Das ist ja auch schon wieder drei Wochen her – wie die Zeit vergeht! Der Markgräfler und die Markgräflerin waren bei der Veranstaltung „Picknick & Musik im Bürgerhauspark“ in Müllheim. Wir hatten unsere Picknickdecke und noch eine Fleece-Decke eingepackt und sind zu Fuß zum Bürgerhaus gegangen – denn in einen guten Picknickkorb gehört Markgräfler Wein – in diesem Fall Gutedel vom Weingut Engler in Müllheim und ausserdem haben wir nur einen kurzen Fußweg bis zum Park.
Damit Gläser und Flasche nicht umfallen, hat sich Müllheim-Touristik etwas Besonderes einfallen lassen – einen Ständer in Form eines kleinen Tisches, der direkt in den Boden gesteckt wird. Neben den frei wählbaren Plätzen auf der Rasenfläche vor dem Bürgerhaus kann man sich auch Stehtische reservieren, wenn man nicht gerne auf dem Boden sitzt. Leider war es an diesem Abend nicht besonders warm, aber glücklicherweise ohne Regen! Und in die Fleecedecke gekuschelt ist es bei Dunkelheit richtig romantisch – sogar einen Regenbogen gab es noch an diesem Abend, bevor es dunkel wurde. Andere Besucher hatten sich Kerzen oder LED-Lämpchen mitgebracht, Campingstühle zum Sitzen, Sonnen- bzw. Regenschirme, Kissen, Klapphocker und Campingstühle…
Es gibt drei verschiedene Picknickkörbe zur Auswahl („Mediterran“, „Französisch“ oder „Regional“) – zusammengestellt vom Restaurant Esskultur im Bürgerhaus Müllheim. Wir hatten den mediterranen Korb – mit italienischer Salami belegte Panini, marinierte Oliven, Parmeggiano Reggiano, Olivenbaguette mit Tomate, Mozzarella und Pesto, entbeinte Rosmarin – Zitronen– Hähnchenschenkel, Risoni-Salat mit Zucchini , Tomaten und Kräutern, Wassermelone und zum Dessert eine Stracciatella -Vanille-Creme. Wer statt aus den Pappbechern und Schachtel etwas stilvoller essen möchte, der sollte sich Teller mitbringen. Den Picknickkorb aus Weide und die Gläser darf man danach mit nach Hause nehmen. Der Korb eignet sich später als idealer Begleiter für den Einkauf auf dem Müllheimer Wochenmarkt.
Auf der Bühne vor dem Bürgerhaus spielte eine Band Rock- und Popmusik genau nach unserem Geschmack – ein gelungener Abend!
Das letzte Picknick im Park in diesem Jahr findet am kommenden Donnerstag, den 2. September statt. Weitere Infos findet ihr hier.
Endlich komme ich mal wieder dazu, weiter von unserem Urlaub in Schweden zu berichten. Tag 5:
Nachdem wir uns in Klässbols die Leinenweberei angesehen und Souvenirs in Form von edler Tischwäsche eingekauft hatten, haben wir in Arvika angehalten, um etwas zu Mittag (lunch) zu essen.
Ihr habt richtig gelesen, hier heißt das Mittagessen wie im Englischen „lunch”.
Das gibt mir die Gelegenheit, ein wenig schwedisches Vokabular einfließen zu lassen:
frukost – Frühstück lunch –Mittagessen – fika – Kaffeepause (für die Schweden äußerst wichtig und zu jeder Tages- und Nachzeit üblich) middag – Abendessen
Eigentlich wollten wir – da wir mit unseren Patenkindern und deren Eltern unterwegs waren – bei Mc Donald’s einkehren.
Was die Markgräflerin geht zu Mc Donald’s??? Ja – Ich wollte nämlich unbedingt den auf den digitalen Plakaten angepriesenen „Trüffel Burger mit Süßkartoffelpommes” probieren
Leider hatte keine unserer Kreditkarten funktioniert, und so sind wir hungrig weitergezogen. Das sollte nicht das einzige Mal sein, dass unsere Karten nicht als Zahlungsmittel vom Computer erkannt wurden. Auch wenn die Schweden mittlerweile überall mit Karten zahlen ist es unbedingt empfehlenswert, immer ein wenig Bargeld dabeizuhaben.
Und man sollte immer eine Kreditkarte mit PIN haben. Das ist beim Tanken an den Automaten sehr wichtig.
Also sind wir in den Ort gefahren und haben, wie es die Schweden machen, in einer Pizzera eingekehrt.
Um die Mittagszeit werden immer lunch-Menüs angeboten, die recht preisgünstig sind – fast in jedem Ort findet man eine Pizzeria oder ein Bistro, in dem man sich verpflegen kann.
Als Vorspeise gibt es Krautsalat vom Buffet, dann wählt man ein Gericht mit Getränk aus und zum Dessert gibt es den obligatorischen Kaffee und eine kleine Süßigkeit dazu, meist Kekse.
Und man bekommt auch fast überall glutenfreie Pizza!
