Diese dicke Knolle habe ich heute auf dem Kartoffelmarkt in Neuenburg am Rhein entdeckt. Die musste ich doch glatt für mein Kartoffelmonat-Logo verwenden.
Hier sind die Fotos vom Kartoffelmarkt …
Meine Einkäufe:
Bamberger Hörnchen
Laura mit roter Schale
Trüffelkartoffeln, violett
XXL Griller – Backofenkartoffel
Und einen Kürbis musste ich auch unbedingt mitnehmen! Der ist wieder mal von der Familie Scheidereiter – Siedlung im Stein. Hier geht es zum ausführichen Bericht über meinen Besuch bei der Familie Scheidereiter im vergangenen Jahr mit Beschreibung der vielen verschiedenen Kürbissorten.
Die Demeter Gärtnerei Piluweri aus Müllheim-Hügelheim war auch wieder vertreten – natürlich war der Catalogna (in der Kaiserstuhl Gegend „Vulkanspargel genannt”) auch mit dabei!
Die Markgräflerin (rechts) mit Kirsten Ruppel (Mitte) vom SWR Fernsehen und Nachbarin Gertrud (links) beim Dreh für die Sendung „Essgeschichten” im Oktober 2014
Liebe Frau Schindler,
jetzt ist es raus: am 29.1.2015, 18.15 Uhr senden wir den Beitrag über Sie in den Essgeschichten im SWR Fernsehen. (…)
Herzliche Grüße
Kirsten Ruppel
SWR Fernsehen
Dieser Jahresrückblick der Markgräflerin wird ein wenig anders, als die bisherigen – ich beginne nämlich mit einer Vorschau auf ein besonderes Ereignis in meiner Geschichte als Food-Bloggerin.
Eines Abends im September kam ich nach der Arbeit nach Hause und sah, dass das rote Licht vom Anrufbeantworter blinkte – eine Nachricht vom SWR Fernsehen in Stuttgart!
Im Rahmen einer neuen Sendereihe „Essgeschichten” im Vorabendprogramm Baden Württemberg soll unter einer Rubrik über „ Kulinarische Blogger” berichtet werden.
Auf meinen Blog „Lebensart im Markgräflerland ist der SWR unter anderem durch meinen Blogbeitrag „Meine Nachbarin kann…” aufmerksam geworden.
Es folgten mehrere Telefongespräche, in denen grob der Inhalt einer solchen Sendung abgesteckt wurde… Ob ich mir das vorstellen könnte und ob der SWR denn bei mir drehen dürfte?
Die Zeit drängte, denn den Catalogna – der am Kaiserstuhl wegen seines Aussehens unter der Bezeichnung „Vulkanspargel” vermarktet wird, gibt es nur für begrenzte Zeit (etwa Oktober bis Anfang November).
Im Markgräflerland wird diese Zichorienart von der Demeter Gärtnerei Piluweri in Müllheim-Hügelheim angebaut. Im Dezember und Januar folgt dann der Cicorino Rosso, der auch zu dieser Pflanzenfamilie gehört.
Am 17. Oktober war es dann soweit, ich hatte mir einen Tag Urlaub genommen und das Drehteam rückte an mit Kirsten Ruppel, die die Aufnahmen leitete in Begleitung von Kameramann, Licht- und Tontechnikern. War das aufregend.
Zuerst wurde die Küche inspiziert, auf Lichtverhältnisse geprüft, ich wurde mit einem Mikrofon verkabelt und dann ging es erst mal an mein -neben der Küche – wichtigstes Blogger-Werkzeug: den Computer, an dem Bilder bearbeitet und die Texte verfasst werden.
Und was macht mein Laptop? Schaltet nicht auf den externen Bildschirm, den vor Wochen schon mit dem Laptop verbunden hatte, weil der Laptop Bildschirm nicht mehr wollte (Panik!). Naja, nach einiger Zeit, mehrmaligem Neustart und gutem Zureden ging er dann doch.
Zu Weihnachten gab es nun endlich einen neuen Laptop…. 😉
Und ich wurde dabei gefilmt, wie ich Bilder bearbeite und blogge – und auch wo und wie ich meine Fotos mache.
Neben dem Catalogna sollten auch noch typische Markgräfler Rezepte im Fernsehbeitrag vorkommen. Hierzu hatte ich eine „Hüsinger Torte” vorbereitet, die dann als durch mich zu fotografierendes Objekt auf meiner Terrasse genutzt wurde.
