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Schnelles Hamburger „Süsses”

Hamburger schnelles Suesses 6


Draussen wird es herbstlich kühl, der Himmel wechselt von sonnig nach bewölkt und wir machen es uns auf dem Sofa – statt Sonntagskaffee – mit einer Kanne Tee gemütlich.
Dazu passt dieses typische Hefegebäck, ein Teebrot mit Rosinen nach einem Rezept, das die Markgräflerin aus Hamburg mitgebracht hat.
Es enthält kaum Zucker, man genießt es mit Butter bestrichen und einer Gebäck-Spezialität aus Hamburg belegt – Kemm’sche Kuchen, das sind Kekse, die Spekualtius sehr ähnlich sind. Wer also das Original nicht bekommen kann, kann auch Belgische Speculoos oder deutsche Weihnachts- Spekulatius-Kekse zum Belegen verwenden – die gibt es ja  inzwischen auch schon wieder in den Supermärkten.


Hamburger schnelles Suesses 4


Schnelles Hamburger „Süßes”


Zutaten
(Für ein Kastenbrot –  Kastenform mit 20 cm Länge)

• etwas Butter für die Backform
• 240 ml lauwarme Milch
• 1 Teelöffel Trockenhefe
• 300 g Weizenmehl, Type 550
• 1 Prise Salz
• 2 Esslöffel Olivenöl
• 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker
• 100 g Rosinen
• Butter und Kemm’sche Kuchen zum Belegen

Zubereitung
Die Backform mit Butter einfetten. Die lauwarme Milch zusammen mit der Hefe und dem Vanillezucker in eine Schüssel geben.
Die Hefe durch vorsichtiges Rühren etwas auflösen, dann 15 Minuten ruhen lassen.
Dann nach und nach Mehl, Salz, Rosinen und zum Schluss das Olivenöl zugeben und mit dem Knethaken unterrühren. So lange kneten, bis der Teig beginnt sich vom Schüsselrand zu lösen.
Den Teig in der Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort 40 Minuten gehen lassen. Wenn sich das Volumen verdoppelt hat, den Teig mit einem Teigschaber vorsichtig in die Kastenform füllen .
Im 200 °C heißen Ofen 30 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Zum Servieren in Scheiben schneiden und mit Butter bestreichen und mit original Kemm’schen Kuchen belegen.


Hamburger schnelles Suesses 1


Hamburg Tealoaf with Raisins


Ingredients
(For a loaf of bread – 20 cm loaf tin)

some butter for the baking tin
240 ml lukewarm milk
1 teaspoon dry yeast
300 g wheat flour, type 550
1 pinch of salt
2 tablespoons olive oil
1 sacket bourbon vanilla sugar
100 g raisins
Butter and Kemm’schen Kuchen (biscuits of Hamburg) for the topping

Preparation
Butter the baking pan.
Put the lukewarm milk in a bowl together with yeast and vanilla sugar. Dissolve the yeast a little by stirring gently, then leave to rest for 15 minutes.
Then gradually add flour, salt, raisins and finally the olive oil and stir in with the dough hook. Knead until the dough begins loosen from the edge of the bowl. Cover the dough and let it rise in a warm place for 40 minutes. When the volume has doubled, carefully fill the dough into the loaf pan using a spatula. Bake at a 200°C (preheated oven) for 30 minutes.
Remove from oven and allow to cool.
To serve, cut into slices, spread with butter and top with biscuits.


Hamburger schnelles Suesses 2

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Neujahrsbrezel 2021: Aus Milchbrötchen-Teig

Die Markgräflerin hat auch in diesem Jahr wieder Neujahrsbrezeln gebacken. Diesmal mit einem anderen Teig, ohne Butter und Eier, mit wenig Zucker – aus Milchbrötchen Teig.
Hervorragend zum Neujahrsbrunch für süße sowie salzige Beläge geeignet.
Kurz nach Mitternacht schmeckt mir die Brezel am besten nur mit ein wenig Butter bestrichen zu einem Glas Sekt.



Neujahrsbrezel aus Milchbrötchen-Teig


Zutaten
(Für zwei kleine Brezeln oder 1 große Brezel oder 12 Brötchen)

• 700 g Weizenmehl (Type 550)
• 7 g Trockenhefe
• 2 Teelöffel Zucker
• 200 ml lauwarme Milch
• 200 ml lauwarmes Wasser
• 2 Teelöffel Salz
• Milch zum Bestreichen

Zubereitung
Mehl in eine große Schüssel sieben, in der Mitte eine Mulde eindrücken und Trockenhefe, Zucker hinein geben. Milch und Wasser dazugießen und mit etwas Mehl zu einem Vorteig verrühren. Zugedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen. Salz auf den Rand streuen und alles etwa 10 Minuten lang zu einem geschmeidigen Teig kneten. Zugedeckt etwa 2 Stunden gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Teig kurz durchkneten, dann zur Brezel formen (für Brötchen in 12 gleich große Kugeln formen). Auf mit Backpapier belegte Bleche legen, mit einem sauberen, leicht angefeuchtetem Tuch abdecken und nochmals 30 bis 40 Minuten gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Den Backofen auf 230 °C Umluft vorheizen. Die Brezeln 10 bis 15 Minuten goldbraun backen, nach etwa 5 Minuten Backzeit mit Milch bestreichen. (Brötchen vor dem Backen mit einem Teigschaber oder einem Messerrücken in der Mitte bis fast aufs Blech eindrücken).
Auf einem Kuchegitter abkühlen lassen.