Bestellt man Salat, kommt die Salatsoße in einem extra Schälchen und es gibt immer ein Pizzabrot dazu, das ist mit Käse gefüllt.
Wir hatten bei unserem ersten Pizzeria-Besuch in Schweden den Fehler gemacht, Salat und Pizza zu bestellen und haben nachher nicht alles geschafft. Die Pizza-Reste haben wir dann mitgenommen und es gab nochmal ein Abendessen daraus!
Die angebotenen Softdrinks aus der Dose gibt es überwiegend zuckerreduziert und man bekommt auch einfaches Sprudelwasser mit Zitronenextrakten – ohne Zucker.
Dazu das obligatorische Pizzabrot, mit Käse gefüllt, Salatsoße im Extraschälchen
…glutenfreie Pizza – Belag nach Wahl
Das Kindermenü – Chicken Nuggets mit Pommes und Salat
Burger mit Pommes
Nachdem wir uns gestärkt hatten, sind wir noch in der Touristinformation eingekehrt und sind dann durch den Stadtpark in Richtung See spaziert.
Die Gegend um Arvika (14.200 Einwohner) ist bekannt für die hier florierende Kleinindustrie. Rund um den See Racken findet man Kunsthandwerksbetriebe mit hochwertigem Angebot an Textilien, Glas, Möbeln oder Zinn. Größter und wichtigster Arbeitgeber in Arvika ist ein Baufahrzeugwerk von Volvo.
Wichtigste touristische Attraktion in Arvika ist das Rackstadmuseum, in dem Werke der nach dem nahe gelegenen See Racken benannten Rackstad-Künstlerkolonie ausgestellt werden.
Gründer und bekanntestes Mitglied der Künstlergruppe war der Bildhauer Christian Eriksson, neben ihm wurde auch Gustasf Fjæstad mit seinen Winterlandschaften sehr bekannt.
Zur Rackstasdtkolonie gehörten außerdem Erikssons Frau Maja , Björn und Elsa Ahlgrensson sowie Fritz Lindström.
Sie gehörten zu den „Nordischen Impressionisten” und schufen eine zwischen Jugendstil und Symbolismus angesiedelte, von den Stimmungen in der Natur inspirierte Kunst.
Das Museum muss ich mir unbedingt für einen nächsten Besuch in Schweden merken….
Außerdem gibt es ein Automobil-Museum mit den gesammelten Rennwagen des in Arvika beheimateten Rallye- und Rallycross-Fahrers Per Eklund sowie eine Rallycross-Rennstrecke, die sogenannte Westombanan.
Vielleicht kommt die Vorliebe der Schweden für Oldtimer dadurch – unterwegs trifft man oft auf am Straßenrand geparkte Oldtimer-Amischlitten, wie diesen Ford Galaxie.
Mehr Informationen über Arvika findet ihr hier: https://www.visitarvika.se/de
Im Park
Das Museum Sågudden
Das Museum Sågudden in Arvika besteht aus zwanzig alten Gebäuden, die repräsentativ für die wärmländische Bautradition sind. Die Ausstellung besteht aus einer grossen Sammlung von alten bemalten Bauernschränken aus dem 17. – 19. Jahrhundert, Haushaltsgegenständen, Werkzeugen und Fahrzeugen. Ausserdem bereichern Teile aus der Kulturgeschichte des Landes sowie Funde aus archäologischen Ausgrabungen und eine Ausstellung mittelalterlicher Kirchengegenstände diese Sammlung.
Das Gelände ist sehr schön angelegt und befindet sich direkt am Ufer des Rackensees. Am Eingang findet man einen Kräutergarten vor, es gibt einen Spielplatz, ein Tiergehege und ein Café.
Leider hatten wir nicht genügend Zeit, um uns alles anzusehen, aber wir haben zumindest das Museum angesehen, während unsere Patenkinder mit ihren Eltern auf dem Spielplatz waren.
Es war auch ziemlich heiß an diesem Tag – wir wollten so schnell wie möglich zurück zu unserem Feriendomizil, um uns noch im See abzukühlen – Badesachen hatten wir leider keine eingepackt.
Plan mit Beschreibung der Häuser am Eingang des Museums
Blick auf den Rackensee, Arvika
Der Kräutergarten
Museum/Großbauernhof 19. Jhd.
Midsommarstang
Bauernhof aus Tangen, 18. Jhd
Vorratshaus auf Pfählen, 18. Jhd
Das Museum
Prächtig bemalte Bauernmöbel im Museum
Wandbilder
Für das Sågudden Museum sollte man viel Zeit einplanen – es ist sehr sehenswert.
Die Gegend um Arvika ist bekannt für ihre Elche – hier gibt es auch wenige weiße Exemplare und so ziert ein weißer Elch auch die Broschüre des Värmlands.
Und auf unserem Rückweg haben wir tatsächlich einen Elch gesehen – nicht etwa in der Dämmerung, sondern am hellichten Tag!
