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Bretagne mit AVANTI – der Heimweg: Chartres en Lumières

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Die Kathedrale von Chartres – UNESCO Weltkulturerbe seit 1979

Auf unserer Heimreise aus der Bretagne machten wir Zwischenhalt in der mittelalterlichen Stadt Chartres.
Chartres ist etwa 90 km von Paris entfernt und befindet sich inmitten von Weizenfeldern an der Eure, einem Nebenfluss der Seine.
Die Stadt ist weltbekannt für ihre Kathedrale „Notre-Dame de Chartres”.

Die Kathedrale wurde 1194 bis 1220 über einer ausgedehnten Krypta aus dem 11. Jahrhundert erbaut und ist die älteste, praktisch unverändert gebliebene hochgotische Kathedrale der Welt.
Im Innern findet man nahezu vollständig erhaltene Glasgemälde, insbesondere die drei Rosenfenster und ein einmaliges Labyrinth – welches wir leider wegen Renovierungsarbeiten nicht besichtigen konnten.


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Plan des im Fußboden des westlichen Eingangsbereichs vorhandenen, gut erhaltenen Labyrinths von Chartres; es ist namensgebend für den christlichen Labyrinthtyp mit elf Umgängen.

Sehenswert ist ausserdem die aus der Mitte des 12. Jahrhunderts stammenden Westfassade mit ihrem Portal „Portail Royal” und zahlreichen Skulpturen und Reliefs an den beiden Querhausportalen.
Die Kathedrale von Chartres war Vorbild für viele andere gotische Kathedralen in Mitteleuropa und ist daher von herausragender Bedeutung.
Aufgrund ihrer Bedeutung wurde sie im 2. Weltkrieg von den westalliierten Truppen bei der Einnahme der Stadt im Jahre 1944 von der Zerstörung verschont.



Danach ein Schaufensterbummel und ein Souvenir aus Chartres muss auch mit….
Nein, nicht diese kitschige Teekanne im britischen Stil!


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Natürlich eine kulinarische Spezialität von hier.
Mentchikoff – das sind kleine tropfenförmige Schokoladenpralinen mit Meringue-Überzug.  Köstlich! Und ein Rezept dafür habe ich auch gefunden…

Die Mentchikoff
Diese feine Schokoladenpraline in einem Mantel aus schweizerischer Meringe wurde 1893 zum Zeitpunkt der Französisch-Russischen Allianz kreiert. Heutzutage stellen zahlreiche chartreser Zuckerbäcker weiterhin diese feine Praline her, die jeden Feinschmecker begeistert.


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Mentchikoffs de Chartres

Temps de préparation : 360 minutes

Ingrédients (pour 45 chocolats) :

Pour le bonbon :
– 100 g de chocolat noir
– 80 g de chocolat au lait
– 150 g de Guianduja (noisettes grillées mêlées avec du sucre glace et broyées pour obtenir une pâte)
– 300 g de pralines (amandes et noisettes)
– 170 g de praliné noisette (sucre cuit et caramel mélangé avec amandes et noisettes)

Pour l’enrobage (il se conserve jusqu’à 3 semaines) :
– 4 blancs d’œufs
– 250 g de sucre glace ou semoule
Préparation de la recette :

Pour le bonbon…

Jour 1 : Le tout est mélangé et étendu sur une plaque.
Les bonbons sont détaillés à l’emporte-pièce puis roulés à la main pour leur donner une forme allongée. On laisse ensuite croûter une nuit.

Jour 2 : une face des bonbons est trempée dans une meringue suisse.
Laisser reposer sur une feuille pour séchage.

Jour 3 : la seconde face est trempée dans la meringue avant une autre phase de séchage.

Pour l’enrobage…

Prendre une casserole, la remplir d’eau pour faire un bain-marie et chauffer. Mettre les blancs et le sucre dans un saladier et poser dans la casserole. Fouetter jusqu’à ce que la mousse soit blanche et bien ferme.

Continuer à battre au batteur électrique (hors du bain-marie), jusqu’à complet refroidissement.


