Gestern war die Markgräflerin, wie fast jeden Sonntagvormittag, wieder mal auf einer schönen Nordic Walking Tour unterwegs. Es war zwar überwiegend bewölkt aber dennoch sehr warm, deshalb sind wir überwiegend im Wald gelaufen.
Startpunkt: in Müllheim vor unserer Haustüre, dann über Vögisheim, an grünen Wiesen und Reben vorbei in Richtung Rheintal mit einem Schlenker zum Blauenblick bei Lipburg und durch den Eichwald über den Wichtelpfad zurück an den Ortsrand von Vögisheim und dann zurück nach Müllheim.
Die Karte stammt aus der Streckenaufzeichnung via Garmin Connect App.
Unterwegs gibt es viel zu entdecken. Die Markgräflerin hatte nur eine kleine Kompaktkamera mit dabei, die Bildqualität ist nicht die allerbeste, aber die Motive sind schön.
Bereits in Vögisheim hat es viele sehenswerte Winkel…
Blumenwiesen bei Vögisheim
Wiesen-Bocksbart
Skabiose
Lichtnelke und erste Walderdbeeren
Wildrose
Blick auf Rheintal
Blauer Lein – vermutlich aus einer Blumensamen Mischung
Trockenmauern-Weg mit Blick auf Rheintal und den Blauen im Hintergrund
Schmetterling „Kleiner Fuchs“
Dieses „Rebhäuschen“ haben wir uns schon als schattigen Vesperplatz für unsere nächste Wanderung vorgemerkt.
Weiter geht es durch den schattigen Wald, über den Blauenblick bis wir die ersten Wichtel entdecken.
Kurz vor Ende des Monats blickt die Markgräflerin zurück zum Jahresanfang.
Am Neujahrstag hatten wir bei herrlichem Sonnenschein mit der Familie eine Wanderung vom Kreuzweg zur Klemmbachquelle und auf den Köhlgarten gemacht. Wir hatten tolle Alpensicht.
Auf dem Köhlgarten haben wir bei Tee und Plätzchen die Aussicht genossen.
Grandiose Aussicht vom Köhlgarten auf die Alpen
Interessante Flechten an den Bäumen auf dem Rückweg
Gestern hatten wir im Markgräflerland einen herrlichen Herbsttag – es war zwar nicht nur sonnig, aber es war nach einem trüben und nass-kaltem Samstag ungewöhnlich warm. Der Markgräfler und die Markgräflerin haben eine Wanderung im Eggenertal unternommen – denn dort ist es nicht nur zur Kirschblüte wunderschön, sondern auch mit gefärbtem Herbstlaub der Kirschbäume und Weinberge!
Nach einem kurzen Fotostop mit Blick ins Eggenertal haben wir unser Auto in Niedereggenen bei der Schule abgestellt und sind über den Trockenmauernweg zum Aussichtspunkt Steinenkreuzle gewandert.
Niedereggenen
Wir gehen an der Kirche vorbei, über den Friedhof und folgen dann dem Trockenmauernweg.
Blick auf Schloss Bürgeln
Sunnhohle Platz im ehemaligen Steinbruch
Kirschbäume am Heidel
Blick auf Obereggenen
Bei Jungs Heidel-Hüsli
Steinenkreuzle
Beim Steinenkreuzle machen wir Pause und genießen die Aussicht. Dann geht es durch die Reben zurück nach Niedereggenen.
Es ist schon wieder ein ganzes Jahr her, als wir die Burgen in unserer näheren Umgebung erwandert haben – unter anderem die Burgruine Neuenfels bei Badenweiler – die Markgräflerin ist aber noch gar nicht dazu gekommen, von all den schönen Wanderungen zu berichten.
Ende Juni 2020 war das Wetter ähnlich, wie in diesem Jahr – schwül warm und gewittrig – und deshalb wollten wir nur eine kürzere Wanderung unternehmen. Unser Auto hatten wir beim Friedhof in Niederweiler abgestellt. Dann ging es erst mal steil bergauf.
Karte
Blick auf den Blauen
Die Wanderung führt durch die Reben der Lage Römerberg Badenweiler, vorbei am Rebhäuschen des Weinguts Schneider-Krafft. Hier hat man einen schönen Ausblick auf Badenweiler, die Burgruine Baden und das Rheintal.
An diesem Tag waren wir nicht die einzigen Wanderer.
Unterwegs sieht man viele Schmetterlinge, die sich hier auf den Pflanzen der Himmelswiese tummeln: Überwiegend Karthäuser Nelke und Ziest, als wir Ende Juni dort vorbeikamen.
