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Die DIGA rund ums Inzlinger Wasserschloss

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Als ich in den vergangenen Wochen immer wieder am Plakat vorbeifuhr, das für die DIGA in Inzlingen wirbt, fiel es mir ein…

Vor zwei Jahren fand rund um das Wasserschloss dort in Inzlingen die erste Gartenmesse statt. Die DIGA selbst kannte ich schon aus Bad Säckingen, Rheinfelden, Bad Krozingen und sogar in Auggen war die DIGA vor einigen Jahren schon mal.
Die DIGA findet an diesem Wochenende nun zum zweiten Mal in Inzlingen statt und da sind ja noch ein paar Bilder, die hier im Blog bisher gar nicht erschienen sind!


DIGA Inzlingen 2015_1


Ich bin damals mit meiner Nachbarin Gertrud losgezogen, um uns die Gartenmesse anzuschauen und natürlich sind wir auch mit dem einen oder anderen Teil für den Garten unterm Arm wieder nach Hause gefahren.
Und wir waren noch im Wasserschloss Restaurant  , das für seine feine Küche bekannt ist und haben eine Kleinigkeit gegessen…

Hier sind ein paar Impressionen – vor zwei Jahren war es an diesem Tag besonders heiß, und das sieht man ein wenig am gleißenden Licht.
Vielleicht findet der eine oder andere eine Anregung für die Gartendekoration oder fährt morgen selbst noch dorthin.
Das Wasserschloss in Inzlingen ist aber immer wieder auch ohne Gartenausstellung einen Besuch wert. Rundum gibt es zahlreiche Wanderwege und im Restaurant sollte man unbedingt mal zum Essen oder auf einen Kaffee einkehren.


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  Kurioses



Deko Ideen mit Hauswurz-Pflanzen (Sempervivum)



Das Wasserschloss – Mittagessen im Restaurant



Das Menü


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Ein kulinarischer Kurzurlaub in der Lorraine- Teil 4: Wasser-Lichtspiele mit Musik im Schlosspark von Lunéville

Sommer 2016 Urlaub 117 Wasserspiele


Ich bin immer noch beim Bericht von unserem ersten Tag unseres Kurzurlaubs in der Lorraine.
Wie ich bereits erwähnt habe, hatten wir unser Hotel direkt gegenüber des Schlossparks von Lunéville.
Im Sommer (2016: 21. Juni bis 21. August) finden jeden Abend (außer Dienstag) um 22.30 Uhr / im August um 22.00 Uhr Wasserspiele statt, bei denen die Fontänen des großen Springbrunnens mit verschiedenfarbigen Lichtern und auch Bildern und dazu passender Musikuntermalung in Szene gesetzt werden.
Der Eintritt ist frei.


Sommer 2016 Urlaub 120 Wasserspiele


Wir haben uns das zweimal angesehen und wir fanden es sehr stimmungsvoll.
Es es wurden verschiedene Varianten gezeigt und am Mittwochabend, am Vorabend des französischen Nationalfeiertags, dem 14. Juli, gab es auf einem großen Platz hinter dem Schlosspark (Champ de Mars) zusätzlich ein riesiges Feuerwerk.


Sommer 2016 Urlaub 119 Wasserspiele


Du 21 juin au 21 août
Théâtre d’eau
Véritable voyage au cœur de jardins féériques, le Théâtre d’eau propose, chaque année les soirs d’été, un magnifique spectacle musical et visuel alliant jets d’eau, projections d’images et féérie. À la tombée de la nuit, réunissez-vous autour du grand bassin et assistez aux fastes du Théâtre d’eau !
– A 22h30 jusque fin juillet
– A 22h en août

Tous les soirs sauf le mardi Grand bassin du parc
Entrée libre


Sommer 2016 Urlaub 118 Wasserspiele


Ihr seid neugierig geworden und möchtet einen Ausschnitt sehen?
Hier, bitte schön – ich hab‘ da mal was mitgeschnitten, aber ohne hohe Ansprüche an die Qualität, nur weil ich es so schön fand.
Ende vom Lied war, dass hinterher der Akku meiner kleinen „Hosentaschen-Kamera” leer war und der Ersatzakku nach kurzer Zeit auch…
Das heißt, die Bilder, die ich an den kommenden Tagen vom Essen im Restaurant gemacht habe, musste ich teilweise mit dem Smartphone machen (Bericht folgt noch).