Mentchikoffs aus Chartres


Zubereitungszeit: 360 Minuten

Zutaten (für 45 Pralinen):

Für die Pralinés:
• 100 g dunkle Schokolade
• 80 g Milchschokolade
• 150 g Guianduja (geröstete Haselnüsse mit Puderzucker gemischt und dann durch Mahlen zu einer Paste verarbeitet)
• 300 g Pralinenmasse (Nougat) mit Mandeln und Haselnüssen
• 170 g Haselnussmasse (karamellisierter Zuckersirup, mit Mandeln und Haselnüssen gemischt)

Für die Meringue-Glasur (Haltbarkeit ca. 3 Wochen)
• 4 Eiweiß
• 250 g Puderzucker oder Feinzucker

Zubereitung

Für die Pralinés

Tag 1: Die Zutaten für die Pralinés mischen und auf eine Platte streichen.  In mundgerechte Stücke schneiden, dann mit den Händen länglich formen. Über Nacht ruhen lassen, damit sie eine Kruste bilden.

Tag 2:

Herstellung des Meringue Gusses

In einem Topf Wasser erhitzen. Eiweiß und Zucker in eine Schüssel geben und ins Wasserbad stellen. Mit einem Schneebesen so lange schlagen, bis ein weißer, sehr fester Schnee entsteht.
Aus dem Wasserbad nehmen und mit dem elektrischen Rührgerät so lange schlagen, bis die Masse vollständig abgekühlt ist.

Eine Seite der Pralinés mit Meringue Guss überziehen (Pralinés in den vorbereiteten Guss tauchen). Nebeneinander auf Backpapier legen und trocknen lassen.

Tag 3: Die zweite Seite mit Meringue Guss überziehen. Erneut trocknen lassen.


In dem Geschäft „Péchés Gourmands” bekommt man süße Spezialitäten aus ganz Frankreich, die meist bunt, aromatisiert und besonders süß sind…



Zeit für eine Erfrischung! Limonade Artisanale, die hier auch als Spezialität verkauft wird.



Handwerklich hergestelltes Brot und Paté de Chartres sind weitere Spezialitäten.



Das „Baguette Rétrodor“
Dieses Baguette nach alter französischer Tradition wird aus Mehl aus einer fein abgestimmten Mischung der besten Weizen der Beauce Zusatzstoffe hergestellt. Es zeichnet sich durch eine zarte Brotkrume mit unregelmäßigen Poren und eine goldbraune Kruste aus und ist sowohl in Frankreich als auch international bekannt.


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Die „Pâté de Chartres“
Die seit dem 18. Jahrhundert berühmte „Pâté de Chartres“ besteht im Wesentlichen aus Wildfleisch, umhüllt von Blätterteig.
Ursprünglich verwendete man Regenpfeifer oder Guignards, Zugvögel in Chartres. Da diese Zugvögel heute verschwunden sind, wurden sie durch Rebhühner und Fasane ersetzt.


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Und noch etwas haben wir entdeckt, was wir im Markgräflerland auch kennen – nur normalerweise ohne Füllung und aus Hefe- oder Milchbrötchenteig.

Der „Cochelin“
Gebäckstück in Form eines Männchens, das aus Blätterteig, pur oder mit Schokoladen-, Erbeer- oder Marzipanmasse gefüllt früher zu Neujahr gefertigt wurde.



Die Makrone
Die in Venedig während der Renaissance entstandene Makrone hat sich im Laufe der Zeit in allen Regionen Frankreichs ausgebreitet.
Dieses kleine köstliche Küchlein, das auf der Basis einer Paste aus zerstoßenen Mandeln hergestellt wird, kann mit verschiedenen Cremes gefüllt werden.
Die chartrainer Konditoren sind nach langer Recherche und vielen Versuchen zu einer Herstellungsweise gekommen, welche die Makronen besonders zart und luftig macht.


Zeit für’s Abendessen im Restaurant Tomate & Piment


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Die Bilder an den Wänden sind passend zum Thema „Piment & Tomate”.



Und dann meinte schliesslich noch eine der Mitreisenden, dass die Damentoilette sehr sehenswert sei….



Tja, so wie es scheint, ist Chartres auch die Stadt der Farben und Lichter.
Nach dem Essen ging es nochmal in die Stadt. Dort fand neben der Kathedrale ein Folk Konzert statt.
Ab 22.30 Uhr gab es eine große Lichtershow, bei der die historischen Gebäude mit Lichtspielen angestrahlt wurden. Dazu gab es, wie bei einem Feuerwerk begleitende klassische Musik. Grandios – viel, viel schöner als ein Feuerwerk!


