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Zum Herbst-Apéro: Steckrüben-Crostini

Steckrueben Crostini 1


Vom Steckrübeneintopf „Hamburger National” war noch ein Stück Butterrübe übrig und zufällig hatte ich ein passendes Rezept in der Wochenzeitung eines Schweizer Detailhändlers entdeckt.
Ich habe es etwas abgewandelt und für die Crostini statt Baguette ein paar Scheiben Dinkelbrot in Stücke geschnitten. Zum Bestreichen habe ich Ziegenfrischkäse (anstelle von Frischkäse aus Kuhmilch) verwendet – da war nämlich noch ein kleiner Rest im Kühlschrank. Den Thymian habe ich aus dem eigenen Garten. Im Originalrezept sind 4 kleine Zweige angegeben – das war uns zu wenig. Hier kann jeder nach Geschmack entscheiden.
Zu den Crostini passt ein trockener Gutedel oder ein Cocktail mit Lillet, zum Beispiel der Lillet Winter Tonic / Lillet Winter Vive.


Steckrueben Crostini 4


Steckrüben-Crostini


Zutaten
(Für 4 Personen / 12 Stück)
• 1 Esslöffel Butter
• 1 Esslöffel Rohrzucker
• 40 g Walnusskerne, grob gehackt
• 30 g Sultaninen
• 250 g Steckrübe, geschält gewogen und in kleine Würfel geschnitten
• einige Zweige Thymian, Blätter abgezupft
• Salz
• Pfeffer aus der Mühle
• 3-4 große Scheiben Dinkel- oder Bauernbrot
• 2 Esslöffel Ziegenfrischkäse
• 1 Esslöffel Senf

Zubereitung
Die Butter und den Zucker in einer beschichteten Pfanne schmelzen und den Zucker leicht karamellisiern lassen. Die Walnusskerne und Sultaninen dazu geben. Alles etwa 3 Minuten leicht karamellisieren lassen, dann die Steckrüben hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren etwa 5 Minuten braten.
Mit ein wenig Thymianblättchen, Salz und Pfeffer würzen. Die Pfanne vom Herd nehmen und leicht auskühlen lassen.
Den Backofen auf 220 °C vorheizen. Die Brotscheiben in breite Streifen schneiden, auf ein Backblech legen und auf der obersten Schiene des vorgeheizten Ofens etwa 5 Minuten rösten.
Den Ziegenfrischkäse mit Senf verrühren und die Brotscheiben damit bestreichen. Die Steckrübenmasse auf den Crostinis verteilen. Mit Pfeffer und Thymianblättchen nach Geschmack bestreuen und sofort servieren.


Steckrueben Crostini 2


Rutabaga (Swede)Crostini


Ingredients
(12 pieces / Serves 4)
1 tablespoon of butter

1 tablespoon of cane sugar
40 g walnut kernels, roughly chopped
30 g sultanas

250 g rutabaga (swede), peeled, weighed and cut into small cubes
a few sprigs of thyme, leaves plucked off
Salt
Pepper from the grinder
3-4 large slices of spelled or farmer’s bread
2 tablespoons soft goat’s cheese
1 tablespoon of mustard

Preparation
In a non-stick pan, melt the butter and sugar and allow the sugar to caramelize slightly. Add the walnuts and sultanas. Let everything caramelise lightly for about 3 minutes, then add the rutabaga/swedes and fry for about 5 minutes, stirring occasionally. Season with a little thyme leaves, salt and pepper. Remove the pan from the stove and let cool slightly.
Preheat the oven to 220 °C = 428 °F. Cut the bread slices into wide strips, place on a baking tray and toast on the top rack of the preheated oven for about 5 minutes. Mix the goat’s cheese with the mustard and spread it over the bread slices. Spread the turnip mixture over the crostini. Sprinkle with pepper and thyme leaves to taste and serve immediately.

