Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frühling, Markgraeflerland, Natur & Garten, Wandern

Kirschblüte im Markgräflerland – 2024

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Im Markgräflerland blühen wieder die Kirschbäume und heute gab es im Eggenertal und in Feldberg wieder die beliebten Blütenhocks. Die Markgräflerin hat wieder einmal eine Nordic Walking Tour unternommen und Bilder gemacht.


Kirschblüte 2024_2


Heute war es nicht eine Nordic-Walking Runde, wie sonntags üblich, sondern eine Strecke von etwas mehr als 7 Kilometern ab dem Pfilb in Feldberg. Nach einem gemeinsamen Vesper (Bewirtung und Stand des Obsthofs Sehringer und Brennerei Graf), musste der Markgräfler zur Arbeit und die Markgräflerin ist durch die Kirschblüte zurück nach Müllheim gelaufen.



Hier sind die Bilder – auf dem Stalten bin ich nicht eingekehrt, dort war mir zuviel los. Ansonsten war die Wanderstrecke nicht sehr überlaufen, und ich konnte in Ruhe den Bienen aus der Ferne bei der Arbeit zusehen..


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Auch Japanische Zierkirsche findet man unterwegs.



Blick auf Feldberg


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Es geht weiter auf dem Dichterwegli durch die Reben.



Und dann geht es nochmal durch ein Blütenmeer, später durch den Wald und mit Blick auf den Blauen in Richtung Müllheim.



Die Reben treiben aus und der Flieder blüht auch schon.



Und zum Abschluss noch ein paar Blüten-Fotos aus dem Garten der Markgräflerin, in dem es auch wunderschön blüht.



Habt noch einen schönen Sonntag – die Markgräflerin macht sich jetzt ans Spargelschälen, denn der hat auch wieder Saison!


Spargel Sc hinken Kartoffeln

Backen, Dessert, Englisch, Essen & Trinken, Food, Frühling, glutenfrei, Natur & Garten, ohne Mehl - gluteen free, Rezepte, Sonntagskuchen, Teatime, Wandern

Mandelkuchen mit Kirschwasser #glutenfrei

Mandelkuchen Ostern 3


Anfang März waren der Markgräfler und die Markgräflerin zur Mandelblüte am Kaiserstuhl unterwegs.


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Mandelblüte bei Oberrotweil im Kaiserstuhl – Anfang März 2024



Leider war es an diesem Tag nur am Vormittag schön sonnig, am Nachmittag war der Himmel bedeckt, deshalb gibt es nicht so viele atemberaubende Blütenfotos – dafür habe ich ein köstliches Rezept für Mandelkuchen entdeckt, den ich zum ersten Mal eine Woche später gebacken hatte. Den hatte ich dann am Sonntagmorgen als Verpflegung für die Kaffeepause zum Angeln mitgenommen.



Er war innerhalb kurzer Zeit (zusammen den Mit-Anglern) aufgefuttert.
Trotz der langen Backzeit bleibt der Kuchen schön saftig. Das liegt vermutlich am guten Markgräfler Kirschwasser und daran, dass kein Mehl enthalten ist. Der Kuchen ist somit glutenfrei.
Auch meine Nachbarin war vom Geschmack begeistert und hat den Kuchen nachgebacken.


Mandelkuchen 1


Und weil die Markgräflerin heute Gäste hatte, die kein Gluten vertragen, gab es zum Ostersonntags-Kaffee nochmal diesen Mandelkuchen, getoppt mit Ostermandeln (letztere allerdings leider auch mit Weizenstärke und daher nur für die Esser ohne Zöliakie).


Mandelkuchen 3

Mandelkuchen Ostern 4


Mandelkuchen mit Kirschwasser


Zutaten
(Für eine Springform, 24 cm Ø)

Für den Teig
5 Eiweiß
1 Prise Salz
50 g flüssige Margarine mit Buttergeschmack
5 Eigelb
225 g Zucker
1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
250 g ungeschälte Mandeln, frisch gemahlen
abgeriebene Schale von 2 Bio-Zitronen
3 – 4 Esslöffel Kirschwasser

Für die Backform
1 Teelöffel Margarine zum Ausfetten
Backpapier

Zum Bestreuen
Puderzucker

Zubereitung
Eiweiß mit einer Prise Salz sehr steif schlagen und Beiseite stellen.
Eigelb mit flüssiger, handwarmer Margarine, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, die ungeschält gemahlenen Mandeln, die abgeriebene  Zitronenschale und das Kirschwasser unter ständigem Rühren dazugeben.
Zum Schluss den sehr steif geschlagenen Eischnee vorsichtig unterziehen. Sofor tin eine nur am Boden gefettete, mit Backpapier ausgelegte Springform füllen und bei 175 °C etwa 90 Minuten in der Mitte des Ofens backen. Sollte die Oberfläche zu schnell dunkel werden, in den letzten 15 Minuten die Hitze auf 160 °C reduzieren.
Den Kuchen abkühlen lassen, aus der Form lösen. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen und nach Belieben mit Ostermandeln garnieren.


