„Ändlig Fasnacht!“
Von Morgestraich über Ändstraich bis zum Kehruus – diese Ladärne beschreibt die Basler Fasnacht so zutreffend, da braucht es keine weiteren Worte als Kommentar.
Schlagwort: Münsterplatz
550 Jahre Basler Herbstmesse

Ihr habt euch bestimmt darüber gewundert, dass die Markgräflerin als Titelbild gerade noch das Basler Münster und das Riesenrad, das alljährlich zur „Hèèrbschtmäss” auf dem Münsterplatz aufgebaut wird, zeigt und das, obwohl die Herbstmesse dieses Jahr wegen Covid-19 abgesagt wurde und ausserdem normalerweise schon vor zwei Wochen wieder beendet worden wäre.
Das Foto ist zwar schon in 2019 entstanden, aber weil die Basler Herbstmesse 2020/21 ihr 550-jähriges Bestehen feiert wurde deshalb trotzdem in diesem Jahr das Riesenrad aufgebaut.
Ausserdem sind dort noch bis zum 3. Januar 2021 vier Informationssäulen zur Geschichte der Basler Herbstmesse aufgestellt. Zusätzlich kann man Hörspiele zum Thema anhören.
Die Ausstellung wandert dann ab Januar zu den verschiedenen Plätzen, wo normalerweise ebenfalls ein Teil der Herbstmesse stattfindet.

Münsterplatz: 24. Oktober 2020 bis 3. Januar 2021
Barfüsserplatz: 4. Januar bis Mitte April
Petersplatz: Mitte April bis Mitte August
Messeplatz: Mitte August bis zur Herbstmesse 2021

Beim Riesenrad gibt es auch einen Stand mit den typischen Heerbschtmäss-Spezialitäten.
Die Markgräflerin hat sich für euch die Ausstellung auf dem Münsterplatz angesehen und natürlich auch Fotos und ein paar Leckereien von dort mitgebracht.

Die erste Herbstmesse in Basel findet 1471 statt.
Vor 100 Jahren, wurde die Herbstmesse wegen der Spanischen Grippe abgesagt.
Mehr Informationen zur Geschichte gibt es hier: Geschichte der Herbstmesse

In Paris gibt es seit 1775 eine „Rössliritti”, wie sie heute an der Herbschtmäss auf dem Petersplatz steht. Damals wurde sie noch mit menschlicher Muskelkraft angetrieben.



Schweizer Rezept für
Magenbrot
Zutaten
(für ca, 100 Stück)
Teig
· 500 g Ruchmehl
· 2 Teelöffel Backpulver
· 40 g Kakaopulver
· 400 g Rohrzucker
· 2 Prisen Salz
· 1 Teelöffel Birnbrotgewürz
· 300 ml Milchwasser (halb-halb)
Glasur
· 150 g dunkle Schokolade
· 30 g Butter
· 150 ml Wasser
· 370 g Puderzucker
· 3 Teelöffel Birnbrotgewürz
Zubereitung
Backofen auf 170 °C vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Mehl, Backpulver, Kakaopulver, Zucker, Salz und Gewürz mischen. Milchwasser dazugeben, alles gut mischen. Teig auf das Blech geben und 1 cm dick ausstreichen. Ca. 25 Minuten backen. Herausnehmen, etwas abkühlen lassen. In ca. 2 x 5 cm große Stücke schneiden.
Für die Glasur zwei Backbleche mit Backpapier belegen. Schokolade mit Butter und Waser bei kleiner Hitze schmelzen. Puderzucker und Gewürz dazumischen. Pfanne vom Herd ziehen. Noch warme Magenbrotstücke portionsweise in der Glasur wenden. Mit einer Gabel herausheben, etwas abtropfen lassen und mit etwas Abstand auf die Bleche verteilen. Magenbrot mindestens 4 Stunden, noch besser über Nacht trocknen lassen, dabei einmal wenden. In luftdicht schließende Dosen verpackt hält sich das Magenbrot ca. 2 Wochen.

