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Saltimbocca mit hausgemachten Kartoffelgnocchi und Salbeibutter

Saltimbocca 1


Kartoffel LogoIm Kartoffelmonat Oktober ist wieder die Zeit für hausgemachte Gnocchi.
Die nehmen zwar ganz schön viel Zeit in Anspruch, und die Form ist manchmal nicht perfekt, aber der Geschmack ist dafür unübertroffen!

Der Salbei in meinem Garten gedeiht immer noch prächtig und wir hatten wieder mal Lust auf den italienischen Klassiker, Kalbsschnitzelchen mit rohem Schinken und Salbei: Saltimbocca.

Zu den Gnocchi gab es Salbeibutter.

Die Salbeiblätter sollten schön buttrig und knusprig sein.
Also auf keinen Fall bei der Butter sparen!


Saltimbocca 2


Gnocchi mit Salbeibutter


Zutaten
(Für 2 Personen)
• 500 g Kartoffeln (mehligkochend)
• 100 g Weizenmehl
• 1 Ei
• ½ Teelöffel Salz
• 30-50 g Butter
• 2 Knoblauchzehen, durchgepresst
• einige Salbeiblätter
• 25 g geriebener Parmesan zum Bestreuen

Die Kartoffeln mit Schale in Salzwasser weich kochen (ca. 20 Minuten), schälen und durch die Kartoffelpresse (grober Einsatz) geben.
Das Ei verquirlen, zusammen mit gesiebtem Mehl und Salz einarbeiten und alles zu einem glatten Teig verkneten.
Mit bemehlten Händen aus dem Teig fingerdicke Rollen formen und diese in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden. Alle Teigstücke leicht auf eine Gabel drücken, um ihnen die typisch gekrümmte Gnocchi-Form mit der unebenen Oberfläche zu verleihen. Bis zur weiteren Verarbeitung auf einem Küchentuch ruhen lassen



Die Gnocchi für einige Minuten in kochendes Salzwasser geben, bis sie an die Oberfläche steigen. Nicht zu lange im Wasser lassen, sonst werden sie zu weich.
Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen.
Die Butter erhitzen und die Salbeiblättchen und Knoblauch darin anrösten, aber nicht zu heiß werden lassen.
Die Salbeibutter über die Gnocchi geben und mit Parmesan bestreut servieren.


Saltimbocca 4


Saltimbocca (Kalbsschnitzel mit Salbei)


Zutaten
(für 2 Personen)
• 2 zarte Kalbsschnitzel
• 4 Scheiben roher, luftgetrockneter Schinken, hauchdünn geschnitten
• mindestens 4 schöne Salbeiblätter
• 2-3 Esslöffel Butter
• etwas trockener Weißwein
• Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung
Die Kalbsschnitzel vorsichtig flachklopfen und jeweils in der Mitte durchschneiden.
Auf jedes Schnitzel 1 Scheibe Schinken und ein Salbeiblatt legen, mit Hozspießchen am Fleisch feststecken.
In einer Pfanne 1-2 Eßlöffel Butter zerlassen. Die Schnitzelchen hineingeben und pro Seite 2-3 Minuten braten.
Das Fleisch nur zart salzen und pfeffern, herausnehmen und abgedeckt warmstellen.
Den Bratensatz mit etwas Weißwein ablöschen, kräftig aufkochen und 1 Eßlöffel Butter einrühren.
Die Schnitzelchen nochmals kurz in die Pfanne legen und heiß werden lassen.
Auf vorgewärmte Teller verteilen, mit der Sauce beträufelt servieren.


Saltimbocca 5

Gnocchi with Sage Butter

Ingredients
(For 2 people)
500 g floury potatoes
100 g flour
1 egg
½ teaspoon salt
30-50 g butter
2 cloves of garlic, pressed
some sage leaves
25 g grated Parmesan cheese for sprinkling

Cook the unpeeled potatoes in salted water until soft (about 20 minutes). Peel and pass through a ricer.
Whisk egg, then knead into the potatoes together with sifted flour and salt until you receive a smooth dough.
With floured hands, form finger-thick rolls of the dought. Cut these thicks into 2 cm pieces.
Lightly press the pieces individually on a fork, to give them the typical curved gnocchi shape with an uneven surface. Leave resting on a kitchen towel until further use.

Bring salted water to a boil. Add gnocchi in portions and leave in the water for a few minutes until they rise to the surface. Do not leave too long in the water, otherwise they will become too soft.
Remove with a slotted spoon and drain.
Heat butter and brown the sage leaves and garlic in it. The butter must not be too hot.
Pour sage butter over the gnocchi and serve sprinkled with Parmesan.