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Blätterteig Flammkuchen mit Feigen und Ziegenkäse

Schnelle Feierabend-Knabberei: Blätterteig-Flammkuchen mit Feigen, Ziegenkäse, Speck und Rosmarin

Heute habe ich eine schnelle Feierabend-Knabberei für euch…
Im vergangenen Jahr hatte mein Feigenbäumchen ab September bis in den Oktober hinein ganz viele Früchte. Einige wurden einfach so verspeist, als Dessert oder zu Käse.
Dieses Jahr hat mir leider der Frost im Frühjahr meine Feigenernte versaut.
Ich musste einige Zweige mit Fruchtansätzen abschneiden, weil sie erfroren waren.


Feigenernte 2016

Jedenfalls hatte ich im vergangenen Jahr eines Abends Lust auf Flammkuchen, aber schnell musste er gehen.
Deshalb habe ich einfach einen rechteckig ausgerollten Blätterteig samt Papier auf ein Backblech gelegt und außer den Feigen mit dem, was gerade noch im Kühlschrank zu finden war, belegt. Dazu kam frischer Rosmarin aus dem eigenen Garten. Einfach köstlich.
Wäre das nicht etwas für das kommende Wochenende als Fingerfood zum herbstlichen Apéro?

Als Getränk passen neuer Wein (Federweißer) oder Cidre.



Blätterteigflammkuchen mit Feigen und Ziegenkäse


Zutaten
(für ein Backblech)

• 1 rechteckig ausgerollter Blätterteig (275 g)
• ½ Becher Sauerrahm oder Schmand (100 g)
• etwas Ziegenfrischkäse
• Salz
• Pfeffer
• 1 -2 Teelöffel frische Rosmarinadeln, gehackt
• einige Scheiben einer Ziegenkäserolle
• frische Feigen, in Scheiben geschnitten
• Speckwürfel, Bacon oder luftgetrockneter Schinken

Zubereitung
Den Backofen auf 220 °C vorheizen.
Blätterteig ausrollen und mit Papier auf ein Backblech legen.
Sauerrahm/Schmand mit Ziegenfrischkäse und gehackten Rosmarinnadeln verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen und gleichmäßig und dünn auf dem Blätterteig verstreichen.
Mit Ziegenkäse, Feigen und Speckwürfeln belegen.
Etwa 15 Minuten in der Mitte des heißen Ofens backen, bis der Belag leicht gebräunt und der Teig knusprig ist.
Aus dem Ofen nehmen, in Stücke schneiden und sofort servieren.



Puff pastry tart with figs and goat’s cheese

ingredients
(for a baking tray)

1 rectangular rolled out puff pastry (275 g)
100 g sour cream
some creamy goat’s cheese
Salt
Pepper
1 -2 teaspoons fresh rosemary, chopped
some slices of a goat’s cheese roll
fresh figs, sliced
Bacon cubes

preparation
Preheat oven to 220 ° C = 428 °F.
Roll out the puff pastry and place it together with the baking paper on a baking tray.
Stir sour cream with creamy goat’s cheese and chopped rosemary, season with salt and pepper and spread evenly and thinly on the puff pastry.
Top with goat’s cheese, figs and bacon.
Bake approximately 15 minutes in the middle of the hot oven, until the topping is slightly browned and the dough is crispy.
Remove from the oven, cut into pieces and serve immediately with a glass of cider.

 

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Feigenernte

gratinierteFeigen
Mein liebstes Feigen-Rezept: Gratinierte Feigen mit Ziegenfrischkäse, Speck, Honig und Rosmarin

Vergangenen Sonntag staunte ich nicht schlecht – 2 reife Feigen hatte ich an meinem Feigenbaum entdeckt.
Jetzt hängen noch ein paar grüne dran und ich bezweifle, dass die noch reif werden.
Deshalb muss ich euch meine diesjährige Ausbeute unbedingt zeigen….


Feige im Garten 3


Die diesjährigen Feigen gab es zum Dessert – halbiert, überbacken, mit Frischkäse, Pekannüssen und Honig.

Feige ueberbacken_


Und zur Feier des Tages, gibt es hier nochmal eine Rezeptübersicht mit allen Links….


Melonensorbet im Serrano-Schinken Mantel mit frischen Feigen

Gebackener Camembert mit Rotweinfeigen

Gratinierte Feigen mit Ziegenfrischkäse

Dörrfeigen Salat an Orangen-Ingwer-Sauce

Feigensenf

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Rucola Salat mit Erdbeeren, Ziegenkäse und Bärlauchpaste

Rucola Erdbeeren Ziegenkäse 1


Ein schneller und aromatischer Vorspeisen-Salat.

