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Angrillen: Merguez und Quinoasalat mit Radieschen und bunten Cocktailtomaten


Und plötzlich ist es warm, die Sonne scheint und man kann endlich in den Garten.
Zeit zum Angrillen – zum Beispiel mit Merguez (französische Rindswürstchen), dazu gehört unbedingt scharfe Harissa (Chilipaste).
Zum eigentlichen Hauptdarsteller wird aber der erfrischende, frühlingshafte Quinoasalat mit Radieschen und bunten Cocktailtomaten. Mit dieser Beilage auf dem Grillbuffet macht man auch die Vegetarier in der geselligen Runde glücklich!
Herrlich! Der Sommer kann kommen…



Quinoasalat mit Radieschen und bunten Cocktailtomaten


Zutaten
(Für 4 Personen)

• 250 g Quinoa
• 500 ml Gemüsebrühe
• 1 Frühlingszwiebel
• 500 g gemischte Cocktailtomaten (rot, orange, gelb)
• 1 Bund Radieschen (ca. 250 g)
• 1 rote Paprikaschote
• 4 Esslöffel Walnussöl
• 4 Esslöffel Apfelbalsamessig
• 1 Teelöffel Honig
• Salz
• schwarzer Pfeffer aus der Mühle
• Cayennepfeffer

Zubereitung
Quinoa in einem Sieb gründlich abbrausen, um Bitterstoffe auszuwaschen.
Die Brühe aufkochen und Quinoa einstreuen. Etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze garen.
Die Frühlingszwiebel waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. In den letzten ca. 5 Minuten Garzeit zum Quinoa geben und mitkochen.
Anschließend evtl. +brige Kochflüssigkeit abgießen.
Die Tomaten waschen und Halbieren oder vierteln. Die Radieschen waschen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. Die Paprika waschen, Kerne und weiße Häute entfernen und ca. 1 cm groß würfeln.
Das Öl mit Essig, Honig, Salz und Pfeffer in einer Salatschüssel verquirlen. Quinoa mit dem Gemüse und dem Dressing vermengen und den Salat abschmecken.
Vor dem Servieren ca. 30 Minuten durchziehen lassen. Nochmals abschmecken und servieren.



Quinoa salad with radishes and colorful cocktail tomatoes


Ingredients
(For 4 people)

250 g quinoa
500 ml vegetable stock
1 spring onion
500 g mixed cocktail tomatoes (red, orange, yellow)
1 bunch of radishes (about 250 g)
1 red bell pepper
4 tablespoons walnut oil
4 tablespoons apple balsamic vinegar
1 teaspoon honey
Salt
black pepper from the mill
cayenne pepper

Instructions
Rinse quinoa thoroughly in a sieve to wash out bitterness.
Boil the broth and sprinkle in quinoa. Cook on low heat for about 15 minutes.
Wash the spring onion, clean and cut into fine rings. In the last approx. 5 minutes of cooking time add the spring onion to the quinoa and cook.
If necessary, pour off excess cooking liquid.
Wash the tomatoes and halve or quarter. Wash the radishes, clean them, then cut into thin slices. Wash the peppers, remove seeds and white bits, then dice (about 1 cm).
In a salad bowl, whisk the oil with vinegar, honey, salt and pepper. Mix with quinoa andvegetables and season the salad.
Let stand for about 30 minutes before serving. Season again and serve with grilled Merguez (spicy beef sausage from France) and Harissa (pepper paste).

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Quinotto mit Grünspargel mit Cheddar und Belper Knolle

Quinoa Gruenspargel 3


Kommen wir wieder zum Spargel – und machen einen Schwenk von Weiß auf Grün.
Neulich, als ich meine Vorräte gesichtet habe, hatte ich plötzlich einen Beutel dreifarbigen Bio und Fairtrade Quinoa (rotbraun, weiß und schwarz) in der Hand.
Der hat nun wirklich fast alles, was man als Produkt an Siegeln haben kann 😉

Warum hatte ich den nur mal gekauft? Jedenfalls habe ich ihn bestimmt nicht der Gesundheit wegen oder einem plötzlichen Superfoods Koller im Vorratsregal gehabt.
Ich glaube, ich wollte im Herbst einmal etwas mit Quinoa und Kürbis ausprobieren – weil der Quinoa ja so schön nussig schmeckt und einfach mal was anderes ist, als Reis oder Dinkel.
Egal – vorbei. Denn jetzt gibt es ja Spargel und ich hatte eine Idee, die eigentlich supereinfach ist.