Mandelkuchen Ostern 5


Almond cake with kirsch


Ingredients
(For a springform pan, 24 cm Ø)
For the dough
5 egg whites
1 pinch of salt
50 g butter flavored melted margarine
5 egg yolks
225 g sugar
1 sachet of bourbon vanilla sugar
250 g unpeeled almonds, freshly ground
grated peel of 2 organic lemons
3 – 4 tablespoons of kirsch

For the springform
1 teaspoon margarine for buttering
baking paper

To sprinkle
icing sugar


Preparation
Beat the egg whites with a pinch of salt until very stiff and set aside.
Mix the egg yolks with melted, lukewarm margarine, sugar and vanilla sugar until foamy, add the unpeeled ground almonds, the grated lemon peel and the kirsch while stirring constantly.
Finally, carefully fold in the very stiffly whipped egg whites.
Immediately fill a springform pan that has only been buttered at the bottom and lined with baking paper. Bake in the middle of the oven at 175 °C for about 90 minutes. If the surface darkens too quickly, reduce the heat to 160 °C for the last 15 minutes. Let the cake cool and remove it from the tin. To serve, sprinkle with icing sugar and garnish with Easter almonds if desired.

Fotografie, Reisen

Zu Besuch in Hamburg – Teil 5

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Am zweiten Tag unserer Hamburg-Reisen zog es uns in Richtung Hafencity, Überseequartier und Speicherstadt, wo Neues auf Altes trifft.


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Rund um die Elbphilharmonie und im Quartier dahinter wird kräftig gebaut. Es entstehen moderne, teils sehr exklusive Wohnhäuser, Büro- und Geschäftsgebäude.
Am Ostbug der HafenCity befindet sich das Spiegel-Gebäude.



Bereits fertiggestellt ist das Überseequartier, das direkt an die alten Gebäude der Speicherstadt angrenzt.


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Wir spazieren weiter in die Speicherstadt, vorbei am Störtebeker Denkmal und in Richtung Internationales Maritimes Marine Museum, das wir uns bei unserem zweiten Besuch in Hamburg im vergangenen Jahr angesehen haben.



Klaus Störtebeker soll ein Seeräuber und neben den berüchtigten Kapitänen Gödeke Michels, Hennig Wichmann, Klaus Scheld und Magister Wigbold einer der Anführer der Vitalienbrüder, gewesen sein.
Legenden zufolge hat sich der Freibeuterkapitän den Namen Störtebeker (aus dem Niederdeutschen von „Stürz den Becher“) wegen seiner Trinkfestigkeit als Spitznamen verdient.
So soll er einen 4-Liter-Humpen (einen ellenhohen Becher) Wein oder Bier in einem Zug leergetrunken haben.

Im April 1401 wurde Klaus Störtebeker auf seinem Schiff „Toller Hund” von einem Verband hamburgischer Friedeschiffe unter Nikolaus Schocke und Hermann Lange, beide Hamburger Ratsherren und Englandfahrer, vor Helgoland gestellt und nach erbittertem Kampf gefangen genommen. Am 21. Oktober 1401 wurde er mit 72 Gefährten auf dem Grasbrook vor Hamburgs Hafeneinfahrt vom Scharfrichter Rosenfeld aus Buxtehude enthauptet.
Es heisst, der damalige Bürgermeister von Hamburg, Kersten Miles soll versprochen haben, allen Männern das Leben zu schenken, an denen Störtebeker nach seiner Enthauptung vorbeiginge. An elf Männern schritt der Geköpfte vorbei, bevor ihm der Henker den Richtblock vor die Füße warf (bzw. ihm laut einer anderen Version ein Bein stellte). Nach dem Sturz des Piraten brach der Bürgermeister sein Versprechen, und alle 73 Seeräuber wurden enthauptet.



In der Speicherstadt haben sich ganz viele Museen angesiedelt, unter anderem auch das Deutsche Zollmuseum gleich um die Ecke, ein Gewürzmuseum, ein Kaffeemuseum und schliesslich auch der Besuchermagnet in der Speicherstadt, das Miniatur Wunderland.


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Das Internationale Maritime Museum ist im ältesten, noch existierenden Speicher Hamburgs (1878/79) untergebracht. Es erstreckt sich über 9 Stockwerke („Deck”), die man über zahlreiche Treppen erklimmen und über knarrende Holzböden gehend erkunden kann.


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Schiffsmodell, das im Treppenaufgang hängt



Eine Nachbildung der Queen Mary II,  die in ca. 1.200 Stunden (Januar bis Juni 2008) aus ca. 780.000 LEGO Teilen im Maßstab 1:50 von René Hoffmeister (Schiff) und Klaas H. Meyaard (Werft & Technik)  gebaut wurde.
Länge: 690 cm, Höhe: 144 cm, Gewicht: ca. 870 kg



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Goldmodell der „Santa Maria”


Die „Santa Mariawar das Flaggschiff von Christoph Columbus bei der Entdeckung Amerikas im Jahr 1492. Dieses Modell ist das einzige Schiffsmodell der Welt, das aus Edelmetallen in der auhentischen Spanten- und Plankenbauweise hergestellt wurde. Es besteht aus Feingold, Münzgold, Rot- und Blaßgold.
Das Tauwerk ist aus Platin und die Grundplatte aus Sodalit, Hersteller: Firma H.J. Wilm, Hamburg, 1992


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Dann geht es weiter mit unserer Sightseeing Tour. Über den Brooktorkai geht es rüber zum St. Annenufer, vorbei am Fleetschlösschen mit Blick auf das Gebäude der Hamburger Hafen und Logistik Aktiengesellschaft.



Das Fleetschlösschen ist ein altes Zollhaus und wurde im Zuge des Speicherstadt-Baus als zweites Gebäude erbaut. Zuvor stand hier die St.-Annen-Kapelle.
Später wurde das Fleetschlösschen als Brandwache und als Kaffeeklappe genutzt und galt als nobelste Toilette Hamburgs, die sogar über einen eigenen Fleetzugang verfügt.
Im Jahr 1961 wurden übrigens vor dieser Kulisse die „Themse”-Aufnahmen des Edgar-Wallace-Klassikers „Die toten Augen von London” gedreht.