Rucola mit Erdbeeren, mit Crema di Balsamico beträufelt – und Ziegenfrischkäse, auf den ich ein wenig von der selbstgemachten Bärlauch Paste gestrichen habe.

Fantastisch. Dazu Grissini.


Rucola Erdbeeren Ziegenkäse 2


This is a quickly prepared and aromatic appetizer salad:

Rocket / arugula with strawberries, drizzled with crema di balsamico – and goat’s cheese, to which I added some home-made wild garlic paste.

Looks and tastes fantastic. Serve with Grissini (Italian bread sticks).


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Flammkuchen-Variation: Randen, Ziegenkäse, Zwiebeln, Schafsfeta und… Wasabi!

Randen Flammkuchen3
Nach der bunten Rüebli-Quiche geht es farb-fröhlich weiter mit Rüebli Rezepten. Auf dem Rüeblimärt in Aarau gab es auch noch anderes Wurzelgemüse. Ich hatte dort zwei Rote Bete Sorten entdeckt – eine mit weißen Kringeln und eine gelbe, ja fast orangfarbene Sorte (Gelbe Bete).

Randen Flammkuchen6

Die Beten heißen in der Schweiz „Randen”.

Randen Flammkuchen5
Ich habe sie mit meinem V-Hobel in feine Scheiben geschnitten und für superleckeren Flammkuchen verwendet. Die Creme habe ich aus Ziegenfrischkäse gemacht, den ich mit ein wenig sprudelndem Mineralwasser cremig gerührt habe. Gewürzt wurde die die Creme mit Salz, Pfeffer und Wasabi-Paste – ersatzweise kann man etwas Meerrettich nehmen.
Und diesmal war es ein Experiment, das sogar der Markgräfler „überraschend gut” fand.

Randen Flammkuchen1
Flammkuchen mit Randen (Rote Bete) vor dem Backen

 Flammkuchen mit Randen
(für zwei Flammkuchen)

Für den Teig:

180 g Weizenmehl (Type 550)
80 g Roggenmehl (Type 1150 – Ruchmehl)
½ Teelöffel Salz
½ Päckchen Trockenhefe
1 Teelöffel Olivenöl
Mehl zum Arbeiten

Für den Belag:

1 Becher Ziegenfrischkäse à 150 g
2-3 Esslöffel sprudelndes Mineralwasser
Salz, Pfeffer
1-2 Teelöffel Wasabi Paste (oder Meerrettich)

2 Randen, gelb und rot-weiß
1 kleine rote Zwiebel
Schafsfeta nach Belieben (etwa 100 g)
etwas Olivenöl zum Beträufeln

Für den Teig beide Mehlsorten mit ½ Teelöffel Salz und Trockenhefe mischen. Circa 125 ml lauwarmes Wasser und 1 Teelöffel Olivenöl nach und nach dazugeben und mit dem Knethaken des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine unterkneten.
Dann von Hand weitere 5 Minuten zu einem elastischen Teig verkneten. Die Schüssel abdecken und ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.

Den Backofen auf 230 °C (Umluft 210 °C) vorheizen.

Wer, wie ich, einen Schamottstein hat, legt diesen auf den Rost, unterste Schiene im Backofen und heizt 45 Minuten auf höchster Temperatur vor. Nach etwa 40 Minuten ein mit Wasser gefülltes Backblech unter den Rost schieben.
Gebacken wird dann mit ausgeschalteter Oberhitze – oder mit Umluft und Unterhitze („Umluft-Pizza-Back-Funktion” – Hitze auf 180 °C-210 °C eingestellt).

