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Mein Mann kann: Oktoberfest Wiesn Schnitzel mit Potato Wedges und Salat

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Noch ein Oktoberfest-Schmankerl – ein Wiesn Schnitzel. Ich könnte wetten, das gibt es auf dem Cannstatter Wasen auch….
Aber die hausgemachten, in der Pfanne gebratenen und nicht frittierten Schnitzel sind immer noch die besten!!!

Salat und Potato Wedges gehen auf mein Konto, das Schnitzel hat der Markgräfler ganz alleine gemacht.

1. Für die Potato Wedges Kartoffeln waschen, dünn schälen, und in Spalten schneiden – der Markgräfler hat dafür einen Apfelteiler zu Hilfe genommen – und es waren deshalb auch ein paar runde Wedges dabei…  😉
Etwas trocken tupfen, dann in eine Schüssel geben und mit wenig Olivenöl beträufeln – die Schüssel schwenken, damit alle Kartoffeln etwas von dem Öl abbekommen. Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Die Kartoffeln auf ein großes Blech geben und etwa 20-25 Minuten im Ofen rösten. Aus dem Ofen nehmen, mit Salz bestreuen. Nach Belieben mit Paprikapulver bestreuen.

2.Man nehme zwei Kalbsschnitzel (Schulter) vom Metzger seines Vertrauens, würze diese mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver, wende sie danach in Mehl, dann in verquirltem Ei und paniere sie anschließend mit Semmelbröseln. In einer gusseisenen Pfanne Butterschmalz zerlassen und die Schnitzel darin sachte von beiden Seiten braten, bis sie eine goldbraune Kruste haben.

3. Endivien Salat säubern, dicke Strunkteile entfernen, waschen und quer in feine Streifen schneiden. In eine Schüssel mit kaltem Wasser geben. 1 kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe schälen und sehr fein hacken. Für die Salatsauce 1 Esslöffel milden Essig – z. B. Melfor aus Frankreich mit 2 Esslöffeln Traubenkernöl verrühren. Mit Salz, Pfeffer und etwas scharfem Senf abschmecken. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und mit etwas Sahne verfeinern. Den Salat gut abtropfen lassen und unter die Sauce heben.

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Here is another „Oktoberfest Schmankerl“. I bet that you can find it at the the Stuttgart Beer Festival, too ….
But the homemade ones that are fried in a pan are still better than the deep fried ones.

This time I was responsible for the salad and the potato wedges, the schnitzel was made by my husband.

1)
For the potato wedges:
Wash potatoes, peel thinly and cut into wedges – the Markgraefler took an apple slicer for that – and therefore we also had a few round wedges 😉
Pad dry a little, then place in a bowl and drizzle with little olive oil – shake the bowl so that all the potatoes are slightly covered with some of the oil.
Preheat the oven to 200 ° C (392 °F). Put the potatoes on a large sheet and roast for about 20-25 minutes in the oven. Remove from the oven, sprinkle with salt.

2)
Take two veal cutlets (shoulder) from the butcher you trust, season with salt, pepper and paprika, then turn them in flour, after that turn in beaten egg and then coat with breadcrumbs. Melt some ghee in a cast iron pan and gently fry the schnitzel on both sides until they have a golden brown crust.

3)
Clean the endive salad, remove thick brew parts, wash and cut crosswise into thin stripes. Place in a bowl with cold water. Peel and chop 1 small onion and a clove of garlic. For the salad dressing mix 1 tablespoon of mild vinegar e.g. Melfor from France with 2 tablespoons grapeseed oil. Season with salt, pepper and some spicy mustard. Add onion and garlic and refine it with some cream. Drain the salad well and fold into the sauce.

