aschwurz oder Brennender Busch genannt. Die Pflanzenart steht seit 1936 unter Natuschutz, schon damals war sie eine Seltenheit in Mitteleuropa. Sie gehört zur Familie der Rautengewächse.


Diptam


Zum Schluss kommen wir noch an den Spargelfeldern des Grüneckhofs vorbei, wo wir uns noch mit Erdbeeren eindecken, dann geht’s zurück zum Auto. Insgesamt sind wir dann etwa 12 Kilometer gewandert.

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Zwischen Rhein und Reben – Rund um den Isteiner Klotz


Bei Regenwetter schaut man sich am besten Fotos von sonnigeren Tagen an – es hebt die Stimmung. Ein weiterer Rückblick auf eine unserer Wanderungen – am Pfingstsonntag, den 31. Mai 2020.
Wir sind vom Isteiner Klotz durch die Reben und auf dem Markgräfler Wiiwegli bis nach Efringen und dann vorbei an den Isteiner Schwellen am Rhein zurück nach Istein gewandert. Es herrschte wunderbares Wanderwetter und dann haben wir noch im Naturschutzgebiet Totengrien wunderschöne Orchideen bestaunen können.
Zuerst haben wir aber die St. Vitus Kapelle besucht, die in den Stein des Isteiner Klotz gehauen bzw. gebaut ist.


Karte


Aufstieg zur St. Vitus Kapelle Istein



Danach geht es weiter durch Istein und dann bergauf durch Reben und Wald…
Im Wald entdecke ich Türkenbundlilien und auf einer Wiese die ersten Knabenkräuter.



Die ersten Kirschen beginnen gerade reif zu werden (siehe Kirschenbaum im Hintergrund).
Über Feldwege gehen wir weiter nach Efringen, mit tollen Aus- und Rundumblicken, vorbei an zahlreichen Wegkreuzen.

Pause mit Blick auf die Rheinebene

Weiter geht es über das Markgräfler Wiiwegli, den Himmelreich-Jakobsweg und den Panoramaweg Schafberg. Dann haben wir auch schon Efringen erreicht.



Am Rhein – Die Isteiner Schwellen



Spargelfelder



Orchideenwiese im Naturschutzgebiet Totengrien bei Istein


Pyramiden Hundswurz und Ragwurzen
Hummel-Ragwurz
Keine Orchidee sondern eine Parasitenpflanze: Acker-Wachtelweizen

Weitere Bilder gibt es beim Markgräfler zu sehen.

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Wanderung vom Haldenhof zum Belchen



Morgen ist es genau ein Jahr her, dass wir im Urlaub daheim eine Wanderung vom Haldenhof zum Belchen und zurück unternommen haben.
Auch in diesem Jahr waren wir schon mehrmals auf heimatlichen Pfaden unterwegs und es warten noch ganz viele Bilder, die in einem Fotobuch verarbeitet werden sollen.
Endlich habe die Bilder mal gesichtet, um sie euch zu zeigen. Hier, bitteschön:



Blick ins Tal, oberhalb des Haldenhofs, wo wir unser Auto abgestellt hatten. Wenn man am Ende der Wanderung nicht mehr bergauf gehen möchte, sollte man noch ein kurzes Stück weiter bis zum nächsten Wanderparkplatz fahren und das Auto dort abstellen.



Erster Fotostop: Die Willibald Strohmeyer Kapelle



Die Kapelle wurde zum Gedenken an Pfarrer und Dekan Willibald Strohmeyer errichtet.
Er war von 1910 bis 1945 Pfarrer in St. Trudpert in Münstertal. darüber hinaus war er von 1924 – 1931 Superior im gleichnamigen Kloster und ab 1939 Dekan im Dekanat Neuenburg.
Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs wurde er am 22. April 1945 ohne ersichtlichen Grund von einem SS-Kommando zunächst Richtung Münsterhalden verschleppt und anschließend durch Genickschüsse umgebracht.
Erst zwei Wochen später fand man seine Leiche in der Nähe der heutigen Kapelle.
Die letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof von St. Trudpert. Er wird heute als katholischer Märtyrer verehrt.
Der Grundstein für die Willibald Strohmeyer Kapelle wurde am 22 Oktober 1946 gelegt und am 31. August 1947 wurde die Kapele von Erzbischof Dr. Conrad Gröber geweiht.



