Apéro, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Rezepte, Schweiz, Sommer, Vegetarisch

Resteverwertung: Rote-Bete-Frischkäse Dip

Rote Bete Dip mit Dinkel- und Randen&Chia Crackern

Kürzlich, als ich Dinkelnudeln mit Rote-Bete Sauce und Fetakäse gemacht hatte, war noch etwas von der Sauce übrig.
Ich hatte nämlich Sauce für 4 Portionen gekocht, aber nur Nudeln für 2 Personen.


Rezept für Rote Bete Dinkelnudeln mit Feta


Am nächsten Tag habe ich einfach ein wenig Doppelrahm-Frischkäse unter die Sauce gemischt – das gab einen wunderbaren Dip, der ganz prima zu Kräckern, Brotsticks oder Knäckebrot passt.
Mit frischer, gehackter Petersilie aus dem eigenen Garten bestreut gibt das eine feine und vitaminhaltige Vorspeise bzw. feine Apéro Häppchen.


Rote Bete Frischkäse Dip 2


Als Brotaufstrich kann man den Dip auch verwenden!
Wir haben mit Blévita Kräckern gedipt (Dinkel bzw. mit Randen&Chia – gibt es in der Schweiz bei Migros).


Essen & Trinken, Food, Fotografie, Markgraeflerland, Reisen, Schweiz, Sommer

Ein Ausflug nach Basel und „Falsche Schnägge” in einer Basler Beiz mit Tradition

Basel 17
Kleinhüningen: Blick vom Fußgängersteg über die Wiese auf den Roche Turm

Nach dem Urlaub in der Bretagne hatte die Markgräflerin noch eine Woche Urlaub, während der Markgräfler schon wieder arbeiten musste.
Einen Tag konnte er sich jedoch freimachen und so haben wir mal wieder einen Ausflug nach Basel gemacht.
Unser Auto hatten wir im etwas preisgünstigeren Stücki Parkhaus in Kleinhüningen abgestellt.
Denn – in der Innenstadt werden die günstigen Parkplätze immer rarer. Die Stadt Basel möchte nämlich eine verkehrsberuhigte Innenstadt – sprich: am liebsten gar keine Blechkarossen mehr.
Erst kürzlich war dann noch  in der Zeitung zu lesen, dass die Parkgebühren am Rheinufer – frührer noch ein Geheimtipp für’s günstige Parkieren in Innenstadtnähe – demnächst auf satte 3 Franken pro Stunde hochgeschraubt werden sollen!!!
Die Basler Geschäftsleute freut es gar nicht, zumal sowieso schon viele Kunden wegen des günstigen Euro-Tauschkurses und der MwSt-Rückerstattung ihre Kaufkraft ins „Deutsche” tragen.
Der Einzelhandel verzeichnet deshalb gravierende Umsatzeinbußen und einige Geschäfte mussten deshalb schon aufgeben.
Seit der Ausweitung der Tramlinie 8 bis nach Weil am Rhein im vergangenen Jahr ist der Einkaufstourismus sowieso schon stärker angestiegen.
Wer aus Deutschland also überhaupt noch zum Shoppen (zum Beispiel wegen der guten Schoggi, Teigwaren, Kaffee) oder der Kultur wegen nach Basel reist ist gut beraten, sein Auto gleich auf der deutschen Seite zu lassen und die Stadt per Tram zu bereisen.
Die vielen Velofahrer in Basel wird es aber bestimmt freuen, dass sie in Zukunft womöglich ein wenig sorgloser in der Stadt herumfahren können.

Genug davon. Das Gesicht von Basel wird neuerdings von dem Bau im Bild oben geprägt. Das neue Roche-Bürogebäude überragt inzwischen alles.
Und wer sich noch erinnern kann – im Frühjahr hatten wir schon gestaunt, wie gut man den Turm vom Markgräflerland aus sehen kann…

Mit der Tram fuhren wir also in die Stadt.
Und es war trotz allem doch wieder mal schön, einfach durch Basel zu schlendern, mal wieder in der Feinkostabteilung bei Globus am Marktplatz zu stöbern oder altbekannte Ecken wieder zu entdecken.


Sehenswert – das Tram Depot am Wiesenplatz


Tramdepot Wiesenplatz
Tram Depot

Am Tinguely Brunnen kann man im Schatten der Bäume eine Pause einlegen und den Wasserspielen zusehen.