New Year’s pretzel
made from milk roll dough


Ingredients
(For two small pretzels or 1 large pretzel or 12 rolls)
700 g wheat flour (type 550)
7 g dry yeast
2 teaspoons sugar
200 ml tepid milk
200 ml tepid water
2 teaspoons salt
Milk for brushing

Preparation
Sift flour into a large bowl, press a hollow in the middle and add dry yeast and sugar. Add milk and water and mix with a little flour to form a starter dough. Let rest for about 30 minutes. Sprinkle salt on the edge of the flour and knead for about 10 minutes to form a smooth dough. Cover and let stand for about 2 hours until the volume has doubled. Knead the dough briefly, then form into pretzels (for rolls, form into 12 balls of equal size). Place on baking trays lined with baking paper, cover with a clean, slightly damp cloth and let stand for another 30 to 40 minutes until the volume has doubled. Preheat the oven to 230 °C = 446 °F circulating air. Bake the pretzels for 10 to 15 minutes until golden brown. After about 5 minutes of baking time, brush with milk. (For rolls, press the rolls in the middle with a dough scraper or a knife back almost to the tray before baking). Allow to cool on a cake rack.

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Heiligabend 2020: 1 Million Klicks mit Brioche, Foie gras und Sauternes


Gestern gab es neben Weihnachten noch was zu feiern. Die Markgräflerin hat am Heiligabend die magische Grenze von einer Million Klicks in weniger als einem Jahr erreicht! Herzlichen Dank an euch alle!

Ein paar Tage vor Weihnachten hat die Markgräflerin ein Töpfchen mit Foie gras und einen französischen Dessertwein, einen Sauternes, den man üblicherweise dazu trinkt, geschenkt bekommen – Champagner oder ein feiner Winzersekt passt aber auch. Und es braucht natürlich noch eine dazu passende Unterlage.
In unserem Urlaub in der Lorraine hatte der Markgräfler Entenleber Paté auf getoasteter Brioche serviert bekommen, also habe ich am Nachmittag noch ein Laib Brioche gebacken.
Frisches Baguette wäre zwar auch gegangen, aber es gab schon lange keine Brioche mehr!

Hier ist das Rezept – der Teig kann auch auf 12 Muffinförmchen verteilt werden, die Backzeit verkürzt sich dann um etwa 5 bis 10 Minuten. Die kleinen Brioches machen sich besonders gut auf dem Frühstückstisch. Brioche schmeckt am besten, wenn sie noch leicht warm ist. Übrige Brioche kann getoastet werden, oder man verarbeitet sie zu Pain perdu bzw. Arme Ritter.



Brioche


Zutaten
(für eine kleine Kastenform mit 20 cm Länge oder 12 Brioche- oder Muffinformen)

Butter und etwas Mehl für die Backform
300 g Weizenmehl Type 405
1 Teelöffel Trockenhefe (3-4 g)
125 g mild gesalzene Butter
3 Eier (Größe S)
2 Esslöffel Zucker
nach Belieben 1 Eigelb, mit etwas Wasser verquirlt, zum Bestreichen

Zubereitung
Die Backform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben. Butter in eine Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde eindrücken und die Hefe hinein geben. Mit 2 Esslöffeln lauwarmem Wasser und etwas Mehl verrühren, 15 Minuten gehen lassen.
Butter schmelzen, abkühlen lassen. Mit Eiern und Zucker zum Mehl geben und gründlich verkneten. Zugedeckt mindestens 2 Stunden gehen lassen. Nochmals durchkneten, dann zu zwei gleich großen Kugeln formen und nebeneinander in die vorbereitete Backform legen. Nach Belieben mit verquirltem Eigelb bestreichen (habe ich weggelassen).
Den Teig in der Form nochmals 20 bis 30 Minuten zugedeckt gehen lassen. Den Backofen auf 200 °C Ober- Unterhitze oder 180 °C Umluft vorheizen.
Die Brioche ca. 30 Minuten backen, bis sie goldgelb ist. Aus dem Ofen nehmen, 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen.



Brioche


Ingredients
(for a small loaf tin 20 cm long or 12 brioche / muffin tins

Butter and a little flour for the baking tin
300 g wheat flour type 405
1 teaspoons of dry yeast (3-4 g)
125 g mildly salted butter
3 eggs (size S)
2 tablespoons of sugar
1 egg yolk, whisked with a little water, for brushing

Preparation

Butter the baking tin and dust with flour. 
Put flour in a bowl, make a well and pour in the yeast. Add 2 tablespoons of lukewarm water and mix with some flour. Let stand for 15 minutes. Melt the butter then let it cool down. Add eggs and sugar to the flour and knead thoroughly. Cover and let rise for at least 2 hours. Knead again, then form the dough into two equal balls and put side by side into the prepared baking tin. Brush with whisked egg yolk if you like (I left that out)
Cover the dough in the tin and let rise for another 20 to 30 minutes Preheat the oven to 200 °C = 392 °F top and bottom heat or 180 °C= 356 °F fan oven .
Bake the brioche for about 30 minutes, until golden. Take out of the oven, let cool down in the tin for 10 minutes, then turn onto a wire rack.


