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Brazil 2014 kulinarisch: Piña Colada do Brazil

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Heute ist spielfrei – die ganze Nation fiebert bereits dem Endspiel am kommenden Sonntag entgegen. Heute ist aber auch Tag der Piña Colada. Im Jahr 1954 als Deutschland den ersten Weltmeister-Titel holte, soll der Longdrink in der Bar des Hotels Caribe Hilton in Puerto Rico vom Barkeeper erfunden worden sein. Einer anderen Version zufolge entstand die „Piña Colada“ 1963 in der Bar La Barrachina in San Juan (Puerto Rico), wo heute eine Tafel am Gebäude an die  „Erfindung“ des Barkeepers Ron Ramon Portas Mingot. Wie dem auch sei, seit 1978 ist die Piña Colada das Nationalgetränk des kleinen Karibikstaates, nachdem die Barkeeper der Insel den 10. Juli zuvor bereits zum Tag der Piña Colada gekürt hatten.

 

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Die Fußball-WM 2014 in Brasilien kulinarisch bei der Markgräflerin

Das Standardrezept der International Bartenders Association (3 cl weißen Rum, 9 cl Ananassaft, 3 cl Kokosmilch) haben wir an das WM-Gastgeberland Brasilien angepasst und den weißen Rum durch Cachaça (weißer Zuckerrohrschnaps) ersetzt. Cachaça unterscheidet sich vom Rum dadurch, dass er direkt aus Zuckerrohr gewonnen wird, während Rum aus der Melasse, die bei der Zuckerherstellung übrig bleibt, hergestellt wird.

Der Cocktail ähnelt dem brasilianischen Batida de Coco.

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Piña Colada do Brazil

4 cl Cachaça
9 cl Ananassaft
4 cl Kokosmilch
2 TL Rohrzucker
Eis
evtl. Ananas-Scheibe und Cocktailkirsche für die Deko

Eis,  Cachaça, Ananassaft, Kokosmilch, Rohrzucker in den elektrischen Mixer (Blender) geben und kurz schaumig schlagen. Anschließend in ein hohes Stielglas oder Hurricane-Glas geben und mit Ananasscheibe und Cocktailkirsche dekorieren  – Saúde!

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Dazu den Song „Escape“ von Rupert Holmes spielen: „If you like Pina Coladas, and getting caught in the rain …“ („Wenn du Pina Coladas magst, gerne mal von einem Regenschauer überrascht wirst …“)

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Today there is no soccer match – the whole nation is already looking forward to the final on Sunday. But today is also the day of the Piña Colada. It is said, that in 1954, when Germany won the first soccer world championship title, the long drink was invented from the bartender in the hotel bar of the Caribe Hilton. According to another version, the „Piña Colada“ is said to be invented in the bar La Barra China in San Juan (Puerto Rico) in the year 1963,  where today a sing on the building tells you of the „invention“ of  bartender Ron Ramon Portas Mingot. Anyway, since 1978, the Piña Colada is the national drink of the small Caribbean nation – the bartender on the island had named the 10 th of July the „Day of the Piña Colada“.

We have adapted the standard recipe of the International Bartenders Association (3 cl white rum, 9 cl pineapple juice, coconut cream 3 cl)  to the World Cup host country Brazil and replaced the white rum with cachaça. Cachaça differs from rum in the way it is produced –  it is obtained directly from sugar cane, whereas rum is made ​​from molasses, which is a left over from the sugar production.

The cocktail is similar to the Brazilian Batida de Coco.

Piña Colada do Brazil
4 cl Cachaca
9 cl pineapple juice
4 cl coconut milk
2 tsp cane sugar
ice cream
for decoration: one pineapple slice and a maraschino cherry

Give ice, cachaça, pineapple juice, coconut milk, cane sugar in a blender and shake briefly until fluffy. Then pour into a tall stemmed glass or a hurricane glass and garnish with a pineapple slice and a maraschino cherry – Saúde!