Es geht stetig bergauf – Metzg 970



Richtstatt – 1.050 Meter
Wir gönnen uns eine Pause – auf dem Bänkchen hinter der Rasthütte hat man einen schönen Ausblick hinunter ins Tal.



Und weiter gehts in Richtung Belchen-Gipfel…



Und es geht immer noch durch den Wald bergauf, zwischendurch muss man auch an einer Felswand entlang über große Steine klettern.



Alte Grenzmauer



Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Hohkelch.



Roter Fingerhut mit Hummel


Zwischendurch gibt es auch mal einen Aussichtspunkt – in der Ferne sieht man den Blauen.



Hohkelch – 1264 m



Noch 1,2 km bis zum Belchen – und natürlich bergauf!



Heidelbeeren naschen…



Der Weg wird schmaler und unser Ziel ist in Sicht.



Blick nach unten zum Hohkelch.


Wildkräuterwiese kurz vor dem Gipfel


Geschafft – der Gipfel ist erreicht.



1.414 Meter



Auf einer Informationstafel hatte ich dann die Alpine Gebirgsschrecke entdeckt – auf dem Weg zum Gipfel hatte ich nämlich eine gesehen – ich hatte mich über die grellen Farben gewundert – knalliges Gelb und neongrün – und dachte zuerst, dass jemand ein Plastikspielzeug verloren hätte – bis sie sich unter Heidelbeersträuchern verkroch.
Die Alpine Gebirgsschrecke ist übrigens von den Blättern der Heidelbeeren besonders angetan.



Und danach hatten wir uns die Einkehr im Belchenhaus verdient…




Oben auf dem Berg war es windig und kühl – die Windjacke leistete gute Dienste.
Es gab Kartoffelsuppe mit üppiger Wursteinlage für die Markgräflerin, der Markgräfler hielt sich an Wurstsalat und dann haben wir uns noch einen Flammkuchen geteilt….



Und dann ging es wieder bergab zum Haldenhof.




An diesem Tag sind uns ganz viele Schmetterlinge aufgefallen und auf dem Rückweg ist mir dann noch unverhofft dieses schöne Foto von einem Edelfalter – „Kleiner Fuchs“ gelungen.



Einen Schäfer mit seiner Herde haben wir auch noch gesehen:


Wanderung Haldenhof Belchen 71
Zum Dessert wilde Himbeeren naschen…


Nochmal eine kurze Rast und ein Blick ins Tal.


 

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Heimatkunde: Eine Wanderung am Doubs entlang nach St. Ursanne mit AVANTI


Die Markgräflerin und der Markgräfler haben Ferien – und genießen ihren Urlaub zu Hause im schönen Markgräflerland.
Wir hatten schonmal vorab eine Liste gemacht, was wir alles unternehmen wollen und haben dabei auch Ausflüge zu unseren Nachbarn in die Schweiz und nach Frankreich geplant.

Unter anderem hatten wir bei AVANTI Reisen eine Heimatkunde-Fahrt mit geführter Wanderung gebucht.
Unser Ziel war der Schweizer Jura. Entlang des Flüsschens Doubs sind wir vom kleinen Ort Soubey nach St. Ursanne gewandert.

Auf unserem Weg dorthin hatte es noch geregnet. Als wir am Startpunkt unserer Wanderung ankamen, hatten wir aber schönes Wanderwetter.



Die Wanderroute
Soubey (476 m ü.M.) – Le Champois (478 m ü.M.) – Passerelle de La Charbonnière (455 m ü.M) – La Lomenne (439 m ü.M.) – St-Ursanne (438 M ü.M.)

Eigentlich eine leichte Wanderung über Stock und Stein, ohne nenneswerte Steigungen. Am Ende wurde es aber doch noch sehr anstrengend, denn ab etwa der Hälfte brannte die Sonne immer mehr vom Himmel und obwohl die Strecke größtenteils unter schattigen Bäumen verlief, waren wir am Ende ziemlich geschafft.

Als Wanderzeit waren 4 Stunden angesetzt (etwa 15 km). Karin Breyer hat die Wanderung begleitet.
Karin Breyer schreibt Wanderführer für den Schweizer Reinhardt Verlag. Sie lebt als freie Autorin, Journalistin und Achtsamkeitstrainerin in Freiburg.