Chartres am Abend



Chartres en Lumières


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Danach war erstmal Ausschlafen angesagt – im Hotel direkt im  Zentrum von Chartres – mit Klimaanlage. Denn an diesem Tag war es sehr heiß.


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Selbst unsere Zimmernummer war bunt erleuchtet…

Am kommenden Vormittag haben wir uns dann noch die historische Altstadt von Chartres angeschaut – Fortsetzung folgt.

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Africani – Feines Gebäck aus der Toskana (glutenfrei)

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Vor ein paar Jahren war die Markgräflerin über Ostern in der Toskana unterwegs und hatte sich ein kleines Büchlein mit süßen Rezepten aus der Toskana als Souvenir mit nach Hause gebracht.
Gebacken wurde daraus noch nicht viel und jetzt fiel es mir wieder ein…

Africani heißen diese, an Pralinen erinnernden, zart-luftigen Gebäckteilchen, die am besten in Begleitung von einem Likörchen (Eierlikör), Vin Santo oder Limoncello schmecken.

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Africani

200 g Zucker
6 Eigelb
40 g Butter
Mandelöl

Die Eigelb mit dem Zucker schlagen und am Schluss die Butter zufügen; der Teig muss glatt und dickflüssig werden. Kleine Papiertütchen (wie für Pralinen) mit Mandelöl einpinseln und die Masse hineingeben, dann bei mittlerer Hitze (150 °C  – 180 °C) backen, bis sie richtig schön braun sind. Das dauert etwa 15 Minuten.

***

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A few years ago, I spent Easter in Tuscany and had brought a little book with sweet recipes from Tuscany as a souvenir back home.
This Easter I realised that I haven’t tried almost any recipe of this booklet so now I’m finally coming back on it …

Africani are delicate, airy pastries, that taste best when accompanied by an eggnog, Vin Santo or limoncello.

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Africani

200 g sugar
6 egg yolks
40 g butter
almond oil

Beat the egg yolks with the sugar and finally add the butter. The dough should be smooth and thick. Brush small paper cases (as for chocolates) with almond oil and pour in the batter, then bake at medium heat (302 °F- 356 °F) until they are browned. This takes about 15 minutes.

 

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Bubba Gump Shrimps oder das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen …

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Vor genau 20 Jahren faszinierte uns die Geschichte von Forrest Gump. Der außergewöhnliche Junge, der ahnungslos durch sein Leben geht und dabei durch glückliche und überraschende Fügungen immer wieder auf prominente Persönlichkeiten trifft und so allerhand zur Geschichte Amerikas beiträgt.
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Forrest Gump sitzt auf einer Bank an einer Bushaltestelle in Savannah im Bundesstaat Georgia und erzählt – mit einer Schachtel Pralinen auf dem Schoß – einigen dort nacheinander zufällig wartenden Personen in mehreren Episoden sein ganzes Leben.

Meine Mama hat immer gesagt:
„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt“

20 years ago up to now he’s been fascinating us with the story of his life: Forrest Gump, while not intelligent, has accidentally been present at many historic moments, but his true love, Jenny Curran, eludes him. Sitting on a bench in Savannah, Gorgia he tells people who are waiting there the story of his life  – with a box of chocolates in his lap.

…you know my mom always told me „life is like a box of chocolates, you never know what you’re gonna get“

So wird er eines Tages zum Shrimps-Fischer (Bubba Gump Shrimps) und wird am Ende sogar zum Millionär. / Once he becomes a shrimp fisher (Bubba Gump Shrimps) and is finally ending up as a millionaire.

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Hier gibt es ein leckeres Shrimp-Rezept zum 20-Jährigen:

Bubba Gump Thunfisch und Shrimps Salat

Zutaten für 2 Personen

150 g Shrimps
1 Dose Thunfisch im Aufguss
1 kleine Zwiebel
1 Tomate
Salz, Pfeffer, ein paar Spritzer Zitronensaft
Tabasco oder Maggi
2 Esslöffel Sahne
2 Esslöffel Mayonnaise

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. Zusammen mit dem abgetropften Thunfisch in eine Schüssel geben und vermengen. Die Tomate waschen, halbieren, die Kerne entfernen und dann ebenfalls fein würfeln. Zusammen mit den Shrimps unter den Thunfisch mischen. Mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, Tabasco oder Maggi abschmecken, dann Mayonnaise und Sahne unterheben.
Dazu passt frisches Weißbrot – nach Belieben mit ein wenig Butter bestrichen.