Sommer 2016 Urlaub 122 Wasserspiele

Sommer 2016 Urlaub 121Wasserspiele

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Pâté Lorrain – Die älteste Spezialität Lothringens

Sommer 2016 Urlaub 115 Pate Lorrain


Heute möchte ich euch noch eines der typischen und ältesten Rezepte aus der Lorraine vorstellen.


Die Quiche Lorraine ist bei uns zwar die bekannteste Spezialität aus dieser Region –



– aber die Paté Lorrain ist bei den Einheimischen noch viel populärer!


In traditionellen Bäckereien und sogar im Supermarkt findet man diese typischen, mit Fleisch gefüllten kleinen Teigtaschen.

Erfunden wurden sie in Baccarat – genau dort, wo wir uns auch diese, auf den Fotos abgebildeten besorgt haben.

C’est la plus ancienne recette réputée être une spécialité lorraine, sous le nom de petits pâtés lorrains ; cette recette est décrite dans le plus ancien livre de cuisine rédigé en français en 1392, Le Viandier de Guillaume Tirel, plus connu sous le nom de Taillevent. Il est composé principalement d’échine de porc (viande grasse) et de noix de veau (viande blanche) entourés par une pâte feuilletée. Son arôme provient de la marinade de la viande, préalable à la cuisson et faite de vin (rouge ou blanc selon les recettes), échalote, persil, thym et laurier. Il est généralement consommé en hors-d’œuvre accompagné d’une légère salade verte.

En Lorraine, il est très apprécié des employés du BTP et de l’industrie, en lieu et place du croissant/pain au chocolat traditionnel, tôt le matin et encore tiède.
Quelle: Wikipedia (France)


Sommer 2016 Urlaub 116 Pate Lorrain


Bei diesen kleinen lothringischen Pasteten handelt es sich und das älteste, als Spezialität der Lorraine bekannte Rezept.
1392 wurde dieses von Guillaume Tirel, der besser bekannt ist unter dem Namen „Taillevent”,  im ältesten, in französischer Sprache verfassten Kochbuch -„Le Viandier de Guillaume Tirel”- beschrieben.
Es besteht in erster Linie aus Schweinelende (fettes Fleisch) und Kalbsnuss (helles, mageres Fleisch), das mit Blätterteig umhüllt wird.
Das feine Aroma erhält die Füllung durch die Marinade, in der das Fleisch vor dem Backen eingelegt wird.
Diese besteht aus Schalotten, Petersilie, Thymian, Lorbeerblatt und Wein aus der Region (rot oder weiß je nach Rezept).
Die Paté Lorrain wird in der Regel als Vorspeise, mit einem leichten Salat als Beilage, gegessen.

In Lothringen sind die Pastetchen außerdem bei den den Arbeitern auf dem (Straßen-) Bau und in der Industrie sehr beliebt – sie essen die Pasteten am frühen Morgen, wenn die Pasteten frisch aus dem Ofen kommen und noch warm sind, anstelle vom traditionellen Croissant/Pain au chocolat (Schokocroissant).

Guillaume Tirel (* unsicher: 1312; † 1395), auch Taillevent (Schneidewind) genannt, war ab 1381 Chefkoch König Karls V. von Frankreich, der ihn für seine Verdienste um die königliche Küche zum Rat ernannte. Mit seinem Namen eng verknüpft ist eines der frühesten und einflussreichsten westlichen Kochbücher, Le Viandier. Guillaume Tirel ist allerdings nicht Verfasser dieser Rezeptsammlung, die als ein Schlüsselwerk zur Erschließung der Esskultur des Mittelalters gilt. Es konnte nachgewiesen werden, dass die älteste Version dieser Rezeptsammlung etwa um 1320 entstand und damit kurz um den Geburtstermin von Guillaume Tirel. Die späteren Fassungen sind allerdings maßgeblich von ihm beeinflusst. Guillaume Tirel hat über dieses Kochbuch, das bis ins 16. Jahrhundert immer wieder gedruckt wurde, die französische und damit die europäische Kochkunst maßgeblich beeinflusst.
Nach ihm ist eines der berühmtesten Restaurants in Paris, das Sternelokal „Taillevent“, benannt.

Quelle: Wikipedia Deutschland

In Baccarat gibt es jedes Jahr im September eine „Fête du Pâté Lorrain“ – ein Fest zu Ehren dieser Spezialität. Dieses Jahr ist das am 10. und 11. September.