In Soubey gibt es eine alte Mühle, deren Ursprünge auf das Jahr 1565 zurückgehen. Sie liegt am Anfang unserer Wanderstrecke am Bach Bief.
Die Mühle war noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in Betrieb und besitzt ein Schaufelrad von 6 m Durchmesser.
Wir hatten Glück – die Bewohner saßen gerade draußen an einem Tischchen beim Frühstückskaffee und der Herr des Hauses hat uns durch das kleine hauseigene Mühlenmuseum geführt.


 


Dann ging es vorbei an einer Fischzucht (Forelle, Lachs Karpfen) deren Becken mit dem Wasser des Baches gespeist werden.
Überhaupt ist diese Gegend bekannt für die guten Forellen – im nahegelegenen Restaurant direkt an der Straße, wo auch die Postbus Haltestelle ist,  kann man sie probieren.
Wir hatten keine Gelegenheit dazu, wir wollten ja in Richtung St-Ursanne weiterwandern.
Nicht so schlimm, denn auch in der Nähe unseres Heimatorts gibt es ja sehr gute Forellen.



Zuerst sind wir rechts vom Doubs entlangewandert, dann ging es über eine Brücke und von dort haben wir uns immer am linken Ufer fortbewegt.


 


Hier überqueren wir den Doubs – wie das klingt, könnt ihr hier nachhören:


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Wer die Strecke lieber auf dem Fluß hinter sich legen möchte, kann in Soubey ein Kanu mieten und nach St. Ursanne paddeln.


 

 


Unser Wanderweg hat unterwegs mehrmals Kuhweiden gekreuzt….
Die Kühe liefern unter anderem die Milch für den bekannten Tête-de-Moine-Käse, der mittels eines Girolle Hobels vom halbierten Kaiselaib kreisrund und dünn abgehobelt wird.
Dadurch entstehen dekorative Käserosetten. Ein wunderbar köstlicher Käse!



Hier ist der Originalsound.


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Gegen 15 Uhr näherten wir uns dem Ziel  – rechts im Bild sieht man das Eisenbahnviadukt von St-Ursanne. Der Bahnhof befindet sich auf einer Anhöhe.


 


Wir waren so froh, dass wir es endlich geschafft hatten. Zuerst haben wir uns in einem kleinen Park im Schatten der Bäume ausgeruht. Dann haben wir uns im kleinen Coop Markt mit einer riesigen Flasche Eistee versorgt und haben nur einen kleinen Rundgang unternommen.
Ich hätte mir gerne noch mehr angesehen, aber es war wirklich viel zu heiß an diesem Tag… Außerdem wird der ganze Ort derzeit rausgeputzt. Es wird neues Kopfsteinpflaster verlegt und die zahlreichen Brunnen werden renoviert. Man hätte also sowieso nicht alles gesehen.
Den Aufstieg über die 190 Stufen zur Eremitage, wo der Namensgeber des Ortes, der Eremit Ursicinus, ein Gefährte des heiligen Kolumban, 612 bis 619 gewirkt hatte, haben wir uns auch gespart.
Wir haben aber im Tourismus-Büro vor Ort einige Prospekte mitgenommen, um nochmals hierher zu kommen.
Hier soll es nämlich auch gutes Bier geben, das haben wir auch noch nicht probiert…



Karten

Wanderroute

Anfahrt

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Bretagne – Eine Wanderreise mit AVANTI (9): Das Pünktchen auf dem I – Von der Pointe de Brezellec zur Pointe du Raz (1)

Pointe Brezellec_Pointe du Raz 1


Unser letzter Tag in der Bretagne hatte begonnen.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem roten Avanti Bus in Richtung Pointe du Brezellec. Wie immer wurden vorher die Zutaten für’s Picknick auf alle Rucksäcke verteilt.
Und zum Höhepunkt unserer Reise, die Wanderung zur Pointe du Raz, dem westlichten Zipfel Frankreichs, waren wieder alle Wanderer mit dabei. Das wollte sich keiner entgehen lassen.
Das Wetter war angenehm. Nicht zu heiß, stellenweise etwas bewölkt aber trocken!