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Blick auf die St. Katharinenkirche



Die Speicherstadt


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Die backsteinerne Speicherstadt ist eine der Hauptattraktionen Hamburgs.
Hamburg lag bei der Reichsgründung von 1871 noch ausserhalb des des einheitlichen Zollgebietes, so dass Importware im gesamten Stadtgebiet zunächst zollfrei gelagert und weiterverarbeitet werden konnte. Politisch war dieser Sonderstatus bald nicht mehr haltbar und so einigte sich die Hamburger Bürgerschaft mit Vertretern des Reiches auf einen Kompromiss, dem Zollgebiet des Deutschen Reiches prizipiell beizutreten und gleichzeitig eine fest umgenzte Freihandelszone einzurichten – die Speicherstadt.
Dieser größte, auf Eichenpfählen gebaute Lagerhauskomplex der Welt entstand ab 1885 auf den Elbinseln Kehrwieder und Wandrahm.  Eingeweiht wurde das Freihafenareal bereits 1888 durch Kaiser Willhelm II, fertig war es aber erst 1927.

Das Hamburger Wasserschloss kann man am besten von der Poggemühl-Brücke aus sehen. Das vierstöckige „Wasserschlösschen” liegt an der Spitze zwischen zwei Fleeten und gilt als eines der Wahrzeichen der Speicherstadt. Bis ins 20 Jahrhundert diente es den Windenwärtern als Wohnung und Werkstatt. Heute wird hier die Kinderserie „Die Pfefferkörner” gedreht.
Leider haben wir es nie geschafft, abends hier vorbeizukommen, wenn es beleuchtet ist, soll es besonders schön aussehen.


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Die Brooksbrücke und Barbarossa



Die Brooksbrücke wurde 1887 als Hauptbrücke zur Hamburger Speicherstadt fertiggestellt. Gleichzeitig trat Hamburg der Zollunion des deutschen Reiches bei.
Der sogenannte Barbarossafreibrief vom 7. Mai 1189 gilt als einer der bedeutendsten Schätze des Staatsarchivs Hamburg. In diesem Privileg wird Hamburg die Zollfreiheit auf der Elbe unterhalb Hamburgs und Zollfreiheit in der Grafschaft Holstein gewährt. Zudem wurde im Umkreis von 2 Meilen (etwa 15 Kilometer) ein Burgenbauverbot verhängt und Fischereirechte in der Elbe je zwei Meilen oberhalb und unterhalb der Stadt gewährleistet.



Fortsetzung folgt…


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Zu Besuch in Hamburg – Teil 4

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Während unserer Hamburg-Reisen waren wir abends wiederholt in der Deichstraße zum Abendessen.


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Diesmal soll es für Hamburg typische Gerichte geben. Dafür kehren wir im historischen Restaurant (seit 1650) „Zum Brandanfang” , in der Deichstraße Nr. 25 ein.


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Das Haus wurde ca. 1570 vor dem Deich, in das derzeitige Hafenbecken, auf Pfählen und grob behauenen Findlingen gebaut. Durch die Gezeiten wurden und werden noch heute die Grundmauern stetig unterspült. Der Vorteil lag darin, dass die Schiffe direkt am Lager- und Handelsplatz anlegen konnten, da die hintere Hälfte des Hauses als Lager zur Verarbeitung und Verpackung diente. Der vordere Teil wurde als Kontor, Wohnraum und Mitarbeiterwohnung genutzt. So wurde dieses Haus 80 Jahre alt. Danach kam der erste Wirt in das Haus. Es war ein Branntweinhersteller. In zwei beheizten Kupferkesseln wurden nun allerhand Getränke gebraut. Ein Getränk aus dieser Zeit ist er Hamburger Bittern. Der vordere Schauraum wurde zum Probierstübchen. Es wurde allgemein nur außer Haus verkauft. Dann änderte sich die Nutzung stetig in Richtung Restaurant. Der heutige „Brandanfang” ist somit die älteste, noch bestehende Schankwirtschaft Hamburgs. Der steigende Handel machte es erforderlich, dass die Händler durch wiedrige Umstände (Ebbe und Schlechtwetter) die Stadt bis zum Toreschluss nicht verlassen konnten. So wurde sieses Haus zum Quartiershaus (Hotel). Der Wirt hatte die Aufsicht und Versorgung der Gäste zu übernehmen. Darum wurde der Portaleingang mit in den Gastraum einbezogen, damit der Wirt immer kontrollieren konnte, wer ein- und ausging.


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Nach dem Hamburger Brand von 1842 wuchs Hamburg aus seinen Mauern und die wiederhergestellten Obergeschosse wurden getrennt und vermietet.
Der „Brandanfang” wurde dann zu einem begehrten Wein- und Speiselokal.
Im Zuge der Altstadtsanierung 1974 wurde bei Ausbesserungsarbeiten das nach dem Brand zugeputzte barocke Portal wiederentdeckt. Ausserdem bestätigte sich, dass dieses Gebäude den Hamburger Brand von 1842 in seiner Grundstruktur überstanden hatte. So wurden noch wertvolle Deckenmalereien im Hause freigelegt. Bei der Restaurierung wurde jetzt wieder alles in den alten Zustand versetzt. Vor einigen Jahrzehnten erhielt das Restaurant den Namen „Zum Brandanfang”.
Dies war lange Zeit der einzig mahnende Hinweis auf die Katastrophe, , welche am 5. Mai 1842 in der Deichstraße begann und der damals zwei Drittel des alten Hamburgs zum Opfer fielen. Nur dem sich drehenden Wind war es zu verdanken, dass nicht ganz Hamburg in Schutt und Asche erstarb.
In den letzten zehn Jahren entwickelte sich die Deichstraße zu einem beliebten Anziehungspunkt in Bezug auf Kultur, Kleinkunst und Gastronomie.