Tinguely Brunenn
Tinguely Brunnen

Am Spalenberg



Das ist der grösste Nischenbrunnen von Basel. Die beiden Säulen müssen das darüberliegende Haus stützen.
Dank der symmetrischen Anordnung der Säulen fallen sie beim Betrachten des Brunnens gar nicht als Störfaktoren auf. Das Wandbild vom Maler Numa Donzé zeigt Ausschnitte aus dem Leben von Johannes dem Täufer.




Schaufensterdekorationen: Selbst beim Christbaumschmuck ist die Basler Fasnacht präsent.
Bei Johann Wanner gibt es das ganze Jahr über Weihnachtsschmuck – um den ersten August rückten aber rot-weiße Dekorationen und Lampions mit Schweizerkreuz in den Vordergrund.



Innenhöfe


Basel 22


Der Affenbrunnen in Basel auf dem Andreasplatz:

Bereits im 14. Jahrhundert wird ein Affenbrunnen in Basel erwähnt. Dieser wurde im Jahre 1585 abgebrochen. Ein „neuer“ Affe entstand im 17. Jahrhundert.
Er trägt neben einem Hut auch ein Hemd und verspeist gerade Trauben.
Der Affe wurde 1867 auf den heutigen Affenbrunnen gesetzt. 1916 musste Jean Hym eine Nachbildung von diesem Affen anfertigen, weil das Original ins Historische Museum abgegeben wurde. Bereits 1973 musste der Affe ein weiteres Mal nachgehauen werden. 1974 wurde er mit Mineralfarben bemalt.


Alte Beizen mit Tradition



Restaurant Gifthüttli (bekannt für die saftigen Cordon Bleu in zahlreichen Varianten)

Hasenburg (wird derzeit renoviert – Eröffnung im Spätherbst 2015)


Mittagessen im Restaurant Schnabel


Basel 5


Das Restaurant Schnabel ist bekannt für die  „Falsche Schägge” = Falsche Schnecken.
Das sind grillierte Rindfleisch-Würfel mit Café de Paris Sauce überbacken und im Schneckenpfännchen serviert.
Dazu gibt es Pommes Frites.
Die musste ich unbedingt probieren. Als Vorspeise habe ich noch einen Salat bestellt – hätte ich gewusst, dass beim Mittagsmenü des Markgräflers so viel Salat dabei war, hätte ich mir den Vorspeisensalat sparen können.
Für ihn gab es grillierte Schweinerippchen (Spareribs) mit Pommes. Die Vorspeise bestand wahlweise aus Tomatensalat oder Suppe – und er hatte Tomatensalat gewählt, weil es an diesem Tag so heiß war…


Falsche Schnägge mit Pommes

Rezept für
Café de Paris-Sauce


Zutaten
(Für 4 Personen)
Für die Kräutermischung
• 2 Bund Petersilie
• 1 Bund Schnittlauch
• 3 Schalotten
• 3 Knoblauchzehen
• 5 Sardellenfilets (aus dem Glas oder der Dose)
• 1 Teelöffel Dijon Senf
• 1 Esslöffel Worchestersauce
• abgeriebene Schale von ½ Zitrone
• 2 Teelöffel Zitronensaft
• 1 Teelöffel Streuwürze oder gekörnte Gemüsebrühe
• ½  Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• ½ Teelöffel Meersalz
• 1 gehäufter Teelöffel scharfes Currypulver
• 1 gehäufter Teelöffel Rosenpaprika, scharf
• 1 Esslöffel Cognac
• 2 Teelöffel Kapern
• 1 Zweig frischer Estragon (= 1 Teelöffel getrockneter)
• 3 frische Salbeiblätter (= ½ Teelöffel getrockneter)
• 1 Teelöffel Ketchup

Alle Zutaten (Petersilie, Schnittlauch, Schalotten und Knoblauch grob zerkleinert)  in den Mixer geben und fein pürieren.
Die Kräutermischung kann gut vorbereitet und eingefroren werden, falls man die Sauce erst später zubereiten möchte.

Für die Zubereitung der Sauce
• 100 g Butter
• 1 gehäufter Teelöffel Mehl
• ca. 100 ml Wasser
• 100 ml Sahne

In einem beschichteten Topf die Butter schmelzen, Mehl dazugeben, mit einem Schneebesen verrühren, dann unter Rühren das Wasser dazugeben. Die pürierte Kräutermischung dazugeben und aufkochen lassen. Kurz vor dem Servieren mit Sahne verfeinern.