Brioche Foie gras Sauternes 6


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Sonntagskuchen: Die erste Zwetschgewaie der Saison #Hefeteig

Zwetschgewaie 1


Natürlich gibt es heute wieder einen Sonntagskuchen! Vor allen Dingen, weil es gerade nicht ganz so heiss ist, wie in den vergangenen Tagen –  da kann man ruhig mal wieder den Backofen anmachen.
Beim Wandern sind wir mal wieder an Obstständen vorbeigekommen, und da haben uns die ersten Markgräfler Zwetschgen der Saison angelacht. Wir hatten nur Kleingeld für 1 Schale Zwetschgen dabei, die wir in die Selbstbedienungskasse werfen konnten, deshalb habe ich nur ein rundes Blech (32 cm Ø) gebacken.
Die Teigmenge reicht für ein großes Backblech, das sollte dann mit 1 bis 1,5 kg Zwetschgen belegt werden.
Ich habe einfach das ganze Grundrezept für Hefeteig gemacht und den fertigen Teig halbiert. Die zweite, nicht benötigte Teighälfte habe ich dann ausgerollt und auf Backpapier gepackt, dann im Papier zusammengerollt und in einen Gefrierbeutel gegeben und eingefroren. So brauche ich den Teig für den nächsten Kuchen nur aus dem Tiefkühler nehmen, auftauen lassen und den Teig auf dem Backpapier wieder entrollen.


Zwetschgewaie 2
Zwetschgewaie aus Hefeteig


Grundrezept für süßen Hefeteig


Zutaten
(Für ein Backblech 30 x 40 cm)

Für den Hefeteig
• 1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
• 125 – 250 ml Milch
• 100 g Zucker
• 500 g Mehl
• 100 g Butter
• ½ Teelöffel Salz
• 1-2 Eier

Zubereitung
Mehl und Trockenhefe mischen, in eine große Rührschüssel sieben. In die Mitte eine Vertiefung drücken und lauwarme Milch, Butter, Eier, Salz und Zucker geben. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine zunächst auf niedrigster Schaltstufe mischen, dann auf höchster Stufe (bei meiner Kitchen Aid ist das für Hefeteig die Stufe 4) den Teig durcharbeiten, bis er sich vom Schüsselrand löst. Den Teig mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen.
Den Hefeteig etwa 1 Stunde gehen lassen, bis er sich ungefähr verdoppelt hat.
Den aufgegangenen Teig mit bemehlten Händen auf einer mit Mehl bestäubten Backunterlage leicht durchkneten, dann auf einem gefetteten Backblech (ca. 30 x 40 cm) ausrollen.

Für die Zwetschgewaie die Zwetschgen waschen, halbieren und entkernen, dann auf den Hefeteig legen. Nochmals 20 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Kuchen etwa 20 bis 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und die Zwetschgen nach Belieben mit Zimtzucker bestreuen.
Dann den Kuchen vollständig abkühlen lassen. Mit Schlagsahne servieren.


Zwetschgewaie Quark Öl Teig 1
Zwetschgewaie auf Quark-Öl-Teig 2019


Schneller geht’s mit einem Quark-Öl-Teig:

Quark-Öl Teig
(für ein Waie-Form mit 28-30 cm Ø)
• 150 g Quark
• 6 Esslöffel Milch
• 6 Esslöffel Rapsöl
• 75 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• eine Prise Salz
• 400 g Mehl
• 1 Päckchen Backpulver

Aus diesen Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten.
Belag und Backen wie beim Hefeteig.


Basic recipe for sweet yeast dough


Ingredients
(For a baking sheet 30 x 40 cm)

For the yeast dough
1 sachet of dry yeast (7 g)
125 – 250 ml milk
100 g sugar
500 g flour
100 g butter
½ teaspoon of salt
1-2 eggs

Preparation
Mix Flour an dry yeast and sift into a large mixing bowl.
Press a hollow in the middle, add milk, butter, eggs, salt and sugar. Knead with the dough hook of the food processor first on lowest level, then at highest level (Kitchen Aid: level 4) until the dough begins to loosen from the edges of the bowl.
Dust the dough with flour, cover and leaven in a warm and draught-free place for about an hour until it has doubled in its size.

Then knead the dough gently with floured hands on a floured working surface.
Roll out on a buttered baking tray (approx. 30 x 40 cm).

For a Plum Cake:
Halve 1 – 1 ½ kg of plums and pit, then place on the yeast dough. Leaven for another 20 minutes.

Preheat the oven to 200 °C = 392 °F. Bake the cake for about 20 – 25 minutes. Remove from the oven and generously sprinkle with cinnamon sugar. Allow to cool. Serve with whipped cream.

