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Auberginen-Lasagne mit Hüttenkäse

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Neulich abends hatte ich Lust auf Lasagne – aber eigentlich wollte ich nicht so viel dafür tun, das heisst keine Bechamelsauce kochen, keinen Käse reiben und überhaupt: schnell sollte es gehen!

Dafür ist diese Auberginen-Lasagne Marke Eigenkreation bestens geeignet. Statt Bechamelsauce habe ich einfach einen Becher Hüttenkäse mit einem Becher Ziegenfrischkäse gemischt, mit Salz und Pfeffer gewürzt und damit es obendrauf eine schöne goldfarbene Käseschicht gibt, habe ich einen schön cremigen Mozzarella di Bufala klein geschnitten und darüber verteilt.

Ausserdem sind wieder mal frische Kräuter aus dem Garten drin.

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Meine Auberginen-Lasagne
(reicht für 3-4 Personen)

1 mittelgroße Aubergine
Olivenöl, Meersalz

1 Zwiebel, fein gehackt
1 Packung passierte Tomaten à 500 g
2-3 Esslöffel Tomatenmark
2 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer frisch gemahlen
reichlich frische Kräuter (Zitronen-Thymian, Blättchen abgezupft, Basilikum)
nach Belieben eine Chilischote und etwas getrockneter Oregano
ganz wenig Liebstöckel oder ein paar Tropfen Maggi

1 Becher Hüttenkäse (200 g)
1 Becher Ziegenfrischkäse (150 g)

6 Lasagneblätter (ohne Vorgaren)

1 Büffelmozzarella

Zuerst die Aubergine waschen, abtrocknen, den Stiel und grüne Teile abschneiden, dann die Aubergine längs in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden. In einer Grillpfanne ganz wenig Olivenöl verteilen, dann die Auberginenscheiben darin grillen, bis sie weich sind und ein schönes Muster haben. Aus der Pfanne nehmen und mit leicht mit Meersalz würzen.

In einem Topf zwei Esslöffel Olivenöl erhitzen, die gehackte Zwiebel darin andünsten, bis sie glasig sind, dann Tomatenmark und durch die Presse gedrückten Knoblauch dazugeben und unter Rühren kurze Zeit mitdünsten.
Die passierten Tomaten hinzugeben, dann mit Salz, Pfeffer und gehackten Kräutern und Chili würzen. Die Hitze reduzieren, Deckel auflegen und 5 Minuten köcheln lassen. Ein wenig Wasser in den Tetrapack der passierten Tomaten geben, damit die Tomatenreste aus der Packung lösen und zur Sauce geben.

Hüttenkäse und Ziegenfrischkäse verrühren, mit Salz und Pfeffer würzen.

Dann eine flache Auflaufform mit Olivenöl einfetten und eine dünne Schicht von der Tomatensauce auf dem Boden verteilen, dann eine Schicht Lasagneblätter auflegen. Anschliessend kommt wieder eine Schicht Tomaten, dann Auberginenscheiben mit reichlich gehacktem Basilikum und die Hälfte der Frischkäse-Mischung darauf verteilen.

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Eine zweite Lage Tomatensauce, Auberginen, gehackten Basilikum, Käsecreme und Lasagneblätter darüber geben mit Tomatensauce, Basilikum und Käsecreme abschließen, zum Schluss den klein geschnittenen Mozzarella darüber verteilen und im Backofen bei 225 °C ca. 40 Minuten überbacken. War doch einfach, oder nicht?

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Mit einem Glas gut gekühlten Roséwein genießen!

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Lecker war’s – und weil ich soviel für den Markgräfler und mich gemacht hatte, hat es sogar noch für mein Mittagessen am nächsten Tag gereicht – und wie immer war das Aufgewärmte nochmal so gut!

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Bella Italia – Venezia – Pasta, Pasta!: Primo Piatto in der Trattoria Bella Venezia

Primo Piatto

In Italien ißt man ja die Hauptmahlzeit des Tages in mehreren Gängen (meist abends – Abendessen =Cena). Hier geht es weiter mit dem Bericht, was es zu Essen gab…
Ein venezianisches Antipasti, die sarde in saòr hatte ich bereits vorgestellt. Der Primo Piatto, der erste Gang besteht meist aus Pasta, in Form von Nudeln, Gnocchi, Risotto oder Suppe (Minestra).