Auf der Speisekarte stehen lauter köstliche Gerichte.


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Die Markgräflerin entscheidet sich für Hamburger Pannfisch mit einem kleinen bunten Salat, der Markgräfler wählt Seelachsfilet in Eihülle gebraten – mit Weißweinsauce.



Und natürlich hat die Markgräflerin auch ein Rezept für Hamburger Pannfisch als Souvenir mitgebracht.


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Hamburger Pannfisch


Zutaten
(für 2 Personen)
400 g Fischfilet
400 g Pellkartoffeln
Salz
frisch gemahlener Pfeffer
1 Spritzer Zitronensaft
1 Esslöffel Butterschmalz zum Braten
etwas mehl zum Mehlieren

Für die Sauce
200 ml Fischfond
1 Esslöffel Weisswein
150 ml Creme Double
1 Esslöffel grobkörniger Senf
1 Esslöffel feiner Dijonsenf

Zubereitung
Das Fischfilet waschen, trocken tupfen und leicht mehlieren, mit etwas Salz und Pfeffer würzen und beiseite stellen.
In einer Pfanne die Hälfte des Butterschmalzes hinein geben. Pellkartoffeln in Scheiben schneiden und in die Pfanne geben. Unter gelegentlichem Wenden in ca. 15 Minuten goldbraun braten lassen.
In der Zwischenzeit in einem Topf 200 ml Fischfond aufkochen. Creme Double, Weisswein und Senf dazu geben. Mit Salz, Pfeffer und einem Sprizter Zitronensaft abschmecken.
In einer weiteren Pfanne die andere Hälfte des Butterschmalzes erhitzen. Die Fischfilets in die Pfanne geben und knusprig braun braten. Zusammen auf einen Teller geben und servieren.


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Pan Fried Fish a la Hamburg


Ingredients
(serves 2)

400 g fish fillet
400 g jacket potatoes, peeled
Salt
freshly ground pepper
1 squeeze of lemon juice
1 tablespoon clarified butter for frying
some flour for flouring

For the sauce
200 ml fish stock
1 tablespoon white wine
150 ml double cream
1 tablespoon coarse mustard
1 tablespoon fine Dijon mustard

Preparation
Rinse the fish fillet, pat dry and lightly flour it, season with a little salt and pepper and set aside. Heat half of the clarified butter in a pan. Slice the potatoes and add them to the pan. Fry until golden brown, turning occasionally, for about 15 minutes.
In the meantime, bring 200 ml of fish stock to the boil in a saucepan. Add the double cream, white wine and mustard. Season with salt, pepper and a squeeze of lemon juice.
Heat the other half of the clarified butter in another pan. Add the fish fillets to the pan and fry until crispy and brown. Place together on a plate and serve.


Abendessen Brandanfang Rote Grütze


Zum Abschluss gibt es Hamburger Rote Grütze mit flüssiger Sahne. Die Hamburger essen rote Grütze gern, wenn sie nicht ganz so fest ist.


Hamburger Rote Grütze


Zutaten
(Für 4 Personen)
250 g Johannisbeeren
125 g Erdbeeren
125 g Blaubeeren
500 g Kirschen aus dem Glas
und den Saft
250 g Himbeeren
250 ml Kirschsaft
40 g Speisestärke
80 g Zucker

Zubereitung
Sämtliche Früchte bis auf die Himbeeren waschen und von evtl. Stielen, Blätern und Blütenansätzen befreien. Erdbeeren vierteln, Himbeeren und Blaubeeren verlesen. Etwas von dem Kirschsaft abnehmen und mit der Speisestärke verrühren.
Den restlichen Kirschsaft mit den Johannisbeeren zum Kochen bringen und 5 Minuten sanft köcheln lassen. Zucker und Früchte in den Topf geben, aufkochen, dann die angerühte Speisestärke nach und nach unter Rühren dazugeben und so lange köcheln, bis die gesünschte Konsistenz erreicht worden ist. Mit leicht geschlagener oder flüssiger Sahne servieren.


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Fortsetzung folgt…
 

Dessert, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frankreich, Reisen

Zu Besuch in Hamburg – Teil 3

Ti Breizh Hamburg 2


Als der Markgräfler vor ein paar Jahren in Hamburg auf einem Weiterbildungs-Seminar war, hatte er in der Deichstraße eine Bretonische Crêperie entdeckt.


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Dort sind wird dann auch jeweils am ersten Abend unserer beiden Hamburgreisen (2022 und 2023) eingekehrt.


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Wüsste man es nicht, könnte man wirklich meinen, man wäre in der Bretagne.
Zum Restaurant gehört ein kleiner Laden, in dem man sich mit allerlei bretonischen Souvenirs wie Kleidern, Kochbüchern und Spezialitäten eindecken kann.


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Das Restaurant ist immer gut besucht, zuweilen muss man warten, bis ein Platz frei wird. Das Warten lohnt sich, das Essen ist absolut köstlich.


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Hier ist die Zusammenfassung beider Besuche im Ti Breizh.



Als Apéritiv nehmen wir eine Kir Breton, den wir schon von unserer Wanderreise in der Bretagne kennen.