Wiesn Schnitzel

 

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Weihnachten in Indien – Karotten Halva

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Heute gibt’s im 15. Adventskalender Fenster etwas Aussergewöhnliches. Das Rezept stammt aus dem Buch „Gutsle Global“, welches vom SWR initiiert wurde. Von mir ist auch ein Rezept drin (Rich Fruit Cake mit Marzipan, Icing und Ilex Deko). Andere Rezepte von meinen Co-Autoren aus diesem Buch hatte ich noch nicht ausprobiert, es hören sich aber einige davon sehr gut an. Wie z. B. die Karotten Halva aus Indien. Ja, in Indien wird von den dort lebenden indischen Christen auch Weihnachten gefeiert – und das ganz ähnlich wie bei uns. Im Rezept steht Dosenmilch. Ich habe die gute, altbekannte „Bärenmarke 10” verwendet.

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Herausgeber des Buches ist der Silberburg Verlag, es kann aber auch über Weltbild oder Amazon bezogen werden.

Das Buch bei Amazon kaufen:
Gutsle global: Internationale Rezepte aus dem Ländle. Weihnachten mit der LandesschauGutsle global  Internationale Rezepte aus dem Ländle. Weihnachten mit der Landesschau

Karotten Halva

Rezept von Neelima Gandbhir, Immenstaad am Bodensee

250 g Karotten
1 Dose Dosenmiclh (10 %)
100 g Butterschmalz
150 g Zucker
1/2 TL gemahlener Kardamom

Zum Verzieren:
50 g geschälte, gemahlene Mandeln

Die Karotten schälen und fein reiben. Die geriebenen Karotten mit der Butter in einen Topf geben.
Bei hoher Hitze rühren, bis die Flüssigkeit verdampft ist. Die Dosenmilch zugeben und bei mäßiger Hitze weiterrühren, bis die Milch eindickt. Dann den Zucker zufügen. Weiterrühren, bis der Zucker karamellisiert ist und eine feste Masse entsteht. Den Kardamom untermischen. Aus der Masse walnussgroße Kugeln formen, und in den gemahlene Mandeln wälzen, bis sie ganz damit bedeckt sind.

Mein Tipp:
Das Rezept ergibt etwa 35 Kugeln. Kaufen Sie den Kardamom in Kapseln, nicht gemahlen. Die Kapseln öffnen, den Samen herausnehmen, in der Pfanne rösten und zu Pulver vermahlen. So schmeckt  der Kardamom intensiver.

1.  Karotten mit Butter rühren

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2. Dosenmilch dazugeben, Zucker karamellisieren lassen

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3. Masse ist fest geworden

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4. Kugeln formen (Masse mit Melonenausstecher entnehmen), in gemahlenen Mandeln wälzen

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5. Mein persönlicher Tipp, damit die Kugeln gleichmäßig rund werden:

In einem bauchigen Glas schwenken:

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Das funktioniert auch, wenn man Trüffelpralinen herstellt und diese z. B. mit Puderzucker oder Kakaopulver überziehen will.

6. In Pralineförmchen legen und hübsch anrichten.

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Weihnachtsmarktfutter für daheim: Nürnberger Rostbratwürstl mit Glühweinsauce, Pflaumen-Rotkraut und Kartoffelpü

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Hier ist schon das Adventskalender Fenster Nr. 10!

Vor vielen Jahren sind wir immer regelmäßig zum Weihnachtsmarkt nach Nürnberg gefahren. Freitag Abend sind wir nach Roth (Franken) gefahren und haben dort in der Pension Gsänger übernachtet. Die Familie hatten ein neues Haus gebaut, das alte wurde zur Pension umfunktioniert. Sehr gemütlich.
Am Samstag wurde tagsüber eine Besichtigungstour gemacht (Solnhofen – Marmor, Weltenburg – Kloster und Bier, Rothenburg ob der Tauber- das ganzjährige „Weihnachtsdorf”, Würzburg… und gegen Abend machten wir uns auf den Weg zum Weihnachtsmarkt in Nürnberg.
Und dort musste es immer ein Brötchen mit Rostbratwürsten geben, ich bin mir nicht mehr sicher, ob es geröstete Zwiebeln dazu gab, aber auf jeden Fall war immer Senf dabei und mindestens ein Glühwein wurde getrunken. Die braunen Keramiktassen gab es jedes Jahr mit einem neuen Motiv, so kam mit den Jahren eine  beträchtliche Sammlung zusammen.

