Waffeln und Pannekoeken findet man in Brügge an jeder Ecke. Die Belgier nehmen nämlich tagsüber meist nur einen Snack ein. Dabei sind Waffeln und Pfannkuchen besonders beliebt.
Bei den Waffeln sind es meist die eckigen, und die gibt es in allen möglichen Variationen:
Mit Bananen, Banane und Schokolade, mit Schokoladensauce, mit Kirschen, Erdbeeren, Erdbeeren und Bananen oder einfach klassisch – nur mit Puderzucker. Ein bei uns als „Coupe Danmark” bekanntes Dessert kommt eigentlich aus Belgien: Vanilleeis mit Schokoladensauce. Bei den Waffeln und Pannekoeken wird diese Variante „Mikado” genannt und auch hier gilt das Motto: Aber bitte mit Sahne!
Belgische Waffel mit Erdbeeren, Banane und SahneBelgischer Pfannkuchen mit Vanilleeis, Schokoladensauce und Sahne (Mikado)Pannekoeken „Normandie” mit Äpfeln und Calvados – flambiert, dazu Vanilleeis
Selbst der Cappuccino wird hier mancherorts noch mit Sahne serviert – fast schon nostalgisch….
Das Mineralwasser aus Spa haben schon die Römer geschätzt. Es ist in Belgien immer noch das am meisten getrunkene – hier ohne Kohlensäure. Zum Kaffee oder Cappuccino gibt es immer einen echten Belgischen Spekulatius – ja, auch die kommen von hier. Und zum Frühstück gibt es natürlich auch Spekulatiuscreme.
In Brügge gibt es Bäckereien, die sich auf Spekulatiusgebäck spezialisiert haben – nicht nur zur Weihnachtszeit….
Tipp:
Einfach nur einen kleinen Klecks Teig auf das Waffeleisen geben, dann bekommt man kleine runde Waffeln, die man als Snack wie Kekse essen kann.
Diese kann man dann nach Belieben verfeinern: mit Schokodrops im Teig, mit Zimtzucker bestreut….
Und natürlich haben wir uns auch ein paar Souvenirs mit nach Hause genommen:
Kuvertüre oder Schokolade in heißer Milch aufzulösen und daraus eine Trinkschokolade zu machen ist ja wieder modern – und wenn man in Brügge ist, sollte man unbedingt auch eine heiße Schokolade trinken!!! Denn hier gibt es lauter feine Schokolade zum probieren.
In Belgien geht man dafür nicht in ein Café, wie es bei uns üblich ist, sondern man besucht einen Tearoom. In ein Café geht man in Belgien, wenn man ein Bier oder andere Erfrischungen zu sich nehmen möchte. Oft bieten diese Cafés auch eine Kleinigkeit zu Essen an und sind daher einem Pub sehr ähnlich. In Frankreich ist das übrigens auch vielerorts so.
Wir wollten also eine heiße Schokolade trinken, stilecht und unverfälscht. Zuerst waren wir wegen dem Werbespruch auf der Sonnenschutz-Markise etwas skeptisch – ich meine, wer hat es nötig so gezielt darauf hinzuweisen, dass genau dieser Tearoom der beste sei, um eine heiße Schokolade zu trinken… Touristennepp?
Wir gingen schließlich trotzdem in den kleinen Laden hinein, dann eine schmale, knarzende Holztreppe hinauf in den Tearoom.
Große Überraschung – ein wirklich authentisch wirkender Tearoom, mit kleinen Tischchen, geblümten Tischdecken und aus dem Fenster der Blick auf die Straße. Sehr nett dachten wir – die Engländer und Japaner gehen wohl lieber in die Tearooms mit den langen Schlangen vornedran….
Feines Gebäck, Mousse aus Chocolat, Crème Brulée, Cupcake mit Baiser, Brownie…. Absolut lecker!
Wir hatten uns noch was Süßes zu unserer heißen Schokolade bestellt – eine kleine Auswahl von hausgemachten kleinen Köstlichkeiten – und das zu recht bodenständigen Preisen.
Die Schokolade wird in einer kleinen Tasse aus Schokolade serviert, die man samt Inhalt in der heißen Milch versenkt und dann mit dem kleinen Schneebesen verquirlt, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Schokoladensorte kann man sich auf der Karte aussuchen. Nach Anbaugebiet des Kakaos, nach Kakaogehalt, nach Bitter über Milch bis zur weißen Schokolade. Wer mag, kann seine Schokolade auch aromatisiert haben – mit Chili, Muskatnuss, Zimt, Vanille, Ingwer (vorne im Bild) oder Marshmallows…..
Bei einem zweiten Besuch haben wir andere Sorten der heißen Schokolade probiert und Waffeln dazu gegessen. Ein Teller mit Pralinen und Keksen ist bei der heißen Schokolade obligatorisch dabei…
Diesmal für mich heiße dunkle Schokolade mit Chili….
Samstag – unser zweiter Tag der nicht nur kulinarischen Entdeckungsreise in Brügge.
Nach dem reichhaltigen Frühstück (Croissants, verschiedenen Brotsorten, Kaffee, Tee, Orangensaft, gekochtem Ei, Rosinenbrot, Spekulatiuscreme, Obst, Wurst, Käse) und kurzem Spaziergang in Richtung City entdeckten wir den ersten Stand des Samstagsmarkts.