Die Vorspeisen: Sardinenfilets in extra nativem Olivenöl mit Salat, dazu gibt es Baguette und Butter / Paté de campagne (Pastete vom Schwein mit Cornichons, Salat und Baguette)


Ti Breizh Hamburg 5


Buchweizen – Galettes
Ein kleiner Auszug aus der Speisekarte –

Estivales Chèvre chaud au miel, confiture d’oignons au cassis, salade
Galette mit warmem Ziegenkäse, Honig, rote Zwiebelkonfitüre an Cassislikör und Salat

Julian Fromage, poire, jambon sec, sauce bleu d’Auvergne, noix
Galette mit französischem Emmentaler, Birne, luftgetrochnetem Schinken, Bleu d’Auvergne-Sauce und Walnüssen

Chèvre Chaud avec salade
Galette mit warmem Ziegenkäse und grünem Salat

L’envie: Jambon, oeuf, Fromage,  épinards et oignons (Galette mit Kochschinken, Spiegelei, französischem Emmentaler, Spinat und Zwiebeln



Dazu gibt es Cidre – von dem Cidre rosé sind wir besonders angetan.



Und zum Dessert gibt es Crêpes aus Weizenmehl. Dazu einen petit café (Espresso).

Morgane Pommes caramélisées, creme de marrons
Crêpe mit karamellisierten Äpfeln und Kastaniencreme
Au Caramel breton maison
Crêpe mit hausgemachtem Karamell aus gesalzener Butter.



Zufrieden und vollgefuttert gehen wir zurück zum Hotel.


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Fortsetzung folgt…

Backen, Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Reisen, Rezepte, Sonntagskuchen

Hamburger Apfelkuchen

Hamburger Apfelkuchen 1


Weil es gerade zum Bericht unserer Hamburg-Reisen passt, habe ich heute zum Sonntagskaffee einen Hamburger Apfelkuchen für euch. Er besteht aus einem Mürbeteig, der mit einem Marzipan-Butter-Teig gefüllt und mit gefächerten Apfelvierteln belegt wird.
Absolut verführerisch – wer mag, kann den Kuchen mit Schlagsahne servieren, ich habe ihn einfach mit ein wenig Puderzucker bestreut.


Hamburger Apfelkuchen 2


Hamburger Apfelkuchen


Zutaten
(Für eine Springform 24 x 24 cm / 12 Stücke)
300 g Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl Type 630
300 g zimmerwarme Butter
125 g Zucker
3 Eier
½ Zitrone (abgeriebene Schale)
120 g Marzipanrohmasse
3 säuerliche Äpfel

Zubereitung
Aus 225 g Mehl, 125 g Butter, 75 g Zucker, einem Ei und dem Zitronenabrieb einen Mürbeteig herstellen und 30 Min. kalt stellen.
Eine Springform (24 cm x 24 cm) einfetten und mit dem Mürbeteig auslegen, kaltstellen.

120 g Marzipanrohmasse, 50 g Zucker und 125 g Butter mit dem Handrührgerät in einer Schüssel glattrühren und nach und nach die 2 Eier einzeln unterrühren. Anschließend mit einem Teigspachtel 75 g Mehl unterheben, danach die Masse auf dem Mürbeteig verteilen.

3 Äpfel schälen, vierteln und längs mehrfach, fächerartig einschneiden, auf dem Kuchen verteilen.
50 g Butter in einem Topf auflösen und Kuchen damit bestreichen. Im vorgeheizten Ofen 45 Min bei 180 °C  backen.


Hamburger Apfelkuchen 3


Hamburg Apple Pie


Ingredients
(For a springform pan 24 x 24 cm / 12 pieces)
300 g wheat flour type 405 or spelt flour type 630
300 g butter at room temperature
125 g sugar
3 eggs
½ lemon (grated zest)
120 g marzipan 
3 tart apples

Preparation
Make a shortcrust pastry from 225 g flour, 125 g butter, 75 g sugar, 1 egg and the lemon zest and chill for 30 minutes.
Butter a springform pan (24 cm x 24 cm) and line it with the shortcrust pastry and chill.
Mix 120 g marzipan, 50 g sugar and 125 g butter in a bowl with a hand mixer until smooth and gradually stir in the 2 eggs, one at a time. Fold in 75 g of flour with a spatula, then spread the mixture over the shortcrust pastry. Peel 3 apples, quarter and cut lengthwise for several times in a fan shape and distribute them on the cake. Melt 50 g butter in a pot and spread it on the cake.
Bake in a preheated oven at 180 °C = 356 °F for 45 minutes.​


Hamburger Apfelkuchen 4

Bier, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Reisen

Zu Besuch in Hamburg – Teil 2

Dockland 13


Am ersten Tag unserer zweiten Reise nach Hamburg zog es uns wiederum aufs Wasser – diesmal mit einer Fähre auf der Elbe zum modernen Bürokomplex „Dockland“.


Dockland 10


Man steigt auf den schwankenden Fähranleger und geht weiter,  vorbei an einem Kunstwerk von Wieland Förster aus dem Jahr 2002, das die Elbe in Form eines Frauentorsos darstellt.


Dockland 11


Der Name Dockland wurde in Anlehnung an die in London zu Wohn- und Bürogebäuden umgewandelten Dockflächen gewählt. Entworfen wurde es von dem Hamburger Architektenteam Bothe, Richter, Teherani.


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Das Bürogebäude in Form eines Parallelogramms ragt wie ein Schiffsbug 40 Meter weit über die Elbe.


