Gestern war die Markgräflerin, wie fast jeden Sonntagvormittag, wieder mal auf einer schönen Nordic Walking Tour unterwegs. Es war zwar überwiegend bewölkt aber dennoch sehr warm, deshalb sind wir überwiegend im Wald gelaufen.
Startpunkt: in Müllheim vor unserer Haustüre, dann über Vögisheim, an grünen Wiesen und Reben vorbei in Richtung Rheintal mit einem Schlenker zum Blauenblick bei Lipburg und durch den Eichwald über den Wichtelpfad zurück an den Ortsrand von Vögisheim und dann zurück nach Müllheim.
Die Karte stammt aus der Streckenaufzeichnung via Garmin Connect App.
Unterwegs gibt es viel zu entdecken. Die Markgräflerin hatte nur eine kleine Kompaktkamera mit dabei, die Bildqualität ist nicht die allerbeste, aber die Motive sind schön.
Bereits in Vögisheim hat es viele sehenswerte Winkel…
Blumenwiesen bei Vögisheim
Wiesen-Bocksbart
Skabiose
Lichtnelke und erste Walderdbeeren
Wildrose
Blick auf Rheintal
Blauer Lein – vermutlich aus einer Blumensamen Mischung
Trockenmauern-Weg mit Blick auf Rheintal und den Blauen im Hintergrund
Schmetterling „Kleiner Fuchs“
Dieses „Rebhäuschen“ haben wir uns schon als schattigen Vesperplatz für unsere nächste Wanderung vorgemerkt.
Weiter geht es durch den schattigen Wald, über den Blauenblick bis wir die ersten Wichtel entdecken.
Morgen ist es genau ein Jahr her, dass wir im Urlaub daheim eine Wanderung vom Haldenhof zum Belchen und zurück unternommen haben.
Auch in diesem Jahr waren wir schon mehrmals auf heimatlichen Pfaden unterwegs und es warten noch ganz viele Bilder, die in einem Fotobuch verarbeitet werden sollen.
Endlich habe die Bilder mal gesichtet, um sie euch zu zeigen. Hier, bitteschön:
Blick ins Tal, oberhalb des Haldenhofs, wo wir unser Auto abgestellt hatten. Wenn man am Ende der Wanderung nicht mehr bergauf gehen möchte, sollte man noch ein kurzes Stück weiter bis zum nächsten Wanderparkplatz fahren und das Auto dort abstellen.
Erster Fotostop: Die Willibald Strohmeyer Kapelle
Die Kapelle wurde zum Gedenken an Pfarrer und Dekan Willibald Strohmeyer errichtet.
Er war von 1910 bis 1945 Pfarrer in St. Trudpert in Münstertal. darüber hinaus war er von 1924 – 1931 Superior im gleichnamigen Kloster und ab 1939 Dekan im Dekanat Neuenburg.
Kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs wurde er am 22. April 1945 ohne ersichtlichen Grund von einem SS-Kommando zunächst Richtung Münsterhalden verschleppt und anschließend durch Genickschüsse umgebracht.
Erst zwei Wochen später fand man seine Leiche in der Nähe der heutigen Kapelle.
Die letzte Ruhestätte fand er auf dem Friedhof von St. Trudpert. Er wird heute als katholischer Märtyrer verehrt.
Der Grundstein für die Willibald Strohmeyer Kapelle wurde am 22 Oktober 1946 gelegt und am 31. August 1947 wurde die Kapele von Erzbischof Dr. Conrad Gröber geweiht.
Alter Grenzstein
Schwarze Nachtkerze
Es geht stetig bergauf – Metzg 970
Richtstatt – 1.050 Meter
Wir gönnen uns eine Pause – auf dem Bänkchen hinter der Rasthütte hat man einen schönen Ausblick hinunter ins Tal.
Springkraut
Und weiter gehts in Richtung Belchen-Gipfel…
Und es geht immer noch durch den Wald bergauf, zwischendurch muss man auch an einer Felswand entlang über große Steine klettern.
Alte Grenzmauer
Wir folgen dem Wegweiser in Richtung Hohkelch.
Roter Fingerhut mit Hummel
Zwischendurch gibt es auch mal einen Aussichtspunkt – in der Ferne sieht man den Blauen.
Hohkelch – 1264 m
Noch 1,2 km bis zum Belchen – und natürlich bergauf!
Heidelbeeren naschen…
Der Weg wird schmaler und unser Ziel ist in Sicht.
Blick nach unten zum Hohkelch.
Thymian
Heidekraut
Wildkräuterwiese kurz vor dem Gipfel
Geschafft – der Gipfel ist erreicht.
1.414 Meter
Flügelginster
Heidekraut
Erdbeeren
gewöhnliche Goldrute
echtes Eisenkraut
Margeriten und Schafgarbe
Steinbrech-Felsennelke
Auf einer Informationstafel hatte ich dann die Alpine Gebirgsschrecke entdeckt – auf dem Weg zum Gipfel hatte ich nämlich eine gesehen – ich hatte mich über die grellen Farben gewundert – knalliges Gelb und neongrün – und dachte zuerst, dass jemand ein Plastikspielzeug verloren hätte – bis sie sich unter Heidelbeersträuchern verkroch.
Die Alpine Gebirgsschrecke ist übrigens von den Blättern der Heidelbeeren besonders angetan.
Und danach hatten wir uns die Einkehr im Belchenhaus verdient…
Oben auf dem Berg war es windig und kühl – die Windjacke leistete gute Dienste.
Es gab Kartoffelsuppe mit üppiger Wursteinlage für die Markgräflerin, der Markgräfler hielt sich an Wurstsalat und dann haben wir uns noch einen Flammkuchen geteilt….
Und dann ging es wieder bergab zum Haldenhof.
Edelfalter – kleiner Fuchs
Fuchs‘ Greiskraut
GLockenblumen
An diesem Tag sind uns ganz viele Schmetterlinge aufgefallen und auf dem Rückweg ist mir dann noch unverhofft dieses schöne Foto von einem Edelfalter – „Kleiner Fuchs“ gelungen.
Einen Schäfer mit seiner Herde haben wir auch noch gesehen:
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