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Bubba Gump tuna and shrimp salad

Ingredients for 2 people

150 g Shrimps
1 can of tuna in the infusion
1 small onion
1 tomato
Salt, pepper, a few drops of lemon juice
Tabasco or Maggi
2 tablespoons cream
2 tablespoons mayonnaise

Peel the onion and finely chop. In a bowl, mix together with the drained tuna. Wash the tomatoes, cut in half, remove the seeds and then also finely dice. Add to the tuna and onions in the bowl and mix again. Season with salt, pepper, lemon juice, Tabasco or Maggi seasoning, then stir in mayonnaise and cream.
Serve with fresh white bread – and a little butter to taste.

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Auf kulinarischer Entdeckungsreise (6): Brügge/Belgien – The Best Hot Chocolate

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Kuvertüre oder Schokolade in heißer Milch aufzulösen und daraus eine Trinkschokolade zu machen ist ja wieder modern – und wenn man in Brügge ist, sollte man unbedingt auch eine heiße Schokolade trinken!!! Denn hier gibt es lauter feine Schokolade zum probieren.
In Belgien geht man dafür nicht in ein Café, wie es bei uns üblich ist, sondern man besucht einen Tearoom. In ein Café geht man in Belgien, wenn man ein Bier oder andere Erfrischungen zu sich nehmen möchte. Oft bieten diese Cafés auch eine Kleinigkeit zu Essen an und sind daher einem Pub sehr ähnlich. In Frankreich ist das übrigens auch vielerorts so.
Wir wollten also eine heiße Schokolade trinken, stilecht und unverfälscht. Zuerst waren wir wegen dem Werbespruch auf der Sonnenschutz-Markise etwas skeptisch – ich meine, wer hat es nötig so gezielt darauf hinzuweisen, dass genau dieser Tearoom der beste sei, um eine heiße Schokolade zu trinken… Touristennepp?

THE PLACE TO BE TO DRINK THE BEST HOT CHOCOLATE

The Old Chocolate House
Mariastraat 1
8000 Brügge

http://www.oldchocolatehouse.com

Bruegge Old Chocolate House 1
Wir gingen schließlich trotzdem in den kleinen Laden hinein, dann eine schmale, knarzende Holztreppe hinauf in den Tearoom.

Bruegge Old Chocolate House 8

Große Überraschung – ein wirklich authentisch wirkender Tearoom, mit kleinen Tischchen, geblümten Tischdecken und aus dem Fenster der Blick auf die Straße. Sehr nett dachten wir – die Engländer und Japaner gehen wohl lieber in die Tearooms mit den langen Schlangen vornedran….

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Feines Gebäck, Mousse aus Chocolat, Crème Brulée, Cupcake mit Baiser, Brownie…. Absolut lecker!

Wir hatten uns noch was Süßes zu unserer heißen Schokolade bestellt – eine kleine Auswahl von hausgemachten kleinen Köstlichkeiten – und das zu recht bodenständigen Preisen.

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Die Schokolade wird in einer kleinen Tasse aus Schokolade serviert, die man samt Inhalt in der heißen Milch versenkt und dann mit dem kleinen Schneebesen verquirlt, bis sich die Schokolade aufgelöst hat. Die Schokoladensorte kann man sich auf der Karte aussuchen. Nach Anbaugebiet des Kakaos, nach Kakaogehalt, nach Bitter über Milch bis zur weißen Schokolade. Wer mag, kann seine Schokolade auch aromatisiert haben – mit Chili, Muskatnuss, Zimt, Vanille, Ingwer (vorne im Bild) oder Marshmallows…..

Bei einem zweiten Besuch haben wir andere Sorten der heißen Schokolade probiert und Waffeln dazu gegessen.  Ein Teller mit Pralinen und Keksen ist bei der heißen Schokolade obligatorisch dabei…

Diesmal für  mich heiße dunkle Schokolade mit Chili….

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Fortsetzung folgt….