Es ist schon wieder ein Jahr vergangen, seit ich mit meiner Nachbarin Gertrud einen Ausflug in den Englischen Garten von Hugstetten gemacht habe.
Höchste Zeit, euch davon zu berichten.
Hugstetten ist ein Ortsteil der Gemeinde March bei Freiburg, die zwischen Kaiserstuhl und Tuniberg liegt.
Dort veranstaltet der Heimatverein March alljährlich im Sommer am ersten Sonntag im Monat Aktionstage mit verschiedenen Themen.
Im Garten wird bewirtet, man kann durch den Park spazieren und es gibt Konzerte.
Vergangenes Jahr war es am 3. Juli das Thema Lavendel – der Park ist aber auch ohne diese Aktionstage einen Besuch wert….
Gemeindezentrum mit Heimatmuseum in Hugstetten
Aktionstag-Thema 3. Juli 2016: Lavendel
Lavendelruten binden
Blick in die Scheune / Heimatmuseum
Garten und Englischer Park
Hinter der Kirche geht’s zum Schloss und in den Park.
Das Schloss ist in Privatbesitz und nicht zu besichtigen.
Der Englische Garten
In der Mitte des 18. Jahrhunderts entwickelte sich in England eine neue Art der Gartenarchitektur: Weg von strengen geometrischen Formen hin zu Wiesenflächen, lockeren Baumgruppen, gewundenen Wegen, aber auch Teichen, einzelnen kleinen Bauwerken und Plätzen zum Verweilen.
Um 1830 ließ der damalige Schlossherr, Conrad von Andlau, der ein Faible für solche Englische Gärten hatte, diesen Park anlegen.
Vorbild war der Park der Burg in Arlesheim (Schweiz), der ebenfalls seiner Familie gehörte.
Heute sind knapp 5 Hektar des Parks öffentlich zugänglich, der Rest in direkter Umgebung des Schlosses ist in Privatbesitz.
Es braucht allerdings einiges an Vorstellungskraft, um den Schlosspark in seiner ursprünglichen Schönheit zu sehen, derart verwildert sind manche Stellen.
Das Backhaus
An diesem Tag war der Heimatverein March auch im Backhaus aktiv – ich durfte Fotos machen und natürlich haben wir noch den Flammkuchen und das Brot mit Bibeleskäs probiert!
Ein Künstler wie Monet hätte bei diesem Anblick sofort seinen Pinsel gezückt – ein kleines Stück Provence im Markgräflerland….
Für Pinsel und Leinwand hatte die Markgräflerin leider keine Zeit, aber ein kleiner Fotoapparat war mit dabei.
Und wo wir gerade bei Monet sind – die Markgräflerin und der Markgräfler hatten es Anfang Mai endlich mal geschafft, die inzwischen beendete Monet-Ausstellung in der Fondation Beyeler anzusehen. Es hatte sich wirklich gelohnt – eine wunderschöne Ausstellung, die von 290.000 Besuchern gesehen wurde.
Bilder mit Klatschmohnfeld waren nicht mit dabei, aber viele andere schöne Gemälde von Monet.
Der kleine Park rund um die Fondation Beyeler ist übrigens auch sehr sehenswert.
Nachdem wir über den Markt am Saône Ufer geschlendert waren, wurde es Zeit für ein wenig Kultur.
Die Römer spielten in der Geschichte Lyons eine tragende Rolle – wenn sie auch nicht die ersten waren, die die Stadt oberhalb des Zusammenflusses von Rhône und Saône besiedelten, so prägten sie dennoch entscheidend die Geschichte der Stadt.
Also machten wir uns auf zum Fourvière Hügel, wo man im Musée Gallo-Romain neben dem frei zugänglichen römischen Theater auch die zahlreichen Überreste aus der Zeit der Römer besichtigen kann.
Das Museum lohnt einen Besuch – ich habe dementsprechend viele Fotos gemacht, von denen ich euch hier nur einen kleinen Teil zeigen kann.
Wir sind also über die Passerelle du Palais de Justice spaziert und mussten erst einmal eine Gelegenheit finden, die Straße zum Justizpalast zu überqueren, denn der Marathonlauf war noch in vollem Gange.
Blick von der Passerelle du Palais de Justice Lyon über die Saône auf den Palais de Justice und die Basilika Notre Dame de Fourvière
Wir fanden dann doch eine Lücke zwischen Läufern, zahlreichen Fotografen und dem anfeuernden Publikum und schlängelten uns durch bis zur Cathédrale St. Jean, vorbei am Jardin Archéologique (Jardin Girard Desarques) an der Nordseite der Cathédrale, wo man auf Ausgrabungen, die aus verschiedenen Epochen stammen, trifft.
Unterwegs bieten sich schöne Ausblicke auf die Basilika Notre Dame de Fourvière, die wir bei unserem ersten Besuch vor 6 Jahren bereits von innen besichtigt hatten.
Das haben deshalb wir diesmal ausgelassen.
Vor dem Eingang zur Cathédrale St. Jean trifft man auf einen belebten Platz.
