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Pasta Radicchio Trevisano mit Speck und Zwiebeln


Heute kommt ein ganz einfaches Gericht aus Italien auf den Teller.
Das Rezept für die Zubereitung des Radicchio Trevisano stammt aus Venetien und ist eigentlich als Contorno/Beilage gedacht. Ich habe das bittere Blattgemüse mit kurzen, breiten Bandnudeln (Pappardelle) kombiniert  – mit Parmesanhobeln ergibt das ein feines, kleines und schnell zubereitetes Mittagessen.


Radicchio Trevisano – hier mit glatter Petersilie, entdeckt in Venedig
rechts: Radicchio Rosso neben Zuckerhut Salat

Wer keinen Radicchio Trevisano bekommt, kann stattdessen auch den rundlichen Radicchio Rosso verwenden, der etwas weniger bitter ist, als der Trevisano.



Pasta Radicchio Trevisano


Zutaten
(Für 4 Personen)

• 400 g Pappardelle
• 100 g durchwachsener Speck
• 750 g Radicchio
• 4 kleine Zwiebeln
• 2 Knoblauchzehen
• 5 Esslöffel kaltgepresstes, aromatisches Olivenöl
• Salz
• Pfeffer aus der Mühle
• gehobelter Parmesan zum Servieren

Zubereitung
In einem großen Topf für die Zubreitung der Pappardelle reichlich Salzwasser zum Kochen bringen.

Radiccio putzen, halbieren und die Strünke herausschneiden.
Kurz mit Wasser abspülen und gut abtropfen lassen. Dann quer in dünne Streifen schneiden. Speck in feine Streifen schneiden, würfeln. 4 Zwiebeln achteln. 2 Knoblauchzehen fein hacken.

Die Pappardelle in kochendem Salzwasser al dente kochen.

In einer großen Pfanne 3 Esslöffel Olivenöl erhitzen, Speck und Zwiebeln unter Rühren 3 Minuten anbraten. Knoblauch untermischen.
Radicchio in die Pfanne geben, bei geringer Hitze 5 Minuten braten, dabei mehrmals wenden.
Mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und 2 Esslöffeln Olivenöl würzen.
Nach Belieben noch 2-3 Esslöffel des Nudelwassers untermischen.
Die Pasta abschütten, sofort mit dem Radicchio und gehobeltem Parmesan bestreut servieren.



Pasta Radicchio Trevisano

ingredients
(For 4 people)

400 g pappardelle pasta
100 g streaky bacon
750 g radicchio
4 small onions
2 cloves of garlic
5 tablespoons cold-pressed, aromatic olive oil
salt
pepper from the grinder
shaved Parmesan to serve

preparation
In a large pot, bring plenty of salted water to a boil for the preparation of the pappardelle.

Clean Radicchio, halve and cut out the stalks.
Rinse briefly with water and drain well. Then cut crosswise into thin strips. Cut bacon into thin strips, dice. Cut 4 onions into eights. Finely chop 2 cloves of garlic.

Cook the pappardelle in boiling salted water until al dente.

Heat 3 tablespoons of olive oil in a large pan, sauté bacon and onions for 3 minutes while stirring. Add garlic.
Add the radicchio to the pan, cook over low heat for 5 minutes, turning it several times.
Season with salt, freshly ground pepper and 2 tablespoons of olive oil. Add 2-3 tablespoons of pasta water as desired.
Drain the pasta, serve immediately with the radicchio and sprinkle with shaved parmesan.

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Frühlingsanfang! – Risi e Bisi

Risi e Bisi1

Frühlingsanfang  – und es wird so richtig grün – zumindest auf dem Teller… Im Norden und Osten Deutschlands herrscht noch der Schnee, bei uns im Südwesten hatte es heute immerhin um die
10 °C und zwischen den Wolken waren sogar blaue Himmelsfetzen und etwas Sonne zu sehen.

Etwa einen Monat zu früh bin ich mit diesem Gericht aus „Bella Italia”. Es stammt aus Venetien. Wikipedia gibt folgende Erklärung:

Risi e bisi (Reis mit Erbsen; auch Risibisi oder Risi-Bisi genannt) ist ein Klassiker der venezianischen Küche, der jährlich am St.-Markus-Tag dem Dogen als erster Gang serviert wurde.