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Streuselkuchen mit Mohnfüllung vom Blech #Hefeteig


Vergangenen Sonntag gab es zum Sonntagskaffee Hefestreusel mit Rhabarber und Puddingcreme. Und weil der so fein war, gibt es heute nochmal eine andere Hefestreusel-Variante. Bei meinen Backzutaten war nämlich noch ein Päckchen Mohnfüllung, die demnächst das Mindesthaltbarkeitsdatum erreicht hätte.
Also habe ich wieder einen Hefeteig nach einem bewährtem Grundrezept gemacht, auch das Grundrezept für die Streusel ist kaum verändert – nur den Zimt habe ich weggelassen. Die Mohnfüllung habe ich nach Packungsanleitung zubereitet, die muss man einfach nur mit etwas Milch anrühren….
Die Menge reicht für ein großes Backblech.



Streuselkuchen mit Mohnfüllung vom Blech


Zutaten
(Für ein Backblech 30 x 40 cm)

Für den Hefeteig
• 25 frische Hefe oder 1 Päckchen Trockenhefe (7 g)
• 125 – 250 ml Milch
• 100 g Zucker
• 500 g Mehl
• 100 g Butter
• ½ Teelöffel Salz
• 1-2 Eier

Zutaten für die Füllung
• 1 Päckchen Mohnfüllung (250 g)
• 8 – 10 Esslöffel Milch

Zutaten für die Streusel
• 150 g Butter
• 200 g Zucker
• 200 g Mehl
• 1 Päckchen Bourbon Vanillezucker

Zubereitung
Die zerbröckelte Hefe mit etwa 125 ml lauwarmer Milch, 2 Teelöffeln Zucker und 2 Teelöffeln Mehl zu einem glatten Vorteig anrühren. Das trockene, gesiebte Mehl in eine große Schüssel oder auf ein Backbrett geben, in die Mitte eine Vertiefung drücken, den Vorteig hineinfüllen, mit Mehl bestäuben und den Teig an einem warmen, zugfreien Ort gehen lassen. Wenn die Mehldecke aufreisst, ist der Teig genügend gegangen (Trockenhefe nach Anleitung auf dem Päckchen verarbeiten).
Wichtig: Die angerührte Hefe darf nie direkt mit Fett und Salz in Verbindung kommen!
Nun alle übrigen Zutaten gut miteinander verarbeiten und den Teig solange kneten, bis er Blasen zeigt und sich von der Hand und der Schüssel löst.
Den Hefeteig nochmals ca. 1 Stunde gehen lassen.
Den aufgegangenen Teig mit bemehlten Händen auf einer mit Mehl bestäubten Backunterlage leicht durchkneten, dann auf einem gefetteten Backblech (ca. 30 x 40 cm) ausrollen.
Die Mohnfüllung, wie auf der Verpackung beschrieben mit der Milch verrühren, dann gleichmäßig auf der Teigplatte verstreichen.
Für die Streusel die in Flöckchen zerteilte Butter mit Zucker, Mehl und Vanillezucker locker zwischen den Fingern vermischen und krümeln, bis sich Sreusel gebildet haben.
Die Streusel auf dem Kuchen verteilen und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Kuchen etwa 20 bis 25 Minuten backen, bis der Belag goldbraun ist.
Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.



Yeast dough cake with poppy seeds and crumbles


Ingredients
(For a baking sheet 30 x 40 cm)

For the yeast dough
25 fresh yeast or 1 sachet of dry yeast (7 g)
125 – 250 ml milk
100 g sugar
500 g flour
100 g butter
1⁄2 teaspoon of salt
1-2 eggs

Ingredients for the filling
1 packet of poppyseed filling
8-10 tablespoons milk

Ingredients for the topping
100 g butter
200 g sugar
200 g flour
1 sachet Bourbon vanilla sugar

Preparation
Crumble the yeast and mix with about 125 ml of tepid milk, 2 teaspoons of sugar and 2 teaspoons of flour to form a smooth pre-dough.
Place the dry, sifted flour in a large bowl or on a baking board, press a hollow in the middle, fill in the pre-dough, dust with flour and let the dough rise in a warm, draught-free place. When there are cracks on the floured surface, the dough has risen sufficiently (process dry yeast according to instructions on the package).
Important: The yeast must never come into direct contact with fat and salt!

Now mix all the remaining ingredients well and knead the dough until it shows bubbles and no longer sticks to your hands or the bowl.
Leaven dough again for approx. one hour. Then knead the dough gently with floured hands on a floured working surface.
Roll out on a buttered baking tray (approx. 30 x 40 cm).

Mix the poppyseed filling with milk as described on the package and spread evenly onto the dough. 
For the crumble,s rub butter (in flakes), flour, sugar and vanilla sugar with your hands and crumble onto the cake. Leaven for another 20 minutes.  .
Preheat the oven to 200 °C = 392 °F. Bake the cake for about 20 – 25 minutes until the topping is golden brown. Remove from the oven and allow to cool.