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Nürnberger Glühwein „Sammeltasse” von 1992 – Motiv: Albrecht Dürer

Am Sonntag auf der Heimfahrt ging es zuerst zum Weißwurstfrühstück auf den Weihnachtsmarkt in Ingolstadt, wo wir dann auch immer die berühmte Kirche Maria de Viktoria mit dem berühmten Deckenfresko von Cosmas Damian Asam anschauten – jedes Mal wieder faszinierend, wie in den Wandfreskos (auch andere Künstler) fremde Tiere dargestellt wurden, wie zum Beispiel Elefanten,  nur aufgrund von Beschreibungen anderer gemalt…. Sehr sehenswert – und wenn möglich mal eine Führung mitmachen.

Der übrige Heimweg führte über den Stuttgarter Weihnachtsmarkt zum Abendessen im Ochs’n Willi – dem „Spareribs Montezumas Rache” – Paradies.
Insgesamt ein sehr kalorienreiches Wochenende, aber für den Glühwein braucht man ja jeweils eine gute Grundlage.

Wenden wir uns aber wieder den Spezialitäten des Christkindles Markts in Nürnberg zu, die am heimischen Herd zu einer feinen Mahlzeit werden:

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Rostbratwürstl mit Pflaumenrotkraut und Kartoffelpüree
Für 4 Personen (2 Personen)

1 kg mehligkochende Kartoffeln (500 g)
Salz
250 ml Wasser (125 ml)
375 ml Milch (knapp 200 ml)
frisch geriebene Muskatnuss
50 g Butter (25 g)

2 Packungen Rostbratwürstchen (1 Packung) 1 Tasse Glühwein
Salz, Pfeffer, etwas gekörnte Brühe, 1 Teelöffel Kartoffelmehl, etwas Sahne

Kartoffeln waschen, mit dem Sparschäler schälen und alle Keimansätze ausstechen. Die geschälten Kartoffeln nochmals kurz abspülen, dann in nicht zu große, gleichmäßige Stücke schneiden. Die Kartoffeln mit 1 Teelöffel (1/2 Teelöffel ) Salz und dem Wasser in einen Topf geben und zugedeckt bei mittlerer, später bei schwacher Hitze ca. 25 Minuten garen, bis sie weich sind.

Die Kartoffeln abgiessen und etwas ausdämpfen lassen.

Die Milch zum Kochen bringen, mit Salz und Muskatnuss würzen. Die Kartoffeln mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken und mit dem Schneebesen nach und nach die Milch unter die Kartoffelmasse rühren. Mit Butter verfeinern.

Die Bratwürstchen aus der Folie nehmen und in Butter von allen Seiten anbraten. Die Würstchen aus der Pfanne nehmen und im Ofen warm halten.
Das Bratfett in ein Pfännchen geben, dann den restlichen Bratensatz in der Pfanne mit Glühwein ablöschen und aufkochen, dann zu dem Bratfett geben, aufkochen. Kartoffelstärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und die Sauce damit binden, mit Salz, Pfeffer und gekörnter Brühe würzen. Zum Schluss etwas Sahne dazugeben und einreduzieren lassen.

Beim Rotkraut war ich wieder mal faul und habe Rotkraut mit Pflaumen aus der Tüte verwendet. Einfach nach Packungsanweisung in einem Topf erwärmen.
Auf Tellern anrichten und genießen…

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Aus meinem Fotoalbum

Lebkuchen, Glühwein und Zwetschgenmännla (Pflaumenmännchen):

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My beautiful picture

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Der Kopf besteht aus einer Walnuß, der Körper aus gedörrten Zwetschgen oder auch Feigen. Es gibt männliche, weibliche, Schornsteinfeger….
Eine typische Tradition aus Nürnberg und neben den Lebkuchen ein beliebtes Mitbringsel vom Christkindlesmarkt
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Maultaschen mit Kartoffelsalat und eine besondere Tierbegegnung in der Wilhelma