Saltimbocca
(veal escalopes with ham and sage)

Ingredients
(for 2 people)
2 tender veal cutlets
4 slices of air dried ham, thinly sliced
At least 4 beautiful sage leaves
2-3 tablespoons butter
some dry white wine
Salt and freshly ground pepper

Preparation
Carefully flatten the veal cutlets and cut each in half.
Place on each cutlet 1 slice of ham and a sage leaf. With a wooden skwewer, stick to the meat.
In a frying pan, melt 1-2 tablespoons butter.  Add the escalopes and fry for 2-3 minutes per side.
Salt and pepper the escalopes, remove from the heat. Take out of the pan, put on a warmed plate and cover with a lid to keep warm.
Deglaze the pan drippings with a little white wine, bring to a boil and with a whisk stir in 1 tablespoon butter.
Replace the escalopes to the panand briefly heat up.
Serve on warmed plates drizzled with sauce.

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Pfannentoast

Pfannentoast 2-1


Es ist Freitagabend und diesmal gibt es keinen Freitagsfisch – aber trotzdem ein Gericht ohne Fleisch.

Der Markgräfler hat den Pfannentoast als Kind immer gerne gegessen und hatte ihn neulich auch schonmal gekocht – aber auf’s Foto hat es der Toast dann doch nicht geschafft.

Heute gab es das Remake und diesmal mit Foto! Und da ist noch eine kleine Abwandlung – in Kindertagen war natürlich kein Wein dabei. Man kann stattdessen auch Wasser verwenden. Bier könnte ich mir auch gut vorstellen.

Wenn man keinen Fontina Käse bekommen kann (italienischer Halbhartkäse) kann man stattdessen auch Appenzeller verwenden.


Pfannentoast 1-1


Pfannentoast


Zutaten

• 4 Scheiben Toastbrot
• 4 Teelöffel Butter
• 4 Teelöffel trockener Weißwein
• 4 Scheiben Fontina oder Appenzeller Käse (ca. 150 g)
• 2 Tomaten
• 50 g Fontina oder Appenzeller, gerieben
• 4 Esslöffel Sauerrahm
• Pfeffer
• 1 Bund Petersilie

Zubereitung

4 Scheiben Toastbrot mit je einem Teelöffel Butter bestreichen.
Mit der Butterseite nach unten in eine entsprechend große Bratpfanne legen. 4 Esslöffel trockenen Weißwein darauf verteilen. Je eine Scheibe Käse darauflegen.
2 Tomaten in Scheiben schneiden, auf den Käse legen.
50 g geriebenen Käse mit 4 Esslöffel Sauerrahm verrühren. Mit Pfeffer würzen. Über die Tomaten verteilen.
Die Pfanne zudecken. Den Toast auf kleinster Flamme ca. 15 Minuten backen. 1 Bund Petersilie fein hacken, darüber streuen. Mit Blattsalat servieren.


Pfannentoast 3-1


This is a dish of my childhood – my husband still likes it very much and so we prepared it the other day.


Pan Toast

ingredients

4 slices of white bread
4 teaspoons butter
4 teaspoons of dry white wine
4 slices of Fontina or Appenzeller cheese (about 150 g)
2 tomatoes
50 g Fontina or Appenzeller, grated
4 tablespoons sour cream
Pepper
1 bunch of parsley

preparation

Spread each slice of toast with one teaspoon of butter.
Place in a correspondingly large skillet with the buttered side down.
Sprinkle with 4 tablespoons of dry white wine.
Put one slice of cheese on each slice of bread.

Cut 2 tomatoes into slices, put on the cheese.
Mix 50 g grated cheese with 4 tablespoons of sour cream. Season with pepper. Spread over the tomatoes.
Cover the pan with a lid. Toast on low heat for about 15 minutes.
Finely chop 1 bunch parsley finely, sprinkle it over the toasts.
Serve with green salad.

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Geröstete Sulz (Kutteln, Kaldaunen) mit Brägele

Sulz 1
Sulz, so werden im Markgräflerland die Kutteln genannt. Und es ist gerade wieder Saison dafür.
Sulz ist eine typische Fasten- oder Freitagsspeise, denn obwohl die Kutteln vom Tier stammen (Rinder- oder Kalbsmagen) werden sie von jeher nicht zum Fleisch gezählt.
In nördlicheren Gefilden sind Innereien wie Leber („Suuri Leberle”), Nieren und Sulz eher selten anzutreffen. Aber im Süden („…das Markgräflerland – die Toskana Deutschlands … und: wo der Süden beginnt…”) haben sie oft eine lange Tradition.

Auch in der Toskana sind sie äusserst beliebt. Zum Beispiel die „Trippa alla Fiorentina” aus Florenz, ein preiswertes und nahrhaftens Gericht aus Kutteln, Gemüse und Fleischbrühe, das zum Schluss – eigentlich für die toskanische Küche unüblich – mit reichlich Butter und geriebenem Parmesan  verfeinert wird. Aber darauf komme ich irgendwann später nochmal zurück.