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Ein Besuch im Restaurant Spielweg in Münstertal

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Neulich waren wir zum Mittagessen in Münstertal im Schwarzwald, bei Karl-Josef Fuchs im Restaurant Spielweg, wo ich vor einiger Zeit mal an einem Linzertorten – und Hutzelbrot-Backkurs teilgenommen hatte. Der Käse stammt aus hauseigener Herstellung: Münsterkäse, Bergkäse, ein feiner Bärlauch-Käse und cremiger Frischkäse. Den gab es zum Dessert. Der Markgräfler und ich haben uns den Käseteller geteilt, für mich gab es noch ein Heidelbeer (Blaubeer) Sorbet, aus hiesigen Wald-Heidelbeeren! Hinterher hatte ich wieder mal eine blaue Zunge und sogar blaue Lippen und es war sooo lecker. Es hat geschmeckt, als würde man wirklich ganz frische Heidelbeeren essen. Solch eine intensive Farbe und diesen feinen Geschmack bekommt man mit Zuchtheidelbeeren nicht so hin.

Mir wurde gesagt, dass eine Frau aus der Nachbarschaft jeden Sommer die wilden Heidelbeeren Beeren körbeweise sammelt und dann ins Restaurant bringt. Wenn es frische Heidelbeeren gibt, wird daraus Kuchen gebacken – der ist während der Saison immer besonders beliebt und dementsprechend immer schnell ausverkauft – und für den Winter werden dann noch Beeren eingefroren.

Aber ich habe wieder mal mit dem Dessert angefangen – wo es doch auch ein leckeres Mittagessen gab. Wir waren etwas spät dran und wollten deshalb auch kein Menu mehr essen, aber die Tellergerichte von der Tageskarte waren auch sehr verlockend.
Vorneweg gab es Brot mit Kräuterschmalz und Butter und dann noch einen Gruß aus der Küche:

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Rote Bete mit Ziegenfrischkäse, Balsamico, Schwarzwälder Schinkenstreifen und Röstzwiebeln.

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So wählte der Markgräfler einen Kalbs-Tafelspitz auf Wurzelgemüse und Bouillon-Kartoffelrösti:

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Ich hatte mich für das die rustikalen Brägele mit Blutwurst, gekrönt mit einem Spiegelei entschieden – mit dabei war ein üppiger Salat (ohne Foto). Das Rezept dafür ist so einfach – ich werde es noch posten.

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So, und hier ist noch mein Heidelbeer Sorbet:

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Und nochmal das geteilte Käsedessert (der nette Mann, der bedient hatte, hat uns wohl gleich angesehen, dass wir eigentlich pappsatt waren, aber unbedingt noch den berühmten Käse probieren wollten und hat gleich zweimal Besteck gebracht.

Zum Espresso gab es dann auch noch Pralinen und Gebäck. Ihr könnt euch vorstellen, wie auf dem Heimweg unser Auto samt gewichtigen Insassen fast von alleine den Berg wieder runtergerollt ist.

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Absolut empfehlenswert! Wir kommen bestimmt wieder mal…

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Adventskalender 2013: Nr. 23 – Lavendel-Trüffel und Lavendelzucker (Last Minute Geschenke)

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Lavendel Trüffel

(ca. 15 Stück)

Lavendel-Zucker:
1/2 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten
3 Esslöffel Zucker
(in der Kaffeemühle fein vermahlen)

Trüffelmasse:
30 g Sahne
100 g Zartbitter Kuvertüre
20 g weiche Butter
1 Teelöffel getrocknete Lavendelblüten

Den Lavendelzucker zubereiten, beiseite stellen (ich habe die doppelte Menge gemacht und die Hälfte davon in kleine Schraubdeckel-Gläser zum Verschenken gefüllt).
1 Teelöffel Lavendelblüten in die Sahne geben, mindestens 30 Minuten ziehen lassen. In der Zwischenzeit die Kuvertüre mit einem großen Messer oder einem Wiegemesser fein zerkleinern. Die Sahne durch ein Sieb in einen Topf gießen und kurz aufkochen. Den Topf vom Herd ziehen, auf 45 °C abkühlen lassen, dann die Schokolade dazu geben und unter Rühren darin schmelzen. Die Masse wieder etwas abkühlen lassen, bei etwa 35 °C die zimmerwarme Butter unterrühren.
Die Trüffelmasse kurze Zeit im Kühlschrank fest werden lassen. Lavendelzucker in eine bauchiges Glas geben. Mit einem Teelöffel jeweils eine mundgerechte Portion von der Trüffelmasse abnehmen, in das Glas geben und mit kreisrunden Bewegungen den Trüffel im Glas formen, bis er rund ist. Herausnehmen und in ein Pralinenförmchen legen.
In einer gut verschlossenen Dose im Kühlschrank aufbewahren.