Für den Belag den Ziegenfrischkäse mit Mineralwasser cremig rühren, mit Salz und Pfeffer würzen und nach Belieben Wasabi-Paste in die Creme rühren.
Die Randen gut waschen, abbürsten, Enden etwas abschneiden und die Randen mit einem scharfen Hobel in dünne Scheiben schneiden. Die Zwiebel abziehen und in feine Ringe schneiden.
Den Teig in zwei Hälften teilen. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche dünn ausrollen. Falls ein Brotschieber aus Holz vorhanden ist, diesen mit Grieß oder Pastamehl bestreuen und das ausgerollte Teigstück darauf legen.
Mit der Hälfte der Creme bestreichen, mit Randen-Scheiben belegen, dann Zwiebelringe und zerbröckelten Fetakäse bestreuen und mit wenig Olivenöl beträufeln.
Vom Holzschieber auf den Schamottstein gleiten lassen.

Etwa 10-15 Minuten backen, bis der Teig knusprig und der Belag leicht gebräunt ist.
Dazu passt ein trockener Weißwein.

Randen Flammkuchen2

Tarte Flambée with Beetroot
(for two Tarts)

For the dough:

180 g wheat flour (type 550)
80 g rye flour (type 1150 – Ruchmehl)
½ teaspoon salt
½ packet of dried yeast
1 teaspoon olive oil
flour for working

For the topping:

1 cup fresh goat’s cheese  (150 g)
2-3 tablespoons of sparkling mineral water
salt and pepper
1-2 teaspoons wasabi paste (or horseradish)

2 beets, yellow + red and white
1 small red onion
Sheep’s milk Feta to taste (about 100 g)
a little olive oil for drizzling

For the dough, mix both types of flour with ½ teaspoon salt and dried yeast. Gradually add approximately 125 ml of warm water and 1 teaspoon of olive oil and knead with the dough hook of a hand mixer or food processor.
Then knead by hand for another 5 minutes to form an elastic dough. Cover the bowl and leaven for about 1 hour in a warm place.

Preheat the oven to 230 ° C = 410 °F (convection 210 °C / 446 °F).

For those who have a firebrick: Put it on the bottom rack of the the oven and heat it up at the highest temperature for about 45 minutes. After about 40 minutes place a water-filled baking tray under the wire rack.
Bake with turned off top heat or convection with bottom heat at about 180 -210 °C (356 – 410 °F).

For the topping, mix the goat’s cheese with mineral water until creamy , season with salt and pepper and stir wasabi paste to taste into the cream.
Wash the beets and brush thoroughly, cut off a small bit at the ends and slice the beets thinly. Peel the onion and cut into thin rings.
Divide the dough in half. Roll out the dough thinly on a floured work surface.
Spread half of the chesse onto the dough, cover with beetroot slices, then sprinkle with onion rings and crumbled feta cheese and drizzle with a little olive oil.

Bake for about 10-15 minutes, until the pastry is crisp and the top is lightly browned.
Serve with a dry white wine.

Randen Flammkuchen4

 

 

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Auberginen-Lasagne mit Hüttenkäse

auberginen lasagne 3
Neulich abends hatte ich Lust auf Lasagne – aber eigentlich wollte ich nicht so viel dafür tun, das heisst keine Bechamelsauce kochen, keinen Käse reiben und überhaupt: schnell sollte es gehen!

Dafür ist diese Auberginen-Lasagne Marke Eigenkreation bestens geeignet. Statt Bechamelsauce habe ich einfach einen Becher Hüttenkäse mit einem Becher Ziegenfrischkäse gemischt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und damit es obendrauf eine schöne goldfarbene Käseschicht gibt, habe ich einen schön cremigen Mozzarella di Bufala klein geschnitten und darüber verteilt.

Ausserdem sind wieder mal frische Kräuter aus dem Garten drin.

auberginen lasagne 6

Meine Auberginen-Lasagne
(reicht für 3-4 Personen)

1 mittelgroße Aubergine
Olivenöl, Meersalz

1 Zwiebel, fein gehackt
1 Packung passierte Tomaten à 500 g
2-3 Esslöffel Tomatenmark
2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer frisch gemahlen
reichlich frische Kräuter (Zitronen-Thymian, Blättchen abgezupft, Basilikum)
nach Belieben eine Chilischote und etwas getrockneter Oregano
ganz wenig Liebstöckel oder ein paar Tropfen Maggi

1 Becher Hüttenkäse (200 g)
1 Becher Ziegenfrischkäse (150 g)

6 Lasagneblätter (ohne Vorgaren)

1 Büffelmozzarella

Zuerst die Aubergine waschen, abtrocknen, den Stiel und grüne Teile abschneiden, dann die Aubergine längs in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Grillpfanne ganz wenig Olivenöl verteilen, dann die Auberginenscheiben darin grillen, bis sie weich sind und ein schönes Muster haben. Aus der Pfanne nehmen und mit leicht mit Meersalz würzen.