Dann sind wir in die Funiculaire – eine Bergseilbahn eingestiegen und bis zur Station Minimes gefahren.
Man geht die Treppen hoch und gelangt von dort zum Park mit dem Römischen Amphitheater.
Man kann dann – gute Kondition vorausgesetzt – die Stufen bis in die oberen Ränge des Amphitheaters erklimmen und das in den Hügel gebaute Gallo-Romanische Museum besuchen.
Oder man nimmt die etwas gemäßigter ansteigenden, flacheren Stufen links des Amphitheaters.
Und wer es noch bequemer haben möchte, fährt mit der Bergseilbahn bis zur Station Notre Dame de Fourvière, hält sich rechts und kann gemütlich bergab zum Museum gehen.
Das Museum hat uns bei unserem ersten Lyon Trip damals schon von außen stark an das Teletubby-Haus erinnert…
Lyon war in der Römerzeit eine bedeutende Verwaltungsstadt Galliens. Die ersten Christen fanden zwar in den Amphitheatern der Römer den Märtyrertod, doch nach den Invasionen barbarischer Völker verhalfen katholische Bischöfe der Stadt zu neuer Bedeutung und es siedelten sich zahlreiche religiöse Orden an.
600 v. Chr.gründeten dieKelten dort, wo heute La Croix-Rousse liegt, die Stadt Condate.
Dass die Kelten vor den Römern hier waren, fand man tatsächlich erst 1980 anhand von Funden heraus, die belegten, dass der Ort im 2. Jahrhundert auch als Kultstätte genutzt wurde.
43 v. Chr. – 1 Jh. n.Chr. gründete der Römer Munatius Plancus, ein Gefolgsmann Cäsars die Stadt Lugdunum, gallisch: Lyon
Zwar findet man auf dem Wappen Lyons einen Löwen – der Name hat aber damit rein gar nichts zu tun. Zur Herkunft des Namens gibt es mehrere Deutungen:
„Lug” (lat. lux, Licht) war der keltische Sonnengott, „dunum” bedeutet auf Lateinisch Festung.
Aus dem Keltischen übersetzt heißt Lugdunum jedoch „Hügel der Raben”. Einer Legende nach soll den Prinzen, die den Grundstein für die Stadt legten, ein Schwarm Raben erschienen sein.
Fourvière wiederum heißt altes Forum, abgeleitet von dem lateinishcen „forum vetus”.
Unter dem von Augustus beauftragten Agrippa hatte das Verwaltungszentrum Galliens um die 100.000 Einwohner und im 1. Jh. n. Chr. war es Hauptstadt der Trois Gaules (Lyonnaise, Aquitaine und Belgien). Auf den Hängen von La Croix-Rousse trafen sich im Amphitheater Trois Gaules einmal im Jahr die Repräsentanten der 60 gallischen Stämme.
177 n. Chr. wurden Lyons erster Bischof Pothinus und die Märtyrerin Blandine in Folge eines Volksaufstandes und der Verfolgung der ersten Christen hingerichtet.
Blandine und Pothinus sind heute Lyons Schutzpatrone.
Im 2. Jh. n. Chr. lag Lyon im Zentrum fünf großer römischer Kaiserstraßen und die Ufer von Saône und Rhône wurden besiedelt.
Die Herrscherzeit der Römer auf dem Hügel sollte bis ins 5. Jahrhundert andauern, bis einwandernde Barbaren die Aquädukte auf dem Fourvière Hügel demontierten und die Stadt nicht mehr mit Wasser aus dem Massif central versorgt wurde. Die Stadt verlagerte sich daraufhin immer mehr an die Flussufer.
461 besetzten die Burgunder die Stadt. Der Franke Chlodwig I. ließ sich christlich taufen, um eine Allianz zu erwirken.
534 eroberten die Franken Lyon und ihre Bischöfe gründeten die ersten Abteien….
Das Gallo-Römische Museum von Lyon
Wenn man das Gallo-Römische Museum von Lyon betritt, wundert man sich etwas – man wird von modern gestaltetem, kahlen Beton empfangen – ein typischer Bau aus den 70er Jahren.
Es trägt das Label „Kulturelles Erbe des 20. Jh.“
Zu sehen sind zahlreiche Funde aus den ersten Jahrhunderten der Lyoner Stadtgeschichte und weitere aus der Region Rhônes Alpes sowie erst 1992 in Lyons 9. Arrondissement Vaise ausgegrabene Goldschmiedearbeiten.
Die Ausstellungsstücke sind allesamt sehr sehenswert….
Anschließend sind wir noch etwas bergauf zur Basilika Notre Dame de Fourvière gegangen, um die Aussicht auf Lyon zu genießen.
An einer Buvette haben wir uns mit einem belegten, warmen Sandwich und Kaffee versorgt und uns davor an einen kleinen Tisch gesetzt um unsere Füße ein wenig auszuruhen und zu überlegen, wo wir als nächstes hingehen wollten.
Und dann fuhren wir mit der Funiculaire wieder zum Saône Ufer.