Lavendeltrüffel2Lavender Truffles
(about 15 pieces)

Lavender sugar :
1/2 teaspoon dried lavender flowers
3 tablespoons sugar
( in the coffee grinder finely ground )

Truffle mass :
30 g of cream
100 g dark chocolate
20 g butter, softened
1 teaspoon dried lavender flowers

Prepare the lavender sugar , set aside (I made double amount and put half of it into small screw-top jars to give away – makes a nice present) .
Give 1 teaspoon of lavender flowers in the cream and let stand for at least 30 minutes. In the meantime, chop the chocolate finely with a large knife or a mezzaluna . Sieve the cream pour into a saucepan and bring to the boil . Take away from the heat, cool to 45 ° C (113 °F), then add the chocolate an melt while stirring. Allow the mixture to cool slightly again , stir in the butter when the mass has cooled down to about 35 ° C (95 °F).
Allow the truffle mass to set in the refrigerator for a short time. Fill the lavender sugar into a bulbous glass. Using a teaspoon, take bite-sized portions of the truffle mass and drop it in the glass. With circular movements mold the truffle until it is round. Put into little paper cases and store in a tightly sealed jar in the refrigerator.

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Die Plaza Culinaria in Freiburg

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Dank Janine von SCHNIN’S KITCHEN habe ich es endlich mal geschafft dieses Jahr zur Plaza Culinaria in Freiburg zu gehen. Janine – dieses Foto ist speziell für Dich! Nochmals herzlichen Dank für die Freikarten. Janine konnte nicht zur Messe gehen und hatte deshalb kurzerhand ihre Eintritts-Gutscheine über Facebook verlost. Klar musste ich mitmachen und hatte prompt Glück…
Am Samstagabend machte ich mich also mit einer Freundin auf den Weg nach Freiburg – Parkplatzchaos! Die Parkplätze reichten bei dem größten Besucheransturm seit jeher nicht aus und wir mussten schonmal auf den Parkplatz des Möbelhauses mit dem großen Stuhl ausweichen.
Aber nun zur Messe – drinnen war auch sehr viel los, aber wir haben es doch geschafft, uns an einigen Ständen durchzuprobieren.

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Hier eine kleine Auswahl an Bildern:

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Thanks to Janine from SCHIN’S KITCHEN I have finally managed to go to the Plaza Culinaria in Freiburg this year. Janine – this photo is especially for you! Thanks again for the free tickets. Janine could not go to the fair and was therefore giving away her admission vouchers on Facebook. I thought I had to join and had a bit of luck – I got the tickets …
So, on Saturday night, I went to Freiburg with a friend– parking chaos! We finally had to park our car in front of a big furniture shop. There had never been so many visitors before!Here is a small selection of images:

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Der angeblich weltbeste Käsekuchen – normalerweise kann man den auf dem Markt auf dem Münsterplatz in Freiburg kaufen – wenn man Glück hat, bekommt man auch noch einen – sie sind nämlich sehr begehrt.

...this is said to be the best cheese cake in the world – you usually can buy it at the Market Place in Freiburg.

Feinster französischer Nougat – mit gaaaanz viel Honig. Superweich und zerfließt auf der Zunge. Mein Favorit – Nougat mit Salzkaramell.
Finest French Nougat – with sooooo much honey. Super soft and it melts on the tongue. My favorite one –  caramel nougat with seasalt.

plaza culinaria3Glutenfreies Gebäck und leckeres Brot. Es gab auch noch andere Spezialitäten-Ecken, zum Beispiel Gastronomie mit vegetarischen und veganen Gerichten.
Gluten-free pastries and delicious bread. There were also other specialty areas, such as restaurants with vegetarian and vegan dishes.

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Käse / cheese:

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plaza culinaria10Hier habe ich einen Käse mit Brennessel und einen mit Bockshornklee gekauft. Diese Käse kann man, wenn sie ganz und bei etwa 180°C aufbewahrt werden, etwa 6 Monate lagern.

Here I bought one cheese with nettle and one with fenugreek. This cheese can, if they are kept as a whole at about 18 ° C, stored for about 6 months.