Pointe Brezellec_Pointe du Raz 2


Unterwegs machten wir in dem kleinen Ort „Confort” Halt, wo einer der für die Bretagne typischen Kalvarienberge vor der Kirche steht.
Als Kalvarienberg bezeichnet man lebensgroße Nachbildungen der Kreuzigungsszene Jesus Christus.
Sie befinden sich auf kleinen Hügeln, natürlichen oder dafür angelegten.
Kalvarienberge sind auch das Wahrzeichen der Bretagne. Besonders im Département Finistère sind sie verbreitet. Sie stammen aus der Zeit der bretonischen Renaissance (zwischen 1450 und dem 17. Jahrhundert). Hier sind sie besonders häufig in eigens geschaffenen umfriedeten Pfarrbezirken entstanden.



Das Rad-Glockenspiel in der Kirche von Confort ist eine Besonderheit.

Es wurde früher immer anlässlich von Taufen geläutet. Vor allem aber, wenn kleine Kinder eine Behinderung hatten. Die Leute kamen dafür von weit her.
Im 16. Jahrhundert soll nämlich das stumme Kind von Alain de Rosmadec geheilt worden sein.
Zum Dank baute er die schöne Kirche von Confort und spendete das Glockenspiel. Heutzutage werden die Glocken bei Taufen, Hochzeiten und Festen geläutet.



Pointe Brezellec_Pointe du Raz 12


Und danach machten wir uns auf den Weg unserer letzten Wanderung. Es war etwas bewölkt und von der Temperatur gerade richtig zum Wandern.
Hier sind ein paar Eindrücke – die Markgräflerin hat auf dieser Wanderungen unzählige Bilder gemacht – nach jeder Wegbiegung gab es neue grandiose Ausblicke!
Deshalb gibt es von dieser Wanderung auch ein Bericht in zwei Teilen.
Es war wirklich der Höhepunkt unseres Urlaubs in der Bretagne – und wüsste man nicht, dass wir hier in der Bretagne sind, könnte man fast glauben, man stünde mitten in einer Szenerie eines Rosamunde Pilcher Films.


Pointe Brezellec_Pointe du Raz 13


Wenn man genau hinsieht, kann man in der Ferne Windräder entdecken – von wegen alles nur Atomkraft in Frankreich…
Schon in der Champagne („Kornkammer Frankreichs”) sieht man auf den Feldern überall diese Windräder. Auf einem Feld haben wir bei unserer Fahrt in die Bretagne sogar riesige Solarzellen mitten auf einem Feld gesehen.



Bei einer schönen Bucht kamen wir an einer Buvette vorbei. Traumhafte Lage.



Und endlich blühender Besen-Ginster – so hatte sich die Markgräflerin die Bretagne vorgestellt!


Pointe Brezellec_Pointe du Raz 44



Ein paar malerisch in der Landschaft platzierte Häuschen dürfen auch nicht fehlen…




Und dann fanden wir einen schönen Picknickplatz mit Ausblick auf das noch etwas entfernte Ziel unserer Wanderung…



Fortsetzung folgt..

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Ein Wochenende im Schwarzwald (3): Frisches Holzofenbrot vom Mummelsee, Knabenkraut, Wollgras und Ginster

Schwarzwälder Spezialitäten

Auf unserem Heimweg haben wir endlich mal am Mummelsee angehalten. Bei früheren Ausflügen in den Schwarzwald wurden wir immer von den vielen Autos und Bussen auf den Parkplätzen abgeschreckt und sind wieder weitergefahren. „Touristenfalle” dachten wir uns immer. Aber dieses Mal wollten wir mindestens mal den Mummelsee sehen, von dem man soviel hört… Wir waren nämlich noch relativ früh dran. Erste Überraschung: hier wird frisches Holzofenbrot gebacken – da mussten wir eines mitnehmen. Echtes Schwarzwälder Brot!

Mummelsee1
Vor Ort haben der Markgräfler und ich uns noch eine dicke Scheibe Schmalzbrot geteilt, noch ein kleines Büchlein mit Rezepten aus dem Schwarzwald und Postkarten gekauft  – und natürlich haben wir uns noch ein wenig umgesehen.

Mummelsee Postkarte

Mummelsee 5

Aber bevor ich es vergesse: bei der Jugendherberge in Herrenwies haben wir uns auch noch ein wenig umgesehen und ich musste noch ein Foto von mindestens einer Orchidee haben:

Knabenkraut Herrenwies

Und hier die Bilder vom Mummelsee.