Es geht weiter durch ein Waldstück, bis man zur Schwärze-Hütte kommt. Unterwegs treffen wir auf die Philipps-Linde.
Die Philipps-Linde
Wurde anlässlich des Wegebaus gepflanzt. Sie soll an dne späteren Landesforstmeister von Baden, Kar Philipp, erinnern. Philipp war von 1897 – 1910 Forstamtsleiter des damaligen Forstamtes Sulzburg. Im Sulzburger Bergwald wurde ihm zu Ehren eine Douglasie gepflanzt.
Im Wald blüht Fingerhut, auf den Wiesen am Waldrand Feinstrahl.
Die Schwärze Hütte – beliebter Ort für Grillfeste und Feiern aller Art. Von hier kann kann man verschiedene Wanderungen und Rundgänge starten, es sind genügend Parkplätze vorhanden – zum Beispiel den Geologischen Wanderweg – eine Beschreibung findet man an der rechten Außenwand der Hütte.
Gleich in der Nähe der Schwärze-Hütte ist eine Station des Geologischen Wanderweges: Hier kann man Hauptrogenstein (Mittlerer Dogger) sehen. Leider Sind die Infotafeln etwas vermost, der Text dieser Tafel lautet:
Das warme, flache Jura-Meer des Mittleren Doggers vor 172 Millionen Jahren begünstigte die Kalkbildung. Das Gestein besteht fast ganz aus kleinen Kalkkügelchen, den Ooiden. Sie sehen wie Fischrogen aus (Name) und sind aus konzentrischen feinen Kalkschichten um ein winziges Partikelchen herum gebildet. Meeresströmungen haben sie zusammen mit viel Schalenschutt von Muscheln, Seeigeln, Seelilien etc. zu mächtigen Bänken aufgeschüttet. Gegenüber der Verwitterung erweist sich der 50 – 60 m mächtige Hauptrogenstein als realtiv wiederstandsfähig und baut daher den Kern der Vorberge auf, hier den Steinberg-Gipfel.
Außerdem lohnt sich in Britzingen auch ein Besuch des Dorfladen-Cafés. Dort kann man draußen im Schatten der Bäume auf Kaffee und Kuchen/Torte, einen Eisbecher, ein kühles Getränk oder auch ein Glas Wein einkehren. Die folgenden Bilder sind vor zwei Jahren anlässlich des Gutedel-Wandertages entstanden.
Wir folgen aber nicht dem Wegweiser nach Britzingen, sondern überqueren hier die Straße und treffen nach wenigen Metern auf das Hinweisschild zur Burgruine Neuenfels. Es geht wieder bergauf – zum Glück im Schatten der Bäume.
Ziel erreicht –
Burgruine Neuenfels
Gemarkung Britzingen (596 m ü. M.)
Die kleine, einst bügeleisenförmige Burg (erbaut vor 1250) war bis in das 16. Jh. Sitz des Rittergeschlechts „von Neuenfels”. Die Herren v. Neuenfels, 1307 erstmals erwähnt, waren im Laufe der Zeit Burgvögte in Badenweiler, Gerichtsherren in Auggen und Neuenburg, Stadthalter in Staufen, Landvogt in Rötteln oder Abt von St. Trudpert. Sie hatten Besitz in Britzingen, Auggen, Schliengen, Steinenstadt und Müllheim, welchen sie durch Kauf oder Heirat erworben hatten.
1538 musste der letzte verarmte Ritter Christoph v. Neuenfels seinen Besitz um die Burg mit Wald, Gehurst und Matten für 420 Goldgulden an Britzingen verkaufen.
Das noch heute erhaltenen „Lagerbuch” (1620 – 1635) des Britzinger Vogtes Peter Kaltenbach dokumentiert das tragische Ende der letzten Neuenfelser auf der einsamen Burg.
„Ungefähr da man zählet 1540 ist Christoph von Neuenfels mit seiner Hausfrau, einer Tochter, zwo Mägden und übrigem Gesinde zusammen acht Personen bei Nacht im Schloss Neuenfels jämmerlich ermordet und erst am dritten Tag gefunden worden. Sie sind zu Britzingen begraben.
Man hat niemalen erfahren, durch wen der Mord geschehen. Seither ist das Haus nicht mehr bewohnt worden, sondern ein Stück nach dem anderen eingefallen und abgegangen, wie es noch vor Augen ist. Es ist sich wohl noch zu verwundern, wie ein solches starkes Gebäu in einer so kurzen Zeit also verfallen und in solchen Ruin gerathen, da doch nichts davon abgebrochen wird.”
