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Pfirsich-Tarte

Mmmmh, köstlich. So kann man den Sommer ausklingen lassen. Mit frischen Pfirsichen, denen man die Haut abzieht und sie in dünne Spalten schneidet.
Man kann auch Aprikosen dafür verwenden…

Pfirsich-Tarte

Für den Teig:

200 g Mehl
140 g kalte Butter
1 Prise Salz
1 Esslöffel Zucker
1 Eiweiß (Ei: Größe M)
Butter für die Form

Für den Belag:
600 g reife Pfirsiche (oder Aprikosen)
1 Esslöffel Zitronensaft
2 Esslöffel (geschälte) gemahlene Mandeln
50 g Mandelblättchen
2 Esslöffel Puderzucker
1-2 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
3 Esslöffel Marsala (oder Sherry)

1. Mehl mit Butterstückchen, Salz, Zucker und Eiweiß mit dem Knethaken des Rührgeräts zu Streuseln verarbeiten. Dann rasch mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten und daraus eine Kugel formen. In Frischhaltefolie gewickelt mindestens eine Stunde kalt stellen.

2. Die Tarteform mit Butter einfetten, den Teig auf bemehlter Fläche ausrollen. Die Backform  umgedreht darauflegen, 1 cm Rand zugeben und ausschneiden.
Die Teigplatte in die Form legen, den Rand dabei hochziehen. Den Boden mit den gemahlenen Mandeln bestreuen.

3. Den Backofen auf 225 °C vorheizen.
Die Pfirsiche mit einer Gabel rundum mehrmals einstechen. Wasser zum Kochen bringen und die Pfirsiche in einer Schüssel damit überbrühen, herausnehmen und mit kaltem Wasser abschrecken. Dann die Haut abziehen, die Pfirsiche halbieren und den Stein entfernen.
Die Pfirsichhälften in dünne Spalten schneiden.

nackter Pfirsich (im vergleich zum Pfirsich mit Haut)

Ja, so macht man Tortenpfirsiche!

Die Pfirsichspalten mit Zitronensaft beträufeln, dann rosettenartig auf dem Boden verteilen. Mandelblättchen darüberstreuen und mit Puderzucker bestäuben.

Ca. 20-25 Minuten in der Ofenmitte bei 225 °C backen.

3. Die Aprikosenkonfitüre erwärmen, durch ein Sieb streichen und den Marsala (Sherry) unterrühren. Auf die noch heisse Tarte träufeln.

Abkühlen lassen und mit Sahne servieren.

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Maronen-Kirsch-Tarte / Tarte aux marrons et cerises

Schmeckt einfach göttlich – nach einem Rezept aus Südfrankreich (mit Markgräfler Edel-Kirschen).

Dafür verwendet man die vakuumverpackten Marroni (ich habe mich während der vergangenen Kastanien-Saison vorsoglich gut damit eingedeckt).

Tarte aux marrons et cerises

Zutaten für eine Tarteform (28-30 cm Ø)

Für den Teig:
225 g Mehl
120 g kalte Butter
2 Päckchen Vanillezucker
1 Prise Salz

Für den Belag:

500 g frische, knackige Kirschen
250 g gekochte, vakuumverpackte Maronen
100 g Sahne
70 g Zucker
etwas gemahlene Vanille
150 g Crème fraîche
3 Eier

Für den Teig das Mehl (ich habe Dinkelmehl Type 630 verwendet) mit der Butter in kleinen Stücken, dem Vanillezucker, 1 Prise Salz und 2 Esslöffel eiskaltem Wasser zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten.

Den Teig zu einer Kugel formen und zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie rund und dünn ausrollen. Die Form mit dem Teig einkleiden, dabei einen Rand hochziehen. Den Teig in der Form für 30 Minuten ins Tiefkühlfach stellen.

Inzwischen die Kirschen waschen, entstielen und entkernen. Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Die Maronen zerkrümeln und im Mixer mit der Sahne fein pürieren. Mit dem Zucker, der gemahlenen Vanille und der Crème fraîche verrühren, nach und nach die Eier untermischen.

Den Teig im heißen Ofen (Mitte) ca. 10 Minuten vorbacken.

Dann die Kirschen auf dem Teigboden verteilen

und mit der Maronencreme bedecken.

Den Kuchen wieder in den Ofen stellen und ca. 50 Minuten backen, bis die Creme fest und leicht gebräunt ist.


Noch ein kleiner Kurs in Allemannisch: diese Körbe, die man sich mit einem Gürtel umbindet, um Kirschen (=“Chriesi“) zu ernten (=“günne“) heißt
Chriesi-Chratte
(Somit hat man die Hände frei, um auf einer Leiter den Kirschbaum hochzuklettern, und dann die Kirschen zu pflücken).

Definition laut alemannischem Wörterbuch:
Chratte, de Chriesichratte  = Kirschpflückkorb m. zwei Henkeln an einer Seite