Für eine Person etwa 250 g sehr dünnen Spargel waschen, falls nötig am unteren Drittel schälen.
In etwa daumenlange Stücke schneiden.
Dann den Quinoa zubereiten – pro Person rechnet man etwa 60 bis 80 g Quinoa.
Körner mit kaltem Wasser waschen, durch ein feinmaschiges Sieb abtropfen lassen.
In der 2-fachen Menge Wasser ca. 10 Minuten kochen lassen, bis sich der weiße Keimling vom Korn löst.
Danach noch etwa 5 Minuten weiter quellen lassen.
Die Spargelstücke in einer Pfanne in etwas Olivenöl oder Butter anbraten, so dass er noch etwas knackig ist. Nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen.
Wer mag, kann auch noch einen Schuß trockenen Weißwein oder etwas Gemüsebrühe dazu geben.
Zusammen mit etwas frisch geriebenem Cheddar (ersatzweise Parmesan) unter den fertigen Quinoa mischen.
Zum Schluss mit gehobelter Belper Knolle bestreuen.

Ach ja, dieses Gericht gab es tatsächlich, als die Markgräflerin mal allein zu Haus war, deshalb nur eine Portion.
Natürlich lässt sich das Rezept für meherere Personen erweitern!


Belper Knolle 1


Belper Knolle – Schweizer Käse Trüffel
Wie schon vor ca.20  Jahren wird die Belper Knolle immer noch von Hand geformt.
Die Milch und der Knoblauch kommen aus Belp (so auch der Name), der Pfeffer aus dem Oberland und das Salz aus dem Himalaja.

Mittelbrüchiger Teig, zart schmelzend im Mund,
lang anhaltendes reiches Aroma an Knoblauch und Pfeffer, angenehm prickelnd im Mund.

Die frische Rohmilch wird weder erwärmt noch gekühlt – so, wie sie aus dem Euter kommt, wird gekäst. Dann wird die Knolle fertig gemacht und am Schluss von Hand geformt. Nach einer Woche ist sie soweit und kommt für 6 bis 10 Wochen in den Reifekeller. Die Belper Knolle eignet sich ausgezeichnet zum Hobeln und sorgt in vielen Gerichten für Aufsehen.


Quinoa Gruenspargel 1

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Das Alimentarium von Nestlé in Vevey am Genfersee

Alimentarium 1

Vor lauter Adventskalender-Rezepten hätte ich es beinahe vergessen – ich wollte doch noch über meinen Besuch im „Alimentarium” dem Museum der Ernährung des in Vevey ansässigen Nestlé Konzerns berichten.

Alimentarium 19
Die Gabel, die im Genfersee steckt, gibt es wirklich…..

Gabel und Löffel – sie stehen als Symbol für das Museum der Ernährung.

Alimentarium 2

Im Museum gibt es keinen vorgeschriebenen Rundgang, man kann anfangen und aufhören, wo man will – je nachdem, wofür man sich interessiert.
Die Markgräflerin – als ausgeprägter Foodie – hat sich natürlich für alles interessiert. Leider hatte ich viel zu wenig Zeit und für die Sonderausstellung „Detox” (Ernährung – woran glauben?) hat es leider nicht gereicht.

DETOX, die neue und zugleich letzte Sonderausstellung des Alimentarium vor der Schliessung und der Neugestaltung, hat ihre Türen am 18. Mai 2014 anlässlich des Internationalen Museumstages geöffnet.

 

Alimentarium 3

Die Ausstellung, die man als Familie oder allein entdecken kann, präsentiert fünf Themen  – Körper, Nahrungsmittel, Diäten, Überzeugungen, Milch – und zwar auf spielerische wie auch auf überraschende Art…,  denn DETOX will aufzeigen, dass die Vorstellung des Menschen von den Auswirkungen seiner Ernährung auf seinen Körper im Laufe der Jahrhunderte einem endlosen Hin und Her und mehr oder weniger wissenschaftlich begründeten Hypothesen unterworfen war. Was zu manchem köstlichen Meinungsumschwung geführt hat! DETOX. Ernährung – woran glauben, vom 18. Mai 2014 bis 23. August 2015.
Ausstellung in französischer Sprache. Deutsche und englische Texte liegen in jedem Raum in Form von Broschüren für die Besucher auf.