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Wer fit ist, kann die Freitreppen des futuristischen Bürogebäudes hochsteigen und die Aussicht von der öffentlichen Plattform aus genießen.


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Wir haben uns hochgewagt – es sind 140 Stufen zu bewältigen.



Danach brauchen wir dringend eine Stärkung…
Mit der Fähre geht es zurück in Richtung Landungsbrücken und zu einer von Hamburgs besten Fischbrötchenbuden – Brücke 10.


Brücke 10 und Dockland


Seit langer Zeit gibt es mal wieder ein Krabbenbrötchen. Dazu für die Markgräflerin eine Kiezmische (Alsterwasser bzw. Radler) und für den Markgräfler ein Astra Urtyp.


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Glücklicherweise setzen wir uns an einen der Tische innen, denn kurz darauf gibt es einen heftigen Regenschauer und wir können gemütlich abwarten, bis sich das Wetter ein wenig beruhigt hat.



Anschließend geht es weiter in Richtung Deichstraße, wo die Markgräflerin sich ein typisches Hamburg Souvenir erwerben will. Eine kuschelig warme Wolljacke im Troyer-Stil! Die kauft man sich am besten im Sea Shop von Carl Feddersen. 

Der Neffe von Helga Feddersen, der das Geschäft führt, schaut mich nur kurz an und greift sofort die richtige Größe. Hier gibt es 1 A Qualitätskleidung an der man lange seine Freude hat – zu einem bodenständigen Preis .


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Dieses Haus wurde um 1780 als Warenspeicher errichtet. Die massiven Backsteinfassaden mit den Mitteltüren in den Obergeschossen an der Straßen- und an der Fleetseite weisen noch darauf hin. Das Innere ist als Holzkonstruktion mit einer mittleren Ständerreihe ausgeführt.



Speicher gab es in Hamburg immer viele. Dies ist das älteste erhaltene Beispiel. Viele Jahre diente es Bardowicker Gemüsehändlern als Lagerhaus und heißt daher auch „Bardowicker Speicher”.


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Mit diesem Haus ergriff der große Brand von 1842 die Ostseite der Deichstraße. Er war im Haus Deichstraße 42 ausgebrochen und breitete sich von hier nach Nordosten aus. Ihm fiel ein großer Teil der Hamburger Altstadt zum Opfer. Das Haus war 1659 erbaut worden und erhielt damals das barocke Portal, das – vom Brand beschädigt – bei der Wiederherstellung 1842 zugemauert wurde. 1974 ist es wieder freigelegt worden. An der Fleetseite ist die alte Fachwerkfront erhalten. Innen gibt es noch bemalte Balkendecken des 17. Jhds.


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In der Deichstrasse sieht es heute wieder fast so aus wi 1842. Man kann durch die Gänge zum Fleet spazieren und dort auf dem Anleger essen. Aber Achtung – bei Niedrigwasser mieft der Schlamm im Fleet zuweilen gewaltig – da kann einem schon ein wenig der Appetit vergehen.
Wir gehen wieder zurück ins Hotel, um uns für das Abendessen frisch zu machen.


Fortsetzung folgt.

Essen & Trinken, Food, Fotografie, Reisen, Sommer

Zu Besuch in Hamburg – Teil 1

St. Pauli Landungsbrücken 1


Im August 2022 und 2023 hat die Markgräflerin zusammen mit dem Markgräfler Hamburg besucht. Mit dem Nachtzug ging es spätabends von Freiburg über Offenburg, Karlsruhe, Mannheim bzw. Heidelberg (2023), Frankfurt, Fulda, Göttingen und Hannover nach Hamburg. Leider hatten wir keine Möglichkeit, einen Platz im Liege- oder Schlafwagen zu bekommen. Dafür gibt es zu wenig – der Nachtzug besteht überwiegend aus Wagons der ÖBB  und der SBB. An der Nachfrage kann es meines Erachtens nicht liegen, die Züge waren auf dem Weg nach Hamburg in beiden Jahren sehr voll. Im ersten Jahr sind wir 1. Klasse gereist, im vergangenen Jahr gab es nur noch Plätze in der zweiten Klasse. Aber wir konnten noch zwei gegenüberliegende Fensterplätze in einem SBB-Abteil bekommen. Dort kann man die Sitze zumindest zu einer ebenen Fläche auseinanderziehen. Es empfiehlt sich also, noch zwei zusätzliche Plätze zu buchen, wenn man zu zweit ist, dann hat jeder seine – wenn auch schmale – Liegefläche. Kurz vor 8 Uhr am nächsten Morgen kamen wir im Hamburger Hauptbahnhof an.
Hier ist der erste Teil des Reiseberichts aus beiden Jahren.


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Der Informationsschalter, an dem die Hamburg Card erhältlich ist, öffnet erst etwas später. Also ist erst mal Frühstück angesagt. In der Wandelhalle suchen wir vergeblich nach einem gemütlichen Plätzchen, also deponieren wir unser Gepäck in einem Schließfach und gehen in Richtung Heidi-Kabel-Platz zum „Mutterland“ Stammhaus, einem Delikatessenladen mit angeschlossenem Café / Restaurant. Frühstück gibt es dort auch erst etwas später, aber die Kaffeebar mit Sitzgelegenheiten hat schon geöffnet und es gibt köstliche Franzbrötchen, die bei Mutterland wie Zimtschnecken aussehen. Die Markgräflerin entscheidet sich für die Variante „Klassisch” (mit einer Füllung aus Butter und Zimtzucker) der Markgräfler probiert die ebenfalls köstliche Variante mit Apfel.
Anschließend geht es zurück zum Bahnhof, wir besorgen uns für die Dauer unseres Aufenthalts eine Hamburg Card, mit der man im ÖPNV inklusive Fähren freie Fahrt hat. Ausserdem gibt es mit der Hamburg Card verschiedene Vergünstigungen (Rabatte in Museen etc. ).
Wer in der Wandelhalle des Bahnhofs unterwegs ist, trifft auf „Atlas“.