Dann ging es weiter nach Hügelheim zur Demeter Gärtnerei Piluweri, wo uns Herr Christ zuerst mit Gummistiefeln ausstattete- denn es hatte am Vortag noch stark geregnet – und dann aufs Feld zum Catalogna führte. Die Sonne strahlte vom blauen Himmel und das Markgräflerland zeigte sich von seiner besten Seite.
Catalogna „italienische Spezialität”
ist eine Blattzichorienart und eng mit Chicoree,
Endivie und Radicchio verwandt. Catalogna wurde ursprünglich von italienischen
Gastarbeitern in unsere
Breiten eingeführt, hat viele Bitterstoffe und
wirkt sich sehr positiv auf die
Verdauung und die Blutgefäße aus. Catalogna kann ganz einfach in leicht
gesalzenem Wasser gekocht werden.
Gut abtropfen lassen, mit etwas geriebenem
Parmesan bestreuen, wenig Olivenöl beträufeln,
dazu Ciabatta-Brötchen, einfach lekcer!
Es kann aber auch jedes Spinat- oder Mangold Rezept verwendet werden.
Ach ja, Mangold gab es auf dem Feld auch:
Zurück zum Catalogna, hier sind ein paar Fotos von der Ernte für den kommenden 2. Drehtag…
Blüte des Catalogna
Die Blüte des Catalogna ist wunderschön – dann kann man ihn allerdings nicht mehr ernten….
Die Dreharbeiten auf dem Feld waren beendet und für die Markgräflerin ging es in Nordic Walking Klamotten noch in die Rebberge bei Müllheim, wo unsere schöne Gegend gefilmt wurde …. und wie ich mit meinen Nordic Walking Stöcken den Berg hoch laufe, mit Blick auf den Schwarzwald im Osten und die Vogesen im Westen rund um das „Jägerhäusle”.
Tag 2: Es wird gekocht!
Am nächsten Morgen wurde dann gekocht – zuerst alleine, später mit Unterstützung meiner Nachbarin Gertrud, die ein Jahr zuvor den Catalogna vom Müllheimer Markt auf den Tisch der Markgräflerin gebracht hatte und somit ein bißchen mit dafür sorgte, dass die Markgräflerin jetzt auch im Fernsehen kocht.
Auch das war eine Premiere in meiner Küche – meine Nachbarin Gertrud und ich haben das erste Mal zusammen gekocht – und das als perfektes Team. Das wird mit Sicherheit mal wiederholt!
2. Catalogna – eine neue Variante mit Trauben und „Weisser Gutedel”!
Und zum Schluss wurde alles gemeinsam verspeist und ein Gläschen Gutedel dazu getrunken. Schön war’s…
Ich habe den Film selbst noch nicht gesehen und bin ganz gespannt, wie der Film geschnitten wurde – denn von den fast 2 Tagen bleiben nur etwa 6 Minuten übrig.
Das neue Rezept – Catalogna mit Trauben und Weißer Gutedel, sowie die Rezepte für Suuri Erdäpfel und Hüsinger Torte erscheinen nochmal gesammelt zur Sendung am 29. Januar 2015.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mal reinschaut.
Hier ist noch der link zu den Zeitungsartikeln, die am 29. Oktober zu meinem Geburtstag erschienen sind:
Heute mal eine Markgräfler Variante eines brasilianischen Cocktails: Batida de Uva – mit (Gutedel-) Weintrauben
Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin
Batida ist ein Cocktail mit weißem Zuckerrohrschnaps (Cachaça), Fruchtsaft oder -mark und Rohrzucker.
Batida de Uva
4 cl Cachaça
1 cl Limettensaft
12 gefrorene Weintrauben
2 TL Rohrzucker
Crushed Ice
ein paar gefrorene Weintrauben als Deko
Ein Cocktailglas etwa zur Hälfte mit zerstoßenem Eis füllen. Die gefrorenen Weintrauben, Limettensaft, Rohrzucker und Cachaça in einen Mixer (Blender) geben und pürieren. Anschließend das Glas damit auffüllen, den Glasrand mit gefrorenen Weintrauben dekorieren und Strohhalm dazu – Saúde!
Der Cocktail lässt sich variieren in dem man den Cachaça durch Wodka oder Wermut (Martini bianco oder rosso) ersetzt.