Zuerst sah der Markt nur nach kleinem Quartiermarkt aus, aber mit jedem Schritt bot sich ein immer vielfältigeres Angebot – von Blumen, Kräutern, Obst, Gemüse mit Marktschreiern fast wie auf dem Hamburger Fischmarkt und lebendem Federvieh, über Brot, Käse, Feingebäck, Waffeln bis zur Hundenahrung in Form von getrockneten Hühnerfüßen und den Anbietern von Ananasschneidern, scheinbar Wunder wirkenden Putzmitteln und Gurkenhobeln, Klamotten … alles dabei.
Saturday – the second day of our culinary trip to Bruges / Belgium.
Geography of Belgium
The terrain of Belgium can be devided into three categories: coastal plains, fertile central areas and the highlands of the Ardennes. Each of these is especially suited for growing and rearing dirfferent foods, which has given rise to regional specialities made from ingredients that are available on the markets.In Bruges there are markets twice a week – on Saturday all around the concert hall and on Wednesday in front of the Belfort. From Tuesday to Saturday in the afternoon there is a fish market at the old Vizmarkt where you can get fresh fish that comes from the main fishing ports that are situated along the short North Sea coastline- Zeebrugge and Ostend.
And here I will show you, what’s on offer:
Belgien kann aus geografischer Sicht in drei Abschnitte eingeteilt werden:
Die flachen Küstengebiete, die Gebiete mit fruchtbaren Böden im Zentrum und das Hochland der Ardennen. Jede dieser Regionen bietet vielfältige Möglichkeiten für den Anbau und die Gewinnung verschiedenster Nahrungsmittel.
Dies spiegelt sich auch in der Angebotsvielfalt auf den Märkten wieder. In Brügge gibt es ausser dem großen Wochenmarkt am Samstag rund um das Konzerthaus (Concertgebouw) noch den etwas kleineren Markt am Mittwoch, auf dem Marktplatz vor dem Belfried, dem Wahrzeichen Brügges. Ausserdem gibt es auf dem alten Fischmarkt jeweils Dienstag bis Samstag vormittags frischen Fisch (Vizmarkt am Steenhouwersdijk).
Meer und Küste:
Von den beiden größten Fischereihäfen Zeebrugge und Oostende kommen fangfrische Fische wie Scholle, Seezunge, Hering, Kabeljau aber auch Austern, Muscheln, Shrimps und Nordseegarnelen.
The coastal plains
Daily catches of plaice, sole, herring, cod, grey shrimps, oysters and mussels…
Wer den Fisch probieren möchte, kann das direkt gegenüber im Restaurant tun (links im Bild) ….
…ein Bierchen gehört dazu…
Nordsee Garnelen aus Zeebrugge
Und wer kein Interesse an Fisch hat, kann sich tagsüber über Künstler und Kunsthandwerker freuen, die hier ihre Erzeugnisse feilbieten.
If you don’t like fish, maybe you would like to buy some pieces of arts or handcraft from Bruges artists‘ that are also on offer.
…. oder man nutzt den Fischmarkt einfach als Unterstellplatz für sein (motorisiertes) Zweirad:
Die zentralen Regionen von Belgien
Hier gibt es vor allem fruchtbare Täler mit lehmigen und sandigen Böden, die von zahlreichen Wasserwegen durchflossen werden. Die Region Flandern ist hauptsächlich für Viehzucht und Milchwirtschaft bekannt. Auch verschiedene Getreidearten wie Hafer, Roggen, Weizen, Dinkel sowie Zuckerrüben, Chicoree, Obst und Gemüse, Kartoffeln und , Hopfen, Flachs und Zierpflanzen werden hier angebaut.
Central Belgium
Further inland are ferteile valleys with clay and sandy soils, irrigated by a number of waterways. The area of Flanders is mostly dedicated to intensive cattle breeding, dairy farming, rearing calves or veal, and pig-keeping. A range of crops also flourish in this region, including oats, rye, wheat, spelt, sugar beets, belgian endive, hops and flax, as well as potatoes and other vegetables, fruits and ornamental plants.
Obst und Gemüse
Blumen, Pflanzen und Kräuter
Federvieh und Hundefutter
Was nicht auf dem Teller landet, bekommt der Hund…
Oder gleich gebraten und gegrillt:
Vielleicht noch ein paar Kroketten dazu? (mit Käse, Garnelen, Kartoffeln….) – die müssen allerdings erst noch in die Fritteuse.
Zum Dessert Käse?
Oder doch lieber frisch gebackene Waffeln?
Wir haben uns für die Waffeln entschieden – in der kleinen Snack-Version:
Natürlich muss man auch ein geeignetes Transportmittel für die ganzen Einkäufe haben – und da Fahrradfahren in Belgien sehr beliebt ist, gibt es hierzu auch verschiedene Arten von Fahrradkörben:
People in Belgium love to ride their bikes – and there have to be suitable containers to transport the food you bought on the market to your home- here are various baskets for all purposes.
Und es gibt ausserdem noch den klassischen Obst- und Gemüsehändler:
Ach ja, und die Ardennen hätten wir dann noch:
Wälder, in denen Wild gejagt wird, Berge, Hügel, Bäche und Flüsse in denen Süßwasserfische wie die Forelle gefischt werden und natürlich der bekannte Ardennen Schinken kommen von dort. Vom Schinken habe ich leider kein Bild gemacht – ihr werdet es mir verzeihen.
The Ardennes highlands
This hilly landscape of forests, streams and steep river valleys is home to a wealth of indegenous animals, making it prime hunting and fishing territory. (fishing trouts, hunting game – and of course the famous Ardennes ham comes from this region) – sorry I forgot to take pictures of that one…
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