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Spaghetti Alfredo mit Erbsen und Schinken

Pasta Schinken Erbsen 1Neulich wusste ich mal absolut nicht, was ich kochen sollte. ???!!!!
Ja, auch das kommt bei der Markgräflerin ab und zu mal vor.

Ein Blick in den Kühlschrank, TK-Fach  und ins Vorratsregal: Spaghetti sind immer im Haus, dann hatte ich noch Butter, Sahne, Schinken, Parmesankäse und Erbsen – und auf der Fensterbank in der Küche steht eine Basilikum-Pflanze und im TK-Fach ist Petersilie.

Pasta Schinken Erbsen 2

Spaghetti Alfredo mit Erbsen und Schinken
(für 2 Personen)

250  g Spaghetti
45 g Butter
125 g frisch geriebener Parmesan
150 ml Sahne
1-2 Esslöffel gehackte Petersilie
100 g Erbsen
3 Scheiben gekochter Schinken
Basilikum
Salz und Pfeffer

Die Pasta in einen Topf mit kochendem Salzwasser geben und al dente kochen. Abseihen, wieder in den Topf geben und warm halten (Deckel auflegen).
Während die Pasta kocht, die Butter in einer mittelgroßen Pfanne bei kleiner Hitze zerlassen. Parmesan und Sahne zugeben und unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Die Erbsen und den in Streifen geschnittenen Schinken dazu geben, einige Minuten köcheln lassen, dann Petersilie untermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Sauce zu den Spaghetti geben und gut vermengen. Mit Basilikum garniert servieren.

Fettucine Alfredo (ohne Erbsen und Schinken!!!) sollen nach einem römischen Restaurantchef namens Alfredo benannt worden sein, von dem man sagt, er habe eine goldene Gabel und einen goldenen Löffel für den letzen Schliff der Fettucine vor dem Servieren verwendet…

***

The other day I didn’t know what to cook?!!
Yes, sometimes that even happens to me. I had a look in therefrigerator, freezer compartment and into the storage shelf: spaghetti are always in the house, I also had butter, cream, ham, Parmesan cheese and peas and on the window sill in the kitchen there is a basil plant and in the freezer compartment I have parsley.

Spaghetti Alfredo with peas and ham
(for 2 people)

250 g spaghetti
45 g of butter
125 g freshly grated Parmesan
150 ml cream
1-2 tablespoons chopped parsley
100 g peas
3 slices of cooked ham
basil
salt and pepper

Put the pasta in a pot of boiling salted water and cook until al dente.
Strain, put them back into the pot and keep warm (put the lid on).
While the pasta is cooking, melt the butter in a medium sized skillet over low heat. Add Parmesan and cream while stirring continuously and bring to a boil.
Add the peas and stripes of ham and let simmer for a few minutes, then stir in parsley and season with salt and pepper.
Pour the sauce on the spaghetti and mix well. Serve garnished with basil.

Fettucine Alfredo (without peas and ham !) have been named after a Roman restaurateur named Alfredo, who is said to have used a golden fork and a silver spoon for the final touch of Fettucine before serving …

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Italienische Barküche – Mozzarella in carrozza

Meine erste Begegnung mit dem Mozzarella in carrozza ist etwa zwanzig Jahre her. Damals waren wir in den Herbstferien nach Rom gefahren. Ein Bekannter aus der Reisegruppe hatte den Reiseführer „Rom preiswert“ dabei und wusste immer Bescheid, wo man gut und günstig essen kann.
Die Restaurants sahen von aussen meist nicht sehr Vertrauen erweckend aus. In dem Restaurant mit dem „Mozzarella in der Kutsche“ , so heisst das Gericht nämlich übersetzt, standen im vorderen Raum etwa 2-3 leere Tische bei schummrigem Licht.

In Italien ist es so, dass man begrüsst wird und dann einen Tisch zugewiesen bekommt (immer brav warten, bis man aufgefordert wird). Also folgten wir dem netten Herrn, an der winzigen Küche vorbei, die nur durch eine in der Mitte geteilte Schwingtür getrennt war, in den Hinterraum. Wir setzten uns an einen großen Tisch – die übrigen Tische waren mit quirligen Italienern besetzt und es war auch nicht so schummrig wie im Vorraum. Ausser uns kein einziger Tourist – also doch ein Geheimtipp.

Die Ratlosigkeit auf unseren Gesichtern war nicht zu übersehen, denn die Speisekarte war nur in Italienisch (damals konnte ich nur 2-3 Worte Italienisch und war mit einem Pocket-Sprachführer unterwegs, in dem schon vorgefertigte Sätze für die wichtigsten Dinge des Lebens aufgeführt waren).

„Mozzarella in carrozza“ hört sich komisch an, muss aber irgendwas mit Mozzarella sein und stand eigentlich bei den Vorspeisen. Also haben wir das mal als Vorspeise bestellt.
„È molto buono“ meinte der nette Herr nur, und verschwand mit einem Lächeln auf dem  Gesicht, mit der Gewissheit, dass es uns schmecken würde.
Was wir ausser der Vorspeise noch gegessen hatten, weiss ich eigentlich nicht mehr so genau – aber die ist mir sehr gut im Gedächtnis geblieben – wirklich köstlich.

So, und hier ist nun das Rezept –  wer frischen Mozzarella di Bufala bekommen kann (wir holen den immer im italienischen Supermarkt) sollte diesen verwenden. Der gewöhnliche aus Kuhmilch geht aber auch.

Mozzarella in carrozza
für 4 Portionen

8 Scheiben Toastbrot vom Vortag
125 g Mozzarella di Bufala
Salz
Pfeffer
2 Eier
3 Esslöffel Milch
1 Esslöffel frisch geriebener Parmesan
4  Esslöffel Olivenöl
4 Esslöffel Butter

1. Die Toastbrotscheiben übereinander legen und mit einem Sägemesser die Rinde dünn abschneiden. Den Mozzarella in Scheiben schneiden und 4 Brote damit belegen, mit Salz und Pfeffer würzen. Je eine Brotscheibe darauf legen.

2. Eier, Milch und Parmesan miteinander verrühren. Die Brote mit den Rändern eintauchen und die Ränder festdrücken. Die Brote in eine flache Schale legen, die Eiermilch darüber gießen und einziehen lassen, dabei die Brote mehrmals wenden.

3. Öl und Butter in einer Pfanne erhitzen und die Brote darin auf jeder Seite 1 bis 2 Minuten braten, bis sie goldgelb und knusprig sind.

Sofort servieren.

Dazu passen Blattsalate, Tomaten, Basilikum.

Das Gericht soll typisch für die Gegend um Neapel sein – von wo übrigens auch der Mozzarella di Buffala stammt.
Ein Klassiker der italienischen Barküche – also zum Apéro geniessen.

Ein wunderbarer, alkoholfreier Apréritif ist übrigens Chinotto – eine Limonade mit Saft aus der Chinotto-Frucht (Bitterorange). Gekühlt genießen – evtl. mit Eiswürfeln und einer Zitronenscheibe.