Es gibt natürlich auch jede Menge Touristen-Kitsch:

Mummelsee 2

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Weiter ging es durch den Nationalpark Schwarzwald auf der Schwarzwaldhochstraße:

Nationalpark Schwarzwald Schild

Hochmoore mit Wollgras:

Schwarzwaldhochstrasse 1

Schwarzwaldhochstrasse

Schwarzwaldhochstrasse 4

Schwarzwaldhochstrasse 5

Einer der zahlreichen Haltepunkte – es sind viele Motorradfahrer unterwegs – manche vernünftig und andere wieder wie Wahnsinnige, die im Geschwindigkeitsrausch die Straße entlangdonnern, blind für die Schönheit der Natur.

Schwarzwaldhochstrasse 2

An Felsen und Hängen blühender Ginster:

Ginster 4

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Der Planetenweg: Egerten

Sonne

„Mein Vater erklärt mir jeden Sonntag unsere neun Planeten”- So lautete der Merksatz bis zum Jahr 2006 für die damals neun Planeten (Merkur – Venus – Erde – Mars – Jupiter – Saturn – Uranus – Neptun – Pluto) in unserem Sonnensystem.

Unser Sonnensystem – klein, unbedeutend und relativ weit entfernt vom Zentrum der Milchstraße. Im Zentrum befindet sich die Sonne als Zentralstern, es folgen die Planeten Merkur, Venus, Erde und Mars, die als terristische Planeten bezeichnet werden und den inneren Teil des Sonnensystems bilden. Die Gasplaneten Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun bilden heute den äußeren Teil. Weitere Begleiter sind neben Zwergplaneten Millionen von Asteroiden und Kometen. Diese sind vorwiegend in dem Asteroidengürtel zwischen den inneren und den äußeren Planeten, dem Kuipergürtel jenseits der äußeren Planeten und der Oortschen Wolke ganz außen vorzufinden. Pluto, ehemals ein Planet, liegt im Kuipergürtel und gehört nun der neu definierten Klassen der Plutoiden und der Plutinos an.

Auf dem Planetenweg in Egerten bei Kandern-Wollbach kann man unser Sonnensystem erkunden. Das Bild oben stellt die Sonne dar. Entlang des Weges findet man die Erklärungen zu den übrigen Planeten in der bekannten Reihenfolge. Wir haben den schönen Samstagnachmittag dazu genutzt, den Weg zu erwandern. Aber nicht nur der Planetenweg ist interessant, denn die Natur ist hier sehr vielfältig. Eingekehrt haben wir natürlich auch – dazu später.

Planet4

Planet1
Das Größenverhältnis im Vergleich zur Sonne: der Jupiter. Zudem noch oberste Gottheit in der römischen Mythologie…

Planet3
Und auf den Wiesen ein Naturschauspiel:

Lichtnelke2
Kuckucks-Lichtnelke, Kranzrade
Lychnis flos-cuculi

Wiese1

rote Lichtnelke

Wiese3
Butterblume / Hahnenfuß

Wiese2

Beinwell:

Die Pflanze wurde früher als Heilmittel bei Knochenbrüchen verwendet. Daher kommt der Name Beinwell. Enthält Alkaloide und Gerbstoffe.

Beinwell1

Beinwell2

Beinwell3

Lichtnelke1

Lichtnelke5

Distel
NaturschutzgebietDas Schild sieht schon etwas lädiert aus. In diesem Waldgebiet gibt es einige Hochstände – Übungs-Zielscheibe oder versehentliche Treffer?
Und hier gibt es auch Orchideen! Knabenkräuter auf einer eher feuchten Wiese.

Knabenkraut2

Knabenkraut1

Knabenkraut3

Knabenkraut5
Die Trollblume, ein besonders schönes Hahnenfußgewächs:Trollblume4

Trollblume3

Trollblume2

Trollblume1

Bach

Farn

Walderdbeeren

Wiese6

Wiese5

Wiese4

Ein Kalkofen – wurde früher zur Gewinnung von Kalk genutzt, hat heute ein Dach und dient als Quartier für Fledermäuse.