This drink is best accompanied playing the song „Escape“ by Rupert Holmes: „If you like Pina Coladas, and getting caught in the rain …“

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Bellini – aus Venedig mitgebracht

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…. und neulich hatten wir dann auch mal den Bellini, den wir als Souvenir aus Venedig mitgebracht hatten kalt gestellt und probiert.

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Bellini ist ein Cocktail-Aperitif mit Saft und Fruchtfleisch aus weißen italienischen Pfirsichen. Kaloriengehalt 57 kcal/100 g, Alkoholgehalt 5% Vol. Gut gekühlt servieren.

Wer den Bellini selber machen möchte, findet hier das Rezept (es gibt ja noch italienische, weißfleischige Pfirsiche….)

Wir haben den Bellini diesmal in einem Martini-Glas mit Zuckerrand serviert, dazu italienisches Knabber- bzw. Aperitifgebäck (Taralli). Für den Zuckerrand schneidet man eine Zitrone in der Mitte durch und presst den Saft aus. Dann streut man etwas Zucker auf einen flachen Teller, taucht den Glasrand zuerst in den Zitronensaft, dann in den Zucker – fertig ist der Zuckerrand.

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Nochmal zur Erinnerung – so sah der Bellini in Harrys Bar in Venedig aus:

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So sah der frische, selbstgemachte Bellini aus – der dem Original mindestens ebenbürtig ist:

Bellini7Und hier der in Venedig gekaufte Bellini:

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Und welcher jetzt am besten geschmeckt hat? Es waren alle gut, auf jeden Fall haben alle nach Sommer und Sonne geschmeckt – bevorzugen würde ich natürlich den preisgünstigen, selbst gemachten.

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Kühlend: Mango-Lassi

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Dieser indische Drink ist eigentlich schon eine kleine Mahlzeit – mit Mango, Joghurt, ein wenig Zucker und Limettensaft. Gekühlt herrlich erfrischend und bei Hitze nicht belastend und ausserdem noch gesund. Mittags vitaminhaltige Flüssignahrung und abends, wenn es kühler wird, wird gegrillt…

Eine reife Mango zu bekommen, ist heutzutage nicht mehr so schwierig, sie sind meist vorgereift. Früher bekam man oft harte, noch nicht reife Mangos angeboten. Die richtige Reife haben die  Früchte, wenn sie angenehm duften und auf sanften Daumendruck leicht nachgeben. Unbedingt die Stielansätze anschauen. Ist der Ansatz dort schon braun, sollte man sie nicht kaufen.

Mango-Lassi

für 4 Personen

800 g Mango-Fruchtfleisch (3-4 reife Früchte)
500 g milder Joghurt mit 3,5% Fett, z. B. von Schwarzwaldmilch
2 Esslöffel Limettensaft
4 Esslöffel Zucker
4 Zitronenmelisse-Blättchen

Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Kern ablösen, dabei den Saft auffangen. Mango-Fruchtfleisch, Joghurt und Zucker mit dem Stabmixer oder im Blender fein pürieren. Mit Limettensaft abschmecken. Mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank stellen. In Gläser füllen und mit Zitronenmelisse dekorieren.
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Rhabarbersaft-Schorle

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Der Rhabarbersaft wurde sogleich als Schorle verkostet. Alkoholfrei und erfrischend: 1-2 Zitronenmelisse-Blättchen in ein Glas geben, 1 Teil Rhabarbersaft dazugeben, mit 4 Teilen sprudelndem Mineralwasser aufgießen (nach Belieben Eiswürfel hinzufügen). Durst gelöscht!

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Pretty delicious in pink: Rhabarber-Saft nach Leila Lindholm

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Hochsaison für Rhabarber. Dieses Jahr wollte ich unbedingt Rhabarbersaft selbst machen. Und das ist supereinfach, geht schnell und schmeckt so erfrischend und köstlich – das hätte ich auch vorher schonmal ausprobieren können. Das Rezept ist aus dem Buch „Backen mit Leila”, es schwirren aber auch jede Menge Rezepte bei anderen Foodbloggern rum.

