Heute habe ich den französichen Croque Monsieur etwas der Jahreszeit angepasst und Spargel draufgepackt – mit etwas Rucola eine komplette Mahlzeit. Es werden allerdings keine französischen Zutaten verwendet – der Spargel ist aus dem heimischen Markgräflerland und der Schinken kommt auch von hier.
Spargeltoast
500 g weisser Spargel
3 Liter Salzwasser
1 Prise Zucker
50 g Butter
4 Scheiben Toastbrot
4 Scheiben = 100 g gekochter Schinken
4 Scheiben = 100 g Tilsiter
Rucola und Crema di Balsamico
Den Spargel waschen und schälen, evtl. holzige Enden abschneiden.
Das Salzwasser mit dem Zucker und 10 g Butter zum Kochen bringen. Den Spargel auf Toastbrotgröße kürzen und in das kochende Salzwasser legen.
Bei mittlerer Hitze in 15-20 Minuten garen. Den Spargel aus dem Sud nehmen, gut abtropfen und abkühlen lassen.
Den Backofen auf 230 °C vorheizen. Die Toastbrotscheiben hellgelb rösten und mit der restlichen Butter bestreichen und die Schinkenscheiben darauflegen.
Dann die Spargelstangen gleichmässig darauf verteilen und mit je einer Käsescheibe belegen.
Die Toasts auf ein Backblech legen, und im Backofen überbacken, bis der Käse schmilzt (ca. 10 Minuten).
Mit Rucola und Crema di Balsamico auf Tellern anrichten. Wer mag, kann die Toasts mit Schnittlauchröllchen bestreuen.
Croque Monsieur with Asparagus
500 g white asparagus 3 litres of salted water 1 pinch of sugar 50 g butter 4 slices bread 4 slices = 100 g ham 4 slices = 100 g cheese rocket (arugula) and crema di balsamico
Wash and peel the asparagus, cut off woody ends.
Bring the salted water with the sugar and 10 g butter to a boil. Cut the asparagus to bread size and place in boiling salted water. Cook over medium heat for 15-20 minutes. Remove the asparagus from water, drain well and let cool.
Preheat the oven to 230 °C (446 °F). Toast the slices of bread until golden and brush with the remaining butter. Then place the ham slices on top, evenly distribute the asparagus and top each one with a slice of cheese. Place the toast on a baking sheet, and bake in the oven until the cheese melts (about 10 minutes).
Arrange on plates together with rocket and Crema di Balsamico. You might also want to sprinkle the toasts with chives.
Dieses Rezept ist zwar auch aus Spanien, aber es gehört nicht zum Kochkurs von neulich. Ich habe es aus einem TAPAS Buch, welches ich mir im Herbst einmal in der Mediathek angesehen hatte.
Daraus hatte ich mir ein paar der Rezepte aufgeschrieben. Und neulich, als ich abends nicht wusste, was es zu essen geben sollte, habe ich die Rezepte – nach kurzem Blick in den Kühlschrank – wieder vorgeholt. Dazu passt frisches Weißbrot ebenso wie ein rustikales, geröstetes Landbrot.
Oliven-Tomaten-Eier
Für 2 Portionen
(für 4 Personen die Mengen verdoppeln)
100 g Oliven
3 gewürfelte Tomaten
½ gehackte Zwiebel
1 gehackte Knoblauchzehe
Olivenöl zum Braten
Pfeffer
Salz
2 Eier
2 dünne Scheiben Serranoschinken
(oder etwas Bacon)
Den Backofen auf 175 °C vorheizen. Die Oliven entsteinen und klein hacken. Etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne erhitzen. Zwiebeln und Knoblauch darin bräunen lassen.
Oliven und Tomaten dazugeben. Alles etwa 12 Minuten köcheln lassen, bis die Masse eindickt. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Mischung in 2 feuerfeste flache Schalen füllen, je 1 flache Mulde hineindrücken. In jede Mulde ein aufgeschlagenes Ei hineingeben. Das Eigelb mit Serranoschinken bedecken. Das Eiweiß im Backofen stocken lassen (etwa 10 Minuten).
Olives and tomato eggs
For 2 servings (for 4 people double the quantities)
100 g of olives 3 diced tomatoes ½ chopped onion 1 clove of garlic olive oil for frying pepper salt 2 eggs 2 thin slices of Serrano ham (or some Bacon)
Preheat the oven to 175 ° C (347 °F). Stone the olives and chop finely. Heat some olive oil in a large pan. Brown onions and garlic in it.
Add olives and tomatoes. Let simmer everything for about 12 minutes until the mixture thickens. Season with salt and pepper.
Divide the mixture in 2 ovenproof shallow bowlsl, make a shallow mould in the middle. Pour an opened egg in each well. Cover the egg yolks with Serrano ham. Put in the oven an let the egg white falter (about 10 minutes).
