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Sommer 2021 in Müllheim: Picknick im Park mit Musik

Bürgerhaus-Park in Müllheim

Das ist ja auch schon wieder drei Wochen her – wie die Zeit vergeht! Der Markgräfler und die Markgräflerin waren bei der Veranstaltung „Picknick & Musik im Bürgerhauspark“ in Müllheim. 
Wir hatten unsere Picknickdecke und noch eine Fleece-Decke eingepackt und sind zu Fuß zum Bürgerhaus gegangen – denn in einen guten Picknickkorb  gehört Markgräfler Wein – in diesem Fall Gutedel vom Weingut Engler in Müllheim und ausserdem haben wir nur einen kurzen Fußweg bis zum Park.



Damit Gläser und Flasche nicht umfallen, hat sich Müllheim-Touristik etwas Besonderes einfallen lassen – einen Ständer in Form eines kleinen Tisches, der direkt in den Boden gesteckt wird.
Neben den frei wählbaren Plätzen auf der Rasenfläche vor dem Bürgerhaus kann man sich auch Stehtische reservieren, wenn man nicht gerne auf dem Boden sitzt.
Leider war es an diesem Abend nicht besonders warm, aber glücklicherweise ohne Regen! Und in die Fleecedecke gekuschelt ist es bei Dunkelheit richtig romantisch – sogar einen Regenbogen gab es noch an diesem Abend, bevor es dunkel wurde.
Andere Besucher hatten sich Kerzen oder LED-Lämpchen mitgebracht, Campingstühle zum Sitzen, Sonnen- bzw. Regenschirme, Kissen, Klapphocker und Campingstühle…



Es gibt drei verschiedene Picknickkörbe zur Auswahl („Mediterran“, „Französisch“ oder „Regional“) – zusammengestellt vom Restaurant Esskultur im Bürgerhaus Müllheim. 
Wir hatten den mediterranen Korb – mit italienischer Salami belegte Panini, marinierte Oliven,
Parmeggiano Reggiano, Olivenbaguette mit Tomate, Mozzarella und Pesto,  entbeinte Rosmarin – Zitronen– Hähnchenschenkel, Risoni-Salat mit Zucchini , Tomaten und Kräutern, Wassermelone und zum Dessert eine Stracciatella -Vanille-Creme.
Wer statt aus den Pappbechern und Schachtel etwas stilvoller essen möchte, der sollte sich Teller mitbringen. Den Picknickkorb aus Weide und die Gläser darf man danach mit nach Hause nehmen.
Der Korb eignet sich später als idealer Begleiter für den Einkauf auf dem Müllheimer Wochenmarkt.



Auf der Bühne vor dem Bürgerhaus spielte eine Band Rock- und Popmusik genau nach unserem Geschmack – ein gelungener Abend!


 


Das letzte Picknick im Park in diesem Jahr findet am kommenden Donnerstag, den 2. September statt. Weitere Infos findet ihr hier.

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Schnelle Sonntagsbäckerei: Blätterteig-Teilchen mit Vanillequark und Kirschen

Blaetterteig Quark Kirschen Taschen 2


Endlich wieder Sommersonne! Damit wir ganz viel Sommertag genießen können, gibt es heute ein schnelles Rezept für den Sonntagskaffee oder für’s Picknick im Grünen.
Ja, das ist der Vorteil, dass es über einen längeren Zeitraum immer wieder mal geregnet hat – in unserer Gegend glücklicherweise zwar mit erhöhten Wasserständen im Rhein und den kleineren Bächen, aber ohne katastrophale Überschwemmungen – die Landschaft ist nicht vertrocknet, sondern grün und blühend. Also, zurück zu unserem Sonntagsgebäck.



Den Quark kann man auch weglassen und statt der Kirschen Aprikosen, Johannisbeeren oder Pfrisiche in die Blätterteigtaschen füllen.


Blaetterteig Quark Kirschen Taschen 3


Blätterteig Teilchen mit Vanillequark und Kirschen


Zutaten

• 2 Packungen ausgerollter Blätterteig à 275 g
• Süßkirschen
• Bio-Quark
• Vanillepaste
• Zucker

Für den Guss
• Puderzucker
• etwas Wasser

Zubereitung
Den Blätterteig entrollen beide Teigblätter aufeinander legen. Dann in 8 gleichmäßige Quadrate teilen.
Quark mit etwas Vanillepaste und Zucker nach Geschmack verrühren.
Die Teigquadrate in der Mitte mit etwas Vanille-Quark bestreichen, dann mit je 3-4 entsteinten Kirschen belegen und jedes Teil von den Spitzen her in die Mitte falten.

Bei 200 °C im Backofen auf mittlerer Einschubleiste ca. 20 Minuten backen. Leicht abkühlen lassen.

Den Puderzucker mit wenig Wasser zu einem dicken Guss anrühren und mit einem Pinsel über den Teilchen verteilen. Den Guss festwerden lassen. Fertig!


Blaetterteig Quark Kirschen Taschen 1


Puff pastry pasties with vanilla-cottage cheese and cherries


Ingredients

2 packets of rolled out puff pastry (each 275 g)
pitted cherries
organic cottage cheese (quark)
vanilla paste
sugar

For the icing
icing sugar
some water

Preparation
Roll out the puff pastry and put together placing one onto the other. Then divide it into 8 equal squares. Stir quark with some vanilla paste and sugar to taste.

Spread the puff pastry squaes with vanilla-quark then place 3 – 4 pitted cherries on top and fold the tips of each piece to the centre.

Bake at 200 °C (392 °F) on the middle rack of the oven for about 20 minutes. Leave to cool slightly.