Die Jury bewertet die Köstlichkeiten der Konditoren:
The auditors are trying the confectioners‘ delicacies:

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Nette Verpackungsidee für Geschenke:

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Eingemachtes – und Salziges

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Schokolade aus der Genussmanufaktur in St. Georgen / Schwarzwald:

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Und hier zum Schluss noch etwas ganz Spezielles – diese Werkzeuge und Küchenutensilien sind aus Schokolade – wer hätte das gedacht?

This is amazing: the tools and kitchen utensils are made from chocolate:

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Gubor Schokolade zurück in Müllheim!

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Der Klassiker und erste gefüllte Schokoladentafel nach dem 2. Weltkrieg – die Silbernuss Vollmilch (oder Zartbitter). Ganze Haselnüsse und davon nur die besten wurden in dieser Schokolade verarbeitet – so war es früher und so ist es jetzt nach langer Zeit wieder. Nach vielen Irrwegen, unter der die Qualität der Schokolade deutlich gelitten hatte, ist Gubor nun wieder zurück im Ländle. 2003 wurden die einst erfolgreich produzierenden Werke in Münstertal und Müllheim geschlossen.  Die Produktion wurde in die Nähe von Hamburg verlagert. Seit 2008 sind die Brüder Claus und Oliver Cersovsky – in deren Hand auch die Firma Rübezahl Koch Schokokoladen ist (Sun Rice)- Eigentümer der Markenrechte.

Oliver Cersovsky absolvierte 1982 eine 3-jährige Ausbildung zur Fachkraft für Süßwarentechnik bei Gubor, im Werk Münstertal im Schwarzwald, wo aus der Rohware flüssige Kuvertüre als Grundlage für die Pralinenproduktion hergestellt wurde und im Werk Müllheim, wo die Tafelschokoladen und Pralinen produziert wurden. Er kennt sich also aus und weiss, wie die edlen Schokoladen von Gubor zu schmecken haben.

Sie werden zwar nicht mehr in Münstertal und Müllheim produziert, sondern in Dettingen/Teck, aber seit kurzer Zeit gibt es einen Gubor Werksverkauf in Müllheim in der Fussgängezone.
Als ehemalige und Mitarbeiterin der Firma Gubor in Müllheim musste ich natürlich ein paar Testkäufe machen.

Was gäbe es da besseres, als die traditionsreichste der Schokoladen zu probieren? Die Silbernuss natürlich.
Sowohl ich als auch der Markgräfler waren begeistert – Kompliment an Oliver Cersovsky: es schmeckt wie früher (ich muss es wissen, ich war zu meinen Zeiten bei Gubor immerhin geschmacksensorisch geschult worden und durfte regelmässig an den Schokoladenverkostungen teilnehmen.)
Im Werksverkauf bekommt man hauptsächlich 2. Wahl Artikel, aber das liegt oft daran, dass die Ware nur noch ein kurzes Mindesthaltbarkeitsdatum aufweist, oder dass die Verpackung nicht so 100% ig aussieht – z. B. schief gewickelte Folie, oder dass das Muster oder die Form der Pralinen nicht so schön ist.

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Superlecker – vielen Dank an die Herren Cersovsky!

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Als nächstes werden die Schladerer Pralinés (gefüllt mit Obstbränden der Firma Schladerer aus Staufen, ohne Zuckerkruste!) getestet, wenn dieser 5er Pack Silbernuss vernascht ist.

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Maikäfer flieg…

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Ich wünsche euch allen einen schönen 1. Maifeiertag!

Vom Markgräfler habe ich dieses Jahr wieder einen Maikäfer aus Schokolade geschenkt bekommen. Nicht nur sein Äusseres ist äusserst dekorativ und delikat – innen ist er mit leckeren Pralinen gefüllt. Die Confiserie Krauss in Müllheim stellt die Maikäfer jedes Jahr her, in verschiedenen Größen und auch ohne Füllung.

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Diese kleinen Pralinen-Maikäfer stammen von der Confiserie Decker (Café Decker) in Staufen:

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Feines zum Espresso: Die neuen Gianduja Pralinés / Confiserie Baumann Zürich

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Mitbringsel vom Salon du Chocolat in Zürich: fein Gianduja Pralinés, getoppt mit erlesenen Geschmacksvariationen: Chili, Pistache, Orange, Cranberry, Cocos, Caramel, Honig-Vanille, Cappuchino.
Hervorragend zum Espresso – erhältlich bei der Confiserie Baumann in Zürich.