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Nusszopf zum 1. Mai


Zum ersten Mai habe ich nach langer Zeit wieder mal einen Nusszopf gebacken. Ich hatte zum Glück noch ein Päckchen Trockenhefe, denn Hefe ist derzeit in den Geschäften immer noch Mangelware.
Wie auch immer, der Nusszopf nach dem altbewährten Rezept von Hannelore aus dem Tanzkreis ist wieder wunderbar gelungen, der Teig ist zart und saftig und selbst heute, am dritten Tag nach dem Backen, noch nicht trocken.
Den Anschnitt habe ich mit Frischhaltefolie bedeckt und bewahre den Hefezopf an einem nicht zu warmen Ort unter einer Tortenglocke aus Glas auf.
Der Nusszopf eignet sich nicht nur für den Kaffeetisch an Sonn- und Feiertagen, sondern auch zum Brunch oder abends zu einem Gläschen Weißwein, z. B. Gutedel oder Müller Thurgau.
Da das Rezept noch aus den Anfängen meines Blogs stammt, findet ihr hier nochmals das ausführliche Rezept, diesmal auch mit Übersetzung in Englisch und einer Anleitung, wie ein Hefezopf geflochten wird.



Hannelores Nusszopf


Für den Teig
• 500 g Zopfmehl (eine Mischung aus 90 % Weizenmehl Type 550 und 10 % hellem Dinkelmehl Type 630)
• 125 g Butter
• 65 g Zucker
• 1 Würfel Hefe oder 1 Beutel Trockenhefe (7 g)
• 1 Ei
• ca. ¼ Liter = 250 ml Milch

Für die Füllung
• 200 g Nüsse, gemahlen (ich verwende gerne eine Mischung aus Walnüssen, Mandeln und Haselnüssen)
• 1 Becher Sauerrahm (150 g)
• 100 g Zucker

Für den Guss
• Puderzucker
• Rosenwasser

Zubereitung
Bei Verwendung von Trockenhefe – geht am einfachsten – das Mehl mit der Trockenhefe mischen.
Die Butter in Milch auflösen, abkühlen lassen.
(Frische Hefe mit etwas Zucker und warmer Milch und etwas Mehl zu einem Vorteig rühren und etwas gehen lassen.)
Zucker, Butter-Milchgemisch und Ei langsam dazugeben und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Ich mache das mit meiner „Küchenhilfe“ – Küchenmaschine mit dem Knethaken auf Stufe 2.
Den Teig zugedeckt an einem zugfreien Ort gehen lassen, bis er die doppelte Größe erreicht hat.

Die Füllungszutaten vermischen und auf den ausgewallten Teig (Blechgröße, ca. 30 x 40 cm) verteilen.
Die Teigplatte längs aufrollen, und längs in der Mitte durchschneiden, aus beiden Teilen einen Zopf flechten.

Auf ein Blech legen und noch etwa 15 bis 20 Minuten ruhen lassen.

Bei 180 °C ca. 45 Minuten backen

Mein Tipp:
Nach dem Backen den Zopf abkühlen lassen. Nach Belieben Puderzucker sieben, mit etwas Rosenwasser verrühren und den Hefezopf damit bestreichen


Zopf, aus zwei Strängen, handgeflochten – aus einem Schweizer Lehrbuch für Bäcker


Zwei gleichmässig ausgerollte Zopfstränge übers Kreuz legen. Den unteren Strang fasst man nun an beiden Enden und zieht sie über den zweiten Strang, indem das Strangende links über das rechte Ende und über den zweiten Strang geführt wird.
Beim zweiten Strang fährt man mit dem rechten Teil über den linken Teil des ersten Strangens und dem linken Teil sowohl über den rechten Teil des ersten wie über den eigenen Strang.
Dann folgt wieder der Zug mit dem ersten, anschliessend mit dem zweiten Strang, bis der Zopf zu Ende geflochten ist.



Dies ist der meistgeflochtene Zopf. Seine Flechtart bleibt sich überall gleich. Die Formen dagegen sind oft sehr unterschiedlich. Im Kanton Bern wird dieser Zopf breit und stumpf bevorzugt, In der Innerschweiz stellt man ihn breit und flach her. Die Ostschweizer dagegen lieben einen langen, dünngeflochtenen Zopf.



Nut plait


For the dough
500 g plait flour (a mixture of 90 % wheat flour and 10 % light spelt flour type 630)
125 g butter
65 g sugar
1 cube of yeast (42 g) or 1 sachet dry yeast (7 g)
1 egg
approx. ¼ litre = 250 ml milk

For the filling
200 g nuts, ground (I like to use a mixture of walnuts, almonds and hazelnuts)

150 g sour cream
100 g sugar

For the icing
icing sugar

rose water

Preparation
When using dry yeast – this is the easiest way – mix the flour with dry yeast. Dissolve the butter in milk, let it cool down.
(Stir fresh yeast with some sugar, warm milk and some flour to a pre-dough and let it rise a little).
Slowly add sugar, butter-milk mixture and egg and knead until a smooth dough is formed.
I do this with my „Kitchen Aid“ – food processor, using the dough hook at level 2.
Cover the dough and leave to rise in a draught-free place until it has doubled in size.
Mix the filling ingredients and spread them onto the rolled out dough (baking sheet size, approx. 30 x 40 cm). Roll up the dough sheet lengthwise, and cut in the middle lengthwise, plait both parts into a plait. Put it on a baking tray and let it rest again for approx. 15-20 minutes. Bake at 180 °C = 356 °Ffor about 45 minutes.
My tip: Let the plait cool down after baking. Sift icing sugar as desired, mix with a little rose water and brush the yeast plait with it.


Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Herbst, Markgraeflerland, Rezepte, Winter

Sonntags-Hefezopf mit Walnüssen und Rum-Glasur

walnusszopf1
Am Wochenende gab es einen Nusszopf, den sich der Markgräfler gewünscht hatte. Es ist wirklich schon einige Zeit her, als ich das letzte Mal einen gebacken hatte. Dieser Zopf gelingt eigentlich immer. Diesmal habe ich die gefüllte Teigrolle nicht nur in zwei sondern gleich drei Stränge geteilt und einen klassischen Zopf geflochten – dadurch sieht man viel mehr von der Nussfüllung.
Diesmal also mit Walnüssen, aber man kann auch Mandeln, Haselnüsse oder eine Mischung aus allen drei Sorten verwenden.
Das war am Samstag, bevor ich auf die Plaza Culinaria gegangen bin. Er wurde gleich fotografiert, denn als ich von der Messe zurückkam, war er schon angeschnitten. Deshalb diesmal nur ein altes Foto vom Zopf-Profil:

nusszopfHannelores Nusszopf

Für den Teig:
500 g Mehl
(ich verwende Zopfmehl, eine Mischung aus 90 % hellem Weizenmehl und 10 % hellem Dinkelmehl, Brioche-Mehl geht auch)
125 g Butter
65 g Zucker
1 Würfel Hefe oder 1 Beutel Trockenhefe
1 Ei
ca. 1/4 Liter Milch

Für die Füllung:
200 g Nüsse, gemahlen
(ich verwende gerne eine Mischung aus Walnüssen, Mandeln und Haselnüssen)
1 Becher Sauerrahm (150 g)
100 g Zucker

Bei Verwendung von Trockenhefe – geht am einfachsten – das Mehl mit der Trockenhefe mischen.
Die Butter in Milch auflösen, abkühlen lassen. (Frische Hefe mit etwas Zucker und warmer Milch und etwas Mehl zu einem Vorteig rühren und etwas gehen lassen.)
Zucker, Butter-Milchgemisch und Ei langsam dazugeben und kneten, bis ein geschmeidiger Teig entsteht.
Ich mache das mit meiner “Küchenhilfe” – Küchenmaschine mit dem Knethaken auf Stufe 2.
Den Teig zugedeckt an einem zugfreien Ort gehen lassen, bis er die doppelte Größe erreicht hat.

Die Füllungszutaten vermischen und auf den ausgewallten Teig (Blechgröße, ca. 30 x 40 cm) verteilen.
Die Teigplatte längs aufrollen, und längs in der Mitte durchschneiden, aus beiden Teilen einen Zopf drehen.

Auf ein Blech legen und noch etwas ruhen lassen.

Bei 180 °C ca. 45 Minuten backen

Mein Tipp:
Nach dem Backen den Zopf abkühlen lassen. Nach Belieben Puderzucker sieben, mit etwas Rum verrühren und den Hefezopf damit bestreichen.

walnusszopf2

At the weekend there was a Nusszopf that the Markgraefler had wished. It’s really been a while since I had baked one. Whith this one I always succeed. This time I have devided the filled dough not only into two but into three strands and braided a classic plait- you can see much more of the nut filling at this one.
So this time with walnuts, but you could also use almonds, hazelnuts or a mixture of all three varieties.
That was on the Saturday before I went to the Plaza Culinaria. It was photographed straight from the oven, because when I came back from the fair, it already was cut. Therefore, this time only an old photo of plait profile (see above).
Hannelore’s Nusszopf
For the dough:

500 g flour
(I use Zopfmehl, a mix of of 90% wheat flour and 10% bright light spelled flour, brioche flour is also possible)
125 g butter
65 g sugar
1 cube of yeast or 1 sachet dried yeast
1 egg
about 1/4 litre milkFor the filling:
200 g ground nuts,
(I like to use a mixture of walnuts, almonds and hazelnuts)
1 cup sour cream (150 g)
100 g sugar
If you are using dry yeast – easiest – mix the flour with the dry yeast .
Dissolve the butter in milk , let it cool. ( Stir fresh yeast with a little sugar and warm milk and a little flour to a dough and let it rise a bit. )
Slowly pour sugar, butter , egg and milk mixture and knead until a smooth dough is formed .
I do this with my “ kitchen aid“ – food processor with the dough hook at level 2.
Cover the dough and let rise in a warm and draft-free place until it has reached twice the size .Roll out the dough ( sheet size 30 x 40 cm) mix the filling ingredients and spread over the dough.
Roll up the dough from the long side and cut it lengthwise in the middle. Make a braid from both parts.Place on a baking sheet laid out with paper and let it rest for a bit. Bake at 180 ° C (356 ° F) for about 45 minutes
Very delicious:
Let the braid cool after baking. Sift powdered sugar , stir in a little rum to taste and brush the braid with it.
Essen & Trinken, Food, Fotografie, Rezepte

