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Rückblick: Ein Ausflug zur Ferme aux Rennes und Brägele à l’Alsacienne

Braegele Alsacienne 1


Ende 2019 haben wir mit unseren Patenkindern und Familie zwischen Weihnachten und Neujahr einen Ausflug ins benachbarte Elsass zur Ferme aux Rennes – einem Bauernhof mit Rentieren- gemacht.



Anschliessend sind wir noch in der Wirtschaft eingekehrt und haben eine „Kleinigkeit” gegessen.


Ferme aux Rennes 11


Ferme aux Rennes 12


Ferme aux Rennes 26


Für den Markgräfler gab es Hirschgulasch mit Spätzle, Saisongemüse und Preiselbeeren:



Nachtisch für Erwachsene, die nicht Auto fahren müssen:
Fromage Blanc mit Kirschwasser


Ferme aux Rennes 23


Für die Kinder….



Eine hübsch angerichtete Salatplatte:



Ferme aux Rennes 20


Und Elsässer Brägele mit viel Käse überbacken für die Markgräflerin, das war eigentlich schon eine Art Raclette Topf mit einer kleinen Portion Salat 🙂


Ferme aux Rennes 19


Und für die Markgräflerin gab es zum Dessert ein Kastanien Tiramisu:


Ferme aux Rennes 24


Ausserdem haben wir uns noch Münsterkäse, den es im Laden der Ferme zu kaufen gab, mit nach Hause genommen und die Kinder bekamen als Souvenir je ein Plüsch-Rentier.


Ferme aux Rennes 2


Ich hatte euch die Fotos noch gar nicht gezeigt, weil wir ursprünglich geplant hatten im Sommer 2020 die Ferme nochmal zu besuchen, was ja dann wegen Corona ins Wasser gefallen ist. Auch wenn zwischendurch die Grenze für kurze Zeit wieder geöffnet war, sind wir seither nicht mehr ins Elsass gefahren.
Der Markgräfler hatte in seinem Blog bereits darüber berichtet.
Dann müssen wir eben selbst kochen und Käse, Baguette und Croissants bekommen wir auch freitags an einem Marktstand einer Ferme aus dem benachbarten Elsass.


Braegele Alsacienne 2

Und so geht’s:


Elsässer Bratkartoffeln mit Schinken und Münsterkäse


Zutaten
(für 2 Personen)
• 500 g geschälte Kartoffeln in dünnen Scheiben
• 1 Esslöffel Butterschmalz
• Salz
• Pfeffer
• 50 g roher Bauernschinken (Speck) in Würfeln
• 1 kleine Knoblauchzehe in Würfeln
• 1 mittelgroße Zwiebel in Würfeln
• 125 g Münsterkäse in Scheiben
• etwas Sahne
• etwas Kümmel

Zubereitung
Kartoffeln in Butterschmalz 10 Minuten goldbraun braten, mit Salz und Pfeffer würzen.
Schinken (Speck), Zwiebeln und Knoblauch dazugeben, 3-4 Minuten weiterbraten.
Aus der Pfanne nehmen und in eine feuerfeste Auflaufform füllen, ein wenig flüssige Sahne darüber giessen und mit etwas Kümmel bestreuen.

Münsterkäse in dicken Scheiben gleichmässig darauf verteilen und unter dem Grill des Backofens auf höchster Stufe (275 °C) schmelzen lassen.

Beilage: Feldsalat


Alsatian fried potatoes with ham and Muenster cheese


Ingredients
(serves 2)
500 g peeled potatoes, thinly sliced
1 tablespoon clarified butter
Salt
Pepper
50 g diced country ham (bacon)
1 medium-sized onion, diced

1 small clove of garlic, diced
125 g sliced Muenster cheese
a little cream
a little cumin

 

Preparation
Fry the potatoes in clarified butter for 10 minutes until golden brown, season. Add ham, onions and garlic, fry for another 3-4 minutes. Fill into an ovenproof casserole dish, then pour a little liquid cream over the top. Spread the muenster cheese evenly in thick slices on top and melt under the grill of the oven on the highest setting (275 °C= 527 °F).
On the side: Lamb’s lettuce.