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„Solange die Anwohner:innen in Hamburg-Wilhelmsburg zurückdenken konnten, stand schon immer eine mysteriöse Skulptur in ihrem Quartier. Der sogenannte „Atlas-Mann”. Eine Figur aus der griechischen Mythologie, auf einem Stein sitzend, mit einer geschulterten Weltkugel, die er mit beiden Händen stützt.

Scheinbar aus Raum und Zeit gerissen, hatte er seinen Platz in einem kleinen Teich – für Spazierende gut sichtbar, aber nicht zugänglich. Zwei Jahre Recherche ergaben, dass die Skulptur ursprünglich mit einer zweiten, baugleichen Figur auf der historischen Achse der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofes stand.
Bombenangriffe zerstörten den Hauptbahnhof im Zweiten Weltkrieg – beide Figuren wurden dabei beschädigt und von der Bundesbahn in Sicherheit gebracht. Eisenbahner:innen fertigten Jahre später aus den beiden Skulpturen eine und brachten den Atlas in die damalige Eisenbahnersiedlung in Wilhelmsburg, welche später an das Wohnungsunternehmen Vonovia verkauft wurde.
Da die Skulptur idenditätsstiftend für den Hamburger Hauptbahnhof ist, hat Vonovia entschieden, sie umfassend zu restaurieren und der Deutschen Bahn zurückzugeben. So entstand das gemeinsame Projekt „Rückkehr der Atlas-Skulptur”.
Wer mehr über die Skulptur und ihre lange Reise erfahren möchte, findet weitere Informationen unter deutschebahn.com/atlas”

(Quelle: Informationstafel im Hamburger Hauptbahnhof)


Hamburger Michel 1


Unser Hotel liegt in der Nähe des „Hamburger Michel“, der Hauptkirche Michaelis, also ziemlich zentral für sämtliche touristischen Aktivitäten.

Am ersten Tag unseres Besuchs in Hamburg steuern wir als erstes die St. Pauli Landungsbrücken an. Zu Fuss machen wir uns auf den Weg.


Fussweg Landungsbrücken 3


Thielickestieg
nach Prof. Dr. Helmut Th. (1908-1986) ,
ev. Theologe 1955 – 1985 Prediger an der St. Michaelis-Kirche


Fussweg Landungsbrücken 4


Die Finnische Seemannskirche


Fussweg Landungsbrücken 9


Unterwegs kommen wir auch durch das vor allem abends angesagte Portugiesenviertel, das sich zwischen Landungsbrücken und Venusberg erstreckt.  Es weist eine hohe Dichte an portugiesischen und spanischen Restaurants auf. Im Sommer werden Tische und Bänke nach draußen gestellt und das bunte Treiben auf den Straßen vermittelt mediterranes Urlaubsflair. Am Vormittag ist hier noch nicht viel los und für einen Tag im August ist das Wetter an diesem Vormittag auch nicht besondes schön – es ist neblig und kühl.


Fussweg Landungsbrücken 1


St. Pauli Landungsbrücken 2


Wir entscheiden uns dennoch für eine Hafenrundfahrt mit Speicherstadt. Da wir vorher noch ein wenig Zeit haben, sehen wir uns Hamburg erst einmal vom gegenüberliegenden Ufer der Elbe an. Mit dem Personenaufzug geht es im Kuppelbau am Ende des Landungsbrücken-Gebäudes in die Tiefe.


St. Pauli Landungsbrücken 3


Der alte Elbtunnel


St. Pauli Landungsbrücken 4


Als der alte Elbtunnel 1911 fertiggestellt wurde, galt er als Weltsensation. Er ist 426,5 Meter lang und diente zunächts den Hafenarbeitern auf ihrem Weg von St. Pauli zur Arbeit in Steinwerder. Der Kuppelbau an den Landungsbrücken hatte das Pantheon in Rom zum Vorbild.


St. Pauli Landungsbrücken 5


Die Fahrt mit dem Fahrstuhl ist abenteuerlich, es ruckelt und rattert. Man ist froh, oben angekommen zu sein und wieder ans Licht zu kommen.


Blick von Steinwerder auf die St. Pauli Landungsbrücken


St. Pauli Landungsbrücken 17

St. Pauli Landungsbrücken 13


Danach geht es wieder zurück zu den Landungsbrücken. Wir steigen auf den Hang oberhalb der Landungsbrücken, den Stintfang, von dem man eine geniale Aussicht hat. Der Name ist vom Stint abgeleitet, einem wohlschmeckenden Fisch, der früher im Hafenbecken gefangen wurde. Seit 1993 ist der Stintfang ein kleiner Weinberg.


St. Pauli Landungsbrücken 22

St. Pauli Landungsbrücken 20


Aus den Trauben der 100 Rebstöcke, die hier gepflanzt wurden, wird der „Stintfang Cuvée“ Wein hergestellt. Jedes Jahr sind das 40 bis 50 Flaschen, die ausschließlich Ehrengästen der Stadt überreicht werden

Und dann ist es Zeit für die große Hafenrundfahrt mit Speicherstadt.


