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Zum Johannistag ein Kuchen ohne Backen – No-Bake Zwieback-Pudding Torte mit Gutedel aus dem Markgräflerland


Heute ist Johannistag oder auch Sankt Johanni. Um diese Zeit des Jahres sind die Johannisbeeren in meinem Garten immer reif und vermutlich haben sie daher auch ihren Namen.
Wenn es draußen heiß ist, mag man den Backofen ja gar nicht anmachen und deshalb ist dieser Kuchen aus dem Markgräflerland ideal.
Gut gekühlt – weil er über Nacht im Kühlschrank durchziehen darf – und erfrischend durch die feine Säure der Johannisbeeren.

Wiederentdeckt habe ich dieses Rezept in einer alten Zeitschrift, die mir von einer lieben Nachbarin vermacht wurde und die meinte, dass ich damit noch etwas anfangen könnte.
Richtig gedacht.
Das Rezept ist ein Familienrezept der Autorin Heidi Knoblich („Winteräpfel”) aus dem Wiesental („Unbachene Chueche”), das ich so ähnlich auch aus meiner Jugend von meiner Mutter kenne.
Meine Mutter hat allerdings den Zwieback mit Kirschwasser statt mit Gutedel getränkt und oft gab es statt der frischen Beeren Johannisbeer- oder Himbeermarmelade als fruchtige Füllung.
Statt einer Springform hat sie immer eine große Schüssel verwendet….
Wenn Kinder mitessen kann man zum Tränken der Zwiebackscheiben auch Apfel- oder Orangensaft verwenden….



Zwieback-Pudding Torte mit Gutedel


Zutaten
(Für eine Springform mit 28 cm Ø

• 600 g rote Johannisbeeren
• etwas Zucker zum Süßen der Beeren
• 225 g Zwieback
• ¼ Liter Gutedel
• 3 Päckchen Vanillepuddingpulver (à 38 g)
• 1½ Liter Milch
• 120 g Zucker für den Pudding

Zubereitung
Johannisbeeren waschen und mithilfe einer Gabel von den Rispen streifen. Nach Belieben zuckern.
Den Springformboden mit 9 Stück Zwieback auslegen, die Lücken mit zerbröckelten Zwiebackstückchen auffüllen.
Mit der Hälfte des Gutedels beträufeln, die Hälfte der Johannisbeeren darauf verteilen.
Vanillepuddingpulver mit 120 g Zucker mischen, mit ca. 20 Esslöffeln kalter Milch glattrühren.
Die restliche Milch in einem großen Topf zum Kochen bringen. Dann die Milch von der Kochstelle nehmen, das angerührte Puddingpulver hinzugeben und unter stetigem Rühren nochmals gut aufkochen lassen.
1/3 des Puddings noch warm gleichmäßig auf dem Zwieback verteilen. Mit Zwieback belegen und mit dem restlichen Gutedel beträufeln.
Die restlichen Beeren aufstreuen und mit dem restlichen Pudding bedecken.
Alles abkühlen lassen. Mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht (mindestens vier Stunden) im Kühlschrank durchziehen lassen.



No-Bake-Cake with zwieback, white wine and vanilla custard


Ingredients
(For a springform pan with 28 cm Ø

600 g red currants
some sugar to sweeten the berries
225 g zwieback
¼ litre white wine (Gutedel / Chasselas)
3 sachets vanilla custard powder (38 g each)
1½ litres of milk
120 g sugar for the custard

Preparation
Wash the currants and remove them from the green bits with a fork. Sprinke with sugar to taste.
Line the Springform base with 9 pieces of zwieback, fill the gaps with crumbled zwieback pieces.
Sprinkle with half of the wine and half of the currants on top.
Mix vanilla custard powder with 120 g sugar and stir with approx. 20 tablespoons of cold milk until smooth.

In a saucepan, bring the rest of the milk to the boil. Then remove the milk from the heat, add the mixed custard powder and bring to the boil again while stirring constantly.
Spread 1/3 of the still warm pudding evenly over the zwieback. Cover with zwieback and drizzle with the remaining wine.
Sprinkle the remaining berries on top and cover with the remaining custard.
Allow to cool. Cover with cling film and leave to soak in the refrigerator overnight (at least four hours).

Essen & Trinken, Rezepte

Das Café & Bistro Mondweide in Badenweiler-Sehringen

Heute gibt es von mir mal einen Ausgehtipp.
Gestern abend war ich im Café Mondweide in Badenweiler zu einem „Stimmungsvollen Leseabend“ mit Heidi Knoblich.

Sie hat aus ihrem Buch „Winteräpfel“ über das Leben der Feldbergmutter Fanny Mayer vorgelesen und bei Kerzenlicht eindruckvoll ihre Erlebnisse geschildert.

Winteräpfel: Über das Leben der Feldbergmutter Fanny Mayer
Winteräpfel: Über das Leben der Feldbergmutter Fanny Mayer

Dazu wurden kleine Speisen aus dem Buch angeboten, wahlweise Kartoffelsuppe mit oder ohne (Bio-) Würstchen und Apfelküchle mit Vanille-Eis. Ich hatte mich für die Apfelküchle entschieden.
Ein alter Stall wurde liebevoll zum kleinen Café ausgebaut.

Die Speisekarte bietet eine Auswahl an saisonalen Speisen.
Es gibt weitere Sonderveranstaltungen, wie den Rossini-Freitag (Speisen bei Kerzenschein und Rossini Musik), Raclette-Abende am Samstag, Feuerzangenbowle….
Wichtig: unbedingt vorbestellen, die Platzzahl ist nur begrenzt.
Ausserdem kann man sonntags frühstücken und zum Nachmittagskaffee den hausgemachten Kuchen genießen.

Es bietet sich auch als gemütliche Einkehr bei einer Wanderung rund um Badenweiler an.

Apfelküchle mit Vanilleeis
Apfelküchle mit Vanilleeis

hier geht’s zu meinem Rezept für Apfelküchle mit Vanillesauce

Vanille-Eis

1 Liter Sahne
200 g Zucker
10 Eigelb
Mark von 1 Vanilleschote

Ei und Zucker über dem heißen Wasserbad schaumig rühren. Die Sahne erhitzen und sobald sie kocht, vom Herd nehmen. Den Eizucker löffelweise unter die Sahne geben, gut verrühren. Die Masse nochmals erwärmen, bis sie eine dickliche Konsistenz hat. Dann mit dem Vanillemark in die Eismaschine geben und nach Anleitung zubereiten.

Hier habe ich noch ein Rezept für Apfelküchle im Bierteig

150 ml Bier (es geht auch alkoholfreies)
125 g Mehl
1 Eigelb

Aus diesen Zutaten einen glatten Teig rühren und 1 – 2 Stunden ruhen lassen.

4 saure Äpfel
schälen, Kerngehäuse ausstechen, pro Apfel rund 5 Scheiben schneiden.
Das Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen, sorgfältig unter den Bierteig ziehen.
Reichlich stark erhitzbares Öl (z. B. Erdnuss-oder Sojaöl) in einer Gusseisenpfanne erhitzen. Apfelscheiben in den Bierteig tauchen und im Öl schwimmend goldbraun backen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.

Wer mag kann 1 Teelöffel Zimt mit 4 Esslöffeln Zucker mischen und die Apfelküchlein damit bestreuen.

Hier geht’s zu meinem Rezept für Kartoffelsuppe (mit Merquez) – die Würstchen können auch durch Wienerle oder Debreziner Würste ersetzt werden.