Heute wir die Bugr vom staatlichen Hochbauamt und er Stadt Müllheim unterhalten.
Aussicht vom Turm
Nachdem der Turm bestiegen ist, haben wir uns ein Vesper verdient. Die wenigen Sitzgelegenheiten (Mauerreste) im Schatten sind rar.
Und dann machen wir uns auf den Rückweg. Auf einer Wiese in der Nähe der Schwärze Hütte ruht sich eine Schafherde im Schatten der Bäume aus.
Rückweg durch den Wald
Blick von der Himmelswiese auf den Blauen und die Burg Baden / Badenweiler. Es ziehen immer mehr Wolken auf und wir beeilen uns, wieder zum Auto zu kommen. Auf dem letzten Bild ist der Himmel schon dunkelgrau, wir haben es geschafft trocken zum Auto zu kommen.
Trockenmauernwege Niederweiler – auf dem Wii-Wegli
Die Markgräflerin hat heute früh zusammen mit dem Markgräfler eine kleine Wanderung im Markgräfler Winterwonderland unternommen. Wir sind am Morgen zum Parkplatz Kreuzweg gefahren und waren bei strahlendem Sonnenschein etwa drei Stunden rund um den Köhlgarten unterwegs. Wir sind nur wenigen Wanderern begegnet und wir konnten die wunderbare Stille der Schneelandschaft genießen. Die Wanderwege sind wunderbar präpariert, man kann sehr gut mit Wanderschuhen gehen, sollte aber auf jeden Fall Wanderstöcke mitnehmen.
Als wir unser Auto abgestellt hatten, waren nur wenige Menschen dort oben, aber gegen 12 Uhr, als wir uns wieder auf den Heimweg machten, war der Parkplatz voll! Kein Wunder, denn in der Ebene war noch nicht so viel von der Sonne zu sehen.
Hier sind ein paar fotografische Eindrücke
Auf dem Gipfel des Köhlgartens
Blick vom Parkplatz Kreuzweg zum Belchen – vom Kreuzweg kann man auch zum Nonnenmattweiher oder zur Kälbelescheuer wandern.
Brunnenplatte mit Müllheimer Stadtwappen 1806 aus Britzinger Kalksandstein – Markgräfler Museum Müllheim
In unserem Urlaub haben wir unsere Heimatstadt erkundet. Auf einer kleinen Wanderung sind wir dem Müllheimer Mühlenweg gefolgt.
Unterwegs haben wir uns bei der Bäckerei Kotz mit Kaffee und Kuchen gestärkt. Hier ist die Tour mit Plan und in Bildern.
Einen Flyer zum Müllheimer Mühlenweg mit Wegbeschreibung und Erläuterungen bekommt man in der Touristik Information, Wilhelmstraße 14, 79379 Müllheim. Die Wegbeschreibung(in kursiver Schrift) in diesem Beitrag habe ich aus dem Flyer entnommen.
Karte
Marktplatz Müllheim
Das Markgräfler Museum
Der Müllheimer Mühlenweg
Unser Rundgang beginnt an der Toreinfahrt zum Blankenhorn-Palais des Markgräfler Museums. Nach der Toreinfahrt sehen wir rechts ein Eisentor, durch das wir in den Möbiushof einbiegen. Geradeaus treffen wir auf den Klemmbach und das Alte Wehr.
Wir verlassen den Möbiushof zur Wilhelmstraße. Dort wenden wir uns nach links und biegen gleich nach der Klemmbachbrücke rechts in die Marktraße ein. Auf der gegenüberliegenden Seite des Baches sehen wir die ehemalige Färberei Thommen.
Die ehemalige Färberei Thommen – heute befindet sich im Erdgeschoss das Restaurant Taberna – mit Terrasse und Balkon, die über den Klemmbach ragt
Einige Meter weiter befindet sich auf der linken Seite die ehemalige Dornsche Gerberei.
Wir überqueren die Brücke vor der „Alten Schol” und biegen in die Gerbergasse ein.
Dort gehen wir geradeaus weiter. An der Fußgängerampel überqueren wir die Östliche Allee.
Wir gelangen zu einem schmalen Gebäude, einem ehemaligen Gerberhaus.
Wir folgen weiter dem Verlauf der Gerbergasse. Gleich links in der Himmelreichstraße liegt die ehemalige Weißgerberei Krauss.
