
Es ist Mitte Mai und der Garten der Markgräflerin erwacht langsam.
Vergangene Woche hat der Apfelbaum noch üppig geblüht, die Bienen waren fleißig und es war ein ständiges Summen in der Luft. Dieses Jahr scheint wieder ein Apfeljahr zu sein!
Innerhalb weniger Tage war es auch schon wieder vorbei, und die Blütenblätter liegen inzwischen wie Schnee im Garten.
Die Kräuter entwickeln sich prächtig, aber auch das Gras schießt in die Höhe und somit wächst auch die kleine Wildwiese rund um den Apfelbaum.
Ihr erinnert euch vielleicht, dass ich für meinen Garten einige Pläne im Kopf hatte….Ein Teil davon wurde nun umgesetzt:
Am Freitag nach Himmelfahrt hat sich die Markgräflerin einen Brückentag gegönnt und der Gärtner hatte sich angekündigt, um sich um die Hangsicherung im Gartenteil hinter dem Haus zu kümmern. Das geplante Hochbeet im Kräutergarten kommt erst im Herbst dran.
Und hier sind ein paar Bilder – vorher, während den Arbeiten und nachher.
Vorher
6. Mai 2016, am frühen Vormittag
Chaos im Blumenbeet am Hang. Hier hatte sich die Erde innerhalb von 10 Jahren stark gesenkt.
Ich hatte erhebliche Mühe, das kleine Stück zu bearbeiten, weil man nicht richtig stehen konnte und ständig abgerutscht ist.
Um die Mittagszeit kam dann der Gärtnermeister mit zwei weiteren Fachkräften.
Zuerst wurden auf zwei Ebenen links und rechts Holzpfähle in die Erde geschlagen, daran wurden mit robusten Schrauben die Bretter befestigt.
Anschließend wurden aus dem vorderen Teil die Pflanzen entfernt und alles noch Brauchbare in einer Mörtelwanne beiseite gestellt, das Unkraut entfernt und mit einer Mischung aus Löss und guter Pflanzenerde aufgefüllt.
Nachher
Gleich am folgenden Tag habe ich dann die ausgegrabenen Pflänzchen wieder eingesetzt und auch noch ein paar neue gepflanzt.
Außerdem hat mir der Gärtner geraten, schnell wachsende Pflanzen einzusäen, damit sich nicht gleich wieder das Unkraut ausbreitet.
Ich habe daraufhin eine Mischung Jungfer im Grünen (Nigella damascena) in weiß, rosa und blau und eine Sorte mit dem Namen „Mulberry Rose” = gefüllte Blüten mit Farbwechsel von weiß nach rosa eingsät.
Und dazu eine Reihe Boretsch (Borago officinalis) und Ringelblumen (Calendula officinalis) in den Sorten „Fiesta Gitana” und „Prinzeß Orange”.
Nach 6 Tagen, also am Freitag, waren schon die ersten Ringelblumen Pflänzchen zu sehen. Gestern kam dann auch der Boretsch raus.
Gestern hat es dann noch den ganzen Nachmittag stark geregnet und es haben sich Pfützen gebildet – ich hatte schon Angst, dass mir der Dauerregen die ganzen Sämlinge wegspült. Ist aber alles gut gegangen und nach dem dritten kräftigen Regenguss ist das Wasser endlich versickert.
Jetzt sollte alles gut durchfeuchtet sein.
Außerdem hatte ich noch 5 runde Papier-Saatkissen= Saatscheiben mit einer niedrigen Duftblumen-Mischung, die ich am Rand der oberen Terrasse eingesetzt habe. Dort ist heute auch schon etwas zu sehen. Und die ersten Rosen sind aufgegangen. Traumhaft!
Samstag, 14. Mai – vor dem großen Regen
Fortsetzung folgt…
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