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Cocktail: Orange Blossom als Apéro


Orangen haben ja um die Weihnachtszeit Konjunktur. Der frisch gepresste Orangensaft bietet sich zum Brunch an den Feiertagen an, oder auch als Zutat für einen fruchtigen Apéro zum Festagsmenü: Orange Blossom (Orangenblüte) heißt der Cocktail, den wir uns als Apéro am Heiligabend ausgesucht hatten…



Orange Blossom


Zutaten
• 3 Eiswürfel
• 1 cl Triple Sec (z. B. Grand Marnier Cordon Jaune)
• 5 cl Gin
• 5 cl frisch gepresster Orangensaft
• 1 Spritzer Fleurs d’Oranger (Orangenblütenwasser)

Zubereitung
Zutaten in einen Shaker geben, schütteln und in eine Cocktailschale abseihen.


Orange blossom


Ingredients
3 ice cubes
1 cl Triple Sec (eg Grand Marnier Cordon Jaune)
5 cl gin
5 cl freshly squeezed orange juice
1 dash of Fleurs d’Oranger (orange blossom water)

Instructions
Put the ingredients in a shaker, shake and strain into a cocktail bowl.

Backen, Dessert, Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frankreich, Frühling, Markgraeflerland, Reisen, Rezepte, Vegetarisch

Lamala (Agneau de Paques) – nach einem Rezept des Ecomusée Ungersheim, Elsass

Lamala1

Lamala2

Lamala Ecomusee 5

Vor ein paar Jahren waren wir an Ostern einmal zu Besuch im Ecomusée d’Alsace in Ungersheim. Die Bäckerei des Museums ist weit über die Grenzen des Elsass bekannt, vor allem für den feinen, luftig gebackenen Gugelhupf und für das Brot. Zu Ostern wird im Elsass Lamala – ein Osterlamm gebacken, traditionell in der Tonform.

Vergangenes Jahr (beim Narzissenfest in Gérardmer) hatte ich mir dann endlich einmal eine elsässische Lamala-Form geleistet – und jetzt ist Premiere, es wurde ein original elsässisches Lamala gebacken.
Dafür hatte ich mir auch Orangenblüten-Wasser (fleur d’oranger) in Frankreich besorgt, man kann den lockeren Biskuitteig aber auch mit Vanille oder Zitronenschale aromatisieren.

Osterlamm1

Hier ist die Übersetzung des Original-Rezepts, und natürlich will ich euch ein paar Bilder aus der Schau-Bäckerei des Ecomusée nicht vorenthalten. Das Ecomusee ist auch zu anderen Jahreszeiten sehr sehenswert. Es finden immer zur Jahreszeit passende Aktionen oder Vorführungen statt. Es ist aber auch einfach nur schön, sich die alten Fachwerk-Häuser anzusehen, die andernorts zuerst genau katalogisiert, abgebaut und originalgetreu wieder im Ecomusee aufgebaut wurden. Es handelt sich also nicht um Nachbildungen, sondern größtenteils um die Gebäude, in denen tatsächlich einmal gelebt wurde!

 

Osterlamm2

Lamala (Agneau de Paques) – Osterlamm

125 g Zucker
3 Eigelb
2 Esslöffel kaltes Wasser
100 g Mehl
3 Eiweiß
Aroma:
Vanille, Zitronenschale oder Orangenblütenwasser

Zucker mit Eigelb schaumig schlagen, bis eine cremige, weiße Masse entsteht. 2 Esslöffel kaltes Wasser, Aroma (in meinem Fall 2 Esslöffel Orangenblütenwasser) und das Mehl hinzufügen (und evtl. 1/2 Teelöffel Backpulver).

Eiweiß zu Schnee schlagen und unter die Masse heben. Den Teig in eine gebutterte, mit Mehl bestäubte Form geben, bei 190 °C ca. 45 Minuten backen.

Lamala_Hase Ecomusee
Gebackener Hase mit Ei im Ecomusée d’Alsace

A few years ago we visited the Ecomusée d’Alsace in Ungersheim at Easter. The bakery of the museum is known far beyond the borders of Alsace, especially for the fine, airy baked Kugelhoupf (bundt cake from Alsace) and bread. At Easter, in Alsace the „Lamala” (Agneau de Paques) = Easter Lamb is bakedin a traditional clay mould.
Last year I finally acquired an Alsatian Lamala mould and today, for the first time, I baked a traditional Alsatian Lamala for Easter.
But I had also bought orange blossom water (fleur d‘oranger) in France, but you could also flavour the fluffy sponge cake with vanilla or lemon peel.

Here is the translation of the original recipe, and of course I want to show you a few pictures of the  show bakery of Écomusée. The Ecomusee is also in other seasons worth seeing. Every season there are actions or demonstrations of old crafts or traditions. But it is also just beautiful to look at the old half-timbered houses, which were first cataloged elsewhere exactly and then dismantled and faithfully rebuilt at the Ecomusee. It is therefore not to replicas, but mostly the buildings in which someone actually once lived!