Zurück in der Gerbergasse gelangen wir nach wenigen Schritten zu einer alten Loh- und Schleifmühle.
Am Ende der Gerbergasse, vor der Klemmbachbrücke, treffen wir rechts auf das Mühlenmuseum Frick-Mühle.
Mühlen-Mäusle – Laugengebäck, das es anlässlich des Mühlentags 2018 gab
Wir verlassen das Mühlenareal, überqueren die Brücke, wo sich 1896 eine Furt durch den Bach befand, wenden uns nach rechts und gehen am Bach entlang durch die idyllische Erngupfe. Bei der Brücke nach etwa 400 m überqueren wir die Brunnmattstraße und stehen vor der Mühle an der Erngupfe.
Wenn wir von hier aus nicht als Kurzvariante den Weg zurückgehen wollen, wenden wir uns nach Süden in die Brunnmattstraße. Nach 200 m zweigt links der Wolfackerweg ab. Er ist als Wanderweg ausgeschildert und führt nach Badenweiler. Nach 150 m erblicken wir den Damm des Rückhaltebeckens.
Leider haben Vandalen dieses Schild beschmiert. Der komplette Text lautet:
Vom Damm des Rückhaltebeckens Blick auf Müllheim und zum Sirnitzgebiet, wo der Klemmbach auf 1110 m Höhe entspringt und durch die Talenge „die Klemm” fließt. 20 km langer Lauf in Ost-West-Richtung mit 900 m Höhenunterschied. Durch natürliche Eigenschaften (nicht zu tief liegende Bachsohle, Fließgeschwindigkeiet u. a. ) ein günstiger Standort für Wassermühlen. Müllheim hatte die höchste Mühlendichte im Umkreis. 1758 gab es 7 Getreidemühlen mit 16 Mahlwerken sowie 7 Nebenwerke zum Antrieb z. B. von Öl- und Sägemühlen und Hanfreiben. Durch die Energiewende sinkendes Interesse an der Wasserkraftnutzung.
Wir kehren zur Brunnmattstraße zurück, wenden uns nach links und folgen dem Straßenverlauf bis zur Anhöhe Siebeneichenstraße. Nach dem Überqueren der Straße nehmen wir den steilen Fußweg hinunter in den Kalchen (Kalkgrube), der direkt auf die ehemalige Sprengenmühle zuführt. Linkerhand im Schwimmbad hinter dem Schwimmbecken gelegen befindet sich die Warmbachquelle.
Gleich nach der Sprengenmühle biegt unser Weg links ab. Wir kommen an den Ziegleweg und wenden uns nach rechts. Wir folgen dem Ölwegle entlang des Warmbachs. Nach ca. 200 m finden wir das Hinweissschild auf die frühere Ölmühle, die auf der gegenüberliegenden Bachseite lag. Im Zuge der Neubauten auf diesem Grundstück wurden die letzten Reste der Ruine 2017 entfernt.
An der Fußgängerampel überqueren wri die Östliche Allee. Vor uns liegt die ehemalige Mühlenwerkstatt Meßmer, rechts sehen wir die Rotgerberei Krauss.
Wir wenden uns nach links und gelangen über den Steg in die Hebelstraße. Bei der Confiserie Krauss biegen wir nach links ab und gehen durch die Passage zum Bürgerhauspark. Dort wenden wir uns nach rechts und dann, in der kleinen Lindenallee, nach links. So erreichen wir die Plattform oberhalb des Grayer Platzes. Von hier aus sehen wir das Fachwerkhaus der ehemaligen Mattenmühle.
Wer den Rundweg hier beenden will, überquert die Hauptstraße und schlägt den Fußweg ein, der parallel zum Mühlgraben bis zum Klemmbach führt. Nach dem Steg biegen wir rechts in die Krafftgasse ein und gelangen über das alte Wehr zurück in die Wilhelmstraße. Wenn wir den Rundweg weiter gehen wollen, lassen wir die Mattenmühle rechts hinter uns liegen und wenden uns nach links bis zum Unteren Brühl, dem wir etwa 300 m folgen. Auf der linken Seite befindet sich zurückgesetzt im hinteren Hofbereich die Diethelm-Mühle.
Weiter führt unser Weg durch den Schlossmattweg bis zur Ampel an der Rosenburgschule. Von hier folgen wir dem Weg links entlang des Klemmbachs. Nach wenigen Schritten erreichen wir die ehemalige Koger-Mühle.
