Der heutige Feierabendcocktail Tanne Spritz hat mich wieder an ein ganz besonderes Erlebnis im vergangenen Jahr erinnert.
2019 hatten wir nämlich zu Ostern einen Familienausflug nach Waldkirch zum Baumkronenweg unternommen. Damals hatten wir nämlich auf dem steil ansteigenden Fußweg ganz viele junge Tannenspitzen entdeckt und ganz oben angekommen hat die Markgräflerin sogar ein wenig von ihrer Höhenangst überwunden und ist über Hängebrücken, Kletternetze und Wackelbrücken über den 200 Meter langen Abenteuerpfad von Baum zu Baum gegangen.
Das Beweisfoto – die Markgräflerin geht auf einer Hängebrücke, mehrere Meter über dem Waldboden
Leider ist der Baumkronenweg in Waldkirch derzeit wegen COVID19 derzeit geschlossen, ihr solltet ihn euch aber auf jeden Fall für einen späteren Besuch vormerken….
Hier sind ein paar Erinnerungsbilder…
Das Eichhörnchen weist uns den Weg und gibt zwischendurch noch die Entfernung bis zu den Wipfeln der Bäume bekannt. Später erfahren wir noch, in welcher Höhe über dem Waldboden wir uns befinden.
Wunderbare Aussicht
Anfangs nur ein leichter Anstieg, der immer steiler wird.
7,50 Meter Höhe über dem Waldboden
10,60 Meter Höhe über dem Waldboden
15,80 Meter Höhe über dem Waldboden
Nach dem Abstieg haben wir uns noch im nahegelegenen Biergarten neben der Brauerei mit Wurstsalat, Brägele, Bibeleskäs und einem kühlen Bier gestärkt.
Waldkirch ist übrigens auch für den Orgelbau bekannt.
Das Thermometer klettert wieder über 30 Grad Celsius – zu heiß um lange in der Küche zu brutzeln. Jetzt sind leichte und schnelle Sommergerichte gefragt. Ich habe für Euch mal meine liebsten Sommerrezepte ausgesucht.
1. Salade Niçoise oder Pan Bagnat
Von diesem Salat wird man richtig satt – und trotzdem liegt er nicht schwer im Magen.
2. Für den Grillabend: Orientalischer Couscous-Salat mit Minze
Ein erfrischender Salat, der nicht verwässert und deshalb auch am nächsten Tag noch schmeckt -besonders, wenn man sich in der Menge verschätzt hat, weil man ihn nicht genau nach Rezept gemacht hat
Ein leichtes Essen, das bei Hitze sehr erfrischend ist. Kalte Gurkensuppe. Gurken enthalten ja viel Wasser und das tut dem Körper bei hohen Temperaturen besonders gut.
Egal ob in der Straußi, Gartenwirtschaft oder auf der heimischen Terrasse. Der Klassiker auf den Vesperkarten im Markgräflerland darf hier bei den Sommerrezepten nicht fehlen: Der Elsässer Wurstsalat. Bei einem Elsässer Wurstsalat muss auf jeden Fall Käse dabei sein….
Heute bleibt die Küche kalt – draussen ist es heiss genug: Insalata Caprese. Zurecht seit Jahrzehnten ein Klassiker der italienischen mediterranen Küche und eines der ersten Rezepte in meinem Blog.
Der schmeckt auch toll, wenn man ihn mit Rucola kombiniert:
Insalata Caprese mit Rucola
Und ist selbstverständlich auch als Sandwich-Baguette bzw. als Belag für eine Seele geeignet – kurz unter den Grill damit, und ihr habt – typisch Badisch – eine sommerliche „heiße Seele”.
Wie wäre es dann mit Melone am Stiel???
Superschnell gemacht:
Einfach die Melone quer in runde Scheiben schneiden, dann wie einen Kuchen in Stücke schneiden und auf Holzspieße stecken.
Auch hier gibt es eine köstliche Variante – und zwar vom Grill:
Die Melonenscheibe nur in der Mitte halbieren und von beiden Seiten jeweils einige Minuten auf den Grillrost legen. Mit grobem Meersalz und Pfeffer aus der Mühle würzen und mit Basilikum garnieren.
So lernt ihr eine ganz neue Geschmacksnote kennen!
Und – passend zur kalten Gurkensuppe, habe ich noch eine geeiste Wassermelonen-Suppe für euch:
8. Alles kalter Kaffee…
Ihr braucht etwas, was euch wach und munter macht?
Kein Problem mit diesem Cold Brew Eiskaffee!