Mix the icing sugar with a little water to form a thick icing and spread with a brush onto the pasties.
Ready!

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Blätterteigpäckchen mit Brie, Thymian und Kirschmarmelade


Ich hatte euch noch das Rezept für die Briepäckchen mit Thymian und Kirschmarmelade, die es zum Galileo Cocktail gab, versprochen.



Die Blätterteigpäckchen passen nicht nur zum Apéro, sie sind auch super zum Brunch, oder zum Mitnehmen für’s Picknick.
Wem die Sauerkirschmarmelade zu süß ist, der kann stattdessen Preiselbeeren verwenden.



Briepäckchen mit Thymian und Kirschmarmelade


Zutaten
• 120 g fester Brie oder Camembert
• ½ Bund Zitronenthymian
• 1 Rolle Blätterteig (375 g)
• 90 g Sauerkirschmarmelade oder Preiselbeeren
• 1 Eigelb
• 1 Esslöffel Milch

Zubereitung
Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
Brie in zwölf gleich große Stücke schneiden. Thymian waschen, trocknen und die Blättchen abzupfen. Blätterteig in zwölf gleich große Quadrate schneiden und die Mulden einer Muffinform damit auslegen.
Je ein Stück Brie in jede Mulde geben. Mit Marmelade toppen und mit Thymianblättchen bestreuen. Die Ecken des Blätterteigs zusammennehmen und leicht zu einem Säckchen eindrehen. Eigelb mit Milch verrühren und die Säckchen damit bestreichen. Mit einer Gabel den Teig mehrmals einstechen.
Im heißen Ofen ca. 12 Minuten goldbraun backen. Auf einem Gitter etwas abkühlen lassen oder kalt genießen.



Puff pastry cakes filled with Brie, thyme and cherry jam


Ingredients
120 g solid Brie or Camembert
1⁄2 bunch lemon thyme
1 roll puff pastry (375 g)
90 g sour cherry jam or cranberries
1 Egg yolk
1 tablespoon of milk

Preparation
Preheat the oven to 220°C = 428 °F. Cut Brie into 12 equal pieces. Wash thyme, dry and pluck off the leaves. Cut the puff pastry into twelve squares of the same size and line the hollows of a muffin tin with it.  Put a piece of chees into each one, top with jam and sprinkle with thyme leaves. Twist the  corners of the dough a into a small bag. Mix egg yolk with milk and brush the pastry bags with it. With a fork, prick the dough for several times.
Bake in the preheated oven for approx. 12 minutes until golden brown. Take out of the oven, let cool down on a grid or enjoy cold.

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Zum 1. August


Morgen ist der 1. August – der Nationalfeiertag der Schweizer. In Basel findet immer am Vorabend ein großes Feuerwerk auf dem Rhein statt.
Zur Einstimmung auf die Bundesfeier habe ich die passende Deko, die schnell gemacht ist und die man außerdem noch essen kann. Das passt wunderbar zum Apéro, zum Beispiel zu einem Bier, aber auch zum Picknick, zum Grillen  oder für den Feiertagsbrunch.
Radieschen waschen, mit einem Messer ein Schweizerkreuz einritzen und die rote Haut über der eingeritzten Stelle abziehen.


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Eine Genuss-Wanderreise im Herbst mit AVANTI: BURGUND (3) – Vezelay, heilige Gebeine und der Jakobsweg

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Der zweite Tag im Burgund mit AVANTI begann mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel.
Um 9 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Vézelay, wo wir eine geführte Besichtigung der Basilika gemacht haben.
Vorher mussten wir allerdings den steilen Anstieg bewältigen, um auf den Berg zu gelangen, auf dem die Basilika thront.
Um diese Jahreszeit sind nicht mehr so viele Jakobsweg-Pilger unterwegs, man sieht nur eine Handvoll schwer bepackter Wanderer, die vor der Kirche Selfies machen oder sich von Passanten ablichten lassen.
So wirkt der Ort – abgesehen von den Souvenirläden, die den Hauptweg (Grande Rue) zur Basilika säumen – ein wenig verschlafen und recht beschaulich.


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Die ehemalige Klosterkirche von Vézelay gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Burgunds und ganz Frankreichs.
Gestiftet wurde das Kloster von Girart de Roussillon, der im Mittelalter in Frankreich einige Heldentaten vollbracht haben soll.
Zunächst gründete er um die Mitte des 9. Jahrhunderts ein Nonnenkloster im heutigen Saint-Père de Vézelay. Nach der Zerstörung des Klosters durch die Normannen ließ er auf dem leichter zu verteidigenden nahen Hügel ein neues Kloster errichten, in das daraufhin Benediktinermönche einzogen.
Diese Gründung wurde 878 durch Papst Johannes VIII. geweiht.

Als am 31. März 1146 Bernhard von Clairvaux, der als eines der Häupter der Christenheit galt zum 2. Kreuzzug aufrief, hatte sich das Kloster durch den Besitz der Reliquien der Maria Magdalena bereits zu einem der größten Wallfahrtsorte jener Zeit entwickelt und war außerdem schon damals eine wichtige Etappe auf der Pilgerstraße nach Santiago de Compostela (Jakobsweg).
König Ludwig VII. von Frankreich mit seinen Angehörigen und vielen Lehnsherren folgten dem Ruf und zogen begeistert los, das „Heilige Land” zu erobern.

