Gestern war Gartenarbeit angesagt – deshalb gab es hier im Blog auch keinen Samstagseintopf.
Als kleine Entschädigung gibt es heute ein paar Fotos und später noch einen Sonntagskuchen mit Rhabarber für den Sonntagskaffee…
Im Garten blühen derzeit Ginster, Bartiris und Geißblatt und auch die erste Rosenblüten haben sich geöffnet.
Im Hochbeet gibt es immer noch Radieschen zum ernten. Der Bärlauch hat bereits verblüht.
Geißblatt vor grauem Himmel – Gegenlichtfoto mit Blitz
Blickt man derzeit aus dem Schlafzimmerfenster der Markgräflerin, sieht es so aus – der Blick auf prächtige Geranien – und dahinter?
Ein grüner Dschungel!
Das, was es im vergangenen Jahr zuwenig an Regen gab, scheint seit Ende Mai unaufhörlich und eimerweise herunterzukommen.
Eigentlich gibt es hier im Blog momentan ja lauter Köstlichkeiten zur Fußball EM in Frankreich, aber damit die Gartenliebhaber unter meinen Lesern nicht zu kurz kommen, gibt es hier endlich mal wieder was aus der Blumenecke!
Die Markgräflerin bei der Gartenarbeit – kleine Pause an einem der etwas schöneren Tage…
Man kommt überhaupt nicht mehr nach, im Garten. Die Hecke wuchert auf den Gehweg zur Straße, die verblühten Rosen müssten abgeschnitten werden und Minze, Estragon und Liebstöckel wachsen meterhoch. Wenn man an einer Ecke fertig ist, geht es in der anderen weiter.
Dann regnet es zwischendurch – wie jetzt gerade – und draußen geht nix, außer, dass das Gras noch schneller und höher wächst.
Aber, dazwischen gibt es immer ein paar Lichtblicke in Form von bunten Blüten, wenn auch die Rosen aufgrund der Nässe nicht so schön blühen, wie in anderen Jahren.
Hier ist ein kleiner Überblick, was es seit Ende Mai in meinem Garten zu sehen gibt…
Clematis
Pfingstrosen
Wilde, kleinblütige Rose, vermutlich von Vögeln in meinen Garten gebracht
Es ist Mitte Mai und der Garten der Markgräflerin erwacht langsam.
Vergangene Woche hat der Apfelbaum noch üppig geblüht, die Bienen waren fleißig und es war ein ständiges Summen in der Luft. Dieses Jahr scheint wieder ein Apfeljahr zu sein!
Innerhalb weniger Tage war es auch schon wieder vorbei, und die Blütenblätter liegen inzwischen wie Schnee im Garten.
Die Kräuter entwickeln sich prächtig, aber auch das Gras schießt in die Höhe und somit wächst auch die kleine Wildwiese rund um den Apfelbaum.
Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich für meinen Garten einige Pläne im Kopf hatte….Ein Teil davon wurde nun umgesetzt:
Am Freitag nach Himmelfahrt hat sich die Markgräflerin einen Brückentag gegönnt und der Gärtner hatte sich angekündigt, um sich um die Hangsicherung im Gartenteil hinter dem Haus zu kümmern. Das geplante Hochbeet im Kräutergarten kommt erst im Herbst dran.
Und hier sind ein paar Bilder – vorher, während den Arbeiten und nachher.
Vorher
6. Mai 2016, am frühen Vormittag
Chaos im Blumenbeet am Hang. Hier hatte sich die Erde innerhalb von 10 Jahren stark gesenkt.
Ich hatte erhebliche Mühe, das kleine Stück zu bearbeiten, weil man nicht richtig stehen konnte und ständig abgerutscht ist.
Um die Mittagszeit kam dann der Gärtnermeister mit zwei weiteren Fachkräften.
Zuerst wurden auf zwei Ebenen links und rechts Holzpfähle in die Erde geschlagen, daran wurden mit robusten Schrauben die Bretter befestigt.
Anschließend wurden aus dem vorderen Teil die Pflanzen entfernt und alles noch Brauchbare in einer Mörtelwanne beiseite gestellt, das Unkraut entfernt und mit einer Mischung aus Löss und guter Pflanzenerde aufgefüllt.
Nachher
Gleich am folgenden Tag habe ich dann die ausgegrabenen Pflänzchen wieder eingesetzt und auch noch ein paar neue gepflanzt.
Außerdem hat mir der Gärtner geraten, schnell wachsende Pflanzen einzusäen, damit sich nicht gleich wieder das Unkraut ausbreitet.
Ich habe daraufhin eine Mischung Jungfer im Grünen (Nigella damascena) in weiß, rosa und blau und eine Sorte mit dem Namen „Mulberry Rose” = gefüllte Blüten mit Farbwechsel von weiß nach rosa eingsät.
Und dazu eine Reihe Boretsch (Borago officinalis) und Ringelblumen (Calendula officinalis) in den Sorten „Fiesta Gitana” und „Prinzeß Orange”.
Nach 6 Tagen, also am Freitag, waren schon die ersten Ringelblumen Pflänzchen zu sehen. Gestern kam dann auch der Boretsch raus.
Gestern hat es dann noch den ganzen Nachmittag stark geregnet und es haben sich Pfützen gebildet – ich hatte schon Angst, dass mir der Dauerregen die ganzen Sämlinge wegspült. Ist aber alles gut gegangen und nach dem dritten kräftigen Regenguss ist das Wasser endlich versickert.
Jetzt sollte alles gut durchfeuchtet sein.