Die Markgräflerin interessiert sich natürlich ganz besonders für die Leckereien auf der Infosäule „Für Schleckmäuler und Aagfrässeni”.
„Vom Glöpfer bis zum Kääskiechli und Chäsbängel, von den gebrannten Mandeln bis zu den Fruchtspiessen mit Schokoladenüberzug – an der Hèèrbschtmäss gibt’s einfach alles, was das Herz (oder der Magen) begehrt. Darunter auch immer mehr Spezialitäten aus aller Herren Ländern”.



Hier findet ihr die passenden Rezepte.











Der Schokokuss an der Hèèrbschtmäss seit jeher ganz unverfänglich „Beggeschmutz” – Bäckerkuss genannt. Ihm fehlt zwar die Waffel, dafür ist der Überzug mit feinen Kokosraspeln besprenkelt. Eine süsse Bombe aus Eiweißschaum im Schoggimantel.


Adventskalender 2013: Nr. 11 – Der Weihnachtsmarkt in Basel, von Glühbier und Chäsbengel
Heute habe ich Impressionen vom Weihnachtsmarkt in Basel für euch. Er findet rund um den Barfüsserplatz und vor dem Münster statt. Man kann sehr nette Sachen dort finden. Natürlich gibt es auch kulinarisch so manches zu entdecken.
Wer von euch hat schon einmal Glühbier probiert, oder wer weiss, was ein Chäsbengel ist und warum der wirklich gefährlich sein kann?
Hier die Highlights von unserem Besuch in Basel.
Today I have some images from the Christmas market in Basel for you. It takes place around the Barfuesserplatz and in front of the cathedral (Münster). There you can find very nice things. Of course you may also discover some culinary news….
Who of you has ever tried Glühbier which is hot beer, or who knows what a Chäsbengel is and why this can be really dangerous?
Here are the highlights from our visit in Basel.
Hier haben wir uns erst einmal mit einer heißen Schokolade und einem Nydle-Chüchli (Rahmküchlein) gestärkt – beides am Stand von Sprüngli.
Warm up: First of all we had a hot chocolate and ramequins with cream (Sprüngli).
Dann ein Bummel und Besichtigung der Verkaufsstände:
then we had a walk along the stands:
Dann einen Chäsbengel probiert (beim Essen muss man höllisch aufpassen – es handelt sich um ein Hot-Dog Brötchen aus Baguette Brot, das mit höllisch heissem Käsefondue gefüllt wird… – man sollte sich beim Essen am besten mit dem Kopf nach vorne beugen, und das Brot oben nicht zudrücken, sonst läuft der ganze heisse Käse heraus – eine Riesensauerei, und die Finger kann man sich auch noch dabei verbrennen… also langsam den Käse herausnuckeln…) Die belustigten Blicke der Passanten, die es besser wissen und keinen Chäsbengel
Weiterlesen „Adventskalender 2013: Nr. 11 – Der Weihnachtsmarkt in Basel, von Glühbier und Chäsbengel“
Ein Bummel durch Freiburg und die Wahrheit über Tofu-Currywurst
Ein Ausflug nach Freiburg im Breisgau – natürlich mussten wir die traditionelle „Rote“ mit Zwiebeln essen, auf dem Münsterplatz, umgeben von Marktständen und bei strahlend blauem Himmel und Sommerhitze. Überall locken Sonderangebote, unser Kleiderschrank hat wieder mal ein paar neue Stücke und wir haben einen ausgiebigen Bummel durch die Innenstadt gemacht. Es ist eine wahre Sinnes-Freude, über den Markt zu gehen:
Nebenbei entdeckt man schöne Ecken, auf die man bisher nie geachtet hat, so wie hier ein Seiteneingang des Münsters:
Übrigens gibt es hier ja neuerdings für die Vegetarier (vermutlich auch für Veganer) einen Bio-Tofu Imbiss mit pflanzlicher Currywurst oder Döner…