Im Jahre 1190 trafen sich dann König Philipp August und der englische König Richard Löwenherz vor ihrem Abmarsch zum 3. Kreuzzug in Vézelay.
Franz von Assisi wählte Vézelay zum Standort des ersten französischen Minoritenklosters (Gründung um 1217).
Ab 1248, dem Jahr des 7. Kreuzzugs, machte Ludwig der Heilige als Mitglied des Dritten Ordens der Franziskaner mehrere Wallfahrten nach Vézelay.

Als Ende des 13. Jahrhunderts auch in Saint-Maximin in der Provence Reliquien der Maria Magdalena entdeckt wurden, blieben in Vézelay die Wallfahrer aus; Märkte und Messen verloren an Bedeutung.
1537 erlebte das in ein Chorherrenstift umgewandelte Kloster in den Religionskriegen den völligen Niedergang. 1569 wurde es von den Hugenotten vollständig ausgeplündert und in der Französischen Revolution teilweise dem Erdboden gleichgemacht.
Nach mehreren Jahrhunderten war die der Maria Magdalena geweihte Kirche völlig verwahrlost.

Von 1840 bis 1859 wurde die Kirche auf Initiative von Prosper Mérimée (Inspektor der Denkmalpflege) durch Viollet-le-Duc aufwändig restauriert und ist heute wieder so schön, wie in der Zeit der großen Wallfahrten.
Für den Erhalt trägt die Mönchsgemeinschaft von Jerusalem Sorge, die den Franziskanern nachfolgte.


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Drei romanische Portale schmücken die Fassade der Basilique Sainte-Madeleine.
Das Mittelportal ist reich geschmückt.



Der Narthex (Eingangsbereich) mit Hauptportal



Der 1132 von Papst Innozenz II. geweihte Narthex stellt sich wie eine Vorkirche dar. Er ist jünger als das Kirchenschiff und die Innenfassade. In der Struktur ist der Bau zwar noch romanisch, die Gewölbeformen entsprechen jedoch schon Techniken der Gotik.
Über den beiden Seitenschiffen liegen Emporen. An den mächtigen Kreuzpfeilern, deren Halbsäulen mit Figurenkapitellen geschmückt sind, erkennt man Szenen aus dem alten Testament.


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Das Hauptportal

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Das Hauptportal ist dem Missionsauftrag geweiht, mit dem Christus vor seiner Himmelfahrt die Jünger betraute. Man erkennt insbesondere das Pfingstwunder und verschiedene Heilungen.
In der Mitte thront Christus in der Mandorla. Er hält seine Hände schützend über die um ihn versammelten Apostel, während von seinen Wundmalen der Heilige Geist zu den Köpfen der Zwölf strahlt.
In den Bildern am ersten Bogenlauf und am Türsturz sind die bekehrten Völker dargestellt, die zu Füßen Christi von Petrus und Paulus als Vertreter der Kirche empfangen werden.
Im zweiten Bogenlauf wird durch die Tierkreiszeichen und Monatsbilder mit den Feldarbeiten die zeitliche Dimension eingeführt. Sie deutet an, dass die Mission der Apostel im Lauf der Menschheitsgeschichte stetig weitergegeben werden soll.


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Die große Figur Johannes des Täufers (das Osterlamm ist leider nicht mehr vorhanden) am Mittelpfosten scheint den darüber angeordneten Christus zu tragen.


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Die beiden Bogenfelder der kleinen Portale rechts und links werden beide von prächtigen Rankornamenten und Rosetten umrahmt.
Das Bogenfeld der rechten Tür zeigt Szenen aus der Kindheit Christi: unten von links nach rechts Mariä Verkündigung, Heimsuchung Mariä, Hirten auf dem Feld, Christi Geburt; darüber: Anbetung der Hl. Drei Könige.


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Der Innenraum


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Das 1120 und 1135 nach dem Feuersturm wieder aufgebaute romanische Schiff zeichnet sich durch seine Größe (Länge 62 m), das Mauerwerk aus verschieden getöntem Kalkstein, die Helligkeit und vor allem seine bewundernswerten Kapitelle aus. Das in zehn Joche gegliederte Mittelschiff ist viel höher als die Seitenschiffe.

Reizvoll sind die abwechselnd hellen und dunklen Keilsteine der Schwibbögen des Gewölbes. Die weiten Rundbogenarkaden unter den Obergadenfenstern sind an den die Bögen tragenden Halbsäulen mit wunderschönen Kapitellen geschmückt.
Rosetten, Wellenbänder, Palmetten, Blumen oder Blätter unterstreichen die großen Linien des baulichen Gefüges.



Die Kapitelle


Die Kapitelle im Schiff sind noch schöner als die Kapitelle des Narthex.
Aufgrund der verschiedenen Gestaltung und Ausführung der Kapitelle unterscheidet man fünf Bildhauer, deren Namen jedoch nicht bekannt sind.
Sie überraschen durch die szenische Komposition, die plastische Durchbildung und die teilweise kunstvolle Stilisierung der Darstellungen, die gelegentlich auch eine schalkhafte Idee realistisch zum Ausdruck bringen.


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„Mystische Mühle”: Der Prophet Moses schüttet das Korn des alten Glaubens in die Mühle, Paulus fängt das Mehl des neuen Gesetzes auf


Das gotische Querhaus und der Chor


Der romanische Chor der karolingischen Kirche von 1096 machte Ende des 12. Jahrhunderts einem lichtdurchflutetem Raum Platz, der 1215 fertiggestellt wurde.
Der weite Umgangschor aus hellen Kleinquadern wirkt durch die glatten, schlanken Säulen der zierlichen spitzbogigen Arkanden, das Triforium und die Hochfenster außerordentlich zart.