Kalkofen

Und zum Abschluss Einkehr im Kreiterhof. Zur Belohnung gab es für den Markgräfler ein Weissweinschorle, für mich Apfelschorle.
Die Speisekarte der Straussi ist  sehr verlockend, wir haben nichts gegessen, weil ich für’s Abendessen schon etwas anderes vorhatte.

Kreiterhof KarteAber der Zwiebelkuchen und die Forelle, die am Nebentisch bestellt wurden, sahen lecker aus und dufteten noch besser zu uns herüber. Es wird ein nächstes Mal geben! Bis Juni gibt es ausserdem noch Spargel mit Beinschinken…
Ausserdem hat der Besitzer allerlei landwirtschaftliche Utensilien und Geräte zusammengetragen, die rund um den Hof und in einem Museum zu besichtigen sind.

Kreiterhof

Schorle
Nicht vergessen – in sieben Monaten ist Weihnachten!

Weihnachtsbaum

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Ostermontags-Ausflug mit gemütlicher Einkehr

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Ostermontag – trotz mieser Aussichten hatten wir fast Bilderbuchwetter bei unserem Ausflug.

Sonnig, aber windig und kühl ist es. Es ist der erste April und an den Bäumen ist noch kein einziges grünes Blättchen zu sehen. Auf den Bergen liegt noch Schnee. Wir machten uns auf den Weg in Richtung Schopfheim. Im nahegelegenen Eichen wird noch der Brauch des Eierspringens zu Ostern gepflegt, das mussten wir uns ansehen.

Mehr Infos zum Brauch findet ihr beim Markgräfler.

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Etwas unterhalb liegt der Eichener See.

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Ich war das letzte mal vor etwas mehr als 20 Jahren, zu Schulzeiten mit dem Geologie-Kurs dort. Es handelt sich um eine Doline, die mit Wasser gefüllt ist. Der Zu- und Abfluss ist bis heute unbekannt. In regenreichen Jahren kann er sehr gross werden.

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Das besondere an diesem See sind die Wasserbewohner, Urzeitkrebse, d. h. die Kiemenfußkrebse sind das. Sie sind äusserst selten und deshalb steht das ganze Gebiet unter Naturschutz. Es besteht absolutes Fangverbot für die Krebse! Sie sehen ähnlich aus, wie die Seamonkeys, die manch einer vielleicht noch kennt (war früher auch mal ein Gimmick in einem Yps Heft).

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Eine Schautafel informiert über die Entstehung des Sees und über die Kiemenfußkrebse.

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Auf unserem Rückweg sind wir durch das „Kleine Wiesental” gefahren. Dort liegt in der Nähe von Steinen das Bauernhausmuseum Schneiderhof.

Schneiderhof

Leider waren wir etwa 15 Minuten zu spät für die letzte Führung, also haben wir das Haus nur von außen angeschaut. Dort oben blühen noch ganz viele Schneeglöckchen.

Schneiderhof1

Schneiderhof2

Und dann sind wir zum Schluss doch noch in einem Museum gelandet. Bei Kandern liegt das Dörfchen Riedlingen. In einem alten Bauernhaus hat die Besitzerin Spielzeug aus mehreren Jahrzehnten zusammengetragen. Vor allem Puppen und Stofftiere haben es ihr angetan. In einem kleinen Häuschen nebenan sind lauter Puppenstuben ausgestellt. Und ganz neben bei, bekommt man dort hervoragenden, selbstgebackenen Kuchen serviert. Im Winter macht man es sich an großen Tischen rund um den Kachelofen gemütlich, im Sommer kann man im Garten unter den schattenspendenden Bäumen sitzen. Alles sehr familiär – man hat das Gefühl, im Wohnzimmer der Großmutter zu sitzen. Es gibt reichlich Lektüre zu Haus, Garten und Küche – ich bin gleich an zwei Zeitschriften kleben geblieben.

Landhof, Museumscafé Riedlingen

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Die gemütliche Stube mit Stofftieren, Puppen und dem Kachelofen:

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Und nachdem wir uns mit Kaffee und Kuchen gestärkt hatten, (Biskuittorte mit Rumrosinen und Sahne / Baileys-Kaffee Torte) gingen wird auf Entdeckungstour im und um das Café…

Auf einem alten Herd rocken die Beatles:

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Hier kann man übrigens auch einzelne Stücke käuflich erwerben – einfach nachfragen.

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