Schon vor dem Eingang musste ich stehenbleiben, um den wunderschön angelegten Kräuter- und Gemüsegarten anzusehen.

 

Alimentarium 6

Angefangen hatte die Erfolgsgeschichte des Firmengründers mit der Erfindung des Nestlé Kindermehls – eine Mischung aus Milch und Weizenmehl.

Die Firma Nestlé ging aus dem 1905 erfolgten Zusammenschluss der beiden auf Milchverarbeitung spezialisierten Unternehmen Anglo-Swiss Condensed Milk Company in Cham (Kanton Zug) und Société Henri Nestlé in Vevey hervor und erweiterte dann seine Produktpalette. Zum bisherigen Nahrungsmittelangebot kamen insbesondere Schokolade, Kaffee, kulinarische Produkte und Mineralwasser hinzu.

 

In der Küche des Museums:

Alimentarium 11Kochstellen – von ihren Anfängen bis in die Gegenwart….

In diesem Raum befindet sich auch die Museumsküche. Hier finden auch verschiedene Workshops für Erwachsene, Kinder, Schulen und Familien statt. Diese gibt es nur in französischer Sprache.
Dort wird auch das tägliche Mittagsmenü vor den Augen der Besucher gekocht und man kann es sich dann nebenan im Restaurant schmecken lassen.

Restaurant
Das Café-Restaurant des Museums La Verrière mit seinem „hängenden Garten“ ist ein wahres kulinarisches Paradies. Dort wachsen zahlreiche essbare exotische Pflanzen, wie Maracujapflanzen, Orangenbäume, Kakaobäume, Kaffeesträucher, Bananenstauden, Vanille-Orchideen oder Steviapflanzen von der Decke.

Jeden Monat bieten die Küchenchefs den Besuchern zwei neue, von Saisonprodukten inspirierte Gerichte an: das Schnuppermenü für CHF 18.– bzw. Assiette La Verrière für CHF 15.-.

Mittagessen im Museumsrestaurant (Reservation empfohlen):
Dienstag bis Freitag : 12.00 – 13.30
Samstag und Sonntag: 12.00 – 14.00
Montags geschlossen

Zudem sorgen Konditoren mit ihren Leckereien für genussvolle Kaffeepausen während der gesamten Öffnungszeit des Museums. Der Zugang zum Restaurant ist für alle Gäste kostenfrei, bitte melden Sie sich am Empfang.

Das werde ich mir für meinen nächsten Besuch auf jeden Fall vormerken.

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Küchenutensilien zur Verarbeitung von Getreide

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Das Alimentarium ist nicht nur ein Museum zum Anschauen – es ist überwiegend interaktiv – man kann hier und da Schubladen herausziehen, Räsel lösen, seinen Geruchssinn testen, am Touchscreen die menschlichen Organe an der richtigen Stelle platzieren, die Ausstellungsvitrinen auf Knopfdruck beleuchten und drehen und, und, und….

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Getreidearten v. l. n. r. : Buchweizen, Gerste, Quinoa, Reis, Weizen, wilder Reis
Alimentarium 16
auf der gegenüberliegenden Seite, v. l. n. r.: Hafer, Roggen, Amaranth, Hirse, Mais und Dinkel

Na, hättet Ihr die Tafeln zuordnen können? Die kleinen Tafeln, auf denen die Getreideart steht, sind am Fuß so zugeschnitten, dass sie – ähnlich wie ein Schlüssel – nur an der richtigen Stelle passen.

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Eine Urform unseres heutigen Brots: Bier

Es gibt sehr viel zu entdecken! Ich habe mir einen Ausstellungskatalog mitgebracht, in dem es zahlreiche Fotos der Ausstellungstücke mit Erläuterung gibt. Deshalb habe ich nur diese wenigen Fotos im Museum gemacht. Unter anderem habe ich auch bei einer Live-Vorführung in einer kleinen Gruppe gezeigt bekommen, wie man Käse herstellt – und natürlich durfte man den auch verkosten.
Unter diesem Link zum Alimentarium könnt ihr noch mehr Informationen abrufen und einen Rundgang in Bildern machen.