Ein typisch venezianischer Primo Piatto ist Risi e Bisi oder Risibisi. Reis mit Erbsen, wobei das venezianische Risotto eine weniger feste Konsistenz, als das Risotto alla Milanese haben sollte. Es soll eher suppig sein. Probiert habe ich es in Venedig nicht, da es dort ein typisches Frühlingsgericht ist. Puristen meinen ausserdem, die Erbsen für Risi e Bisi müssten unbedingt aus der Gegend um Venedig, besser noch aus den Gemüsegärten von Burano stammen.

Also hat sich der Markgräfler für Penne all’arrabbiata (das Rezept stammt aus dem Latium, der Gegend um Rom) entschieden, ich mich für Gnocchi alla crema di salmone.

Penne arrabbiata

Penne all’arrabbiata
Nudeln mit Chili-Sauce

Für vier Personen:

100 g durchwachsener Speck
500 g reife Tomaten
(im Winter einen Tetrapack passata di pomodoro verwenden)
1 Bund glatte Petersilie
2 kleine rote Chilischoten
50 g frisch geriebener Pecorino oder Parmesan
400 g Penne (schräg abgeschnittene Nudleröhrchen)
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
2 Esslöffel Butter
Salz, Pfeffer aus der Mühle

Speck in feine Streifen schneiden. Tomaten überbrühen, enthäuten und entkernen, das Fruchtfleisch kleinschneiden und durch ein Sieb streichen. 1 Zwiebel hacken, 2 Knoblauchzehen in Scheiben schneiden.

In einem Topf 4 Liter Salzwasser aufkochen. 400 g Penne für 5 Minuten darin vorgaren.

Inzwischen in einer großen Pfanne 2 Esslöffel Butter zerlassen, Speck und Zwiebel hineingeben und bei sanfter Hitze unter Rühren anbraten. Knoblauch, passierte Tomaten und 2 Chilischoten einrühren, mit Salz und Pfeffer würzen. Bei milder Hitze köcheln.

Die Nudeln abgießen, abtropfen lassen und unter die Sauce mischen. Einige Esslöffel vom heißen Nudelwasser zurückbehalten, bei Bedarf die Sauce damit verdünnen. Sanft weiterköcheln bis die Nudeln bißfest gegart sind.

Die Petersilie fein hacken, untermischen. Die Chilischoten entfernen, Sauche nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken. Mit 50 g frisch geriebenem Käse servieren.

Gnocchi Salmone

Gnocchi alla crema di salmone
(Gnocchi mit cremiger Räucherlachssauce)

Für die Gnocchi:

(Eines meiner Lieblingsrezepte im Sommer sind die Gnocchi mit Salbei)

Für 4 Personen
1 kg Kartoffeln (mehligkochend)
etwa 250 g Pastamehl
Salz

Die Kartoffeln waschen, mit Schale in Salzwasser weich kochen (ca. 20 Minuten), pellen und noch heiß durch die Kartoffelpresse (grober Einsatz) geben und auf eine bemehlte Arbeitsplatte pressen. Die pürierten Kartoffeln leicht salzen, nach und nach soviel Mehl unterkneten, bis ein glatter, homogener Teig entstanden ist. Die Mehlmenge hängt von der verwendeten Kartoffelsorte ab. Wenn der Teig nicht mehr an den Fingern klebt, stimmt die Konsistenz.

Mit bemehlten Händen aus dem Teig fingerdicke Rollen formen und diese in ca. 2 cm dicke Stücke schneiden. Alle Teigstücke leicht auf eine Gabel drücken, um ihnen die typisch gekrümmte Gnocchi-Form mit der unebenen Oberfläche zu verleihen.
Die Gnocchi für einige Minuten in kochendes Salzwasser geben, bis sie an die Oberfläche steigen. Nicht zu lange im Wasser lassen, sonst werden sie zu weich.
Mit einer Schaumkelle herausnehmen und abtropfen lassen. Mit der Sauce mischen.

Für die Sauce:

1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
250 g Räucherlachs
2 Teelöffel Butter
450 g Schlagsahne
1 Esslöffel Tomatenmark (3-fach konzentriert)
Salz
1 Esslöffel Zitronensaft
Cayennepfeffer, schwarzer Pfeffer

  1. Zwiebel und Knoblauch abziehen. Zwiebel fein würfeln, Knoblauch durchpressen. Räucherlachs in feine Streifen schneiden.
  2. Zwiebel und Knoblauch in Butter anschwitzen. Sahne angießen, in etwa 8 Minuten cremig einköcheln.
  3. Das Tomatenmark in die Sahnesauce rühren, mit Zitronensaft, schwarzem Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.
    Lachs kurz darin erhitzen.