Wir hatten uns entschlossen, einen Zeitsprung zu machen und mit der Tram zum jüngsten Museum Lyons, dem Musée des Confluences, am Zusammenfluss von Rhône und Saône zu fahren, wo gerade ein hypermodernes Stadtviertel entsteht.
Als wir am Sonntagmorgen aufwachten und ich vom Balkon unseres Hotelzimmers zum Fourvière Hügel sah, bot sich ein wunderbarer Anblick auf die Basilika Notre Dame de Fourvière.
Es versprach, ein wunderbarer Tag zu werden.
Blick vom Balkon unseres Hotelzimmers (Hotel Charlemagne) auf die Basilika Notre Dame de Fourvière
Aber zuerst haben wir ausgiebig gefrühstückt…
Der Frühstücksraum des Hotels befindet sich im Untergeschoss. Es gibt ein riesiges Buffet mit allem, was das Herz begehrt. Baguette, Mini Viennoiserie (kleine Croissants, Pain au Chocolat oder Pain au Raisin, Eier, Wurst, Käse, Obst, Orangensaft, Joghurt, Marmelade, Honig, Müsli….)
Es gab auf dem Buffet auch lokalen Spezialitäten, zum Beispiel die typische Rosette Salami oder Brioche mit Pralines Lyonnaises, die wir am Vortag schon in der Markthalle von Paul Bocuse entdeckt hatten.
Natürlich musste ich mir diese Praline genauer ansehen und probieren. Vorsicht: die sind ziemlich hart, also erst einmal lutschen und dann vorsichtig zerbeißen.
Sie schmecken sehr süß, aber die Mandeln schmeckt man deutlich heraus.
Im Brioche schmecken sie auch sehr gut. Und überhaupt, hier in Lyon gibt es wunderbare Brioches – die zeige ich euch später nochmal genauer.
Brioche mit Pralines Lyonnaises
Dann machten wir uns auf den Weg zu den Märkten, die hier am Sonntagvormittag stattfinden.
Die Märkte hier hatten mich schon bei unserem ersten Besuch in Lyon vor 6 Jahren fasziniert.
Unweit unseres Hotels, direkt vor dem Bahnhof Perrache, auf dem Place Carnot findet am Mittwochs von 16.00 – 19.00 Uhr und am Sonntag von 6.00 – 13.30 Uhr ein Markt mit Erzeugern aus der Region statt. Das Angebot am Sonntag ist riesig und reicht von Backwaren, Obst, Gemüse, Kräutern, Käse, Wurst, Fleisch, Geflügel und Brathähnchen über Haushaltwaren, Kleidung Topfpflanzen und Teppichen bis hin zu Haustieren!
Markt beim Bahnhof Perrache
Lyon 02 / Place Carnot
Brot und feine Backwaren
Obst und Gemüse
Geflügel, Fleisch, Wurst, Käse
Und hier hat der Experte am Hähnchengrill sogar posiert und sich fotografieren lassen…
Es gab aber auch Stände, an denen man als Fotograf nicht so gerne gesehen war.
Und wenn euch dieser Beitrag gefallen hat, solltet ihr unbedingt noch den zweiten Teil lesen – der Marché an der Saône ist besonders sehenswert.
Der zweite Tag im Burgund mit AVANTI begann mit einem gemütlichen Frühstück im Hotel.
Um 9 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Vézelay, wo wir eine geführte Besichtigung der Basilika gemacht haben.
Vorher mussten wir allerdings den steilen Anstieg bewältigen, um auf den Berg zu gelangen, auf dem die Basilika thront.
Um diese Jahreszeit sind nicht mehr so viele Jakobsweg-Pilger unterwegs, man sieht nur eine Handvoll schwer bepackter Wanderer, die vor der Kirche Selfies machen oder sich von Passanten ablichten lassen.
So wirkt der Ort – abgesehen von den Souvenirläden, die den Hauptweg (Grande Rue) zur Basilika säumen – ein wenig verschlafen und recht beschaulich.
Die ehemalige Klosterkirche von Vézelay gehört zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Burgunds und ganz Frankreichs.
Gestiftet wurde das Kloster von Girart de Roussillon, der im Mittelalter in Frankreich einige Heldentaten vollbracht haben soll.
Zunächst gründete er um die Mitte des 9. Jahrhunderts ein Nonnenkloster im heutigen Saint-Père de Vézelay. Nach der Zerstörung des Klosters durch die Normannen ließ er auf dem leichter zu verteidigenden nahen Hügel ein neues Kloster errichten, in das daraufhin Benediktinermönche einzogen.
Diese Gründung wurde 878 durch Papst Johannes VIII. geweiht.
Als am 31. März 1146 Bernhard von Clairvaux, der als eines der Häupter der Christenheit galt zum 2. Kreuzzug aufrief, hatte sich das Kloster durch den Besitz der Reliquien der Maria Magdalena bereits zu einem der größten Wallfahrtsorte jener Zeit entwickelt und war außerdem schon damals eine wichtige Etappe auf der Pilgerstraße nach Santiago de Compostela (Jakobsweg).