In einem Topf zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen, die gehackte Zwiebel darin andünsten, bis sie glasig sind, dann Tomatenmark und durch die Presse gedrückten Knoblauch dazugeben und unter Rühren kurze Zeit mitdünsten.
Die passierten Tomaten hinzugeben, dann mit Salz, Pfeffer und gehackten Kräutern und Chili würzen. Die Hitze reduzieren, Deckel auflegen und 5 Minuten köcheln lassen. Ein wenig Wasser in den Tetrapack der passierten Tomaten geben, damit die Tomatenreste aus der Packung lösen und zur Sauce geben.

Hüttenkäse und Ziegenfrischkäse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Dann eine flache Auflaufform mit Olivenöl einfetten und eine dünne Schicht von der Tomatensauce auf dem Boden verteilen, dann eine Schicht Lasagneblätter auflegen. Anschliessend kommt wieder eine Schicht Tomaten, dann Auberginenscheiben mit reichlich gehacktem Basilikum und die Hälfte der Frischkäse-Mischung darauf verteilen.

auberginen lasagne mit Hüttenkäse

auberginen lasagne 2
Eine zweite Lage Tomatensauce, Auberginen, gehackten Basilikum, Käsecreme und Lasagneblätter darüber geben mit Tomatensauce, Basilikum und Käsecreme abschließen, zum Schluss den klein geschnittenen Mozzarella darüber verteilen und im Backofen bei 225 °C ca. 40 Minuten überbacken. War doch einfach, oder nicht?

auberginen lasagne 5
Mit einem Glas gut gekühlten Roséwein genießen!

auberginen lasagne 8

Lecker war’s – und weil ich soviel für den Markgräfler und mich gemacht hatte, hat es sogar noch für mein Mittagessen am nächsten Tag gereicht – und wie immer war das Aufgewärmte nochmal so gut!

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Herbstliche Ideen für’s Halloween Buffet Nr. 1: Ziegenfrischkäse-Pralinen mit gerösteten Walnüssen

Ich liebe die Kombination von Käse und Walnüssen. Leider bekommt man im Handel oft den Schmelzkäse mit allerlei Zusätzen. Also mache ich mir meine Ziegen-Frischkäse Pralinen – oder Häppchen für das Halloween Buffet selbst…

Ziegen-Frischkäse Pralinen

Die Zutaten (für 4 – 6 Personen)
300 g Ziegenfrischkäse oder eine Mischung mit Doppelrahm-Frischkäse (1:1)
2 Esslöffel Walnussöl
200 g Walnusskerne

Die Walnusskerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten, dann kleinhacken.

Den Ziegenkäse (evtl. mit Doppelrahm Frischkäse/Kuh mischen) mit Walnussöl, Salz und Pfeffer mit Hilfe einer Gabel gründlich mischen.
Kleine Kügelchen (ca. 2 cm Durchmesser) formen – ich verwende dazu einen Melonenausstecher- und in den gehacken Nüssen wenden.

Im Kühlschrank ruhen und fest werden lassen.

Die Ziegenkäsebällchen passen hervorragend zu einem gemischten Blatt- oder Feldsalat.

Dressing für einen Blattsalat 600 g (6 Personen)
1 Schalotte, Salz, Pfeffer, 4 Esslöffel Obstessig, 6 Esslöffel Sonnenblumenöl, nach Belieben Maggi.

Für das Servieren gibt es natürlich auch wieder zahlreiche Varianen, z. B. die Pralinen mit Cocktailspießen oder Zahnstochern auf kleine, runde Pumpernickelscheiben stecken, mit Weintrauben oder Cocktailtomaten anrichten, mit gegrillten, in Öl eingelegten Paprika, zu Scharwaie, auf Eiweiß-Abendbrot….