Für die „Falsche Schnägge“ Rindersteak-Würfel in heißem Butterschmalz von allen Seiten scharf anbraten, aus der Pfanne nehmen und in die Vertiefungen einer Schneckenpfanne legen. Mit Sauce übergießen und einige Minuten unter dem Backofengrill backen.  Mit Pommes Frites und Salat servieren.



Ich hatte auf ein Dessert verzichtet, denn ich wollte noch bei Cupcake Affair auf einen Espresso einkehren….
Davon berichte ich aber in einem anderen Beitrag.


Basel 38


Am Marktplatz / Rathaus


Basel 41
Schokolade!!!

Noch ein alter Bekannter – der Lällekönig (Lälle oder Lälli = Zunge auf Alemannisch)



Über den Rhein ins Kleinbasel



Unsere Badesachen hatten wir nicht dabei – aber das Schwimmen im Rhein haben wir im August beim traditionellen Rheinschwimmen der SLRG Basel nachgeholt.
Das Rheinschwimmen, bei dem der Rhein für den Schiffsverkehr gesperrt wird, findet immer am 1. Dienstag nach den Sommer-Schulferien statt.



Über den Dächern von Basel
Blick von der Dach-Terrasse des Claramarkts (Migros) in Richtung Rhein / Uni-Kantonsspital.


Basel 58


Und wenn man nach dem Schwimmen noch eine Stärkung braucht, oder abends nach der Arbeit ein wenig am Rhein chillen will, wird man an den Buvetten bestens versorgt….
z. B. Flora Buvette oder Oetlinger Buvette – geöffnet nur bei schönem Wetter.



Und eins noch zum Schluss… der Müll gehört natürlich in die extra dafür aufgestellten Container!


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Adventskalender 2014 – Nr. 4: Totenbeinli nach Adele Duttweiler

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Heute habe ich ein ganz besonderes – wenn auch etwas makaberes – Gebäck für euch. Es handelt sich um ein Originalrezept aus der Schweiz aus dem Jahre 1912.
Adele Duttweiler, die Gattin von Gottlieb Duttweiler, dem Gründer der Migros. Sie hatte das Rezept damals als 20-jährige an der Kochschule aufgeschrieben.
Das Rezept wurde ab den 1930er Jahren als Vorlage für die Produktion der berühmten Totenbeinli (Bâtonnets aux noisettes) verwendet.
Traditionell hat man früher dieses Gebäck bei Abdankungen den Trauergästen angeboten, und daher soll auch die alte deutsche Bezeichnung „Totenbeinli” stammen.
Das Gebäck ist aber nicht nur in der Schweiz bekannt und äußerst beliebt – bei uns in Deutschland sind Sie am Hochrhein weit verbreitet.
Mich erinnern sie geschmacklich und von der Konsistenz her an italienische Cantuccini und sie eignen sich sehr gut als süße Knabberei zum Kaffee. Ein italienischer Vin Santo oder ein trockener Sherry, aber auch ein trockener Gutedel passen bestimmt hervorragend.

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Für das Rezept braucht man ganze, geröstete Haselnüsse (200 g). Hierfür die geknackten Haselnüsse auf ein Backblech geben, im Ofen bei 150 °C Umluft etwa 15-20 Minuten rösten. Dabei aufpassen, dass die Nüsse nicht zu dunkel werden. Wenn die Häutchen aufplatzen, kann man sie aus dem Ofen nehmen. Man gibt sie dann in ein Küchentuch und rubbelt die Nüsse damit aneinander, damit sich die braunen Häutchen lösen. Nach Möglichkeit macht man das irgendwo im Freien – die Häutchen landen dabei nämlich überall!

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Originalrezept für Totenbeinli, aufgeschrieben von Adele Duttweiler

 Totenbeinli

250 g Zucker
3 Eier
abgeriebene Schale ½ unbehandelten Zitrone
200 g geröstete, ganze Haselnüsse
1 Messerspitze Hirschhornsalz (Triebsalz)
250 g Mehl

Schlage in einer Schüssel ½ Pfund feinen Zucker mit 3 Eiern + einer halben fein gehackten Zitronenschale schaumig, mische hierauf 200 g geröstete, ganze Haselnüsse darunter sowie eine Messerspitze Hirschornsalz und ½ Pfund Mehl. Walle diesen Teig auf dem mit Mehl besträuten Tisch aus zu einem Stück von 1 cm Dicke, schneide dasselbe in 1 cm breite Streifen von ca. 12 cm Länge. Gebe diese Stücke so auf ein Backblech , dass sie einander nicht berühren, bestreiche die Oberfläche mit aufgeschlagenem Ei + backe die Totenbeinli im Ofen langsam braun. Sie lassen sich an einem trockenen Ort lange aufbewahren.