Backen mit Pizzastein: Kartoffel-Milchbrötchen

Kartoffelbrötchen2
Für ein perfektes Sonntagsfrühstück: Knusprige Kartoffel-Milchbrötchen, auf dem Pizzastein gebacken

Auf einem Kalenderblatt eines Küchengeräte-Herstellers habe ich dieses fantastische Rezept gefunden. Ich habe noch keinen supermodernen Backofen, bei dem man sogar Wasserdampf-Stöße abgeben kann, damit Brot und Brötchen aussen schön knusprig werden. Dafür habe ich aber schon seit längerer Zeit einen Pizzastein, mit dem Pizza, Flammkuchen, Brot und Brötchen hervorragend gelingen. Wie aus dem Steinofen eben… Man legt den Pizzastein in den kalten Backofen auf die unterste Schiene und heizt dann 45-60 Minuten auf höchster Stufe auf .

Mein Backofen hat eine Pizzaback-Funktion, Umluft bzw. Heißluft mit Unterboden-Hitze. Volle Kanne aufdrehen heißt hierbei 250 °C. Nach etwa 40 Minuten stellt man ein mit Wasser gefülltes Backblech (ich nehme eine Waie bzw. Tarte-Form) auf den Boden des Backofens für den notwendigen Wasserdampf. Dann reduziert man die Hitze ein wenig. Können Unter- und Oberhitze getrennt geschaltet werden, schaltet man die Oberhitze aus.

Ich hatte aus meinem Weihnachts-Geschenkkorb Pulver für Kartoffelpüree – das ich ja, wie fleissigen Lesern bekannt sein sollte, nur in Notfällen verwenden würde. Mein Kartoffel-Pü mache ich immer selbst! In dem Rezept stand, dass man statt der frisch gekochten Kartoffeln auch Kartoffelpüree-Pulver nehmen könnte, man müsste nur die Flüssigkeitsmenge erhöhen…
Statt dem Weizenmehl aus dem Rezept habe ich helles Dinkelmehl verwendet.

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Kartoffel-Milchbrötchen

(150 g Kartoffeln) oder ca. 40 g Kartoffelpüree-Pulver
400 g Dinkelmehl Type 630
1 1/2 Teelöffel Salz
2 Päckchen Trockenhefe
(200 ml Vollmilch) 350 ml Vollmilch
2 Esslöffel Butter
etwas Pizza- oder Pastamehl mit Hartweizengrieß zum Ausformen

1. Bei Verwendung von rohen Kartoffeln diese schälen, vierteln und in einem Topf in Wasser weich kochen. Abgießen, mit einer Gabel zerdrücken und abkühlen lassen.

2. Mehl, Salz und Trockenhefe mischen. Bei Verwendung von Kartoffelpüree-Pulver dieses ebenfalls untermischen.

3. Die Milch mit der Butter in einem Topf leicht erwärmen. (Nicht zu heiß werden lassen!). Dann nach und nach zum Mehl geben und zu einem Teig verkneten. Der Teig kann noch leicht klebrig sein. Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort 45 Minuten aufgehen lassen. In dieser Zeit den Pizzastein im Ofen aufheizen.

4. Die Teigkugel in 8 Portionen teilen. Mit bemehlten Händen die Teigteile zu Brötchen formen, dabei darauf achten, dass die Oberseite möglichst faltig ist. Falls nötig, dazu die Brötchenoberseite in etwas Mehl tauchen und den Teig nach oben etwas auszupfen. Den Holzschieber mit Pastamehl bestreuen, die Brötchen darauf legen und mit Hilfe des Bretts auf den Pizzastein schieben. (Vorsicht, heiss!)

5. Die Hitze auf 210 °C reduzieren, die Brötchen ca. 20 -25 Minuten goldgelb backen.

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Abkühlen lassen, aufschneiden und nach Wahl belegen.

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Ganz frisch schmecken sie am besten nur mit Butter bestrichen:

Kartoffelbrötchen8Zum Frühstück mit Marmelade, Honig oder als Vesper mit Käse, Salami und Essiggurke:

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No full English Breakfast…Muffins or Pikelets/Crumpets

Heute ist James Bond 50 Jahre alt. Und- der Tag muss gebührend gefeiert werden, nämlich auf die Englische Art.

Für das Dinner-Menu am Abend musste ich gestern abend noch English Muffins – oder auch crumpets backen. Die English Muffins sind aus Hefeteig mit Milch, oder auch Wasser gemacht und werden mit ein wenig Öl in der Pfanne gegart. Also auch für Leute ohne Backofen ein wunderbares Brötchenrezept!!!

Sie werden in der Mitte durchgeschnitten und getoastet. Manch einer kennt sie vom „Egg McMuffin“ der Fast-Food Kette mit dem großen, gelben M oder die Toasties von Golden Toast, die es mittlerweile schon in unsere Discounter geschafft haben.
Die Muffins mal selbst zu backen und auch frisch zu genießen ist ein unvergleichliches Geschmackserlebnis. Gestern abend war die ganze Wohnung von feinem Brötchenduft erfüllt.