Er reiht sich friedlich in die Schlange der Freiburger Wurststände ein, und scheint sogar recht gut besucht zu sein.
Naja, wer’s mag soll es essen, aber warum man für die Dinger keinen eigenen Namen finden kann, habe ich noch nicht so ganz verstanden-vielleicht kann mich da mal jemand aufklären??! Wenigstens kann man am Stand schon genau erkennen, worum es geht – Tofu Snacks…
Ach, und ich will ja keinem den Appetit auf Tofu verderben, aber soll ich Euch mal kurz einen Auszug aus einem Kochbuch der chinesischen Küche vortragen, damit ihr wisst, wie Tofu gemacht wird?
Die Wahrheit über Tofu
Er besteht zwar nur aus natürlichen Zutaten – aber aus was für welchen…Calciumsulfat muss rein, bekannt als Gipspulver. Also dann, kleistern wir unseren Darm mit Gips zu und wundern uns, warum wir Verstopfungen bekommen(sorry, aber ich habe Tofu noch nie gemocht, da er doch nur schmeckt, wenn man ihn entsprechend würzt). Und wie war das mit dem Knabenurin? (was in dem deutschen Tofu vermutlich nicht drin ist… 😉 – aber spätestens hier würde mir ganz gewaltig der Appetit vergehen und Bilder von Louis de Funès in „Brust oder Keule“ kommen mir dabei augenblicklich in den Sinn.
„Im Oktober ernten die Bauern die reifen Sojasträucher ab und lassen die Bohnen acht Wochen lang trocknen, bis ihre Haut strohfarben erscheint.
Jetzt können die steinharten Sojabohnen erst weiterverarbeitet werden, nachdem sie vier bis fünf Stunden in Wasser eingeweicht wurden. Ihre Härte ist schließlich dahin, sie können anstandslos in der Mühle püriert werden. Als nächstes wird die Milch kurz, ganz kurz aufgekocht und dann von Schalen und festem Fleisch befreit. Noch zeigt sich kein Gerinnen, noch fehlt das Bindemittel.Ohne Gips kein Gerinnen
Erst beim Zusatz von Calciumsulfat, bekannt als Gipspulver, flockt die Milch aus. Um dem angehenden Tofu einen ganz besonderen „Kick“ zu geben, träufeln Kenner Knabenurin in die gärende Milch. Die quarkartige Paste, vom Wasser getrennt, gießt man in eine durchlässige Bambussteige, die mit einem feinmaschigen Tuch ausgeschlagen ist. Um eine glatte Oberfläche zu erreichen und die überschüssige Flüssigkeit nach unten wegzudrücken, wird das Ganze mit einem Brett und mit Steinen beschwert. Nach einer halben Stunde ist der Quark schwammig, die Steige kann umgedreht und das Tuch gelüftet werden.
Um ihn richtig schnittfest zu bekommen, bedarf es eines Ofens. Zugegeben, derart zubereiteter, himmlisch weicher Sojabohnenkäse schmeckt schrecklich fad. (….)“Aus: Die echte chinesische Küche / GU Verlag
Wie dem auch sei, hier sind noch ein paar schöne Bilder aus Freiburg:
Wo der Schwarzwald in der Nähe ist, sind auch die Cockoo Clocks nicht weit
hier en minniature:
Brunnen und merkwürdige Gestalten an Häuserecken
Die berühmten Bächle (bei Hitze kann man sich darin die Füße kühlen – aber Vorsicht, man sagt, wer aus Versehen in ein Freiburger Bächle tappt, heiratet mal eine(n) Freiburger(in).
Fischerau/Gerberau
Hier wird manches Fensterbrett als Ausstellungsfläche für die feilgebotenen Waren benutzt.
Freiburger Türen und Tore:
Freiburg ist eine sehr sehens- und lebenswerte Stadt :
und es gibt noch viel mehr zu entdecken,
fahrt doch einfach selbst mal hin.
Eure Markgräflerin
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