Ich habe den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) eingestellt und die Totenbeinli etwa 20 Minuten gebacken.

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Today I have a recipe for very special biscuits for you. The name is a bit macabre – „Totenbeinli” (death men’s bones). This is an original recipe from Switzerland, of the year 1912.
Adele Duttweiler, the wife of Gottlieb Duttweiler, founder of Migros had written down this recipe at cooking school, when she was 20 years old
The recipe was used in the 1930s as a template for the production of the famous Totenbeinli (Bâtonnets aux noisettes).
Traditionally, this pastry was offered to the mourners at funerals, and this is why they were called „Totenbeinli“ in German.
The pastry, however, is not only well-known and very popular in Switzerland but also here in Germany. You‘ ll find them all over the Region Hochrhein (Upper Rhine).
Taste and in consistency remind me of Italian biscotti and make a very nice sweet snack to serve with coffee. An Italian Vin Santo or a dry sherry, but also a dry Chasselas would match perfectly.
For this recipe you’ll need toasted hazelnuts (200 g) which can be prepared as follows:

Put the peeled hazelnuts on a baking sheet, roast for 15-20 minutes in the oven at 150 ° C (302 °F) convection/fan oven. Make sure that the nuts don’t get too dark. When the skins burst, you can take them out of the oven. Put them onto a a kitchen towel and rub the nuts with the cloth, to loosen the brown skin. If possible, do that somewhere outdoors – that makes a lot of mess.

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Totenbeinli
(Bâtonnets aux noisettes)
250 g of fine sugar

3 eggs
Zest of ½ lemon untreated
200 g toasted, whole hazelnuts
1 pinch of
sal volatile (raising agent)

250 g flour

In a bowl, whisk 250 g of fine sugar,  3 eggs + finely chopped lemon zest until fluffy; then fold in 200 g roasted, whole hazelnuts as well as a pinch of sal volatile and 250 g of flour. Roll out this dough on the floured table to a piece of 1 cm thickness, cut stripes with 1 cm in width and about 12 cm in length. Put those pieces on a baking sheet so that they do not touch, brush with with beaten egg. Slowly bake in the oven until golden brown. They can be kept in a dry place for a long time.

I baked it at 180 ° C = 356 °F (top / bottom heat) for about 20 minutes.

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Pane Tricolore

pane tricolore1
Dieses Brot habe ich heute für meine Mittagspause entdeckt und gleich getestet. Es soll wohl die italienischen Nationalfarben (grün-weiss-rot) darstellen – wobei ich das Brot von der anderen Seite her hätte anschneiden, oder umgekehrt hinlegen und fotografieren müssen, damit die Reihenfolge der Flagge-Farben stimmt. Ein Kollege fragte sogar, ob das Irland sein soll, weil das Rot eher nach Orange aussieht. Aber die Zutatenliste hat es dann bestätigt: Tomaten, Knoblauch, Basilikum (+ Spinatpulver zum Färben, vermutlich) das hört sich schon nach Italien an. Obendrauf ist Käse…pane tricolore

Dazu gab es einen gemischten Salat. Das Brot ist superlecker, die Idee hätte von mir kommen können 😉 Das passt bestimmt auch ganz toll zu einem Grillabend! (gibt’s derzeit bei der Migros)

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Maronenmousse im Glas – sündhaft gut

Das Rezept für dieses Dessert ist aus dem Buch Frankreich von Tanja Dusy. Vier Portionen sind angegeben, aber ich finde, das das ein wenig zu üppig ist  – vor allem, wenn man vorher vielleicht noch ein Festtagsmenü hatte. Es eignet sich also meiner Meinung nach für etwas kleinere Gläser und reicht dann für 6 Personen.
Wenn man die Mousse für vier Personen zubereitet, sollte man die Schokolade durch ein paar wenige Schokoraspel ersetzen.
Die lockere Mousse schmilzt regelrecht auf der Zunge dahin und die zerbröselten Meringen (Baiser) gehen damit eine perfekte Verbindung ein, absolut tauglich für den süßen Abschluss des Weihnachtsmenus. Ausserdem kann man es schon am Vortag zubereiten. Dann zieht das Kirschwasser auch richtig durch.