Batida de Uva (cremig & alkoholfrei für 2 Personen)
250 ml gezuckerte Kondensmilch
(oder Milch/Joghurt als Light-Variante)
24 gefrorene (rote) Weintrauben
2 TL Rohrzucker
Crushed Ice
ein paar gefrorene Weintrauben als Deko
Cocktailgläser etwa zur Hälfte mit zerstoßenem Eis füllen. Die gefrorenen Weintrauben, Kondensmilch (alternativ Milch/Joghurt) und Rohrzucker in einen Mixer (Blender) geben und pürieren. Anschließend das Glas damit auffüllen, den Glasrand mit gefrorenen Weintrauben dekorieren und Strohhalm dazu – Saúde! Die roten Weintrauben verleihen dem alkoholfreien Cocktail noch eine leichte Rosatönung.
Today a variation for my region of a Brazilian Cocktail: Batida de Uva – with (Chasselas) grapes
Batida is a cocktail made with white rum (cachaça), fruit juice or marrow and cane sugar.
Batida de Uva
4 cl Cachaca 1 cl lime juice 12 frozen grapes 2 tsp cane sugar Crushed Ice some frozen grapes as decoration
You’ll need a cocktail glass filled about half full with crushed ice. Add the frozen grapes, lime juice, cane sugar and cachaça in a blender and puree. Then fill the glass with it, decorate the rim of the glass with frozen grapes and straw to – Saúde!
The cocktail can be varied by replacing the cachaça with vodka or vermouth (Martini bianco or rosso).
Batida de Uva (creamy & non-alcoholic for 2 persons)
250 ml of sweetened condensed milk
(or milk / buttermilk / yogurt as a light version) 24 frozen (red) grapes 2 tsp cane sugar
crushed ice some frozen grapes for the decoration
You’ll need cocktail glasses filled about half full with crushed ice. Give the frozen grapes, condensed milk (or milk / buttermilk / yogurt) and cane sugar in a blender and puree. Then fill the glass with it, decorate the rim of the glass with frozen grapes and straw to – Saúde! If you use red grapes you’ll have a cocktail in a nice pinkish colour.
170 Jahre alt wäre Adoph Blankenhorn geworden – und zu diesem Ehrentag haben Confiseriemeister Willi Krauss und Konditormeister Reiner Kirschner diese gehaltvolle Weintrauben-Torte kreiert.
Die Torte ruht auf einer Teigbodenfläche von 80 mal 60 Zentimetern und ist zehn Zentimeter hoch! Sie ist in der Mitte mit einem Bild von Adolph Blankenhorn (mit Lebensmittelfarbe auf „Zuckerpapier” gedruckt), am Rand mit Weinblättern und Trauben aus Marzipan belegt.
Für die Biskuitböden verwendete Reiner Kirschner vier Kilogramm Mehl, zwei Kilogramm Zucker, 40 Eier und 500 Gramm Wasser.
Die Wein-Schoko-Sahnecreme von Willi Krauss besteht aus acht Litern Sahne, 6 Flaschen Gewürztraminer-Spätlese Wein, und eine große Menge Gewürztraminer Trauben, die im vergangenen Herbst von Hans Gehmann aus Müllheim-Vögisheim gespendet und von Christian Keller in Trester eingelegt wurden und reichlich Schokolade.
„Es wäre etwas stillos gewesen, keine Markgräfler Trauben für die Torte zu verwenden – Das würde er Adolph Blankenhorn niemals antun“, betonte Willi Krauss. Die Idee war schon vor einem Jahr geboren worden. Die Torte gab es in der Kaffeelaube der Vögisheimer Chorgemeinschaft, angeschnitten wurde sie um 14.00 Uhr.
Ganz Ungeduldige hatten sich schon 20 Minuten vorher angestellt, um eines der begehrten Stücke zu ergattern – natürlich auch die Markgräflerin…
Ganz unten ist ein hauchdünner Mürbeteigboden, der mit Gelee bestrichen wird. Dann kommt ein dünner Biskuitboden, danach eine Schicht Schokoladencreme, eine Schicht Weincreme mit den hochprozentigen Trauben, dann wieder Biskuit und zum Schluss nochmal eine Schicht Weincreme.
Ich habe das Stück nicht ganz geschafft, es war zwar lecker, aber doch heftig, was Alkoholgehalt und Kalorienanzahl durch die reichhaltigen Crems angeht. Zum Glück hatten den Markgräfler und ich uns die Torte zum Mitnehmen einpacken lassen, so konnte der nicht geschaffte Rest erst noch mal in den Kühlschrank und wurde später in einer zweiten Portion genüsslich vernascht.