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Freitagsfisch: Lachsforellenfilet, Brägele, Blütensalat und Frühlingsfotos aus dem Garten


Zum Karfreitag habe ich heute ein ganz schnelles, einfaches Rezept – kurz und knapp:

Lachsforellenfilets mit kaltem Wasser abspülen, mit Küchenpapier trockentupfen, mit Zitronensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen, dann mit etwas Mehl bestäuben und in Butterschmalz zuerst auf der Hautseite goldbraun anbraten, dann wenden, die Hitze reduzieren und wenige Minuten fertig braten.

Dazu gibt es Jungblattsalat mit Blüten und Brägele – (Bratkartoffeln, aus übrigen Pellkartoffeln vom Vortag: vor Zubereitung der Fischfilets die Kartoffeln in Scheiben schneiden und in Butterschmalz anbraten, dann gehackte Zwiebel dazu und einige Minuten mitbraten, salzen. Danach im Backofen bei 80 °C warm halten).

Geniesst den schönen, sonnigen Tag – die Markgräflerin macht das heute auf der Terrasse mit Blick auf den heimischen Garten.


Fotos aus dem Garten der Markgräflerin im April 2020


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Feierabend-Resteküche: Brägele mit Grünkohl, Räucherschinken und Spiegelei


Den Grünkohl kennt man hierzulande eher aus dem Norden der Republik.
Der Anbau von Grünkohl ist im Markgräflerland aber gar nicht mehr so untypisch – man sieht immer häufiger die grünen Wedel, wie sie sich zwischen Weißkohl und Wirsing friedlich nebeneinander auf den Feldern reihen.
Ich habe deshalb mal eine Margkräfler Variante des Grünkohls, die aus der Resteverwertung entstanden ist, gekocht: Brägele (Bratkartoffeln) mit Schwarzwälder Räucherschinken-Würfeln, Grünkohl und Spiegelei….
Einfach köstlich – guten Appetit!




Brägele mit Grünkohl, Räucherschinken und Spiegelei



Zutaten

(Für 2 Personen)

• 3 Stängel Grünkohl
• Salz
• 6 Pellkartoffeln vom Vortag
• 1 Zwiebel
• 125 g mild geräucherte Schinkenwürfel
• etwas Butterschmalz
• 2 Eier
• Pfeffer
• etwas Sesam zum Bestreuen

Zubereitung
Den Grünkohl waschen, abtropfen lassen und die harten Strunkteile entfernen. Die Grünkohlblätter etwas zerkleinern, in kochendes, gesalzenes Wasser geben und 15 Minuten weich kochen.
Herausnehmen, mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen.

Die Pellkartoffeln in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel abziehen und fein hacken.
Etwas Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebel darin glasig dünsten, dann den Speck und die Kartoffelwürfel dazugeben und anbraten.
Vorsichtig mit Salz und Pfeffer würzen.
Zuletzt den blanchierten Grünkohl hinzufügen und ebenfalls anbraten.
Den Pfanneninhalt mit einem Pfannenwender auf eine Seite schieben, so dass Platz für die Eier ist. Dann die Eier aufschlagen, in die Pfanne geben und bei sanfter Hitze anbraten.
Auf Tellern anrichten, Spiegeleier mit Salz und Pfeffer würzen und nach Belieben mit Sesamsamen bestreuen.



Fried Potatoes with kale, smoked ham and egg sunny side up


Ingredients
(For 2 people)

3 stems of kale
Salt
6 cooked and peeled potatoesfrom the previous before
1 onion
125 g mildly smoked ham in cubes
a little clarified butter/ghee
2 eggs
Pepper
sesame seeds for sprinkling

Instructions
Wash the kale, drain and remove the hard strems. Pluck the kale leaves into bite-sized pieces, put into boiling, salted water and cook for 15 minutes.
Remove, rinse with cold water, then drain well.