Was für ein wunderbares Herbstwetter!
Der Markgräfler und die Markgräflerin waren mal wieder in der Heimat unterwegs zum Wandern und dabei sollte der Genuss nicht zu kurz kommen….
Unser Auto hatten wir am Kreuzweg abgestellt, von wo man übrigens auch zum Nonnenmattweiher wandern kann, und haben dann eine gemütliche Rundwanderung mit Mittagessen in der Kälbelescheuer und danach Kaffee und Kuchen im Haldenhof gemacht….
Blick vom Kreuzweg auf den Belchen
Gleich zu Beginn der Wanderung – na das kann ja heiter werden…
Die Rinder waren aber vollkommen unbeeindruckt von uns und saßen wiederkäuend im Gras.
Mittagessen auf der Terrasse der Kälbelescheuer
Heidelbeerwein
Wurstsalat
Bibeleskäs und Gschwelldi
…weiter geht’s in Richtung Haldenhof
Blick auf den Haldenhof
Fliegenpilz (giftig!)
Weiherkopffelsen
Einkehr im Haldenhof – zum Dessert gibt es Torte aus der hauseigenen Konditorei
Es gab Himbeer-Sahne Torte und Schwarzwälder Torte…
Der Haldenhof, Baujahr 1969, steht übrigens derzeit für eine knappe Million Euro zum Verkauf. Ein Schmuckstück, das aber sicherlich an der einen oder anderen Stelle modernisiert werden muss…
Zurück ging es bergauf zurück zum Kreuzweg. Zum Glück hatten wir uns vorher nochmal gestärkt!
Selbstverständlich kann man den Rundweg auch in entgegengesetzter Richtung wandern und im Haldenhof zu Mittag essen – hier gibt es von kleinen Vespergerichten bis hin zu regionalen Spezialitäten eine wunderbare Auswahl – und sich danach in der Kälbelescheuer ein Dessert genehmigen…
Wer eine ausgedehntere Tour machen möchte, der kann vom Haldenhof aus noch eine Schleife zum Nonnenmattweiher machen, bevor es zurück zum Kreuzweg geht.
Am Wegesrand haben wir noch mehr Pilze entdeckt. Leider kenne ich mich bei Pilzen überhaupt nicht aus…..
Außerdem wachsen hier Heidelbeeren und jede Menge Heidekraut – leider schon verblüht!
Dieser Ausflug mit kurzer Wanderung rund um den Nonnenmattweiher ist zwar schon ein Jahr her, aber die Fotos möchte ich euch trotzdem noch zeigen.
Vielleicht bekommt ihr spontan Lust, heute am Feiertag oder am Wochenende einen Ausflug dorthin zu machen.
Es war an einem späten Samstagvormittag, als wir uns entschlossen, loszufahren und deshalb hatten wir das Auto auf dem Parkplatz zur Fischerhütte abgestellt.
Unsere Wanderung ist dann auch nur kurz ausgefallen, es war eher ein Spaziergang rund um den See. Wir sind wegen der schönen Ausblicke und Motive auch immer wieder stehen geblieben, um Fotos zu machen.
Das Naturschutzgebiet rund um den Nonnenmattweiher ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.
Die Markgräflerin am Nonnenmattweiher
Karin am Nonnenmattweiher
Anschließend kann man noch in der Fischerhütte einkehren und eine Kleinigkeit essen und trinken.
Schweizer Cervelas Salat mit Backofen-Pommes / Swiss Cervelas Salad with oven fries
Zum ersten August habe ich ein ganz typisches Gericht für euch – Cervelas-Salat mit Radieschen und dazu Pommes.
Pommes zum Wurstsalat??? Jawohl, das ist superlecker und in der Schweiz äusserst beliebt.
Normalerweise gibt es klassische Pommes Frites dazu, ich habe aber neue Bio-Kartoffeln verwendet und die Pommes im Backofen zubereitet. Die neuen Kartoffeln braucht man nicht zu schälen, man isst die dünne Haut einfach mit.
Zutaten
(für 4 Personen)
• 4 Riesencervelas (in Basel nennt man die „Klöpfer”)
• 1 Zwiebel
• 1 Bund Radieschen
• etwas Schnittlauch
• 3 Esslöffel Weissweinessig
• 5 Esslöffel Rapsöl
• 1 Esslöffel Senf
• Salz
• Petersilie
Zubereitung
Von den Cervelas die Haut abziehen. Die Cervelas in feine Scheiben schneiden.
Zwiebel in Streifen schneiden oder fein würfeln.
Radieschen in feine Rädchen schneiden.