Die Reliquien der heiligen Maria Magdalena werden heute im Schaft einer mit einer modernen Statue geschmückten Säule im rechten Querhaus aufbewahrt.



Crypte / Krypta


Die karolingische Krypta wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts vollkommen umgestaltet.
Zur Zeit der großen Wallfahrten im Mittelalter enthielt sie das Grab der heiligen Magdalena und bewahrt noch heute einen Teil der Reliquien dieser Heiligen.
Am Gewölbe sieht man Malereien aus dem 13. Jahrhundert.



Der Kreuzgang


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Nach unserer Führung, die am Ausgang des Kreuzgangs hinter der Kirche endete, wartete wieder mal ein köstliches Picknick auf uns, das Hans-Peter und Gerhard für uns auf einem der großen Steintische im Park hinter der Kirche (Terrasse du Château/Aussichtsterrasse) vorbereitet hatten.
Leider war die Aussicht nicht so hervorragend – aber das Wetter sollte später noch besser werden.



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Blick von der Aussichtsterrasse im Park hinter der Basilique Sainte-Madeleine de Vézelay auf das Cure-Tal und den Nordteil des Morvan)


Nachdem wir uns gestärkt hatten, hatten wir noch etwas Zeit um gewisse Örtlichkeiten aufzusuchen und uns noch ein wenig umzusehen.
Dann haben wir uns am Bus getroffen und sind zum Einstiegspunkt unserer heutigen Wanderung gefahren.
Fortsetzung folgt…


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Eine Genuss-Wanderreise im Herbst mit AVANTI: BURGUND (1) – Ein Picknick und die Abbaye de Fontenay

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Die Markgräflerin war wieder mal in kulinarischer Mission unterwegs….
Ganz kurzfristig hatte ich mich für eine Wanderreise mit AVANTI Reisen aus Freiburg entschieden.
Schon im vergangenen Jahr war ich zusammen mit dem Markgräfler mit AVANTI in der Bretagne zum Wandern (und Genießen). Diesmal musste der Markgräfler arbeiten, und so bin ich alleine mitgefahren.
Am Sonntagmorgen ging die Reise ab Freiburg los – ich konnte etwas später in Neuenburg am alten Zoll zusteigen.
Unser Fahrer und Reisebegleiter war diesmal der Chef von AVANTI, Hans-Peter Christoph selbst. Unterstützt wurde er von Gerhard Dees, den ich schon von der Bretagne-Reise kannte.

Auf der Autobahn ging es über Besançon – wo wir an einer Autobahnraststätte mit Kaffee und bretonischen Madeleines aus der „Bus-Bordküche” von Hans-Peter und Gerhard versorgt wurden – in Richtung BURGUND zu unserem ersten Etappenziel Montbard.

Bevor wir aber zu unserer ersten Wanderung aufbrechen konnten, mussten wir uns selbstverständlich erst noch einmal stärken, denn es war schon Mittagszeit.
Und das haben wir mit einem der berühmten AVANTI-Picknicks getan – die Zutaten dafür hatte Hans-Peter am Vortag im nahegelegenen Elsass besorgt.


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Ihr wisst nicht, was ein AVANTI-Picknick ist?
Dann erkläre ich das kurz:

Auf den Touren und Wanderungen von AVANTI gibt es unterwegs oft ein Picknick, wofür die regionalen Zutaten – darunter auch lokale Spezialitäten –  meist auf die Rucksäcke aufgeteilt und bis zum Picknickplatz transportiert werden.
(Das mussten wir diesmal nicht, denn der Bus stand direkt neben dem Picknickplatz, von wo unsere erste Wanderung starten sollte.)


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Dann wird alles gemeinsam geschnibbelt und angerichtet und anschließend genüsslich verspeist.
Als persönliche Ausrüstung sollte jeder ein Speck- bzw. Vesperbrett oder Tellerchen und ein Messer dabei haben – und ganz wichtig: Einen Becher!
Denn es gibt immer einen Wein – außer für den Fahrer natürlich!


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Èpoisses de Bourgogne (Weichkäse)


Époisses de Bourgogne


Bei diesem Picknick habe ich auch eine für mich unbekannte, unglaublich cremige Käsespezialität aus der Bourgogne kennengelernt, den Époisses.
Der Époisses ist ein traditioneller Weichkäse mit Rotkultur aus dem Burgund mit EU-weit geschützter Ursprungsbezeichnung AOC (Appellation d’Origine Contrôlée).
Er wird handwerklich aus Kuhrohmilch hergestellt.
Während der Reifezeit von 4-8 Wochen wird der Époisses anfangs mit Salzlake, danach regelmäßig mit größer werdendem Anteil Marc de Bourgogne (Tresterbrand) gewaschen.

Der reife Käse wird direkt aus der Spanschachtel gelöffelt. Er hat eine weiche Naturrinde, innen ist er elfenbeinfarben und mit einem Fettgehalt von 50% Fett in Tr. ist er besonders cremig.
Der Époisses hat einen  würzig-aromatischen Geschmack und einen intensiven Geruch, bei dem der Marc herauszuriechen ist.

Dieser Käse wurde im frühen 16. Jahrhundert von Zisterziensermönchen der Abtei von Citeaux erfunden und er zählte zu den Lieblingskäsen Napoleons.
Ab dem Zweiten Weltkrieg geriet er fast in Vergessenheit, bis Robert und Simon Berthaut 1954 ihre Fromagerie Berthaut gründeten und 1956 wieder mit seiner Produktion begannen.
Dieser durchdringend und vielschichtig schmeckende Käse kann in verschiedenen Reifestadien genossen werden.