König Ludwig VII. von Frankreich mit seinen Angehörigen und vielen Lehnsherren folgten dem Ruf und zogen begeistert los, das „Heilige Land” zu erobern.
Im Jahre 1190 trafen sich dann König Philipp August und der englische König Richard Löwenherz vor ihrem Abmarsch zum 3. Kreuzzug in Vézelay.
Franz von Assisi wählte Vézelay zum Standort des ersten französischen Minoritenklosters (Gründung um 1217).
Ab 1248, dem Jahr des 7. Kreuzzugs, machte Ludwig der Heilige als Mitglied des Dritten Ordens der Franziskaner mehrere Wallfahrten nach Vézelay.
Als Ende des 13. Jahrhunderts auch in Saint-Maximin in der Provence Reliquien der Maria Magdalena entdeckt wurden, blieben in Vézelay die Wallfahrer aus; Märkte und Messen verloren an Bedeutung.
1537 erlebte das in ein Chorherrenstift umgewandelte Kloster in den Religionskriegen den völligen Niedergang. 1569 wurde es von den Hugenotten vollständig ausgeplündert und in der Französischen Revolution teilweise dem Erdboden gleichgemacht.
Nach mehreren Jahrhunderten war die der Maria Magdalena geweihte Kirche völlig verwahrlost.
Von 1840 bis 1859 wurde die Kirche auf Initiative von Prosper Mérimée (Inspektor der Denkmalpflege) durch Viollet-le-Duc aufwändig restauriert und ist heute wieder so schön, wie in der Zeit der großen Wallfahrten.
Für den Erhalt trägt die Mönchsgemeinschaft von Jerusalem Sorge, die den Franziskanern nachfolgte.
Drei romanische Portale schmücken die Fassade der Basilique Sainte-Madeleine.
Das Mittelportal ist reich geschmückt.
Der Narthex (Eingangsbereich) mit Hauptportal
Der 1132 von Papst Innozenz II. geweihte Narthex stellt sich wie eine Vorkirche dar. Er ist jünger als das Kirchenschiff und die Innenfassade. In der Struktur ist der Bau zwar noch romanisch, die Gewölbeformen entsprechen jedoch schon Techniken der Gotik.
Über den beiden Seitenschiffen liegen Emporen. An den mächtigen Kreuzpfeilern, deren Halbsäulen mit Figurenkapitellen geschmückt sind, erkennt man Szenen aus dem alten Testament.
Das Hauptportal
Tierkreiszeichen Fische und das Hochbinden der Reben im Frühjahr
Getreideernte zwischen Löwe und Jungfrau
Weinlese im Herbst zwischen Sternkreiszeichen Waage und Skorpion
Das Hauptportal ist dem Missionsauftrag geweiht, mit dem Christus vor seiner Himmelfahrt die Jünger betraute. Man erkennt insbesondere das Pfingstwunder und verschiedene Heilungen.
In der Mitte thront Christus in der Mandorla. Er hält seine Hände schützend über die um ihn versammelten Apostel, während von seinen Wundmalen der Heilige Geist zu den Köpfen der Zwölf strahlt.
In den Bildern am ersten Bogenlauf und am Türsturz sind die bekehrten Völker dargestellt, die zu Füßen Christi von Petrus und Paulus als Vertreter der Kirche empfangen werden.
Im zweiten Bogenlauf wird durch die Tierkreiszeichen und Monatsbilder mit den Feldarbeiten die zeitliche Dimension eingeführt. Sie deutet an, dass die Mission der Apostel im Lauf der Menschheitsgeschichte stetig weitergegeben werden soll.
Die große Figur Johannes des Täufers (das Osterlamm ist leider nicht mehr vorhanden) am Mittelpfosten scheint den darüber angeordneten Christus zu tragen.
Die beiden Bogenfelder der kleinen Portale rechts und links werden beide von prächtigen Rankornamenten und Rosetten umrahmt.
Das Bogenfeld der rechten Tür zeigt Szenen aus der Kindheit Christi: unten von links nach rechts Mariä Verkündigung, Heimsuchung Mariä, Hirten auf dem Feld, Christi Geburt; darüber: Anbetung der Hl. Drei Könige.
Der Innenraum
Das 1120 und 1135 nach dem Feuersturm wieder aufgebaute romanische Schiff zeichnet sich durch seine Größe (Länge 62 m), das Mauerwerk aus verschieden getöntem Kalkstein, die Helligkeit und vor allem seine bewundernswerten Kapitelle aus. Das in zehn Joche gegliederte Mittelschiff ist viel höher als die Seitenschiffe.
Reizvoll sind die abwechselnd hellen und dunklen Keilsteine der Schwibbögen des Gewölbes. Die weiten Rundbogenarkaden unter den Obergadenfenstern sind an den die Bögen tragenden Halbsäulen mit wunderschönen Kapitellen geschmückt.
Rosetten, Wellenbänder, Palmetten, Blumen oder Blätter unterstreichen die großen Linien des baulichen Gefüges.