Beim Metzger unseres Vertrauens gab es neulich auch wieder Sulz. Bisher kannte ich als Zubereitungsart nur die saure Sulz / saure Kutteln.

Sulz6

Und nun habe ich mich an eine zweite Variante gewagt – geröstete Sulz. Dazu serviert man Brägele (Bratkartoffeln) oder Brot und Salat.

Sulz 3
Geröstete Sulz

500 g weichgekochter Rindermagen, in dünne Streifen geschnitten
40 g Butterschmalz
1 Zwiebel
etwas trockener Weißwein, z. B. Chardonnay
aus dem Markgräflerland
Salz, Pfeffer
Petersilie oder Schnittlauch zum Bestreuen

Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Das Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebeln darin andünsten, Sulz dazugeben und rösten, bis alles Wasser verdampft und die Sulz goldgelb ist.

Sulz 2
Dabei immer wieder umrühren, weil die Sulz schnell am Pfannenboden ansitzt. Einen Schuss Weißwein dazugeben.
Mit Salz und Pfeffer würzen. Mit Petersilie oder Schnittlauch bestreuen.

Braegele

Mit Brägele und Salat servieren.

Zum Brägele Rezept geht es hier: Bibeleskäs und Brägele

***

Sulz, is what we call the tripe in my area the Markgraeflerland. And it is just in  season at the moment.
Sulz is a typical fasting or Friday dish, because although the tripe is made from animals (beef or veal stomach) they are not counted for meat.
In most northern regions innards / offal such as liver („Suuri Leberle“), kidneys and Sulz/tripe are rather rare. But in the South („… the Markgräflerland – the Tuscany of Germany … and: where the South begins …“), they often have a long tradition.
In Tuscany, they are extremely popular. For example, the „tripe alla fiorentina“ of Florence, an inexpensive and nutritional dish of tripe, vegetables and meat broth, which in the end – which is really unusual for Tuscan cuisine -is refined with plenty of butter and grated Parmesan cheese. But I will come back to that sometime later on.

At the butcher we trust the other day there was Sulz/tripe. So far, I knew only the preparation for Sour Sulz / sour tripe (see picture above-with onions, tomatopaste and white wine).
Today I tried another typical recipe – which is roasting the tripe in a pan – with onions and white wine, again but without the tomatoes.
There are German fried potatoes (Bratkartoffeln or Brägele, as we say) and lettuce on the side – you’ll find a recipe for the potatoes in English here: Bibeleskäs und Brägele

Roasted Sulz / Tripe

500 g soft boiled beef stomach, cut into thin stripes
40 g ghee
1 onion
some dry white wine, such as Chardonnay
from the Markgraeflerland
salt and pepper
parsley or chives for sprinkling

Peel the onion and chop finely. Heat the ghee in a pan. Sauté the onions, add the tripe. Roast until all liquid has evaporated and the tripe is golden.
Stir again and again because the tripe tends to quickly sticking to the bottom of the pan. Pour a dash of white wine.
Season with salt and pepper. Sprinkle with parsley or chives.

 

 

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Nachtrag Grünkernküchle: …mit Champignon-Schinken Ragout

Gruenkernkuechle Pilze 1
Ich habe noch einen kleinen Nachtrag zu den Grünkern-Küchle. Ich hatte für zwei Personen die Menge für vier gemacht und noch welche übrig.
Am ersten Tag gab es dazu einen Frühlings-Linsen Salat mit Radieschen, und ich hatte noch ein paar Frühlingszwiebeln übrig.
Die Frühlingszwiebeln habe ich klein geschnitten, genauso ein paar braune Champignons.
Die Zwiebeln werden in Butter angedünstet, dann kommen die Champignons dazu, und wer mag, kann noch in Streifen geschnittenen, gekochten Schinken hinzufügen. Großzügig mit trockenem Weißwein ablöschen, mit Salz, Pfeffer und nach Belieben etwas Knoblauch würzen und einreduzieren lassen.
Zum Schluss etwas Sahne dazugeben und köcheln bis die gewünschte Cremigkeit erreicht ist.
Mit Petersilie bestreuen und mit den Grünkernküchle servieren.

There is a small addendum to the „Grünkern“ (green spelt) fritters. For the two of us I had made ​​the amount for four and there were some left.
On the first day there was a lentils salad with radishes, and I still had a few spring onions left.
The spring onions I cut into small pieces, also some brown mushrooms.
Then I sautéed the onions in butter, added the mushrooms and some ham (cut in stripes). Then I generous deglazed it with dry white wine, seasoned it with salt, pepper and some garlic and reduced the wine.
Finally I added some cream and let it simmer until the sauce was creamy.
(Serve sprinkled with Parsley and the fritters).