San Marco

Der St.-Markus-Tag ist am jährlich am 25. April. Aber ich habe selten einmal die Gelegenheit, ein Risotto-Gericht zu kochen, denn der Markgräfler mag Risotto nicht, ganz im Gegensatz zu Milchreis… Wenn er mal nicht da ist, gönne ich mir sowas, denn ich liebe Risotto!

Risi e Bisi gleicht in Venedig eher einer dicken Reissuppe. In Deutschland isst man es nicht so suppig, eher mit etwas weniger Flüssigkeit, so wie Risotto und man spart sich hierzulande einen Buchstaben und sagt RisiBisi zu dem Gericht. Risi e Bisi heißt übersetzt nicht anderes als: Reis und Erbsen. ReisErbsen also auf Deutsch – oder müsste das dann nicht eher Erbsenreis „BisiRisi” heißen???

Egal, geschmeckt hat es auf jeden Fall sehr lecker, und hier ist das Rezept:

Risi e Bisi2

Risi e Bisi

Zutaten für 4-6 Portionen:

80 g durchwachsener Speck
1 Zwiebel
1 Bund glatte Petersilie
450 g junge Erbsen (frisch gepalt aus etwa 1 kg Schoten, ersatzweise tiefgekühlt)
80 g frisch geriebener Parmesan
250 g Vialone- oder Avorio-Reis
3 Esslöffel Butter
1 Liter Fleischbrühe
Salz, Pfeffer aus der Mühle

80 g Speck und 1 Zwiebel in kleine Würfel schneiden. 1/2 Bund Petersilie fein hacken. In einem Topf 2 Esslöffel Butter zerlassen. Speck, Zwiebel und Petersilie hineingeben, unter Rühren kurz anbraten.

Erbsen hinzufügen, 1/4 Liter heiße Fleischbrühe angießen. Je nach Erbsensorte 5-10 Minuten köcheln, (junge, zarte Erbsen kürzer). Restliche heiße Brühe angießen, aufkochen.

250 g Reis einstreuen, unter Rühren ausquellen lassen (etwa 20 Minuten). Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 1 Esslöffel Butter und 50 g geriebenen Parmesan unter den fertigen Reis mischen.
1/2 Bund Petersilie hacken, aufstreuen. Restlichen Parmesan extra dazu servieren.

Dazu passt Weißwein (nicht zu trocken!).

Buon Appetito!

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Risi e marroni

Risi e marroni

Abgeleitet vom italienischen Gericht Risi e Bisi aus Italien/Venetien (Reis mit Erbsen) habe ich statt der Erbsen einmal Maronen verwendet. Dazu ein wenig TK-Bouillon-Gemüse, Speck und als Krönung frisch geriebener Parmesankäse. Die Zutatenmenge reicht für 2-3 Portionen.
Da ich mich derzeit krank zu Hause rumdrücke (habe einen fiesen Erkältungsvirus erwischt – zum Glück ist es keine Grippe) muss es ein Essen sein, bei dem man nicht allzu viel Geschirr braucht, aus Vorräten, die im Haus sind, gemacht werden kann, und was trotzdem noch einigermassen gesund ist.
Nachdem ich nun schon Unmengen an Tee getrunken und Süppchen gegessen habe, ist es mal Zeit für was Herzhaftes. Denn der Geschmackssinn ist auch etwas durch die Erkältung beeinträchtigt.

Maronenreis1

Risi e marroni

40 g durchwachsener Speck
200 g vorgegarte, geschälte Maronen (Edelkastanien)
eine Tasse fein gewürfeltes Bouillon-Gemüse (TK)
gemischte TK-Kräuter
40 g frisch geriebener Parmesan
125 g Risotto-Reis (Vialone- oder Avorio-Reis)
2 Esslöffel Butter
1/2 Liter heisse Fleischbrühe
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Den Speck und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. In einem beschichteten Topf 1 Esslöffel Butter zerlassen, den Speck und die Zwiebel darin glasig dünsten. Die Kräuter dazugeben und kurz mitdünsten. Die Maronen mit einem Messer grob zerhacken, dazugeben und ebenfalls kurz dünsten. 1/8 Liter der heissen Brühe hinzufügen, den Reis unter Rühren einstreuen, dann nach und nach die restliche Brühe einrühren. Unter Rühren den Reis ausquellen lassen. Das dauert je nach Reissorte 15-20 Minuten. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ein Esslöffel Butter und ein wenig Parmesankäse untermischen. Zum Servieren mit dem restlichen Parmesankäse bestreuen, nach Belieben zusätzlich Kräuter aufstreuen.