Wir folgen dem Weg weiter am Klemmbach entlang und erreichen das Hinweisschild auf die 1969 abgebrochene Kaiser-Mühle.
17.Kaiser-Mühle Mühle aus dem 16. Jahrhundert, im 30jährigen Krieg abgebrannt, 1655 neu errichtet. In der Folgezeit Pächter aus der Schweiz, daher auch „Schweizermühle” genannt. 1768 vollständiger Neubau. Um 1843 im Besitz der Müllerfamilie Kaiser. 1896 Ersatz der Wasserräder durch Turbinen.
Wir gehen 250 m weiter und gelangen an den Teilstock des Klemmbachs.
Jetzt ist es Zeit für eine Pause – wir machen einen Abstecher in die Kanalgasse und kehren bei unserer Hausbäckerei ein.
Von hier beginnt der Rückweg bis zur Ampel an der Rosenburgschule aber auf der anderen Klemmbachseite – wir benutzen die Promenade. Promenade am Klemmbach Der Klemmbach nahm früher ein breites Gebiet zwischen Geröllflächen und Wiesen ein. Dadurch gab es häufig Überschwemmungsschäden. Auf Veranlassung von Bürgermeister Nikolaus XI. Blankenhorn wurden die Ufer um 1830 befestigt und mit Pappeln oder Linden bepflanzt. Die neuen Uferwege dienten als Promenade zur Naherholung.Der Warmbach mündete bis etwa 190 erst unterhalb der Kaiser-Mühle kurz vor dem Teilstockin den Klemmbach, heute gleich am Beginn der Promenade gegenüber.
Im Klemmbach entdecken wir übrigens neben Enten ganz viele Fische!
Am Parkplatz bei der Feuerwehr überqueren wir den Bach und folgen der Mühlenstraße bis zur Einmündung in die Hauptstraße.
Das Weingut Dörflinger ist zwar nicht in der Tour beschrieben, aber man kommt dort kurz vor der Einmündung in die Hauptstraße vorbei. Da habe ich doch glatt noch ein Bild vom Gutedeltag gefunden, das ich im Innenhof des Weinguts gemacht und hier im Blog noch gar nicht gezeigt hatte….
Wir gehen rechts bis zum Grayer Platz und nehmen links den Fußweg entlang des alten Mühlenkanals. Nach dem Steg biegen wir rechts in die Krafftgasse ein und gelangen über das alte Wehr zurück in die Wilhemstraße.
Morgen ist es genau ein Jahr her, dass wir im Urlaub daheim eine Wanderung vom Haldenhof zum Belchen und zurück unternommen haben.
Auch in diesem Jahr waren wir schon mehrmals auf heimatlichen Pfaden unterwegs und es warten noch ganz viele Bilder, die in einem Fotobuch verarbeitet werden sollen.
Endlich habe die Bilder mal gesichtet, um sie euch zu zeigen. Hier, bitteschön:
Blick ins Tal, oberhalb des Haldenhofs, wo wir unser Auto abgestellt hatten. Wenn man am Ende der Wanderung nicht mehr bergauf gehen möchte, sollte man noch ein kurzes Stück weiter bis zum nächsten Wanderparkplatz fahren und das Auto dort abstellen.
Erster Fotostop: Die Willibald Strohmeyer Kapelle
Die Kapelle wurde zum Gedenken an Pfarrer und Dekan Willibald Strohmeyer errichtet.
Er war von 1910 bis 1945 Pfarrer in St. Trudpert in Münstertal. darüber hinaus war er von 1924 – 1931 Superior im gleichnamigen Kloster und ab 1939 Dekan im Dekanat Neuenburg.
Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs wurde er am 22. April 1945 ohne ersichtlichen Grund von einem SS-Kommando zunächst Richtung Münsterhalden verschleppt und anschließend durch Genickschüsse umgebracht.
Erst zwei Wochen später fand man seine Leiche in der Nähe der heutigen Kapelle.
Die letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof von St. Trudpert. Er wird heute als katholischer Märtyrer verehrt.
Der Grundstein für die Willibald Strohmeyer Kapelle wurde am 22 Oktober 1946 gelegt und am 31. August 1947 wurde die Kapele von Erzbischof Dr. Conrad Gröber geweiht.
Alter Grenzstein
Schwarze Nachtkerze
Es geht stetig bergauf – Metzg 970
Richtstatt – 1.050 Meter
Wir gönnen uns eine Pause – auf dem Bänkchen hinter der Rasthütte hat man einen schönen Ausblick hinunter ins Tal.