Cut the potatoes into small cubes. Peel the onion and finely chop.
Heat some clarified butter in a frying pan, fry the onion in it until glassy, then add bacon and potato cubes and sauté.
Season carefully with salt and pepper.
Finally, add the blanched kale and sauté. Slide the pan contents on one side with a spatula to make room for the eggs. Then open the eggs, add to the pan and fry over gentle heat.
Serve on plates, season the fried eggs with salt and pepper and sprinkle with some sesame seeds to taste.


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Wie in der Straußi: Markgräfler Spargelsalat mit Brägele und Schinken


Neulich hat mich eine Leserin über Facebook darauf aufmerksam gemacht, dass es in meinem Blog noch kein Rezept für Spargelsalat gibt.
Welche Schande – wo es doch auch in den Markgräfler Straußwirtschaften um diese Jahreszeit verbreitet Spargelsalat gibt.

Ich habe den Spargelsalat mit Brägele (=Bratkartoffeln) kombiniert und außerdem gab es Schinken dazu.
Wer es vegetarisch mag, lässt einfach den Schinken weg….

Das Rezept für Brägele habe ich nicht nochmal aufgeschrieben aber natürlich findet ihr es auch hier im Blog: Rezept für Brägele (und Bibeleskäs   – auch ein typisches Gericht, das in den Straußis angeboten wird.

Dazu passt Weißwein – ich empfehle einen trockenen Gutedel oder Chardonnay.



Spargelsalat


Zutaten
(für 4 Portionen)

• 1 kg frischer weißer Spargel
• 1 ¼ Teelöffel Salz
• 1 Stück Würfelzucker
• 2 hartgekochte Eier
• 1 Esslöffel Weinessig
• 2 Esslöffel trockener Weißwein (Gutedel)
• frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
• 6 Esslöffel Rapsöl
• 1 Esslöffel Schnittlauchröllchen

Zubereitung
Die Spargelstangen von oben nach unten dünn schälen.
Die unteren Enden der Stangen so weit abschneiden, dass alle evtl. holzigen Stellen entfernt sind. Dann die Stangen in mundgerechte Stücke schneiden.
Etwa 4 Liter Wasser mit ¼ Teelöffel Salz und dem Würfelzucker zum Kochen bringen.
Die Spargelstücke hineingeben und etwa 20 Minuten gar kochen.
Mit einem Schaumlöffel die Spargelstücke aus dem Wasser heben und in einem Sieb gut abtropfen und abkühlen lassen.

Die hartgekochten Eier schälen und würfeln.
Weinessig mit Weißwein, 1 Teelöffel Salz und etwas gemahlenem Pfeffer verrühren. 6 Esslöffel Rapsöl untermischen, dann die Spargelstücke unterheben.
Zum Servieren auf Teller anrichten, mit Schnittlauchröllchen und Ei bestreuen und mit Brägele und nach Belieben mit Schinken servieren.



Asparagus salad

ingredients
(For 4 servings)

1 kg of fresh white asparagus
1 ¼ teaspoon salt
1 piece of sugar cube
2 hard boiled eggs
1 tablespoon of wine vinegar
2 tablespoons dry white wine (Gutedel or Chasselas)
Freshly ground black pepper
6 tablespoons rapeseed oil
1 tablespoon chives

 

preparation
Peel the asparagus thinly from top to bottom.
Cut the lower ends of the asparagus so far that any woody parts are removed. Then cut the asparagus into bite-sized pieces.
Bring about 4 litres of water with ¼ teaspoon of salt and one sugar cube to the boil.
Add asparagus pieces and boil for about 20 minutes.
Using a slotted spoon, lift the asparagus pieces out of the water and drain well in a sieve. Allow to cool.

Peel the hard boiled eggs and finely dice.
Mix finegar, white wine, 1 teaspoon salt and some ground pepper. Add 6 tablespoons of rapeseed oil, mix, then add to the asparagus pieces.
Arrange on a plate and sprinkle with chives and eggs. Serve with ham and German fried potatoes („Bratkartoffeln”).