Ziegenkäse Bällchen mit Dattelkirschtomaten auf Feldsalat
Essen & Trinken, Fotografie, Rezepte

Gratinierte Feigen mit Ziegenfrischkäse

Die Luft duftet nach Herbst – und sie sind wieder da, die Jungs vom Hausmeisterdienst mit ihren riesigen, Laubbläsern. Was für ein Lärm. Hallo, noch nie was von Besen gehört?!
Deshalb musste ich mir heute zum Abendessen etwas Gutes tun. Es gibt wieder frische Feigen aus der Türkei. Ich liebe Feigen und habe aus Platzgründen leider keinen eigenen Feigenbaum im Garten. Die Blätter für die Deko musste ich am Wegesrand von einem Nachbarn klauen (naja, solange es nur die Blätter sind, die sowieso über den Zaun ragen…)

Camembert mit Rotweinfeigen hatten wir schonmal. Dann gab es auch schon mal Melonensorbet im Serrano-Schinken Mantel mit Ziegenfrischkäse und frischen Feigen und hier ist jetzt ein sehr einfaches, aber raffiniertes Rezept für

Feigen 2011_2

Gratinierte Feigen

Für 6 Stück (2-3 Personen)
6 frische reife Feigen
6 dünne Scheiben Bacon oder Pancetta (ca. 100 g)
150 g Ziegenfrischkäse
Fleur de Sel, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
1 Esslöffel Olivenöl
1-2 Teelöffel Waldhonig
1-2 Zweige frischer Rosmarin

Backofen auf 200 °C vorheizen.
Die Feigen waschen, trocknen und über Kreuz tief einschneiden, aber nicht durchschneiden.

In einer Schüssel den Ziegenfrischkäse mit etwas Salz und Pfeffer verrühren. Mit einem Teelöffel in die Feigen füllen. Die gefüllten Feigen mit je einer Scheibe Bacon umwickeln. Eine Glas- oder Auflaufform mit Olivenöl einpinseln, die Feigen hineinsetzen.
Die Feigen mit Honig beträufeln, Rosmarinnadeln abzupfen und darüber streuen.


In der Mitte des Backofens ca. 15 Minuten überbacken.
Herausnehmen und mit Weißbrot oder Foccacia servieren.

Feigen 2011_1

Damit kann man als Gastgeber mit kleinem Aufwand viel Wirkung erzeugen.

Frische Feigen
Auswahl
Die Farbe der Früchte variiert von Grün bis Dunkelviolett. Je dunkler die Haut ist, desto aromatischer und teurer sind die Feigen. Die gelbgrünen Sorten werden überwiegend getrocknet.
Einkauf
Feigen sollten eine zarte und fleckenlose Haut aufweisen und weiches, saftiges Fleisch haben. Sie sind reif, wenn sie sich weich anfühlen. Tritt am Blütenkopf etwas Saft aus, ist der optimale Reifegrad erreicht.
Aufbewahrung
Reife Früchte müssen rasch verzehrt werden. Sie sind lediglich 1 bis 2 Tage im Kühlschrank haltbar. Die Feigen reifen bei Raumtemperatur noch etwas nach, man legt sie dazu am besten auf eine weiche Unterlage.
Verwendung
Am besten schmecken frische Feigen roh. Man halbiert die gekühlten Früchte und löffelt sie aus oder schneidet sie in Viertel und zieht die Schale mit einem Messer ab. Etwas über das Fruchtflesich geträufelter Zitronensaft intensiviert das Aroma. Feigen passen besonders gut als kleine Vorspeise zu Rohschinken und Käse. Pochiert verleihen sie Gerichten mit Fleisch, Geflügel oder Wild eine raffinierte und fruchtige Note.