…und dann ging es schnell zurück zum Martinimarkt, denn schon bald fuhr mein Bus wieder in Richtung Heimat…

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Quinoa-Pfanne mit Auberginen und Raz el Hanout

Quinoa Gemuese1

Ich habe mal wieder „frei Schnauze” gekocht und das Ergebnis seht ihr in diesem Bild. Ich hatte irrsinnig Lust auf etwas Vegetarisches – und noch ein Päckchen Quinoa, das kurz vor Verfalldatum ist. Ihr kennt das – man sieht irgendwo ein Rezept und hat aber die Zutaten nicht dazu. Dann sieht man irgendwo eine Zutat, wie in meinem Fall der Quinoa, und weiss aber nicht mehr, wo das Rezept ist…. Also blieb mir nichts übrig, als mir selbst etwas einfallen zu lassen. Auf dem Heimweg noch schnell einkaufen – mal sehen, was es gerade im Gemüseregal gibt: Lauchzwiebeln, bzw. Frühlingszwiebeln, braune Champignons, Auberginen, Paprika. Etwas Lauch, der schon fein vorgeschnitten war hatte ich noch im Kühlschrank, ausserdem hatte ich noch eine Tomate. Knoblauch habe ich sowieso immer im Haus. Statt Gemüsebrühe habe ich die Spargelbrühe, die ich von den Spargelpäckchen hatte (Schalen im Kochwasser ausgekocht) verwendet. Vom  Markt in Mulhouse hatte ich mir ein marrokkanisches Gewürz mitgebracht: Raz el Hanout.

File:Ras.el.hanout.jpg
Raz el Hanout – marrokkanische Gewürzmischung
Bildquelle: Wikipedia

Mir war nach einer Mischung aus Marrokko und Frankreich – besser gesagt sowas wie Quinoa mit Ratatouille und marrokkanischem Geschmack, noch ein wenig Asia dazu in Form von Sojasauce und zur Abrundung des Geschmacks etwas Zuckerrübensirup – perfekt und gelungen.

Quinoa Gemuese3

Quinoa-Pfanne mit Auberginen und Raz el Hanout
Für 2-3 Portionen

1 Tasse Quinoa
2 1/2 Tassen Wasser

1 kleine Aubergine
1 rote Paprika
1 kleines Stück Lauch
3-4 Frühlingszwiebeln
1 Knoblauchzehe
3-4 braune Champignons
1 Tomate
etwas Spargelwasser oder Gemüsebrühe
etwas dunkle Sojasauce
Raz el Hanout (ersatzweise Currypulver)
etwas Zuckerrübensirup

Quinoa mit heissem Wasser waschen (das nimmt die Bitterstoffe etwas heraus) durch ein Sieb geben, abtropfen lassen. Dann 2 1/2 Tassen Wasser in einen Topf geben, den Quinoa dazugeben und aufkochen. 20 Minuten bei geschlossenem Deckel sanft köchlen lassen, den Herd abschalten und 5 Minuten ausquellen lassen.

Das Gemüse waschen, putzen, die Champignons mit einer Pilzbürste säubern. Auberginen und Tomaten in Würfel, den Lauch in sehr feine Stücke, Pilze in Scheiben, Paprika in Streifen und Frühlingszwiebeln in Röllchen schneiden  (alles getrennt in kleinen Schüsselchen bereitstellen). Knoblauch abziehen und in kleine Würfel schneiden oder durch die Presse drücken.

Die Innenseite des  Woks (oder hohe Pfanne verwenden) mit wenig Soja- oder Sesamöl einreiben, zuerst die Auberginenwürfel unter häufigem Wenden darin anbraten. Wenn die Auberginen anfangen weich zu werden, nach und nach das übrige Gemüse und Pilze hinzufügen und bei mittelstarker Hitze unter häufigem Wenden anbraten.

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Mit Raz el Hanout, Knoblauch und Sojasauce würzen (die ist salzig genug- keine Zugabe von Salz notwendig), dann mit wenig Brühe ablöschen. Zum Schluss mit ein wenig Zuckerrüben-Sirup abschmecken, Quinoa untermischen – fertig.

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Quinoa ist glutenfrei. Neben hochwertigem pflanzlichen Eiweiß enthält Quinoa wertvolle Mineralstoffe wie Eisen, Kalium, Calcium und Magnesium.
Ein rundum gesundes Essen, das auch noch schmeckt. Ausserdem ist es fettarm.