Schwäbische Maultaschen mit Kartoffelsalat

Am Samstag waren der Markgräfler und die Markgräflerin bei den Schwaben – und bei einer ganz besonderen Tierbegegnung. Vor zwei Jahren hatten wir zur Hochzeit einen Gutschein für die Wilhelma in Stuttgart geschenkt bekommen – und wir durften uns ein Tier aussuchen, welches wir näher kennenlernen sollten. Vor etwa 20 Jahren waren wir schon einmal dort und ich war besonders begeistert von den Flusspferden, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als im 40 °C warmen Wasser rumzuliegen und ab und zu mal an Land zu gehen, um zu fressen….Die beiden von damals hatten ganz nett miteinander geschmust und sahen trotz ihrer Größe einfach niedlich aus.

…das Foto von damals – die Flusspferde in der Wilhelma anno 1991…

Flusspferde können ganz schön unangenehm werden – aber die Tierpflegerin war dabei und hatte alles unter Kontrolle – denn die Flusspferde tolerieren normalerweise keine Fremden in ihrer Nähe, ausser man bringt Ihnen ganz besondere Leckerli mit, mit denen man sie füttert. Äpfel sind für Flusspferde Süssigkeiten, wie für uns z. B. Schokolade. Also gibt’s die nur ausnahmsweise – ein Eimer für beide.

Das Flusspferd vorne, das gerade so bereitwillig das Maul aufsperrt, damit möglichst viele Äpfel darin landen ist Rosi, ihr Partner im Hintergrund, der gerade nicht so fresswillig ist,  heisst Mike.

Und hier ist das Video von unserem Abenteuer:

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Samstagseintopf in Schwaben: Kartoffel-Gulasch oder Sauerkrauteintopf

Am Samstag waren wir zu Besuch bei Freunden in der Nähe von Stuttgart. Samstags gibt es ja meist Eintopf und auch hier wurden wir nicht enttäuscht – es gab ein Kartoffel-Gulasch, von Katja umgetauft in Sauerkraut-Eintopf. Superlecker und gesund, mit würzigen Würstchen verfeinert (Schüblig oder Debrecziner z. B.).
Wer einen vegetarischen oder veganen Eintopf möchte, nimmt statt Butterschmalz zum Andünsten Olivenöl und statt der Würstchen kann man 250 g Pilze oder getrocknete Steinpilze mitgaren. Wer das Sauerkraut ein wenig milder mag, kann Schmand dazu servieren.

Kartoffel-Gulasch mit Würstchen für vier Personen

1 kg mehligkochende Kartoffeln
1 rote Paprikaschote
2 grüne Paprikaschoten
1 große Zwiebel
2 Stiele Salbei
2 Esslöffel Butterschmalz
250 g Sauerkraut
2 Esslöffel Paprika- oder Tomatenmark
330 ml Tomatensaft
150 ml Gemüsebrühe
100 ml kräftiger Rotwein
(ersatzweise Gemüsebrühe)
Salz
Pfeffer, frisch gemahlen

Die Kartoffeln waschen, schälen und in dicke Stifte schneiden. Die Paprika waschen, die Trennwände und die Kernchen enfernen und in schmale Streifen schneiden.
Die Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden.

Den Salbei waschen, die Blättchen in breitere Streifen schneiden.

Das Butterschmalz in einem großen Topf erhitzen und die Zwiebel darin glasig dünsten. Kartoffeln, Paprika, Sauerkraut, Paprikamark und Salbei dazugeben  und 5 Minuten schmoren lassen.

Das Gemüse mit Tomatensaft, Gemüsebrühe und Rotwein angießen. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 15 Min. köcheln lassen.

Das Gulasch bei geöffnetem Deckel etwas einkochen lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Würstchen in Ringe schneiden und in der Suppe langsam erwärmen.

Dazu gibt es Brötchen. Ein deftiger und wärmender Herbst-/Wintereintopf.