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Ein Wochenende in Heidelberg (1): Vetters Brauhaus


Es ist schon wieder 4 Wochen her, als es den Markgräfler und die Markgräflerin wieder mal in den nördlichsten Teil Badens verschlagen hat.
Anfang März haben wir sind wir wegen einer DLRG Fortbildung nach Leimen gefahren.
Leimen liegt nur wenige Kilometer von Heidelberg entfernt und so haben wir uns für das Wochenende in der dortigen Jugendherberge einquartiert und sind abends gemütlich mit dem Bus in die Altstadt gefahren.

In Heidelberg sollte man unbedingt in ein Brauhaus und das hiesige Bier probieren und außerdem ein Schnitzel mit Bratkartoffeln essen.
Also sind wir am ersten Abend ins Brauhaus Vetter in der Nähe der alten Brücke über den Neckar gegangen. Wir hatten Glück und konnten uns an einen großen Tisch dazusetzen.
Im Brauhaus geht es sehr gesellig zu – in etwa wie in unseren Markgräfler Straußwirtschaften, wo man den Platz nehmen muss, der gerade frei ist.



Das Vetter Bier



Der Markgräfler hatte ein Steak mit Spiegelei und Bratkartoffeln und ein dunkles Bier, die Markgräflerin das klassische Schnitzel mit Bratkartoffeln und ein helles Bier. Dazu gab es jeweils einen Beilagen-Salatteller.
Als Dessert haben wir uns dann noch ein Lebkuchenparfait mit Pflaumensauce gegönnt, das wir uns geteilt haben – die umsichtige Bedienung hat uns das Dessertbesteck in zweifacher Ausführung dazugelegt.



Leider war es an diesem Abend regnerisch und dazu noch windig und kühl, so dass wir auf einen ausgiebiegen abendlichen Alstadtspaziergang verzichtet haben und nur kurz an der alten Brücke über den Neckar stehengeblieben sind.


Blick von der Alten Brücke über den Neckar aufs Heidelberger Schloss


Fortsetzung folgt.

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Endiviensalat mit Knoblauchdressing, Kartoffeln, Speck und Zwiebeln

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Endivien Salat scheint ein wenig aus der Mode gekommen zu sein…
Manch einer kann einfach keinen Gefallen an dem bitteren Geschmack finden. Wobei der ja gerade seine Besonderheit ausmacht.
Zudem sind die Bitterstoffe im Salat gesund – sie regen die Verdauung an und stärken die Abwehrkräfte.

Ich jedenfalls habe diesen Wintersalat schon immer gerne gehabt – am liebsten mit schön viel Knoblauch in der Salatsauce!
Genau so eine Sauce, wie sie unsere Omis und Mütter früher gemacht haben. Dabei durfte ein Spritzer Suppenwürze, sprich: „Maggi” nicht fehlen.
Wer das nicht mag, kann es aber auch weglassen.
Und falls jemand den bitteren Geschmack des Endivien wirklich nicht mögen sollte, kann man den in Streifen geschnittenen und gewaschenen Salat zusätzlich für 10 Minuten in lauwarmes, gesalzenes Wasser legen, das nimmt die Bitterkeit raus.

Als Essig habe ich Melfor – einen französischer Essig mit Honig – verwendet.
Kombiniert habe ich den Salat mit warmen Pellkartoffeln und gebratenen Speckwürfeln und gebräunten Zwiebelstreifen. Das war ein wunderbares Abendessen!
Brägele (=Bratkartoffeln) passen übrigens auch wunderbar dazu.


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Endiviensalat


• 1 Endivien-Salat
• 2-3 Esslöffel Essig (z. B. Melfor)
• 3-4 Esslöffel Rapsöl
• Salz
• Pfeffer
• ½ Esslöffel feingeschnittene Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• einige Tropfen Suppenwürze (Maggi)

Zubereitung

Den Endivien Salat  putzen. Einige Blätter übereinander legen und quer in feine Streifen schneiden.
Endivienstreifen waschen, in ein Sieb geben und gut abtropfen lassen.
Essig, Öl, Salz ,Pfeffer und Maggi (nach Belieben) gut miteinander verrühren, dann Zwiebelwürfel und durch die Presse gedrückten Knoblauch dazugeben.
Die Sauce über den Salat geben und untermischen.


endivien-1


This one is simple and maybe a little old fashioned – but I love it:

Endive salad

1 endive salad
2-3 tablespoons of vinegar
3-4 tablespoons of rapeseed oil
Salt
Pepper
½ tablespoon of finely chopped onion
1 clove of garlic
A few drops of soup flavouring (Maggi)

Preparation

Clean the Endive salad. Lay several leaves on top of each other and cut diagonally into fine strips.
Wash the endivial strips, place in a sieve and drain well.
Mix vinegar, oil, salt, pepper and Maggi (as desired), then add chopped onion and press garlic.
Pour the sauce over the salad and mix.