Springkraut
Und weiter gehts in Richtung Belchen-Gipfel…
Und es geht immer noch durch den Wald bergauf, zwischendurch muss man auch an einer Felswand entlang über große Steine klettern.
Alte Grenzmauer
Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Hohkelch.
Roter Fingerhut mit Hummel
Zwischendurch gibt es auch mal einen Aussichtspunkt – in der Ferne sieht man den Blauen.
Hohkelch – 1264 m
Noch 1,2 km bis zum Belchen – und natürlich bergauf!
Heidelbeeren naschen…
Der Weg wird schmaler und unser Ziel ist in Sicht.
Blick nach unten zum Hohkelch.
Thymian
Heidekraut
Wildkräuterwiese kurz vor dem Gipfel
Geschafft – der Gipfel ist erreicht.
1.414 Meter
Flügelginster
Heidekraut
Erdbeeren
gewöhnliche Goldrute
echtes Eisenkraut
Margeriten und Schafgarbe
Steinbrech-Felsennelke
Auf einer Informationstafel hatte ich dann die Alpine Gebirgsschrecke entdeckt – auf dem Weg zum Gipfel hatte ich nämlich eine gesehen – ich hatte mich über die grellen Farben gewundert – knalliges Gelb und neongrün – und dachte zuerst, dass jemand ein Plastikspielzeug verloren hätte – bis sie sich unter Heidelbeersträuchern verkroch.
Die Alpine Gebirgsschrecke ist übrigens von den Blättern der Heidelbeeren besonders angetan.
Und danach hatten wir uns die Einkehr im Belchenhaus verdient…
Oben auf dem Berg war es windig und kühl – die Windjacke leistete gute Dienste.
Es gab Kartoffelsuppe mit üppiger Wursteinlage für die Markgräflerin, der Markgräfler hielt sich an Wurstsalat und dann haben wir uns noch einen Flammkuchen geteilt….
Und dann ging es wieder bergab zum Haldenhof.
Edelfalter – kleiner Fuchs
Fuchs‘ Greiskraut
GLockenblumen
An diesem Tag sind uns ganz viele Schmetterlinge aufgefallen und auf dem Rückweg ist mir dann noch unverhofft dieses schöne Foto von einem Edelfalter – „Kleiner Fuchs“ gelungen.
Einen Schäfer mit seiner Herde haben wir auch noch gesehen:
Es ist schon wieder ein Jahr vergangen, seit ich mit meiner Nachbarin Gertrud einen Ausflug in den Englischen Garten von Hugstetten gemacht habe.
Höchste Zeit, euch davon zu berichten.
Hugstetten ist ein Ortsteil der Gemeinde March bei Freiburg, die zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg liegt.
Dort veranstaltet der Heimatverein March alljährlich im Sommer am ersten Sonntag im Monat Aktionstage mit verschiedenen Themen.
Im Garten wird bewirtet, man kann durch den Park spazieren und es gibt Konzerte.
Vergangenes Jahr war es am 3. Juli das Thema Lavendel – der Park ist aber auch ohne diese Aktionstage einen Besuch wert….
Gemeindezentrum mit Heimatmuseum in Hugstetten
Aktionstag-Thema 3. Juli 2016: Lavendel
Lavendelruten binden
Blick in die Scheune / Heimatmuseum
Garten und Englischer Park
Hinter der Kirche geht’s zum Schloss und in den Park.
Das Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.
Der Englische Garten
In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in England eine neue Art der Gartenarchitektur: Weg von strengen geometrischen Formen hin zu Wiesenflächen, lockeren Baumgruppen, gewundenen Wegen, aber auch Teichen, einzelnen kleinen Bauwerken und Plätzen zum Verweilen.
Um 1830 ließ der damalige Schlossherr, Conrad von Andlau, der ein Faible für solche Englische Gärten hatte, diesen Park anlegen.
Vorbild war der Park der Burg in Arlesheim (Schweiz), der ebenfalls seiner Familie gehörte.
Heute sind knapp 5 Hektar des Parks öffentlich zugänglich, der Rest in direkter Umgebung des Schlosses ist in Privatbesitz.
Es braucht allerdings einiges an Vorstellungskraft, um den Schlosspark in seiner ursprünglichen Schönheit zu sehen, derart verwildert sind manche Stellen.
Das Backhaus
An diesem Tag war der Heimatverein March auch im Backhaus aktiv – ich durfte Fotos machen und natürlich haben wir noch den Flammkuchen und das Brot mit Bibeleskäs probiert!