Hafenrundfahrt Hamburg 33Hafenrundfahrt Hamburg 1

St. Pauli Landungsbrücken 21

Ticket Hafenrundfahrt


Nach so viel Sightseeing (und einem St. Pauli Bier während der Hafenrundfahrt) sind wir doch ziemlich geplättet. Es ist zwar erst früher Nachmittag, wir gehen trotzdem zuerst ins Hotel zurück, wo wir am Vormittag nur eingecheckt und unsere Koffer abgestellt hatten.
Wir ruhen uns erst mal aus.
Was wir an diesem Tag – und am ersten Tag unserer zweiten Reise 2023 – noch unternommen haben, erfahrt ihr in einem weiteren Beitrag.


…Fortsetzung folgt…

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Samstagseintopf: Selleriesuppe mit Meerrettich und Lachs

Selleriesuppe gebr. Lachs 5


Die fünfte Jahreszeit ist im Markgräflerland und auch in Basel vorbei. Der Frühling klopft langsam an – im Garten blühen schon die ersten Narzissen – und es ist dennoch etwas kühl.

Auch das Angebot auf dem Markt wird wieder bunter. Auf dem Tisch steht ein schöner Tulpenstrauß, den sich die Markgräflerin von dort mitgebracht hat.

Als Samstagseintopf gibt es nochmal Wintergemüse, mit einem zahrten Hauch von grün und rosa: Eine cremige Selleriesuppe mit Meerrettich und Lachs sowie gebratenen Lachswürfeln und Frühlingszwiebeln als Topping. Mmmh!



Selleriesuppe mit Meerrettich und Lachs


Zutaten
(Für 2 Portionen)
400 g Knollensellerie
200 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 – 2 Esslöffel Butter
Salz
Pfeffer
500 ml Wasser
150 ml Milch
250 g Lachsfilet
Zitronensaft
3-4 Teelöffel Meerrettich (aus dem Glas)
1 Prise Zucker
Schnittlauchröllchen oder Frühlingszwiebelringe

Zubereitung
Knollensellerie und Kartoffeln schälen und grob würfeln. Zwiebel würfeln. Alles in 1 Esslöffel zerlassener Butter andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit 500 ml Wasser und 150 ml Milch ablöschen, aufkochen und zugedeckt bei milder Hitze 25 Minuten köcheln lassen.
150 g Lachsfilet sehr fein würfeln und mit Salz, Pfeffer und 2 Teelöffeln Zitronensaft würzen. Die restlichen 100 g Lachsfilet grob würfeln.
Die Suppe mit dem Mixstab sehr fein pürieren. Mit 3 – 4 Teelöffel Meerrettich, Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und 1-2 Teelöffel Zitronensaft abschmecken. Fein gewürfelten Lachs in die Suppe geben, kurz erwärmen.
Den grob gewürfelten Lachs in einer kleine Pfanne in etwas Butter anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen. Die Suppe in Schalen oder Suppenteller füllen, mit gebratenem Lachs und Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln garnieren und sofort servieren.
Dazu passt frisches Bauernbrot.


Selleriesuppe gebr. Lachs 4


Celery soup with horseradish and salmon


Ingredients
(For 2 servings)

400 g celeriac
200 g potatoes
1 onion
1 – 2 tablespoons butter
Salt
Pepper
500 ml water
150 ml milk
250 g salmon fillet
Lemon juice
3-4 teaspoons horseradish (from the jar)
1 pinch of sugar
Chives rolls or spring onion rings

Preparation
Peel and roughly dice the celeriac and potatoes. Dice onion.
Sauté celeriac, potatoes and onion in 1 tablespoon of melted butter. Season with salt and pepper. Deglaze with 500 ml water and 150 ml milk, bring to the boil, cover and let simmer over gentle heat for 25 minutes.
Dice 150 g salmon fillet very finely and season with salt, pepper and 2 teaspoons of lemon juice. Roughly dice the remaining 100 g salmon fillet.
Puree the soup very finely with a hand blender. Season to taste with 3 – 4 teaspoons of horseradish, salt, pepper, a pinch of sugar and 1-2 teaspoons of lemon juice. Add finely diced salmon to the soup and warm briefly.
In a small pan, fry the roughly diced salmon in a little butter and season with salt and pepper. Pour the soup into bowls or soup plates, garnish with fried salmon and chives or spring onions and serve immediately. Fresh farmer’s bread goes well with it.

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Superbowl – schneller Snack für die Halftime-Show

Hotdog Halftime Snack 1


Zur Superbowl Halftime-Show habe ich einen schnellen Snack vorbereitet: Es gibt Hotdogs im Brioche-Bun und Taco-Chips mit Avocado-Frischkäse Dip.
Für die Würstchen in einem Topf Wasser aufkochen, den Topf vom Herd ziehen, die Würstchen hineingeben, Deckel auflegen und etwa 5-10 Minuten ziehen lassen.
In der Zwischenzeit die Brioche Buns toasten (Toaster mit Aufsatz verwenden).
Etwas Mayonnaise, Senf und Ketchup auf der Innenseite des Buns verteilen, Essiggurken hineinlegen, dann ein Würstchen ins Bun legen und mit Röstziebeln, Senf und Ketchup garnieren.
Dazu Taco Chips und Dip servieren. Das Rezept für den Avocado-Frischkäse-Dip findet ihr hier – ich habe diesmal statt Schnittlauch Frühlingszwiebel-Ringe und zusätzlich ein wenig Chilischote untergemischt.


Hotdog Halftime Snack 2