Lamala Ecomusee 2

Lamala (Agneau de Paques) Easter Lamb
125 g of sugar
3 egg yolks
2 tablespoons cold water
100 g of flour
3 egg whites
aroma:
vanilla, lemon zest or orange flower water
Beat egg yolks with sugar until you have a fluffy and creamy, white mass. Add 2 tablespoons cold water, flavor (in my case 2 tablespoons orange blossom water) and add the flour (and 1/2 teaspoon baking soda if needed).Beat egg whites until stiff and fold into the mixture. Pour the mixture into a buttered, floured Lamala mould and bake for about 45 minutes at 190 °C (374 °F).

Joyeux Paques / Frohe Ostern / Happy Easter!

Ecomusee 1

 

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Ecomusee 2

 

 

Essen & Trinken, Food, Fotografie, Frankreich, Rezepte

Mißlungen: Madeleines… oder die Sache mit der fehlenden Aufmerksamkeit

Madeleines1

Gestern abend um halb zehn- die Markgräflerin wollte unbedingt noch eine kleine Sonntagsbäckerei vollbringen, nachdem der verregnete Nachmittag teils lesend, fernsehend und schlafend auf dem Sofa verbummelt wurde.

Madeleines wollte ich schon lange mal ausprobieren – der Klassiker des französischen Kleingebäcks. Eine Silikonform schlummert schon etwa seit Weihnachten in meinem Küchenschrank, weil der Markgräfler die Madeleines so gerne hat und ich ganz selbstbewusst behauptet hatte: „…die kann ich doch selber machen…“.

Also wurde noch fix der Teig zusammengerührt (mit Orangenblütenwasser verfeinert), die Förmchen eingebuttert und mit Mehl bestäubt – wie im Rezept beschrieben, der Teig eingefüllt und in den Backofen geschoben. Ich habe nur eine Form für 9 kleine Madeleines und hatte viel zuviel Teig. Deshalb habe ich den Rest in die Gugelhupf Förmchen gefüllt.

Beim Auslösen aus der Form die Enttäuschung: überall Luftblasen, keine schöne Madeleins-Muschelform! Auch die hübsche Wölbung auf der Unterseite hatte gefehlt. Tja, auch im Koch- und Backleben der Markgräflerin geht mal was schief…
Einen Schönheitswettbewerb könnten sie nicht gewinnen – dennoch, der Geschmack war so, wie Madeleines schmecken sollen. Buttrig und zart mit einem feinen Geschmack von Orangenblüten.

Sonntagmorgen: Die Madeleins werden fotografiert, dann das Rezept nochmal ordentlich durchgelesen. Das habe ich vermutlich falsch gemacht:

Fehler Nr. 1:
Ich hatte den Teig nicht für mindestens zwei Stunden in den Kühlschrank gestellt – dann wären die vielen Luftbläschen bestimmt verschwunden… (und ich hatte mich noch über die Lockerheit des Teigs gefreut).

Fehler Nr. 2:
Ich hatte die Förmchen nicht nur zu 3/4 mit Teig befüllt, sondern bis zum Rand – daher keine Wölbung in der Mitte des Bodens…

Hier ist trotzdem das Rezept – für einen nächsten Versuch…

Madeleines

2 Eier
1 Eigelb
100 g Zucker
125 g Mehl
1/2 Päckchen Backpulver
90 g Butter (zerlassen)
ein wenig Butter und Mehl für die Form

Mit einem Mixer oder Schneebesen Eier, Eigelb und Zucker verrühren. Die Mischung muss schaumig und leicht sein.

Nach Belieben kann man an dieser Stelle ein wenig Orangensaft, Orangenblüten-Wasser, Zitronen-Aroma, Rosenwasser, Veilchen-Aroma, Kokos-Raspel, geriebene Mandeln oder Bergamott-Öl hinzufügen. In meinem Fall waren das zwei Esslöffel Orangenblütenwasser.

Das gesiebte und mit dem Backpulver vermischte Mehl hinzufügen, dann die zerlassene Butter unterrühren.

Wenn möglich, den Teig für mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Die Formen buttern und mit Mehl bestäuben, dann jeweils zu ca. 3/4 mit Teig befüllen – idealerweise mit Hilfe eines Gießbechers.

Bei Formen aus Papier oder Metall ca. 8-10 Minuten bei 200 °C backen, bei Silikonformen ca. 12-15 Minuten bei 190 °C.

Nach dem Backen die Madeleines sofort aus der Backform herauslösen.

Madeleines2
Das Madeleine Gugelhüpfchen sieht gegenüber den Muscheln aber gelungen aus!