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Und dann wurde es Zeit, zusammenzupacken und unsere erste Wanderung zu starten.
Eine leichte Wanderung durch den Wald mit einem kurzen und steilen Abstieg war zu bewältigen. Die Wegstrecke betrug etwa 7 Kilometer und führte von Montbard zur Abbaye de Fontenay, wo um 15 Uhr für uns eine geführte Tour gebucht war.
Würde man in entgegengesetzter Richtung wandern, käme man in Vézelay an – bedeutender Wallfahrtsort und Ausgangsort einer der Routen des Jakobswegs nach Santiago de Compostela.
Aber dazu komme ich später – wir haben Vézelay nämlich am darauffolgenden Tag besucht.


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Die Abtei von Fontenay, eine der bedeutendsten in Burgund, liegt im Département Côte-d’Or, etwa 60 km nordwestlich der Stadt Dijon in einem entlegenen, ursprünglichen Bachtal (Ruisseau de Fontenay).
Sie besitzt die älteste erhaltene Zisterzienserkirche. Die Lage entspricht der zisterziensischen Tradition, Klöster in entlegenen Tälern an einem Wasserlauf zu errichten. Da Fisch als Hauptbestandteil der Küche der Zisterzienser galt, gehören zu Teichen aufgestaute Bachläufe häufig zum Erscheinungsbild von Zisterzienserabteien. Durch die umgebende Wildnis konnte eine Ablenkung und Versuchung durch die weltlichen Geschäfte der Städte und Dörfer vermieden werden. Die Landstraße D 32, die von Marmagne nach Touillon führt, verbindet heute das ehemalige Kloster mit der Außenwelt.


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Was es in der Abbaye de Fontenay zu sehen gab, folgt in einem weiteren Beitrag.


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Pâté Lorrain – Die älteste Spezialität Lothringens

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Heute möchte ich euch noch eines der typischen und ältesten Rezepte aus der Lorraine vorstellen.


Die Quiche Lorraine ist bei uns zwar die bekannteste Spezialität aus dieser Region –



– aber die Paté Lorrain ist bei den Einheimischen noch viel populärer!


In traditionellen Bäckereien und sogar im Supermarkt findet man diese typischen, mit Fleisch gefüllten kleinen Teigtaschen.

Erfunden wurden sie in Baccarat – genau dort, wo wir uns auch diese, auf den Fotos abgebildeten besorgt haben.

C’est la plus ancienne recette réputée être une spécialité lorraine, sous le nom de petits pâtés lorrains ; cette recette est décrite dans le plus ancien livre de cuisine rédigé en français en 1392, Le Viandier de Guillaume Tirel, plus connu sous le nom de Taillevent. Il est composé principalement d’échine de porc (viande grasse) et de noix de veau (viande blanche) entourés par une pâte feuilletée. Son arôme provient de la marinade de la viande, préalable à la cuisson et faite de vin (rouge ou blanc selon les recettes), échalote, persil, thym et laurier. Il est généralement consommé en hors-d’œuvre accompagné d’une légère salade verte.

En Lorraine, il est très apprécié des employés du BTP et de l’industrie, en lieu et place du croissant/pain au chocolat traditionnel, tôt le matin et encore tiède.
Quelle: Wikipedia (France)


Sommer 2016 Urlaub 116 Pate Lorrain


Bei diesen kleinen lothringischen Pasteten handelt es sich und das älteste, als Spezialität der Lorraine bekannte Rezept.
1392 wurde dieses von Guillaume Tirel, der besser bekannt ist unter dem Namen „Taillevent”,  im ältesten, in französischer Sprache verfassten Kochbuch -„Le Viandier de Guillaume Tirel”- beschrieben.
Es besteht in erster Linie aus Schweinelende (fettes Fleisch) und Kalbsnuss (helles, mageres Fleisch), das mit Blätterteig umhüllt wird.
Das feine Aroma erhält die Füllung durch die Marinade, in der das Fleisch vor dem Backen eingelegt wird.
Diese besteht aus Schalotten, Petersilie, Thymian, Lorbeerblatt und Wein aus der Region (rot oder weiß je nach Rezept).
Die Paté Lorrain wird in der Regel als Vorspeise, mit einem leichten Salat als Beilage, gegessen.

In Lothringen sind die Pastetchen außerdem bei den den Arbeitern auf dem (Straßen-) Bau und in der Industrie sehr beliebt – sie essen die Pasteten am frühen Morgen, wenn die Pasteten frisch aus dem Ofen kommen und noch warm sind, anstelle vom traditionellen Croissant/Pain au chocolat (Schokocroissant).

Guillaume Tirel (* unsicher: 1312; † 1395), auch Taillevent (Schneidewind) genannt, war ab 1381 Chefkoch König Karls V. von Frankreich, der ihn für seine Verdienste um die königliche Küche zum Rat ernannte. Mit seinem Namen eng verknüpft ist eines der frühesten und einflussreichsten westlichen Kochbücher, Le Viandier. Guillaume Tirel ist allerdings nicht Verfasser dieser Rezeptsammlung, die als ein Schlüsselwerk zur Erschließung der Esskultur des Mittelalters gilt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die älteste Version dieser Rezeptsammlung etwa um 1320 entstand und damit kurz um den Geburtstermin von Guillaume Tirel. Die späteren Fassungen sind allerdings maßgeblich von ihm beeinflusst. Guillaume Tirel hat über dieses Kochbuch, das bis ins 16. Jahrhundert immer wieder gedruckt wurde, die französische und damit die europäische Kochkunst maßgeblich beeinflusst.
Nach ihm ist eines der berühmtesten Restaurants in Paris, das Sternelokal „Taillevent“, benannt.