Serve with boiled or fried potatoes, bacon and onions.

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Entenschlegel mit Brägele (Bratkartoffeln)

Cuisse de Canard Braegele 1


Heute habe ich nochmal einen schnellen Teller für euch….
Vom Cassoulet bzw. vom Confit de Canard, das ich dafür gebraucht habe, waren noch zwei Entenschlegel übrig.
Die habe ich einfach in einer Pfanne mit ein wenig Confitfett angebraten.
Dazu gibt es Brägele = Bratkartoffeln und Salat. Fertig!

Wünsche euch noch einen schönen, „fußballfreien” Abend….


Cuisse de Canard Braegele 2


From the Cassoulet I made the other day, there were two duck’s legs left in the fridge.
I fried them in a little confit fat. On the side there are German fried potatoes and lettuce. That’s it.


Cuisse de Canard Braegele 3

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Bunte Kartoffelpfanne mit grünem Spargel und Rucola

Spargel Kartoffel Pfanne-1


Neulich war die Markgräflerin mal allein daheim. Und weil im Garten soviel zu tun war, wollte ich zum Mittagessen etwas schnelles und unkompliziertes kochen, d. h. Freestyle-Kochen ohne Rezept.

Am Tag zuvor hatte es Pellkartoffeln gegeben und ich hatte etwas mehr gekocht. Dazu habe ich mir grünen Spargel besorgt.
Ausserdem hatte ich noch Frühlingszwiebeln, Tomaten und etwas Rucola und etwas Schnittlauchquark.
Dabei kam eine leckere Bratkartoffel Variante heraus.


Spargel Kartoffel Pfanne 3-1


Bunte Kartoffelpfanne mit grünem Spargel


Zutaten

• 3-4 gekochte Kartoffeln vom Vortag
• 250 g grüner Spargel
• Salz
• 1 Prise Zucker
• 4 Frühlingszwiebeln
• 1 Tomate
• Olivenöl zum Anbraten
• eine Handvoll Rucola
• Schnittlauchblüten
• etwas Quark bzw. Bibeleskäs oder Schmand, mit Schnittlauchröllchen, gewürzt mit Salz und Pfeffer

Zubereitung

Die gekochten Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden.
Den grünen Spargel waschen, am unteren Drittel schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Gesalzenes Wasser mit einer Prise Zucker aufkochen, die Spargeln 5 Minuten darin bissfest garen. Ein wenig vom Spargelsud zurückbehalten, dann abschütten.
Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Röllchen schneiden. Die Tomate waschen, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden.
Rucola waschen und abtropfen lassen.
In einer Eisenpfanne Olivenöl erhitzen, die Kartoffelscheiben unter gelegentlichem Wenden darin anbraten, bis sie leicht gebräunt sind.
Dann die Frühlingszwiebeln und den Spargel dazugeben, wenige Minuten mitbraten, bis der Spargel weich, aber noch bissfest ist. Nach Belieben ein paar Esslöffel vom zurückbehaltenen Spargelsud dazugeben. Zuletzt die Tomatenwürfeln hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Pfanne vom Herd ziehen,den Rucola darüber geben, locker unterheben. Mit abgezupften Schnittlauchblüten bestreuen.
Den Schnittlauchquark dazu servieren.