Heute zum Frühstück dann mit Butter bestrichen (in GB wird üblicherweise gesalzene Butter verwendet-das kommt noch von früher, die Butter wurde gesalzen, um sie haltbarer zu machen) und mit bitterer Orangenmarmelade (Marmalade – in GB heisst nur diese Marmalade, alle anderen Fruchtaufstriche oder Konfitüren heißen jam).

Die Zutaten für 10 Stück:

450 g Mehl (250 g Weizenmehl, 200 g helles Dinkelmehl)
2 Teelöffel Trockenhefe
1 Teelöffel Salz
1 Teelöffel Zucker
300 ml lauwarme Vollmilch
10 g Reismehl
1/2 Esslöffel Sonnenblumenöl

Das Mehl in eine Rührschüssel geben und mit der Trockenhefe mischen. Salz und Zucker hinzufügen. Mit dem Knethaken nach und nach die Milch unterkneten. Solange kneten, bis sich der Teig locker vom Schüsselrand löst.
Die Schüssel mit einem Deckel schließen und ca. 30-40 Minuten gehen lassen, bis sich der Deckel von der Schüssel löst.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten und ca. 1 cm dick ausrollen. Mit einem Glas (ca. 8 cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Dauerbackfolie auf ein Backblech legen und dieses mit etwas Reismehl bestreuen. Dann die ausgestochenen Teigringe darauf legen, mit Reismehl bestäuben und mit einem Küchentuch abdecken. An einem warmen Ort mindestens 20 Minuten gehen lassen. (Bei mir waren es etwa 1 1/2 Stunden, weil ich zwischendurch noch beim Nordic Walking war).

Eine gußeiserne Pfanne mit Sonnenblumenöl auspinseln, die Muffins von beiden Seiten insgesamt ca. 7 Minuten goldgelb backen.

Man kann sie auch warm essen, z. B. mit Zimtzucker bestreut, mit Vanillesauce, mit Zwetschgenkompott (wie die Markgräfler Hefepfannkuchen) oder Apfelmus.
Die klassische Variante:
In der Mitte durchgeschnitten und getoastet, mit Butter und Marmalade.
Der Markgräfler hat Frischkäse und Erdbeerkonfitüre ausprobiert:
auch sehr lecker!

Muffin, halbiert und getoastet „Toastie”

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Die Erschaffung Hermanns

Ja, ihr habt ja Recht, das ist ein Auszug aus einem Fresko von Michelangelo und heisst eigentlich „Die Erschaffung Adams“,
ist in Rom an der Decke der Sixtinischen Kappelle zu finden und man muss sich unglaublich den Hals dafür verrenken, wenn man es sich genau ansehen will…

Aber neulich, als ich mal meine alten Kochrezepte durchforstet und ein wenig aufgeräumt habe, fiel mir das Rezept vom „Hermann“ in die Hände.
Normalerweise bekommt man eine Portion Teig geschenkt und muss diesen dann 10 Tage lang aufpäppeln, d. h. rühren, füttern, ruhen lassen etc.

In den 90 ern war das mal so modern, dass man sich fast nicht mehr vor geschenkten Hermann’s zum Klonen retten konnte, aber heutzutage?
Der Hermann soll eigentlich aus Amerika stammen, von den Amish People und daher heißt er auch „Amish Friendship Bread“, weil man ja den Teig für den Kuchen bzw. das Brot mit guten Freunden teilt.

Also habe ich gestern, nach sehr vielen Jahren wieder mal einen angesetzt, und wer Angst hat, nicht genügend Freunde zu finden, die Lust auf’s Backen haben, oder absolut untalentiert sind – macht nichts, der Teig lässt sich auch prima einfrieren.

„Gestatten, mein Name ist Hermann

Damit aus mir mal was Ordentliches wird, brauche ich am Anfang:

100 g Weizenmehl (ich habe es mal mit Dinkelmehl Type 630 probiert…)
1 Esslöffel Zucker
1/2 Päckcken Trockenbackhefe (= knapp 2 gestrichene Teelöffel)
mischen,
in eine hohe, Schüssel mit Deckel füllen, der Deckel sollte nicht ganz schließen.
Ich fühle mich in Tupperware-Schüsseln besonders wohl, aber auf Metall reagiere ich äußerst allergisch.
Deshalb solltest Du mich immer mit einem Holzlöffel umrühren.
Die trockenen Zutaten mit
150 ml lauwarmem Wasser
glatt rühren.

Deckel drauf – und nun will ich zwei Tage Ruhe haben.
…und immer schön das Datum vermerken, damit Du nicht verpasst, wenn ich ein wenig gerührt und gefüttert werden muss…

Zimmertemperatur ist völlig in Ordnung, manche meinen, ich müsste ab dem 4. Tag in den Kühlschrank, damit ich nicht zu viel vor mich hinblubbere.
Das fängt nämlich schon nach kurzer Zeit an:

Ach ja – to be continued – Fortsetzung folgt…