Quelle: Wikipedia Deutschland

In Baccarat gibt es jedes Jahr im September eine „Fête du Pâté Lorrain“ – ein Fest zu Ehren dieser Spezialität. Dieses Jahr ist das am 10. und 11. September.

Im kleinen Rezeptebuch, das ich mir als Souvenir mit nach Hause gebracht habe, wird die Paté in einem großen rechteckigen Stück gebacken, also eher wie eine gedeckte Tourte, die man dann zum  Servieren in Stücke schneidet.

Sie schmeckt sowohl warm als auch kalt.

Bei uns gab es sie kalt zum Picknick im Schloßpark von Lunéville.
Außerdem gab es bei diesem Picknick Käse, Baguette, Rotwein und eine geräucherte Wurstspezialität – Chaudin Lorrain, die einer weichen Salami ähnelt.
Unterwegs waren wir übrigens mit unseren genialen Vesperbrettern aus Holz mit integriertem Messer – von IKEA – für solche Aktionen bestens gewappnet.


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Die Paté Lorrain wird in Lothringen traditionell an den Feiertagen serviert. Mit einem grünen Salat ein einfaches, absolut leckeres Gericht!


Pâté lorrain

Pour 4 personnes
400 g de pâte feuilletée
250 g d’échine de porc
100 g de filet de veau
1 échalote
Persil
1 pointe d’ail
Vin blanc
Sel
Poivre

La veille, détailler la viande en petits dés de 1 cm de côté, bien mélanger le veau avec le porc. Faire mariner l’ensemble une nuit au réfrigérateur avec l’échalote ciselée, le persil haché, une pointe d’ail, et le vin blanc.
Le jour même, étendre la pâte feuilletée, la détailler en deux parties.
Sur la première partie, disposer la viande marinée, recouvrir de l’autre partie de feuilletage, décorer et dorer l’ensemble.
Enfourner à 180 °C (th. 6) 40 min.

Vin conseillé : vin blanc des Côtes de Toul.

Ce plat emblématique de la Lorraine est tradidionellement servi les jours de fêtes. Accompagné d’ume salade verte, en toute simplicité : qu’est-ce que c’est bon !


Pâté lorrain

Zutaten
Für 4 Personen
• 400g Blätterteig
• 250g Schweinefilet
• 100 g Kalbsfilet
• 1 Schalotte
• Petersilie (+1 Lorbeerblatt +1 Zweig Thymian)
• 1 Knoblauchzehe
• Weißwein
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung
Am Tag zuvor das Fleisch in 1 cm große Würfel schneiden. Die beiden Fleischsorten gut mischen und in eine Schüssel geben. Schalotte und Knoblauch schälen, fein hacken.
Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Zum Fleisch geben und mit etwas Weißwein bedecken. Über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Am nächsten  Tag den Blätterteig ausrollen und in zwei Teile schneiden.
Die eine Teighälfte als Boden mit marinierterm Fleisch belegen (Lorbeerblatt und Thymian entfernen), mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der zweiten Teighälfte bedecken und am Rand verschließen.
Backen bei 180 ° C,  ca. 40 min.

Weinempfehlung : Weißwein „Côtes de Toul”.


Meat pie from Lorraine, France

For 4 people
400g puff pastry
250g of pork loin
100g veal fillet
1 shallot
Parsley (+1 bay leaf +1 twig of thyme)
1 clove garlic
White wine
Salt
Pepper

The day before, cut meat into 1 cm cubes. Mix veal with pork. Marinate in the refrigerator with chopped shallot, chopped parsley, garlic (pressed or finely chopped) and white wine, overnight.
The next day, roll out the puff pastry and cut into two parts.
Place the marinated meat on the first part of pastry, cover with the other part of pastry, close on the edges and decorate.
Bake at 180 ° C = 356 °F for 40 min.

Recommended wine: White wine from the Côtes de Toul.

This significant dish  in Lorraine is traditionally served on holidays. Accompanied by a green salad it’s a very simple but very good one.

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Ein kulinarischer Kurzurlaub in der Lorraine- Teil 3: Edles Kristall und gallo-romanische Funde in Baccarat

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Am selben Tag, als wir in Rozelieures im Maison de la Mirabelle waren, haben wir auch den Ort Baccarat besucht, wo in einer Fabrik noch heute kostbares Kristall hergestellt wird.
Dort gibt es auch ein Kristallmuseum und die Durchgangsstraße ist gesäumt von Geschäften, wo man sich mit allerlei Kristallwaren, von Gläsern über Lampen, Schmuckstücken, Tellern,  bis hin zu Vasen eindecken kann. Und wer sein ganz dickes Portemonnaie zückt, kann sich auch einen riesigen Kronleuchter leisten.

Für „Otto Normalverbraucher” gibt es allerdings nur wenig Erschwingliches, was alltagstauglich wäre und deshalb später sowieso nur als Staubfänger irgendwo rumstehen würde, weil man sich nicht traut, es zu benutzen – könnte ja kaputt gehen…



In Baccarat hatten wir an diesem Tag nicht so viel Glück – zum einen, weil das Kristallmuseum montags geschlossen hat, zum anderen, weil es plötzlich anfing, wie aus Eimern zu regnen und wir uns dann halt doch in eines der Geschäfte flüchteten.
Dort bekamen wir von einer netten Verkäuferin immerhin Asyl im Trockenen nebst einer Videovorführung zur Herstellung des Kristalls, bis der Regen etwas nachgelassen hatte.