Schnittlauch in Röllchen schneiden.
Alles mischen.
Weißweinessig, Rapsöl und Senf zu einer Sauce rühren. Mit wenig Salz würzen.
Die Sauce unter die Cervelas mischen. Nach Belieben mit Petersilie bestreuen.
Basler Klöpfer, gegrillt – Swiss Cervelas from the grill
The Swiss are celebrating their Bundesfeier (Swiss National Day) today. I have a typical Swiss recipe for you which is quite popular over there – a Cervelas salad.
The „Cervelat“, in Basle also known as „Klöpfer“ is a fine thick sausage which you often find at Swiss festivities, barbecues or food trucks in the street.
Swiss Cervelas salad
ingredients (for 4 people) 4 giant cervelas (in Basle aka „Klöpfer“) 1 onion 1 bunch of radishes Some chives 3 tablespoons white wine vinegar 5 tablespoons rapeseed/canola oil 1 tablespoon mustard Salt Parsley
preparation Remove the skin from the cervelas. Cut the cervelas into fine slices. Cut onion into strips or finely dice. Cut the radishes into thin wheels. Cut the chives into small rolls. Mix everything. Add white wine vinegar, rapeseed oil and mustard and combine to a sauce. Season with a little salt. Mix the sauce under the cervelas. Sprinkle with parsley at will.
Serve with fries. (I prepared them in the oven – find recipe for homemade oven fries here).
Köstliche Resteverwertung! Vom Samstagseintopf, der Winzersuppe, war noch ein halber Ring Fleischwurst übrig. Die Markgräflerin dachte zuerst an einen Elsässer Wurstsalat zum Abendessen. Weil es draussen aber so kühl war, dachte ich, dass ein warmer Wurstsalat mal was anderes wäre. Was soll ich sagen – das hat toll geschmeckt….
Gebratener Wurstsalat (2 Portionen)
300 g Fleischwurst, in Scheiben geschnitten
1 Zwiebel, in Ringe geschnitten
etwas Rapsöl zum Anbraten
ein paar Essiggurken, in Scheiben geschnitten
1-2 Esslöffel Essig
1 Teelöffel Senf
Pfeffer, Maggi, wenig Salz
Wenig Öl in einer Pfanne erhitzen, die Wurstscheiben darin von beiden Seiten anbraten, die Zwiebeln hinzufügen. Die Wurstscheiben sollten leicht gebräunt, die Zwiebeln aber noch glasig sein. In einer Salatschüssel Senf, Essig wenig Salz, Maggi und Pfeffer nach Belieben verrühren. Wurstscheiben, Zwiebeln und Essiggurken untermischen. Dazu gibt es frisches Bauernbrot.
Delicious leftovers! From the Saturday stew, the wine soup, half some sausage was left. The first thought of the Markgräflerin was: Alsatian sausage salad for dinner. But because it was so cold outside, I thought that a warm sausage salad would be something different. What should I say – it tasted great ….
Fried sausage salad (2 servings)
300 g of meat, sausage, sliced 1 onion, sliced into rings some rapeseed oil for frying a few gherkins, sliced 1-2 tablespoons vinegar 1 teaspoon mustard Pepper, Maggi, a little salt
Heat a little oil in a pan, fry the sausage slices in it from both sides, add the onions. The sausage slices should be lightly browned, but still be the onions until translucent. In a salad bowl mustard, vinegar, a little salt, Maggi and pepper to taste. Sliced sausage, onion and pickles, mix. On the side there was fresh bread.
Vergangenen Samstag waren wir also in der Bruckmühle in Kandern-Wollbach zu Kaffee und Kuchen. Wir waren die ersten Gäste, denn geöffnet wird nachmittags um 15 Uhr.
Von meiner Entdeckung der Ruhwaie hatte ich ja schon erzählt. Nun noch ein paar Bilder.
Bei schönem Wetter kann man auch draussen sitzen oder sich am großen Holzfass ein Gläschen Wein genehmigen.
Im Innern kann man noch die Mühle sehen. Im Boden sind Glasfenster eingelassen, durch die man den Mühlstein sieht.
Freitags wird immer frisches Brot gebacken, aus dem Teig gibt es dann immer noch selbst gemachte Waie:
Ausserdem kann man ein Vesper haben, zum Beispiel Wurstsalat oder Schnitzel/Cordon Bleu. Keine Haute Cuisine aber typisch Markgräflerland!
Die Ruhwaie ist hervorragend und die Himmelstorte hat uns auch gemundet.