Aus: saisonküche 09/2008

Essen & Trinken, Rezepte

Melone mal anders – Melonensorbet im Serranoschinken-Mantel mit Ziegenfrischkäse und frischen Feigen

Schon wieder Melone mit Schinken auf dem Vorspeisen Buffet? – Wie langweilig…
Aber bestimmt was Neues in dieser Form! Die Melone habe ich zu Sorbet verarbeitet (nach einem alten Rezept von Gaston Lenôtre, mit etwas Aceto Balsamico, Minze und Cayenne Pfeffer verfeinert.
Den Serrano Schinken (es geht natürlich auch heimischer/Schwarzwälder Schinken) habe ich in feuerfeste Förmchen gelegt und kurz in den Backofen gestellt, um ein Körbchen zu bekommen. Nach dem abkühlen dann das Sorbet einfüllen. Zusammen mit Ziegenfrischkäse-Bällchen (mit dem Eisportionierer geformt) und grünem Salat servieren. Ich habe noch frische Feigen dazu gelegt. Als Beilage passt knusprig-frisches Baguette, aber: die französische Etikette beachten: Baguette wird niemals geschnitten (!!!), sondern direkt am Tisch abgebrochen, so, dass es schön viele Krümel gibt…

Das Rezept für das Melonen Sorbet ist etwas aufwendiger, man muss dafür erst einen Zuckersirup herstellen, den man aber z. B. auch als Zutat für Cocktails verwenden kann.
Ich habe es übrigens aus einem alten Buch, welches ich zusammen mit meiner Freundin auf einem Flohmarkt in Paris entdeckt habe – auf Englisch:
„Lenôtre’s Ice Creams and Candies“ – 227 Heavenly Recipes by Gaston Lenôtre, France’s Master of Desserts
Ein Klassiker!

Hier die Übersetzung:
28 ° Zucker Sirup (Sirop à 28° Baumé)

Dieser Sirup, der in sämtlichen Sorbets verwendet wird, nennt man 28° Zucker Sirup, bezogen auf seine Dichte auf der Baumé Skala. Die technischen Einzelheiten brauchen die meisten Leser nicht zu kümmern; wichtig ist, die Anweisungen für die Zubereitung zu befolgen.
Zubereitungszeit:  5 Minuten
Zutaten  für 6 2/3 cups (= 1 1/2 l) 28° Zuckersirup:
5 cups (1 kg) Zucker
4 1/4 cups (1 Liter) Wasser

Utensilien: 1 großer Topf, 1 Holzlöffel, eine große Schüssel oder großes Glas

Das Wasser und den Zucker in einen großen Topf geben. Auf großer Hitze unter Rühren (mit Holzlöffel) den Zucker auflösen. Weiter erhitzen bis der Sirup stark kocht. Dann den Topf sofort vom Herd ziehen und den Sirup in eine große Schüssel oder Glas geben, in dem man den Sirup aufbewahren möchte. (Ich verwende große Gläser mit Schnappverschluss).

Wenn der Sirup vollständig abgekühlt ist, in den Kühlschrank stellen. Der Sirup hält sich über mehrere Monate.

Melon Sherbet (Sorbet au Melon)
Melonen Sorbet

Zubereitungszeit: 15 Minuten
Gefrierzeit:  20 bis 40 Minuten
Zutaten für ca. 1 Liter Sorbet:
Charentais Melone, Gewicht ca. 1,2 kg
1 2/3 cups (4 dl = 400 ml) kalter 28° Zuckersirup (s. o.)

Die Melone halbieren, die Kerne und Fasern in der Mitte entfernen. Das Fruchtfleisch aushöhlen und in einem Blender/Mixer pürieren. Die pürierte Melone abmessen:
Für das Sorbet werden davon 2 1/2 cups (6 dl = 600 ml) benötigt.
Das Melonenpüree mit dem Zuckersirup mischen, in eine Gefrierform geben und im TK-Fach gefrieren. Zwischendurch öfters herausnehmen und durchrühren. (Wer eine Eismaschine hat, kann diese natürlich dazu verwenden).
Der Clou: Wer mag, kann zu dem Sorbet etwas Aceto Balsamico, klein geschnittene Minze und Cayenne Pfeffer geben.

Zum Servieren:

Serrano-Schinken leicht überlappend in gefettete Backofenförmchen legen. In der Mitte des Backofens bei 220 °C  für 5 Minuten knusprig braten. Herausnehmen, abkühlen lassen. Aus der Form nehmen und mit Melonensorbet füllen. Auf einem Teller mit Salat, Ziegenfrischkäse Bällchen und frischen Feigen anrichten.