 Spargel Kartoffel Pfanne 6-1


Fried poatoes with green asparagus and rocket
(For 1 person)

Ingredients
3-4 boiled potatoes from the day before
250 g green asparagus
Salt, pepper
1 pinch of sugar
4 spring onions
1 tomato
Olive oil for frying
a handful of rocket (arugula)
chive flowers

some cottage cheese or sour cream with chives, seasoned with salt and pepper

Preparation

Peel the cooked potatoes and cut into slices.
Wash the green asparagus, peel at the lower third and cut into bite-size pieces.
Bring salted water with a pinch of sugar to a boil. Cook the asparagus in the water for 5 minutes until al dente. Keep a little bit of the asparagus stock, then pour off the asparaguses.

Wash, clean and cut the spring onions into slices. Wash the tomatoes, remove the seeds, cut into small cubes. Wash the rocket and drain.
In an iron pan, heat some olive oil. Fry the potato slices until lightly browned, turning occasionally.
Then add the spring onions and the asparagus, fry for a few minutes, until the asparagus is tender but still a bit al dente.
Add a few tablespoons of retained asparagus broth if needed. Add the diced tomatoes last. Season with salt and pepper.

Take the pan off the heat. Add the rocket and fold in loosely. Sprinkle with chive flowers.
Serve with quark or sour cream.

Spargel Kartoffel Pfanne 2-1

Spargel Kartoffel Pfanne 4-1

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Pizza „Brägele” – mit neuen Kartoffeln und Räucherle vom Glocknerhof

Pizza Braegele 10
Pizza einmal anders – mit Zwiebeln, Bratkartoffeln, Knoblauch, geräuchertem Mozzarella und Rosmarin


Bei unserer Besichtigung der Käserei Glocknerhof hatten wir uns mit Käse eingedeckt.
Neben Belchenkäse und Frischkäse Mozzarella Art mit Kräutern haben wir auch noch ein Räucherle mitgenommen – das ist ein geräucherter Frischkäse Mozzarella Art.
Die Käserin Conny erzählte, dass man den auch als vegetarischen Ersatz für Räucherschinken bzw. Speck verwenden kann.


Pizza Braegele 2
Räucherle (geräucherter Käse Mozzarella Art mit Kräutern) vom Glocknerhof /            Smoked Mozzarella Cheese with Herbs


Ich dachte mir, dass Bratkartoffeln – die heißen bei uns „Brägele”- damit bestimmt wunderbar schmecken würde….
Von einer Salami-Pizza, die es ein paar Tage zuvor gab, war noch ein halber Würfel Hefe im Kühlschrank, der aufgebraucht werden musste.


Pizza Salami Bärlauchpaste
Pizza mit Salami und Bärlauchpaste


Wieso also nicht eine Pizza backen, die mit Kartoffeln und Käse belegt ist?
Ich hatte schonmal eine Kartoffelchips-Pizza gebacken, dort hatte ich aber nur die hauchdünn gehobelten Kartoffelscheiben, Olivenöl, Salz und Rosmarin für den Belag verwendet.


Chipspizza5Kartoffelchips-Pizza


Und diesmal habe ich die Kartoffeln kurz in Salzwasser vorgekocht und in der Pfanne zusammen mit Knoblauch angebraten.
Frischer Rosmarin aus dem Garten war auch wieder mit dabei, man kann aber auch Salbei verwenden.


Pizza Braegele 4


Pizza „Brägele”


Rezept für Pizza-Teig
– Ergibt zwei runde Böden ca 25 cm Ø oder ein großes Backblech

• 300 g Weizenmehl Tipo 00 (Spezialmehl für Pizza)
• 2 Esslöffel Olivenöl
• 1 Teelöffel Salz
• 1 Prise Zucker
• ca. 150 ml lauwarmes Wasser
•½ Würfel frische Hefe (ca. 20 g) oder ein Beutel Trockenhefe (7 g)

Zubereitung

Mehl, 2 Esslöffel Olivenöl, Salz, Zucker, Wasser und die Hefe in eine Schüssel geben und miteinander verkneten.
Anschließend gut abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 – 45 Minuten gehen lassen.
Den Pizzateig in zwei Portionen teilen und jeweils rund ausrollen.