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Wir sind dann drei Tage später nochmal nach Baccarat gefahren, um uns das Kristallmuseum anzusehen.

Das Kristallmuseum befindet sich neben der Kristallfabrik – rundum gibt es einige nette Fotomotive…
Von außen meint man, hier sei die Zeit irgendwann in den 50er oder 60 er Jahren stehengeblieben.


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Baccarat – das Kristallmuseum


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Leider kann man die Produktionsstätte nicht besichtigen, aber im Museum bekommt man am Anfang ein Video gezeigt, bevor man sich die Ausstellung ansieht.


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Alles für den stilvoll gedeckten Tisch…


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Park mit Picknickplätzen am Ufer der Meurthe mit Blick auf das Hotel de Ville (Rathaus) von 1924


Baccarat liegt an der Meurthe, wo es am Ufer entlang einen wunderschönen Park (Michaut Park) mit einem Rosengarten und Arbotreum gibt.
Eigentlich wollten wir hier unter den Weiden später Picknick machen – daraus wurde wegen des Regens leider nichts und den Rosengarten haben wir uns deshalb auch nicht angesehen.



Wir hatten es noch durch den Ort mit der modernen Kirche St. Remy und bis ins Herkules Museum (Les Sources D’Hercule) in Deneuvre geschafft, das ist der Teil des Ortes, der ewas erhöht steht.


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Die moderne Kirche Saint Remy mit Kirchenfenstern aus Kristallglas

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Blick auf Deneuvre mit Kirchturm


Im Museum bekamen wir wieder einmal eine exklusive Führung von einem jungen Mann, der uns freundlicherweise alles in Englisch erklärte – ich spreche zwar etwas Französisch, aber bei sowas verstehe ich Englisch besser…

1974, als ein Landwirt einen Brunnen grub, fand er den unteren Teil einer Säule.
Nach der Freilegung stellte man fest, dass es sich bei allen gefundenen Statuen um Herkulesstatuen handelte.
Das bedeutet, dass dieser Ort im alten Gallien das bedeutendste Quellenheiligtum für den Gott Herkules war.

Der Fundort liegt etwa 1 Kilometer entfernt von dort, wo das Museum steht. Im Museum hat man das Heiligtum wieder genau so aufgebaut, wie es zuvor war.


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Die Kirche in Deneuvre


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Diesen alten Turm kann man nicht besteigen – er steht einfach nur so im Ort rum….

Dann haben wir in einer Bäckerei noch Baguette und eine Spezialität der Lorraine eingekauft – Paté Lorrain.
Danach haben wir uns auf den Rückweg nach Lunéville gemacht.
In Lunéville hatte es nicht geregnet und am späten Nachmittag sind wir dann doch noch zu unserem Picknick gekommen, nämlich im Schlosspark…
Was wir an diesem Tag sonst noch erlebt haben, folgt demnächst….


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Zürcher Pastetchen aus der Muffinform

Zuercher Pastetchen 1


Zum ersten August habe ich heute für euch kleine Schinkenpasteten, die in der Muffinform gebacken wurden.
Wunderbar zum Apéro mit einem Bier oder einem Gläschen Wein.

Man kann sie lauwarm und auch kalt essen und sie sind auch perfekt für ein Picknick.
Dazu passt Salat.


Zuercher Pastetchen 2


Zürcher Pastetchen


Zutaten
(für 6 Stück)

Für den Teig
• 150 g helles Dinkelmehl (Type 630)
• 1 frisches Ei
• 1 Prise Salz
• 50 g Butter

Für die Füllung
• 200 g gekochter Schinken
• 1 Esslöffel Butter
• 1 Esslöffel helles Dinkelmehl
• 100 ml Fleischbrühe
• 1 frisches Eigelb
• 1 Prise Muskatnuss
• etwas Salz und Pfeffer

Zum Bestreichen
• 1 frisches Eigelb

Für die Backform
• Butter

Zubereitung

Das Mehl auf eine Backunterlage sieben und in die Mehlmitte eine Mulde drücken. Das Ei in die Mulde geben, Salz und Butterflöckchen auf dem Mehlrand verteilen. Alles zügig zu einem Mürbeteig kneten.
Den Backofen auf 200 °C (Umluft 180 °C) vorheizen. Die Muffin-Backförmchen mit Butter einfetten.
Den Teig in 8 Stücke teilen. 6 Teile davon vorsichtig in die Backformvertiefungen drücken und den Teigboden ein- bis zweimal mit einer Gabel einstechen.
Aus den restlichen 2 Teilen 6 Kugeln formen und auf einer leicht bemehlten Unterlage zu Deckeln ausrollen.

Den Schinken in kleine Würfel schneiden und in der Küchenmaschine pürieren.
In einem Topf die Butter erhitzen. Das Mehl zu der flüssigen Butter geben und rühren, bis das Mehl durchtränkt ist und beginnt, braun zu werden.
Die Fleischbrühe angießen, mit dem Schneebesen glatt rühren und dabei kurz kochen lassen. Dann vom Herd nehmen, das Eigelb zügig unterrühren und mit wenig Salz, etwas Pfeffer und Muskat abschmecken.
Den Schinken hinzufügen und alles gut verrühren.

Die Füllung in die Förmchen füllen, die Teigdeckel aufsetzen und am Rand etwas andrücken. Mit Eigelb bestreichen.
Auf der mittleren Schiene des Backofens 20-25 Minuten backen und noch warm servieren. Schmeckt auch kalt zum Picknick.
Dazu passt Blattsalat oder Tomatensalat.