Im kleinen Rezeptebuch, das ich mir als Souvenir mit nach Hause gebracht habe, wird die Paté in einem großen rechteckigen Stück gebacken, also eher wie eine gedeckte Tourte, die man dann zum  Servieren in Stücke schneidet.

Sie schmeckt sowohl warm als auch kalt.

Bei uns gab es sie kalt zum Picknick im Schloßpark von Lunéville.
Außerdem gab es bei diesem Picknick Käse, Baguette, Rotwein und eine geräucherte Wurstspezialität – Chaudin Lorrain, die einer weichen Salami ähnelt.
Unterwegs waren wir übrigens mit unseren genialen Vesperbrettern aus Holz mit integriertem Messer – von IKEA – für solche Aktionen bestens gewappnet.


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Die Paté Lorrain wird in Lothringen traditionell an den Feiertagen serviert. Mit einem grünen Salat ein einfaches, absolut leckeres Gericht!


Pâté lorrain

Pour 4 personnes
400 g de pâte feuilletée
250 g d’échine de porc
100 g de filet de veau
1 échalote
Persil
1 pointe d’ail
Vin blanc
Sel
Poivre

La veille, détailler la viande en petits dés de 1 cm de côté, bien mélanger le veau avec le porc. Faire mariner l’ensemble une nuit au réfrigérateur avec l’échalote ciselée, le persil haché, une pointe d’ail, et le vin blanc.
Le jour même, étendre la pâte feuilletée, la détailler en deux parties.
Sur la première partie, disposer la viande marinée, recouvrir de l’autre partie de feuilletage, décorer et dorer l’ensemble.
Enfourner à 180 °C (th. 6) 40 min.

Vin conseillé : vin blanc des Côtes de Toul.

Ce plat emblématique de la Lorraine est tradidionellement servi les jours de fêtes. Accompagné d’ume salade verte, en toute simplicité : qu’est-ce que c’est bon !


Pâté lorrain

Zutaten
Für 4 Personen
• 400g Blätterteig
• 250g Schweinefilet
• 100 g Kalbsfilet
• 1 Schalotte
• Petersilie (+1 Lorbeerblatt +1 Zweig Thymian)
• 1 Knoblauchzehe
• Weißwein
• Salz
• Pfeffer

Zubereitung
Am Tag zuvor das Fleisch in 1 cm große Würfel schneiden. Die beiden Fleischsorten gut mischen und in eine Schüssel geben. Schalotte und Knoblauch schälen, fein hacken.
Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Zum Fleisch geben und mit etwas Weißwein bedecken. Über Nacht im Kühlschrank marinieren.

Am nächsten  Tag den Blätterteig ausrollen und in zwei Teile schneiden.
Die eine Teighälfte als Boden mit marinierterm Fleisch belegen (Lorbeerblatt und Thymian entfernen), mit Salz und Pfeffer würzen. Mit der zweiten Teighälfte bedecken und am Rand verschließen.
Backen bei 180 ° C,  ca. 40 min.

Weinempfehlung : Weißwein „Côtes de Toul”.


Meat pie from Lorraine, France

For 4 people
400g puff pastry
250g of pork loin
100g veal fillet
1 shallot
Parsley (+1 bay leaf +1 twig of thyme)
1 clove garlic
White wine
Salt
Pepper

The day before, cut meat into 1 cm cubes. Mix veal with pork. Marinate in the refrigerator with chopped shallot, chopped parsley, garlic (pressed or finely chopped) and white wine, overnight.
The next day, roll out the puff pastry and cut into two parts.
Place the marinated meat on the first part of pastry, cover with the other part of pastry, close on the edges and decorate.
Bake at 180 ° C = 356 °F for 40 min.

Recommended wine: White wine from the Côtes de Toul.

This significant dish  in Lorraine is traditionally served on holidays. Accompanied by a green salad it’s a very simple but very good one.

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Ein kulinarischer Kurzurlaub in der Lorraine- Teil 1: Von St. Dié nach Lunéville

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EM-Fußball Finale 2016 / Frankreich gegen Portugal am 10. Juli in einem Café in Lunéville, Frankreich: Ronaldo liegt gerade am Boden

Es ist schon wieder drei Wochen her, als der Markgräfler und die Markgräflerin sich aufmachten, für ein paar Tage auszuspannen und ein wenig Urlaub zu genießen.
Am späten Sonntagvormittag ging es los.
Ursprünglich war eine Reise nach Belgien mit AVANTI geplant, die aber ein paar Wochen vorher mangels Beteiligung abgesagt wurde.
Kurzfristig hatten wir uns dann für ein etwas näher gelegenes Ziel in Frankreich entschieden.