Außerdem hatte ich noch 5 runde Papier-Saatkissen= Saatscheiben mit einer niedrigen Duftblumen-Mischung, die ich am Rand der oberen Terrasse eingesetzt habe. Dort ist heute auch schon etwas zu sehen. Und die ersten Rosen sind aufgegangen. Traumhaft!
Samstag, 14. Mai – vor dem großen Regen
neu: Terrassenbeet mit Holzbrettern zur Hangsicherung
Der Mai zeigt sich derzeit nicht gerade von seiner schönsten Seite… Es ist kalt und grau und zwischendurch fallen hässliche Regentropfen.
Aber mein Garten….! Es blüht und duftet. Seit vergangener Woche blühen die Rosen und es tröstet mich zu wissen, dass auch wieder sonnige Tage kommen – an denen man allerdings täglich die Pflanzen gießen muss und alles viel zu schnell verblüht.
Die Markgräflerin lässt euch gerne an ihrem Gartenglück teilhaben.
Hier habe ich die bisher schönsten Impressionen des Monats Mai aus meinem Garten für euch zusammengefasst. Lehnt euch zurück und genießt die schönen Blumen.
Die Rosen / The Roses
Rose Louise Odier
Rose de Resht
Rose Westerland
Rose Westerland mit ersten Knospen der Passionsblume / Rose Westerland with first buds of my passion flower
Rote Rose (Name unbekannt) vor unserem Schlafzimmerfenster / Red Rose (no name) in front of our bedroom window
Lupine
Jungfer im Grünen / Love-in-a-mist [Nigella damascena]
Mindestens einmal im Frühjahr steht ein Besuch in der Staudengärtnerei „Gräfin von Zeppelin” in Laufen auf dem Programm der Markgräflerin. Zum einen, um sich die Pfingstrosen- und Bartiris-Blüte anzusehen, zum anderen um sich neue Anregungen für den Garten zu holen und natürlich auch, um ein paar neue Pflänzchen zu kaufen. Ganz nebenbei gibt es auch einen Laden mit allerlei Büchern (Garten, Kochen, Backen) und Gärtner-Zubehör und kleines Café, wo man ein leckeres Frühstück genießen oder zur Mittagszeit eine kleine Mahlzeit einnehmen kann. Am Nachmittag gibt es Kaffee, Kuchen und kleine Desserts…
Mein bereits zweiter Besuch in diesem Jahr habe ich zusammen mit meiner Nachbarin am bisher heißesten Tag unternommen. Die Blüten waren wieder mal eine wahre Pracht.
Am 16. und 17. Mai findet übrigens das Gartenfest statt:
Die Natur zeigt sich im Mai von ihrer allerschönsten Seite – dazu gehört auch das beeindruckende Schauspiel der blühenden Iris- und Pfingstrosenfelder in der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin.
These are the photos from a visit to the nursery of the „Gräfin von Zeppelin” in Laufen which is most of all famous for its varieties of peonies, irises and day lilies.
Die Pfingstrosen / The Peonies
Die Bartiris und die Malerin / The Irises and the painter
– Mittagspause –
Griechischer Salat
Flammkuchen mit Birnen, Gorgonzola und Walnüssen
…beim Frühlingsfest am 11. April – zusammen mit dem Markgräfler…
An diesem Tag war es kühl, regnerisch und sehr windig. Die Bewirtung war im Gewächshaus und die Markgräflerin hatte sich mit den ersten Kräutern eingedeckt.
Ist sie nicht hübsch? – Die Bartiris in meinem Garten fangen soeben an, zu blühen. Leider etwas verregnet – wenn die Sonne draufscheint, sieht sie leicht golden aus.
Ganz am oberen Ende des Geländes der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin sind dieses Jahr die Bartiris zu finden – ein traumhaftes Farbspiel, das perfekt in die Landschaft passt.
Die Weinberge hier in der Gegend wurden auch stark von der Gräfin geprägt – überall trifft man auf verschiedene Sorten, die hier und da angepflanzt wurden.
Syncopation wir diese Iris genannt
Eine ähnliche Sorte habe ich auch in meinem Garten, leider wurden sie vom starken Wind und Regen in der vergangenen Woche umgelegt, ein Aufrichten war nicht mehr möglich, und so haben die Schnecken ihre wahre Freude daran. Schade drum – hoffen wir auf das nächste Jahr – dann werde ich sie mit einem Staudenhalter ein wenig abstützen.
Dieser Anblick wäre bestimmte eine wundervolle Vorlage für eines der Bilder von Claude Monet gewesen.
Nicht gelbes Irisfeld, sondern blau-gelbes Irisfeld würde es dann heißen.
Ziersalbei – idealer Begleiter für Rosen
Und zu Hause dann diese Entdeckung:
Eine Bartiris, die ich vor mehreren Jahren einmal als Überraschungsgeschenk in der Staudengärtnerei geschenkt bekommen hatte – da sie bisher noch nie geblüht hatte, war sie schon in Vergessenheit geraten. Im vergangenen Herbst hatte ich einmal ein paar der Irisknollen ausgegraben und an einen anderen Ort, ein Stückchen unterhalb versetzt, weil ich das Gefühl hatte, sie wären im vergangenen Frühjahr nicht so üppig gewesen. Und nun das…
Leider wurde sie heute Nacht auch Opfer eines Gewitterregens. Damit sie die Schnecken nicht auffressen, habe ich sie vorsichtshalber ins Haus geholt und in eine Vase gestellt.
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