Backen mit Leila
Backen mit Leila

Rhabarbersaft

1 kg Rhabarber
1 1/2 Liter Wasser
400 g Zucker
2 Teelöffel Zitronensäure
Saft von 2 Zitronen

1. Den Rhabarber putzen, in kleine Stücke schneiden und etwa 15 Minuten in Wasser kochen. Nicht rühren, sonst wird der Saft trüb!

2. Den Saft abseihen, und die ausgekochten Rhabarberstücke wegwerfen.

3. Den Saft mit Zucker, Zitronensäure und Zitronensaft mischen, aufkochen dann abkühlen lassen.

4. Bis zum Rand in heiß ausgespülte Flaschen füllen und diese gut verschließen.

5. Kühl aufbewahren. Im Verhältnis 1:4 verdünnt genießen.

Ich habe den Saft nur kurz abkühlen lassen, die Flaschen vorher mit kochendem Wasser befüllt und wieder ausgegossen, dann den Saft ganz heiß mit Hilfe eines Metalltrichters  in 1/2 Liter Flaschen mit Bügelverschluss abgefüllt.

Rhabarbersaft2

Gelagert werden die Flaschen im Keller. Der Saft ist so lecker, dass er vermutlich nicht lange reichen wird.

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Was für eine Farbe…

Rhabarbersaft 7

Hier noch der Farb-Vergleich zum Fliedersirup:

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Links Rhabarbersaft, rechts der Fliedersirup

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Spitzwegerich-Karotten Suppe

Spitzwegerichsuppe

Der Markgräfler hatte vergangene Woche den längst überfälligen Rasen, oder besser gesagt die Wildwiese gemäht. Mit dem mechanischen Rasenmäher… Nur die Kanten hat er mit einem elektrischen Gerät bearbeitet. Zuvor hat er noch den wilden Spitzwegerich geerntet – da müsste sich doch etwas daraus machen lassen…

Er hatte dann noch ein paar Rezepte für Spitzwegerichsirup bzw. Hustensaft rausgesucht, und – diese Suppe. Zugegeben, es schmeckt etwas gewöhnungsbedürftig, leicht bitter. Der Karottensaft mildert den Geschmack ein wenig und rundet das Süppchen ab.

Spitzwegerich-Karotten-Suppe
4 Portionen

30 g Butterschmalz
30 g Mehl (ich habe Grünkernmehl verwendet)
250 g Gemüsefond
250 ml Karottensaft
500 ml Milch
Saft von 1/2 Zitrone
Salz
Muskat
Macis
250 g Spitzwegerich
1 Bund Petersilie
schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Das Butterschmalz in einem Topf erhitzen und das Mehl darin anschwitzen. Mit Karottensaft, Gemüsefond und Milch ablöschen.
Den Spitzwegerich waschen, gut trocken schleudern und sehr fein hacken. Zur Suppe geben, kurz aufkochen, dann die Petersilie hinzufügen, alles etwa 3 Minuten ziehen lassen. Mit Zitronensaft und Gewürzen abschmecken.

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Blutorangen Mousse aus dem iSi® Gourmet Whip

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Am Karfreitag gibt es normalerweise kein Dessert – aber dieses ist ganz ohne zugesetzen Zucker, es kommt mit der Fruchtsüße der Blutorangen aus (obwohl der Markgräfler gemeint hatte, die Markgräflerin hätte den Zucker vergessen…) Erfrischend und leicht ist diese Mousse!