Unser erster Stop war in St. Dié in den Vogesen, wo wir uns die Kathedrale mit dem „unvollendeten Kreuzgang” angesehen haben.
Außerdem soll man dort noch die einzige von Le Corbusier entworfene Fabrikanlage ansehen können, aber weil es an diesem Tag so heiß war, haben wir diese ausgelassen.

St. Dié kann auf eine lange Geschichte zurückblicken – sie beruht auf einer 4.000 Jahre alten vorkeltischen Siedlung, die sich etwa 7 km entfernt befindet.
Und noch eine Besonderheit: Im Jahr 1507 veröffentlichte Martin Waldseemüller hier seine Weltkarte, auf der erstmals die Bezeichnung „Amerika” zu lesen ist.
Er wurde übrigens in Wolfenweiler bei Freiburg im Breisgau geboren und hat an der Universität in Freiburg Mathematik und Geografie studiert.


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Cathédrale St-Dié-des-Vosges, Lothringen

Die Linde, die links im Bild zu sehen ist, soll etwa 800 Jahre alt sein…


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rechts im Bild: der unvollendete Kreuzgang

An der oberen Meurthe


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Und weiter ging es nach Lunéville, wo wir unser Hotel für die nächsten Tage gebucht hatten.



Das Hotel Les Pages befindet sich direkt gegenüber vom Schloss von Lunéville.
Das Schloss ließ Herzog Leopold von Lothringen zwischen 1703 und 1720 von den Baumeistern Pierre Bourdict, Nicolas Dorbay und vor allem Germain Boffrand errichten.

Das Meisterwerk der Architektur des 18. Jahrhunderts wird auch als „lothringisches Versailles“ bezeichnet und wurde im Jahr 1901 als „monument historique“ klassifiziert.
Der letzte Herzog von Lothringen, Stanislaus I. Leszczyński, starb hier 1766 an den Verletzungen, die er durch einen Brand in seinem Zimmer erlitt. Dieses Datum markiert die Annexion des Herzogtums Lothringen durch Frankreich. Die ehemals fürstlichen Räume gehören heute dem Verteidigungsministerium und der Rest des Gebäudes dem Conseil Général de la Meurthe-et-Moselle.

Leider wurde das Schloss im Januar 2003 bei einem Brand schwer beschädigt.
Der Conseil Général de la Meurthe-et-Moselle in Nancy sammelt Spenden zur Wiederherstellung der durch den Brand zerstörten Teile des Schlosses.

Von unserem Hotelzimmer konnten wir auf einen Teil des Schlosses schauen.


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Zum Hotel gehört auch ein Restaurant „Le Petit Comptoir”, wo man sehr fein Essen kann.
Da das Restaurant am Sonntagabend geschlossen hat, und wir sowieso keinen großen Hunger hatten, weil es draußen so heiß war, haben wir uns mit unseren belegten Broten, die wir vom Reiseproviant noch übrig hatten, begnügt.
Das Zimmer war übrigens mit Klimaanlage ausgestattet, außerdem Wi-Fi zum kostenlosen Surfen im Internet, Fernseher, Heißwasserkocher und Tablett mit Tee, Kaffee und Keksen, breites französisches Bett, großzügige Dusche und separates WC.
Als erstes haben wir dann einen kleinen Spaziergang in den Schlosspark unternommen.
Dort gab es einen sonntäglichen Tanztee beim Musikpavillon mit Bewirtung…


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Und den Abend haben wir dann in einem kleinen Café, in dem man – typisch für Frankreich – auch Sportwetten abschließen kann, haben wir unseren ersten Urlaubstag bei Bier und Pastis und dem Fußball EM Finale ausklingen lassen…


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Der Schwetzinger Schlosspark – Teil 2.

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Hier kommt nun die Fortsetzung von unserem Besuch im Schwetzinger Schlosspark. Einer der Bereiche, der mich am meisten beeindruckt hat, ist der mit dieser Moschee mit ihrem Innenhof und Garten.

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Hier würde eigentlich eine kleine Teestube dazu passen, was meint ihr? Für den Besuch des Schwetzinger Schlossparks sollte man sich auf jeden Fall ein kleines Vesper und eine Thermoskanne mit Tee oder Kaffee einpacken. Sitzmöglichkeiten für eine kleine Pause gibt es im Park.

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