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Hausmanns-/Fraus – Kost: Brägele mit Blutwurst und Spiegelei – Das Rezept

Spielweg3-004
Für diejenigen, die’s nicht wissen: Brägele sind Bratkartoffeln – Die Bezeichnung lässt sich auch hieraus ableiten (prägleti Härdöpfel):
(Text aus der Ausstellung À Table – Zu Tisch in Lörrach)

atableRöstiRezept für Rösti hier: Schweizer Rösti

Brägele / Bratkartoffeln

Zutaten:
Kartoffeln, Zwiebelwürfel und Butterschmalz oder Olivenöl und Butter

Die Brägele (Bratkartoffeln) kann man sowohl mit gekochten als auch mit rohen Kartoffeln machen. Die gekochten Kartoffeln können dabei etwas dicker geschnitten werden.

Zubereitung mit rohen Kartoffeln (klassisch):

Für die Bratkartoffeln (=Brägele) festkochende Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden. Eine Zwiebel schälen und fein würfeln.

Etwas Olivenöl mit Butter in einer schweren Pfanne (am besten Gusseisen) zerlassen, die Kartoffelscheiben hineingeben und unter häufigem Wenden 15-20 Minuten goldbraun braten. Kurz bevor die Kartoffeln gar sind, salzen, die Zwiebel hinzugeben und und ebenfalls andünsten (nicht zu stark, sie werden sonst leicht bitter.)

Wer mag, kann auch noch ein paar Speckwürfelchen hinzufügen. Gibt es gebratene Blutwurst dazu, verzichtet man auf Speckwürfelchen – das wird sonst zu salzig!
Auf Tellern zusammen mit der Blutwurst anrichten und servieren. Nach Belieben mit frischen, gehackten Kräutern, z. B. Petersilie bestreuen.

(Die Blutwurst in einer beschichteten Pfanne ohne Fett von beiden Seiten sanft anbraten.)

Das perfekte Spiegelei:

Zuerst ein nussgroßes Stück Butter langsam auf kleiner Flamme zergehen lassen. Das Ei so in die Pfanne schlagen, dass das Dotter schön in der Mitte der Pfanne zu liegen kommt (am besten eine kleine Pfanne nehmen). Dann so lange garen, bis das Eiweiß gestockt ist aber das Dotter noch weich und glasig ist. Das Salzen und Pfeffern überlässt man dem jedem selbst, nach Geschmack.

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Brägele/Bratkartoffeln (German Fried Potatoes)
with blood sausage / black pudding and egg sunny side up
Ingredients for the potatoes:
Potatoes, onions and ghee or olive oil and butter
The fried potatoes ( fried potatoes ) can be cooked from raw potatoes as well as with boiled potatoes.
The boiled potatoes can thereby be cut into slightly thicker slices.
Preparation with raw potatoes (classic) :
For the Brägele/Bratkartoffeln ( = fried potatoes ) wash, peel and cut waxy potatoes into thin slices. Peel and finely dice an onion.Heat little olive oil with some butter in a heavy skillet (preferably cast iron), add the potato slices and fry until golden brown for about 15-20 minutes, turning frequently. Just before the potatoes are cooked, add salt , diced onion and sauté (not too hot, otherwise the onions will become black and bitter. )
If you like you can also add a some diced bacon. Is you serve it with fried blood sausage do not add bacon (it’ll be to salty)!Arrange on plates along with the fried blood sausage / black pudding. Sprinkle to taste with fresh, chopped herbs , such as parsley or chives. Gently fry the blood sausage slices / black pudding without oil on both sides in a pan.The perfect fried egg, sunny side up :

First, slowly let melt a nut sized piece of butter in a pan over low heat. Open the egg and set it  into the pan so that the yolk is nicely placed in the center of it ( best to take a small pan ) . Then fry until the egg white is solid but the yolk is still soft and translucent.
(Salt and pepper to taste)

2 Gedanken zu „Hausmanns-/Fraus – Kost: Brägele mit Blutwurst und Spiegelei – Das Rezept“

  1. Volker Murzin
    Liebe Markgräflerin, lass‘ mich Dir heute etwas widersprechen. Es ist nämlich nicht egal, ob man rohe oder am Vortag gekochte festkochende Kartoffeln für die Brägele nimmt. Am Vortag vorgekochte Kartoffeln nehmen während des Bratvorgangs deutlich weniger Fett auf (weil sich die Stärkestruktur der Kartoffel verändert hat), sind also besser verträglich und deutlich kalorienärmer. Noch ein Tipp: Um die eher unschönen Würzspuren auf dem Eiweiß zu verhindern würze ich die zerlassene Butter mit Salz und Pfeffer und schlage erst dann das Ei in die Pfanne. Wie Du auch verwende ich zum Braten der Spiegeleier nur Butter und niemals Öl. Noch ein kleiner Gag, der aber große Wirkung erzielt. Ich trenne bei zwei Eiern Eiweiß und Eigelb, wobei ich die Eigelbe in zwei verschiedene klein Behältnisse gebe und dabei darauf achte, dass sie nicht zerfließen. Die beiden Eiweiße verquirle ich kurz miteinander, gebe sie in die zerlassene, wie beschrieben gewürzte Butter. Nachdem das Eiweiß bei eher geringer Hitze angestockt ist, setze ich eines der beiden Eigelbe exakt in die Mitte. So erhalte ich ein überdimensionales Spiegelei, das mit Sicherheit seine Bewunderer findet. Das übrige Eigelb verwende ich für etwas Anderes. Natürlich kann man auch beide Eigelbe auf dem Eiweiß nach persönlichem Gusto verteilen.
    07.02.2014

    1. Hallo Volker – freut mich, dass Du meine Beiträge so aufmerksam liest. Ja, das stimmt, rohe Kartoffeln nehmen mehr Fett auf – aber ich finde, die Konsistenz besser, als wenn man gekochte Kartoffeln verwendet. Ich mache das übrigens mal mit gekochten (wenn was vom Vortag übrig ist) oder mit rohen, wenn man spontan Lust auf Bratkartoffeln hat – deshalb auch das Rezept mit rohen Kartoffeln.

      Zum Spiegelei: Eckart Witzigmann macht das mit dem Eier trennen auch – wäre mir aber in Kombination mit den Bratkartoffeln und Blutwurst doch zu aufwändig. Wenn es nur Spiegelei auf Brot geben soll, bin ich durchaus Deiner Meinung, etwas mehr auf Wirkung zu kochen. 😉

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