Zu Weihnachten wurde für mich als Geschenk beim Haushaltswarenhändler unseres Vertrauens in Müllheim ein iSi® Gourmet Whip – ein sogenannter Rahmbläser für mich bestellt. Leider waren wir etwas spät dran, und ich konnte ihn dann erst als „Neujahrsgeschenk” in Empfang nehmen. Seither stand der Behälter halb ausgepackt auf der Kommode. Samt Rezeptbuch für Espumas. Leider hatten alle Rezepte eine Zutat dabei, die keine Saison mehr hatten bzw. die Saison noch kommt…

Und nun kam die Premiere:

Blutorangen Mousse im iSi® Rahmbläser

1 Gourmet Whip
1 Kapsel N2O
3 Blätter Gelatine
500 ml frisch gepresster Blutorangensaft

Blutorangen halbieren, auspressen.

Gelatine in viel kaltem Wasser einweichen. Blutorangensaft durch ein feines Sieb streichen. Etwas Saft erhitzen. Pfanne vom Herd nehmen. Gelatine ausdrücken und im heissen Orangensaft auflösen. Mit restlichem Saft mischen. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen, dann die Flüssigkeit in den Rahmbläser geben. Kapsel einsetzen. Rahmbläser kräftig schütteln (ca. 5 mal). Mindestens 5 Stunden, am besten über Nacht, in den Kühlschrank legen.

Blutorangenschaum in ein Glas spritzen

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(wenn der Schaum zu schnell zusammenfällt, den Rahmbläser nochmals kräftig schütteln) und sofort servieren.

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Die Premiere war also erfolgreich – ihr dürft euch auf weitere Versuche (aus der Molekularküche) freuen….

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Kartoffel-Lamm-Curry mit Glockenchili und Kokosmilch

Gestern war ich richtig kreativ und habe mal ohne Rezept gekocht – ein Lammcurry mit Kokosmilch und dem, was mein Garten noch hergab.

Auf der Terrasse steht noch ein Kasten mit Paprikapflanzen, die sind dort ein wenig geschützt und deshalb hat der leichte Frost von vergangener Woche ihnen nicht geschadet. Ausserdem hatte ich ja die Glockenchilies geerntet und die sind einfach genial für ein Curry. Damit es ein mildes Curry wird, habe ich Kartoffeln mitgekocht.
Dem Markgräfler hat’s geschmeckt (wo er doch nicht so für Koch-Experimente zu haben ist) und hat sich nochmal Nachschlag auf den Teller getan:

Die Zutaten (für 2-3 Personen):

300 g Lammfleisch aus der Schulter, ausgelöst und in Würfel geschnitten
etwas Olivenöl
4-5 Kartoffeln, geschält, in Würfel geschnitten
1 grüne Paprika, in Würfel geschnitten
1 Zwiebel, gehackt
200 ml Kokosmilch
etwas Gemüsebrühe
Salz, Pfeffer, frisch gemahlen
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
1 Glockenchili, Kerne entfernt und in feine Würfelchen geschnitten
1/2 Zimtstange
1 Esslöffel Tomatenmark
1 Esslöffel mildes Currypulver
1/2 Bund frischer Koriander
Saft von 1/2 Limette

In einem Schmortopf etwas Olivenöl erhitzen und darin die Lammfleisch-Würfel kräftig anbraten. Dann die Zwiebeln und nach und nach  Kartoffeln und Paprika dazugeben.
Ein paar Minuten dünsten, dann Knoblauch und Chili dazugeben, mit Salz und Pfeffer würzen und die Kokosmilch angießen. Gut umrühren und aufkochen lassen. Zimtstange, Tomatenmark, Currypulver und gehackte Korianderblättchen dazugeben (davon etwas für die Deko zurückbehalten) und wieder gut mischen.

Den Deckel auflegen, die Hitze etwas reduzieren und das Curry ca. 1 Stunde sanft schmoren lassen. Zwischendurch umrühren und sobald das Curry zu dickflüssig wird, etwas von der Gemüsebrühe angießen. Zum Schluss mit Limettensaft abschmecken und nach Belieben noch mit etwas Salz und Pfeffer und evtl. Curry nachwürzen.

Dazu passt Jasminreis (für zwei Personen eine Tasse Reis mit zwei Tassen Wasser und Salz kochen – dauert ca. 12 Minuten).