Dünner Biskuit, Sahne, Himbeeren und Baiser mit Mandelblättchen – schmeckt wirklich göttlich.
Ausserdem gab es fein duftenden Zwetschgewaie mit Streuseln und eine riesige Schwarzwälder Kirschtorte….
Die Wirtshuusfasnet am Rosenmontag im „Gasthaus zum Salmen“ in Steinenstadt ist immer ein Ereignis – mit Guggemusik, lustigen Gesangseinlagen und Essen, das zur Fasnacht passt.
Dieses Jahr waren wir mal früh genug, so dass wir noch frittierten Karpfen mit Pommes, Mayo und Salat bekommen haben (andere hatten Pech…)
Frittierter Karpfen mit Pommes
Zum Rezept für frittierten Karpfen (Carpe Frite) geht’s hier.
Aber es gab noch viele weitere leckere Sachen, z. B. riesiges Schnitzel mit Pommes und Salat, Nudelsuppe mit Fleischeinlage (=Narrensuppe), Chili Con Carne, Spaghetti Bolognese oder „Lumpasupp“ -und da bei uns mancherorts die Fasnacht erst angefangen hat, nämlich die „Buurefasnacht“ gibt es heute, am Samstag einen etwas anderen „Eintopf“:
Man braucht dafür:
1 rote Zwiebel
Lyoner in Streifen (für Wurstsalat)
Schwarzwurst
Emmentaler Käse
Gewürzgurken aus dem Glas
Senf, Rotweinessig, Sojaöl, Salz, Pfeffer
Zuerst die Lyonerstreifen in eine Schüssel geben. Die Zwiebel in Ringe schneiden. Den Käse in Streifen schneiden und die Gewürzgurken in Ringe scheiden.
Die Schwarzwurst ebenfalls in Ringe schneiden, dann halbieren. Alles auf die Lyoner geben, gut mischen.
1 Teelöffel Senf mit Essig und Öl zu einer Vinaigrette verrühren, mit Salz und schwarzem, frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
Über die Lumpasupp gießen und gut mischen. Mit frischem Bauernbrot servieren.
Der Markgräfler ißt gerne Wurschtsalat mit Brägele. Notfalls reicht aber auch ein Stück frisches Bauernbrot.
Dieses Gericht oder eher Vesper bekommt man eigentlich in fast jeder Wirtschaft oder Straussi im Markgräflerland. (z. B. in der, wie sie sich nennt „ältesten Straußi des Markgräflerlands“ – Probst’s Straussi in Grunern).
In Müllheim geht man vorzugsweise zum „Wurschtsalat Karle“ in der Hauptstrasse (es gibt bei uns nämlich leider seit langem schon keine Straussi mehr direkt im Ort).
Mein Mann und ich essen gerne den „Elsässer Wurstsalat“ mit Emmentaler Käse und Zwiebeln.
Gestern Abend sollte es dann mal wieder Wurstsalat geben. Was war noch im Kühlschrank?
(ich hatte für das Wochenende nichts eingekauft, da wir an einem Lehrgang waren und dort so gut mit Essen versorgt waren, dass wir eigentlich kein Abendessen mehr gebraucht hätten…) – also, da war noch:
1/2 Ring Fleischwurst
zu wenig Emmentaler Käse aber: noch ein Stückchen Wasabi Käse
Ich bin eigentlich dagegen, überall Wasabi dranzuschmeissen, nur weil es gerade hip ist, aber in diesem („Not“)fall ???, wieso nicht.
Dann hatte ich noch Roma Tomaten, ein paar Essiggurken in Scheiben und Zwiebeln sind sowieso immer im Haus.
Also los.
Für das Dressing braucht man wie immer:
Öl (in diesem Fall Olivenöl), Essig im Verhältnis 2:1, 1 Teelöffel Senf, Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer, ein paar Spritzer Maggi.
Die Fleischwurst, die Essiggurken und den Käse in Streifen, die Tomate in Ringe schneiden, die Zwiebel schälen und ebenfalls in Ringe schneiden.
Alles in eine große Schüssel geben, mit Essig, Öl und Senf anmachen. Mit wenig Salz, Pfeffer und Maggi würzen. Durchziehen lassen und mit Brot oder Brägele servieren.
Die Bayrische „Münchner Oktoberfest“ Variante wäre übrigens mit Brezel.
Zum Trinken gibt es ein Bierchen. Ich weiß, ich weiß, das ist nicht typisch Markgräflerland. ‚:-)
Ä Guete…Bei uns gab es diesmal Vollkorntoast zum Wurstsalat.
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