Nachdem es am Ostersonntag Vormittag ein ausgiebiges Frühstück gab, habe ich erst gegen Abend gekocht. Das war unsere Vorspeise:
Wilde Rauke (Rucola) aus dem eigenen Garten, Büffelmozzarella, Tomaten, mit etwas Kräutersalz und Balsamico Dressing und dazu in der Pfanne mit wenig Olivenöl geröstetes Weißbrot.
After we had a late and luscious breakfast on Easter Sunday I cooked the menu in the evening. This was our starter: Rocket from my garden, Mozzarella di bufala and tomatoes with herbal salt and balsamic dressing and white bread toasted in a pan with little olive oil.
Star Wars-Fans zelebrieren alljährlich am 4. Mai den Star Wars-Tag. Das Datum beruht übrigens auf dem Wortspiel „May the fourth be with you“ mit dem berühmtesten Filmzitat der Weltraumsaga: „May the force be with you“ (Möge die Macht mit dir sein). Nun bekommen die Filmfans einen weiteren Gedenktag. Der berühmteste Geheimagent seiner Majestät, James Bond, hat seinen eigenen Gedenktag: Am 5. Oktober 2012 wird der „Global James Bond Day“ gefeiert.
Vor 50 Jahren, am 5. Oktober 1962, flimmerte der vom britischen Romanautor Ian Fleming geschaffene Geheimagent in „James Bond – 007 jagd Dr. No“ zum ersten Mal über die Kino-Leinwand. Am 1. November kommt mit „Skyfall“ der mittlerweile 23. Bond-Film in die deutschen Kinos.
Grund genug sich einmal kulinarisch mit Agent 007 auseinander zu setzen.
Martini
Was isst James Bond? Naja, in den Filmen trinkt er meistens Champagner (Dom Pérignon), mal einen Bordeaux und fast immer einen Martini-Cocktail, aber Essen? Er bestellt für sich und die Bond-Girls höchstens mal Beluga-Kaviar auf’s Hotelzimmer. Was dann auf dem Hotelzimmer passiert, darüber schweigt der englische Gentleman.
Bonds Leibspeise sind diversen Internetforen zu Folge Eier: Rührei oder Eggs Bénédictine. Die Google-Suche lieferte jedoch noch einen interessanten Presseartikel der österreichischen Zeitung „Die Presse“ von Rainer Nowak: „James Bond: Ohne Champagner keine Unterhaltung“
Die Schlüsselszene in puncto Essen, Trinken, Entscheidungsfreude und Bond findet sich in „Moonraker“: In Kapitel fünf lud M Bond in den Blade-Club ein, wo man bestellen konnte, was man wollte. Bond zögerte keine Sekunde als Gast von M und orderte: geräucherten Lachs, dann Lammkoteletts mit frischen Erdäpfeln und – es war gerade Saison – weißen Spargel mit Sauce béarnaise. „Klingt wundervoll“, meinte Bond. Noch eine Scheibe Ananas, und alles war gut. M quittierte die Bestellung übrigens mit einem „Thank God for a man who makes up his mind.“
Damit stand das James-Bond-Menü fest:
Die Speisekarte zum James-Bond-Menü
Als Apéro gibt’s ein Gläschen Champagner – bei uns im Dreiländereck darf es aber auch ein guter guter Winzersekt aus Baden oder dem Elsass sein. Wir haben uns für einen elsässischen Crémant entschieden.
Die Vorspeise sind Eggs Benedict – eigentlich ein typisches angelsächsisches Frühstücksgericht – mit pochierten Eiern. Da der Lachs nicht fehlen darf, gibt es genau genommen Eggs Royal (auch Eggs Atlantic oder Eggs Hemmingway genannt) mit Räucherlachs statt Schinken sowie Blattspinat.
Lammkoteletts mit Kartoffeln gibt’s als Hauptgang. Nur auf den weißen Spargel verzichten wir, der hat im Oktober nun mal keine Saison. Dazu kredenzen wir statt eines Bordeaux eine badischen Wein: einen trockenen Regent vom Winzerkeller Auggener Schäf.
Zum Nachtisch gibt es eine Reminiszenz an die Karibik – wo doch etliche der Bondszenen spielen: ein Ananas-Quark-Dessert mit Rum.
Und zum Abschluss darf natürlich der Martini-Cocktail nicht fehlen.
Die Rezepte
Eggs Royale
Zutaten: 2 Englische Muffins oder Crumpets (alternativ Toast), 2 Eier, Butter, 2 Scheiben Räucherlachs, etwas blanchierten Blattspinat (TK), 1/2 Tasse warme Sauce Hollandaise, etwas Essig, Salz, Pfeffer und Schnittlauch nach Belieben
Die halbierten Crumpets nach Belieben mit Butter bestreichen. Mit einer Scheibe Räucherlachs und Blattspinat belegen.