Ich backe auf einem Schamottstein (Pizzastein), der etwa eine Stunde vorher im Backofen bei voller Temperatur aufgeheizt werden muss (nach 45 Minuten stellt man ein Blech mit Wasser unter den Stein) – während dieser Zeit kann der Teig wunderbar aufgehen. Dann wird die Temperatur reduziert – ich habe eine Pizza-Backfunktion mit Unterhitze und Umluft, die ist bei 180 – 200 °C perfekt). Wer keinen Pizzastein hat, bäckt auf dem Blech mit vorgeheizten 225 °C.

Für den Pizzabelag, die „Brägele”

• 400 g kleine Frühkartoffeln
• 3 Esslöffel Olivenöl
• 2 Knoblauchzehen, zerdrückt
• 1 rote Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
• 1 geräucherter Mozzarella, in Scheiben oder kleine Würfel geschnitten
• nach Belieben zusätzlich etwas geriebener Mozzarella
• 2 Teelöffel Rosmarinnadeln oder gehackter Salbei
• Salz und schwarzer Pfeffer

Zubereitung

Den Backofen auf 225 °C vorheizen (bei Verwendung eines Pizzasteins siehe Anleitung oben).

Die Kartoffeln 5 Minuten in Salzwasser kochen, abschütten, schälen und in dünne Scheiben schneiden.
2 Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Kartoffelscheiben und den Knoblauch darin 5-8 Minuten garen, bis sie weich sind. Dabei häufig wenden.
Die Pizzaböden mit dem restlichen Öl bepinseln, Die Zwiebeln darüber streuen und die Kartoffelscheiben darauf legen.
Mit Mozzarella, Rosmarin oder Salbei und viel schwarzem Pfeffer bestreuen.
15-20 Minuten goldbraun überbacken.
Aus dem Ofen nehmen, mit schwarzem Pfeffer bestreuen.


Mit gewürfeltem und geriebenem Käse belegt:

Mit in Scheiben geschnittenen Käse belegt:


Pizza Braegele 9
Pizza with German Fried Potatoes (Bratkartoffeln)

Pizza with fried potatoes and smoked Mozzarella cheese

Basic recipe for pizza dough
– Makes two round pizzas about 25 cm in diameter or one large baking sheet

300 g wheat flour Tipo 00 (special flour for pizza)
2 tablespoons olive oil
1 teaspoon salt
1 pinch of sugar
150 ml warm water
½ cube of fresh yeast (20 g) or a bag of dry yeast (7 g)

Preparation

Put flour, 2 tablespoons of olive oil, salt, sugar, water and yeast into a bowl. Knead to receive a smooth pizza dough.
Then cover well and leaven in a warm place for about 30 – 45 minutes.
Divide the dough into two portions and roll out round.

I bake on a fireclay brick (pizza stone), which needs to be heated in the oven at full temperature about an hour (after 45 minutes, place a baking dish filled with water under the stone) – during this time, the dough has enough time to leaven.
Then the temperature is reduced – I have a pizza baking function with lower heat and recirculating air, which is set at 180-200 °C = 356 – 392 °F (just perfect).
Those who do not have a pizza stone, bake on a baking the sheet in the  pre-heated oven at 225 °C (437 °F).

For the pizza topping, the „Brägele“

400 g small new potatoes
3 tablespoons olive oil
2 cloves of garlic, crushed
1 red onion, cut into thin rings
1 smoked mozzarella, cut into slices or small cubes
 in addition a bit of grated mozzarella to taste
2 teaspoons rosemary leaves or chopped sage
Salt and black pepper

Preparation

Preheat the oven to 225 °C (437 °F) – if using a pizza stone see instructions above.

Boil the potatoes for 5 minutes in salted water, drain, peel and cut into thin slices.
Heat 2 tablespoons of olive oil in a pan. Fry the potato slices and the garlic in it for about for 5-8 minutes until tender while turning often.
Brush the rolled out pizza dough with the remaining oil, sprinkle with onions and place the potato slices on top.
Sprinkle with mozzarella, rosemary or sage and plenty of black pepper.
Bake for 15-20 minutes until golden brown.
Remove from the oven, sprinkle with black pepper.