Zuercher Pastetchen 3


Zurich pasties

Ingredients
(makes 6 pieces)

For the pastry
150 g flour
1 fresh egg
1 pinch of salt
50g butter

For the filling
200 g cooked ham
1 tablespoon butter
1 tablespoon flour
100 ml meat broth
1 fresh egg yolk
1 pinch of nutmeg
salt and pepper

For brushing
1 fresh egg yolk

For the baking dish
Butter

Preparation

Sift the flour onto a baking tray and make well in the middle of the flour. Add an egg, distribute salt and butter flakes on the edge of flour. Knead quickly into a shortcrust pastry.
Preheat the oven to 200 °C 0 392 °F (fan oven 180 °C =356 °F). Butter the muffin moulds.
Divide the dough into 8 pieces. Gently press 6 pieces in the baking moulds and prick the pastry with a fork.
From the remaining pastry form 6 balls and roll each out on a lightly floured backing surface to form 6 pastry lids.

Cut the ham into small cubes and puree in a food processor.
In a saucepan, heat the butter. Add the flour to the melted butter and stir until the flour is soaked and begins to turn brown.
Pour the broth and stir with a whisk until smooth while cooking briefly. Then remove from the heat, stir in the egg yolks and season with little salt, a little pepper and nutmeg.
Add ham and mix well.

Fill the pastry with it and place one lid on each pastry. Gently press together to close the rims. Brush with egg yolk.
Bake on the middle rack of the oven for 20-25 minutes and serve while still warm. Makes a nice picnic.
Serve with a salad (lettuce or tomato salad).

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Blätterteig-Ecken mit Fetakäse und Thymian gefüllt

Puff pastry corners feta 2


Heute gibt es was ganz einfaches und schnelles – versprochen!

Diese köstlichen, mit Fetakäse und Thymian gefüllten Blätterteigecken eignen sich toll für das Buffet eurer Sommerparty, zum Apéro, Lunch oder für’s Picknick.
Man kann sie auch super vorbereiten…

Und dann noch ein Gläschen gekühlten, Markgräfler Sommerwein dazu – mmmh.

Wer keinen gekauften Blätterteig verwenden möchte, kann auch einen Quark-Öl Teig zubereiten, der geht auch ganz schnell:

Zutaten: 300 g Weizenmehl, 3 Teelöffel Backpulver, 1 Teelöffel Salz, 125 Quark, 100 ml Milch, 100 ml Olivenöl, Mehl zum Arbeiten.
Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel geben. Quark, Milch und Öl zufügen. Alles miteinander zu einem glatten Teig verkneten.
Auf einer bemehlten Arbeitsplatte ausrollen. Das war’s.


Puff pastry corners feta 1


Blätterteig-Ecken mit Fetakäse gefüllt


Zutaten
(für 12 Stück)

• 2 Packungen rechteckig ausgerollter Blätterteig à 275 g
• 150 g Fetakäse (Schafskäse)
• 1-2 Esslöffel Olivenöl
• Pfeffer aus der Mühle
• getrockneter Thymian
• 1 Ei
• 2-3 Esslöffel Milch oder Sahne
• 40 g schwarze Sesamsamen

Zubereitung

Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
Den Blätterteig auf einer bemehlten Fläche noch ein bisschen dünner ausrollen. In 12 Quadrate schneiden.
Den Fetakäse abgießen und in kleine Würfel schneiden. Mittig auf den Teigstücken verteilen. Etwas Olivenöl daraufträufeln, pfeffern und  mit Thymian würzen. Die Quadrate diagonal zusammenlegen und an den Rändern gut andrücken. Auf das Backblech legen.
Ei mit Milch oder Sahne verrühren und die Teigtaschen damit einpinseln. Mit Sesam bestreuen und im Ofen ca. 25 Minuten goldbraun backen.
Nach Belieben warm oder ausgekühlt servieren.
Dazu passt ein bunter Salat (Römersalat, Gurke, Tomate, rote Zwiebel, Oliven, Feta).



These puff pastry corners are the perfect match for your summer garden party or picknick.
Served with a salad (romaine lettuce, cucumber, tomato, red onion, olives, feta) it makes a nice lunch or a light dinner.

Puff pastry corners feta 5
Feta cheese and thyme puff pastry corners

Ingredients
(For 12 pieces)

2 packs rectangular rolled out puff pastry,  275 g each
150g feta cheese (sheep’s cheese)
1-2 tablespoons of olive oil
Pepper from the mill
dried thyme
1 egg
2-3 tablespoons milk or cream
40g black sesame seeds

Preparation

Preheat the oven to 200 ° C = 392 °F. Line a baking sheet with baking paper.
On a floured working surface, roll out the puff pastry a little bit thinner. Cut into 12 squares.
Drain the feta cheese and cut into small cubes. Distribute in the centres of the pastry squares. Sprinkle with a little olive oil. Then season with pepper and thyme. Fold the squares diagonally, press firmly on the edges. Place the pastry corners on the baking sheet.
Mix egg with milk or cream and brush the pastry with it. Sprinkle with sesame seeds and bake in the oven until golden brown for about 25 minutes.
Serve warm or cooled, as preferred.

If you don’t want to use convenience puff pastry you can prepare this easily and quickly homemade pastry:

Ingredients: 300 g wheat flour, 3 teaspoons baking powder, 1 teaspoon salt, 125 quark/fromage blanc, 100 ml milk, 100 ml of olive oil, flour for working
Preparation
Give flour, baking powder and salt in a bowl. Add quark, milk and olive oil. Knead the all ingredients to a smooth dough.
Roll out on a floured board/working surface. That’s it.