1 1/2 Liter Wasser mit Salz und Essig aufkochen. Die Eier aufschlagen – praktischer Weise in eine Suppenkelle – und vorsichtig in das leicht kochende Wasser gleiten lassen. Circa 3 Minuten kochen und dabei mit einem Löffel in Form bringen.
Die Eier auf den belegten Crumpets anrichten. Mit Salz und Pfeffer (wer mag, auch mit etwas Schnittlauch) sowie der selbstgemachten warmen Sauce Hollandaise servieren.
Lamm-Koteletts mit Roast Potatoes
Für die Roast Potatos kleine Kartoffeln waschen, dünn schälen (neue Kartoffeln können ungeschält verwendet werden), zu große Stücke halbieren oder vierteln.
In eine Schüssel geben, etwas Olivenöl darüber geben und gut mischen. Dann auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Blech legen.
Mit Salz bestreuen (und evtl. noch getrocknete Kräuter, z. B. Rosmarin oder Provence Kräuter) darüber mahlen.
Im Backofen bei 200 °C backen, bis sie knusprig und leicht gebräunt sind.
Lammkoteletts vom Metzger unseres Vertrauens, Luisenhaller Salz, mehrere Knoblauchzehen, frischer Rosmarin aus dem Garten, wenig Olivenöl zum Anbraten und zum Schluss Pfeffer, etwas Rotwein.
Koteletts salzen, mit aufgeschnittenen Knoblauchzehen (Anschnitt auf das Fleisch) belegen, Rosmarin darüber legen. Etwas einziehen lassen. Dann die Koteletts in einer Grillpfanne mit ganz wenig Olivenöl braten, so dass sie innen noch rosig sind.
Aus der Pfanne nehmen, den Bratensatz mit ein wenig Rotwein lösen. und als Sauce verwenden.
Ananas-Quark-Dessert mit Rum
Zutaten (für 3 Portionen): 400 g Magerquark, 100 g Joghurt (fettarm), 1 Dose Ananas, 2 EL Zucker, 1 EL Kokosraspel,
2 EL Rum, nach Belieben 3 Pfefferminz- oder Zitronenmelisseblätter als grüner Farbtupfer
Magerquark, Joghurt, Zucker, Kokosraspel und Rum gut miteinander verrühren. Ein paar Ananas-Scheiben aus der Dose beiseitelegen für die Dekoration, die übrigen Scheiben in kleine Stücke schneiden und unter die Joghurt-Quark-Masse heben. Zum Servieren in ein großes Glas füllen, mit Kokosraspeln bestreuen und mit einer Ananasscheibe verzieren. Nach belieben noch ein Blatt Pfefferminze oder Zitronenmelisse als grünen Farbtupfer hinzufügen.
Martini
Zutaten: Gin, trockener Vermouth (Noilly Prat), eine grüne Olive mit Stein und Eis
Zubehör: Rührglas, Barsieb, Martini-Gläser, Barlöffel
Martini-Cocktail
Verrühren Sie im Rührglas 5 cl Gin und 1/2 cl Vermouth auf viel Eis. Achten Sie darauf, dass Sie gutes, hartes Eis benutzen, das nicht tropft. Das beste Eis kommt tatsächlich aus dem Eisfach des Kühlschranks, es ist meist geeigneter als das aus der Eismaschine. Kühlen Sie das Martini-Glas mit Eis vor, es muss wirklich kalt sein. Der Drink wird ohne Eis serviert, vor dem Einschenken muss das Eis also reslos aus dem Martini-Glas entfernt werden. Geben Sie nun Gin und Vermouth durch das Barsieb in das Martini-Glas.
Für die Tischdekoration haben wir uns vom Film „Casino Royale“ inspirieren lassen und großzügig Pokerchips auf dem Tisch verteilt.
Für die Tischdeko à la „Casino Royale“: Ein Pokerkoffer mit Spielkarten und Pokerchips
„Hm, dann werde ich das Weißbrot weglassen, Sir.“
Eines der bekanntesten Bond-Zitate zum Thema Essen stammt aus „Sag niemals nie“:
M: „Sie essen zu viel rohes Fleisch, zu viel Weißbrot, und sie trinken zu viel trockene Martinis.“
007: „Hm, dann werde ich das Weißbrot weglassen, Sir.“
Damit lässt sich doch bestimmt auch was anfangen für den nächsten weltweiten James-Bond-Tag. Dann vielleicht mit Goldfingers Lieblingscocktail, einem Mint Julep.
Goldfinger: „Ein Mint Julep? Mein Hausgetränk. Sehr wohlschmeckend.“
007: „Ja, danke. Kräftig, aber nicht zu süß!“
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