Die Kapitelle
Die Kapitelle im Schiff sind noch schöner als die Kapitelle des Narthex.
Aufgrund der verschiedenen Gestaltung und Ausführung der Kapitelle unterscheidet man fünf Bildhauer, deren Namen jedoch nicht bekannt sind.
Sie überraschen durch die szenische Komposition, die plastische Durchbildung und die teilweise kunstvolle Stilisierung der Darstellungen, die gelegentlich auch eine schalkhafte Idee realistisch zum Ausdruck bringen.
„Mystische Mühle”: Der Prophet Moses schüttet das Korn des alten Glaubens in die Mühle, Paulus fängt das Mehl des neuen Gesetzes auf
Davids Kampf mit Goliath
Adam und Eva
Das gotische Querhaus und der Chor
Der romanische Chor der karolingischen Kirche von 1096 machte Ende des 12. Jahrhunderts einem lichtdurchflutetem Raum Platz, der 1215 fertiggestellt wurde.
Der weite Umgangschor aus hellen Kleinquadern wirkt durch die glatten, schlanken Säulen der zierlichen spitzbogigen Arkanden, das Triforium und die Hochfenster außerordentlich zart.
Die Reliquien der heiligen Maria Magdalena werden heute im Schaft einer mit einer modernen Statue geschmückten Säule im rechten Querhaus aufbewahrt.
Crypte / Krypta
Die karolingische Krypta wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts vollkommen umgestaltet.
Zur Zeit der großen Wallfahrten im Mittelalter enthielt sie das Grab der heiligen Magdalena und bewahrt noch heute einen Teil der Reliquien dieser Heiligen.
Am Gewölbe sieht man Malereien aus dem 13. Jahrhundert.
Der Kreuzgang
Nach unserer Führung, die am Ausgang des Kreuzgangs hinter der Kirche endete, wartete wieder mal ein köstliches Picknick auf uns, das Hans-Peter und Gerhard für uns auf einem der großen Steintische im Park hinter der Kirche (Terrasse du Château/Aussichtsterrasse) vorbereitet hatten.
Leider war die Aussicht nicht so hervorragend – aber das Wetter sollte später noch besser werden.
Blick auf den Kreuzgang
Seiteneingang zur Basilika
Park hinter der Basilika
Aussichtsterrasse
Blick auf das Cure Tal und Nordteil des Morvan
Picknick
immer mit dabei: Knoblauch in Olivenöl, dazu Salz und Brot
Blick von der Aussichtsterrasse im Park hinter der Basilique Sainte-Madeleine de Vézelay auf das Cure-Tal und den Nordteil des Morvan)
Nachdem wir uns gestärkt hatten, hatten wir noch etwas Zeit um gewisse Örtlichkeiten aufzusuchen und uns noch ein wenig umzusehen.
Dann haben wir uns am Bus getroffen und sind zum Einstiegspunkt unserer heutigen Wanderung gefahren.
Fortsetzung folgt…
Le Saint-Èpvre, ein Törtchen aus Mandelbaiser, gerfüllt mit einer feinen Butter-Vanille-Crème
Wenn man in Nancy vom Place Stanislas dem Zeigefinger der Stanislas Statue folgt, kommt man durch den Thriumphbogen zum Place de la Carrière.
Der Arc de Triomphe in Nancy wurde dem Triumphbogen des Septimus Severus in Rom nachgebildet und verherrlicht König Ludwig XV. in seinen Dekorelementen: Flachreliefs, Inschriften usw. Das Akroterion mit der Renommee-Gruppe ist mit einem Medaillon des Herrschers geschmückt.
Vorderansicht
Rückansicht
Place de la Carrière mit Blick auf den „Palais de Gouvernement”
Dieser im 16. Jahrhundert angelegte Platzs ist der dritte Bestandteil eines architektonischen Ensembles aus dem 18. Jahrhundert.
Ursprünglich handelte es sich um einen Turnierplatz, daher sein Name „Carrière”.
Am Eingang des Platzes stehen sich zwei Stadtpaläste gegenüber: Das Hotel de Craon (heute Berufungsgericht) und Bourse de Commerce (früher Handelsbörse), heute Verwaltungsgericht. Am anderen Ende steht der Palais du Gouvernement, der von einem mit antiken Gottheiten geschmückten Halbrundplatz eingerahmt ist.
Dort lebte unter Stanislaus der Intendant als Repräsentant des französischen Königs.
Geht man beim Palais du Gouvernement links, kommt man zum Place Saint-Èpvre.
Place Saint-Èpvre
Der ehemalige Markt- und Handelsplatz des Mittelalters ist mit einem Brunnen und einem Standbild Renés II., Herzog von Lothringen, geschmückt.
Dieser besiegte den Burgunder Herzog Karl den Kühnen im Jahr 1477 in der Schlacht bei Nancy. Die Basilika Saint Èpvre, die im 19. Jahrhundert von Prosper Morey erbaut wurde, hat große Kirchenfenster und Holzvertäfelungen vorzuweisen, die zum Teil in Bayern hergestellt wurden.