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Geröstete Sulz (Kutteln, Kaldaunen) mit Brägele

Sulz 1
Sulz, so werden im Markgräflerland die Kutteln genannt. Und es ist gerade wieder Saison dafür.
Sulz ist eine typische Fasten- oder Freitagsspeise, denn obwohl die Kutteln vom Tier stammen (Rinder- oder Kalbsmagen) werden sie von jeher nicht zum Fleisch gezählt.
In nördlicheren Gefilden sind Innereien wie Leber („Suuri Leberle”), Nieren und Sulz eher selten anzutreffen. Aber im Süden („…das Markgräflerland – die Toskana Deutschlands … und: wo der Süden beginnt…”) haben sie oft eine lange Tradition.

Auch in der Toskana sind sie äusserst beliebt. Zum Beispiel die „Trippa alla Fiorentina” aus Florenz, ein preiswertes und nahrhaftens Gericht aus Kutteln, Gemüse und Fleischbrühe, das zum Schluss – eigentlich für die toskanische Küche unüblich – mit reichlich Butter und geriebenem Parmesan  verfeinert wird. Aber darauf komme ich irgendwann später nochmal zurück.

Beim Metzger unseres Vertrauens gab es neulich auch wieder Sulz. Bisher kannte ich als Zubereitungsart nur die saure Sulz / saure Kutteln.

Sulz6

Und nun habe ich mich an eine zweite Variante gewagt – geröstete Sulz. Dazu serviert man Brägele (Bratkartoffeln) oder Brot und Salat.

Sulz 3
Geröstete Sulz

500 g weichgekochter Rindermagen, in dünne Streifen geschnitten
40 g Butterschmalz
1 Zwiebel
etwas trockener Weißwein, z. B. Chardonnay
aus dem Markgräflerland
Salz, Pfeffer
Petersilie oder Schnittlauch zum Bestreuen

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebeln darin andünsten, Sulz dazugeben und rösten, bis alles Wasser verdampft und die Sulz goldgelb ist.

Sulz 2
Dabei immer wieder umrühren, weil die Sulz schnell am Pfannenboden ansitzt. Einen Schuss Weißwein dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Petersilie oder Schnittlauch bestreuen.

Braegele

Mit Brägele und Salat servieren.

Zum Brägele Rezept geht es hier: Bibeleskäs und Brägele

***

Sulz, is what we call the tripe in my area the Markgraeflerland. And it is just in  season at the moment.
Sulz is a typical fasting or Friday dish, because although the tripe is made from animals (beef or veal stomach) they are not counted for meat.
In most northern regions innards / offal such as liver („Suuri Leberle“), kidneys and Sulz/tripe are rather rare. But in the South („… the Markgräflerland – the Tuscany of Germany … and: where the South begins …“), they often have a long tradition.
In Tuscany, they are extremely popular. For example, the „tripe alla fiorentina“ of Florence, an inexpensive and nutritional dish of tripe, vegetables and meat broth, which in the end – which is really unusual for Tuscan cuisine -is refined with plenty of butter and grated Parmesan cheese. But I will come back to that sometime later on.

At the butcher we trust the other day there was Sulz/tripe. So far, I knew only the preparation for Sour Sulz / sour tripe (see picture above-with onions, tomatopaste and white wine).
Today I tried another typical recipe – which is roasting the tripe in a pan – with onions and white wine, again but without the tomatoes.
There are German fried potatoes (Bratkartoffeln or Brägele, as we say) and lettuce on the side – you’ll find a recipe for the potatoes in English here: Bibeleskäs und Brägele

Roasted Sulz / Tripe

500 g soft boiled beef stomach, cut into thin stripes
40 g ghee
1 onion
some dry white wine, such as Chardonnay
from the Markgraeflerland
salt and pepper
parsley or chives for sprinkling

Peel the onion and chop finely. Heat the ghee in a pan. Sauté the onions, add the tripe. Roast until all liquid has evaporated and the tripe is golden.
Stir again and again because the tripe tends to quickly sticking to the bottom of the pan. Pour a dash of white wine.
Season with salt and pepper. Sprinkle with parsley or chives.