Leider konnte man die Basilika nicht besichtigen.
Aber, auch rund um die Kirche gibt es lohnende Fotomotive…
Porte de la Craffe – ältestes Stadttor von Nancy
Und dann haben wir in einer kleinen Pâtisserie eine weitere Spezialität von Nancy entdeckt:
Pâtisserie Adam
Le Saint-Èpvre est un gâteau très moelleux composé de deux disques de meringue aux amandes, garnis d’une crème au beurre à la vanille et à la nougatine pilée, le tout de fabrication maison. Rond et blond, saupoudré de sucre glace, il est présenté avec un ruban rouge ou bleu assorti d’une étiquette. Ses saveurs vanille et nougatine sont subtiles et s’équilibrent parfaitement en bouche. Il est composé entre autres de blancs d’oeufs, de sucre et d’amandes pour le macaron, et de beurre, de sucre et de blancs d’oeufs pour la base de la crème au beurre.
Des disques de meringue aux amandes sont dressés sur plaques, à l’aide d’une poche munie d’une douille ronde unie, en forme de colimaçon, puis cuits à four doux. Parallèlement, le pâtissier prépare une crème au beurre avec du sucre cuit, des blancs d’oeufs et du beurre. Il la parfume et en garnit l’intérieur des deux disques de meringue. Le gâteau est ensuite entreposé deux à trois jours, pour son „affinage“, dans une chambre froide (un réfrigérateur) qui lui est réservée, ce qui rend le macaron moelleux. On ne connait pas la température et le degré d’hydrométrie. Enfin, le pâtissier applique sur les côtés du Saint-Epvre une fine chapelure de macarons et le saupoudre légèrement de sucre glace.
L‘ Astuce du Chef : Il est conseillé de placer le gâteau à température ambiante une heure avant dégustation. Un champagne l’accompagnera parfaitement.
Der Saint-Epvre ist ein lockerer, feuchter, gefüllter Kuchen aus zwei Mandel-Baiser Böden. Die Füllung besteht aus einer Vanille-Buttercreme, die mit fein zerbröseltem Mandelkrokant bestreut wird.
Zum Verkauf werden die runden, goldfarbenen Kuchen mit Puderzucker bestreut, und mit einem roten oder blauen Band und einem Etikett versehen.
Die feinen Krokant- und Vanillearomen sind perfekt abgestimmt, um den Gaumen zu verwöhnen.
Der Saint-Epvre besteht unter anderem aus Eiweiß, Zucker und Mandeln für den Mandelbaiser und Butter, Zucker und Eiweiß als Basis für die Buttercreme.
Die Mandelbaiser-Masse wird zunächst mit einem Spritzsack, ähnlich wie bei den Macarons da Nancy, in kleinen, runden Häufchen auf ein vorbereitetes Backblech gesetzt und
im Ofen bei niedriger Temperatur gebacken.
In der Zwischenzeit bereitet der Konditor eine Buttercreme aus geläutertem Zucker, Eiweiß und Butter zu, womit er die vorbereiteten, abgekühlten Mandelbaiser-Böden füllt.
Der Kuchen wird dann zwei bis drei Tage kühl gelagert. So entfalten die Saint-Epvre ihr Aroma und der Mandelbaiser wird schön weich und feucht.
Schließlich werden die offenen Seiten der Kuchen mit feinen Makronenbröseln bestreut und dann leicht mit Puderzucker bestäubt.
Empfehlung des Konditors: Den Kuchen eine Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen und bei Raumtemperatur lagern. Ein Glas Champagner ist der perfekte Begleiter.
Naja – Champagner hatten wir keinen dazu – aber dafür den Ausblick auf einen schönen Rosengarten, wo wir die kleine Version dieses Kuchens „à la Française“ vernascht haben:
Wir haben es einfach wie die Franzosen gemacht, die auf den Bänken im Park ihre Mittagspause verbracht und gepicknickt haben.
Wir hatten uns in einer Boulangerie noch ein frisches Baguette gekauft, dazu gab es Käse, den Rest der Chaudin Lorrain und eine Paté Lorrain.
Anschließend haben wir einen ausgedehnten Spaziergang durch den Rosengarten und Park de la Pépinière unternommen.
Der Garten ist ganz anders, als der von Hansjörg Haas. Marguerite hat eine sehr große Kenntnis, was Bäume und Sträucher angeht. Ihr Garten ist im Stil eines parkartigen, englischen Gartens angelegt. Dennoch gibt es immer wieder lauschige Ecken und unerwartete Ausblicke.
Ein kleiner Weg führt zum Garten durch diese Tür – folgt mir einfach, ich nehme euch mit auf die Tour durch Marguerites Garten:
Als wir bei Marguerite ankamen, hatte es gerade angefangen, zu regnen. Eigentlich war das gar nicht so schlimm – es macht den Garten romantisch und geheimnisvoll. Wären ein paar Feen erschienen – es hätte einen nicht gewundert.