Übrigens, ich liebe so ziemlich alles, was mit Maronen zu tun hat und freue mich jedes Jahr riesig auf die neue Esskastaniensaison. Bei Migros gibt es gefrorenes Maronenpüree (Marronipüree – siehe Kastanien-Eis/glacé aux marrons) in kleinen Blöcken à 250 g – genau die Menge, die man für dieses Rezept braucht. Also hat man keine Reste, denn in den Maronenpüree-Dosen aus Frankreich ist meist mehr drin. Migros hatte früher aus der Sélection Reihe eine sehr feine Maronencreme in Glas – schon fertig, nur Verpackung enfernen und auf den Tisch stellen. Die gibt es aber leider nicht mehr – und deshalb mache ich mir die Mousse jetzt selber….

Maronenmousse – Kastanienmousse -Marronimousse

Zutaten:
3 Blatt Gelatine
4 Eigelb (Größe M)
70 g Zucker
4  Esslöffel Kirschwasser
(ersatzweise Wasser – wenn Kinder mitessen, ansonsten ist Kirschwasser in der Maronenmousse ein geschmackliches must have!)
250 g Maronencreme
150 g Sahne
2 Eiweiss (Größe M)

Das kann man auch weglassen und durch ein wenig Schokoladenraspel ersetzen:
125 g Zartbitterkuvertüre
1 Esslöffel Butter
100 g Sahne

Zum Anrichten:
12 Minibaisers, zerbröselt
(Plastikbeutel zuhilfe nehmen oder in einer Schüssel mit dem Kartoffelstampfer zerdrücken)
+ 4 Minibaisers für die Deko
gekauft, oder:

Meringen, selbst gemacht

Wie bekommt man perfekte Meringen?  Es geht ganz einfach und sie sind, in Tupperdosen kühl gelagert (z. B. im Keller) lange haltbar…wenn sie nicht vorher vernascht sind!
Ich mag sie gerne leicht gebräunt – überhaupt, wer hat behauptet Meringen müssten schneeweiß sein???

Man braucht nur:

Eiweiß und Zucker
ein Rührgerät, ein Spritzbeutel mit Sterntülle, Backblech mit Dauerbackfolie, einen Backofen und etwas Zeit

Das Eiweiß abwiegen, doppelte Menge Zucker abwiegen. Das Eiweiß sehr steif schlagen, denn Zucker langsam einrieseln lassen und weiterrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. In einen Spritzbeutel füllen und die Masse auf ein Blech spritzen.
Dann 1 Stunde in der Mitte des Backofens bei 140 °C backen. Den Backofen ausschalten und noch etwas trocknen lassen.

Zubereitung der Maronenmousse:
Die Gelatine in kaltem Wasser ca. 10 Minuten einweichen.
Eigelb mit 50 g Zucker und 2 Esslöffel Kirschwasser in einer Metallschüssel mit einem Schneebesen verrühren.

Dann die Schüssel ins heisse Wasserbad hängen und die Eier so lange aufschlagen, bis die Masse beginnt, dicklich zu werden. Aus dem Wasserbad nehmen und abkühlen lassen. Zwischendurch immer mal wieder umrühren.

Dann die Maronencreme, 50 g Sahne und 1 Esslöffel Kirschwasser in einem Topf verrühren und leicht erhitzen. Vom Herd nehmen. Die eingeweichte Gelatine ausdrücken und in der warmen Maronencreme unter Rühren auflösen. Die Maronencreme ebenfalls abkühlen lassen, bis Eiercreme und Maronencreme in etwa die gleiche, leicht lauwarme Temperatur haben – dabei soll die Creme noch nicht gelieren.

Dann beides miteinander verrühren und nochmals etwa 15 Minuten abkühlen lassen.

Während die Creme abkühlt, jeweils getrennt 2 Eiweiss und 100 g Sahne steif schlagen. Zuerst die Sahne unter die Creme heben, dann den Eischnee.

Die Mousse gut mit Frischhaltefolie bedecken und im Kühlschrank mindestens 6 Stunden ruhen lassen. (Ich habe die Mousse am Vorabend vorbereitet und über Nacht in den Kühlschrank gestellt.

La Création Dessert

Zerbröselte Meringen in gewünschte Anzahl Gläser verteilen (6 kleine oder 4 etwas größere).

Die Maronenmousse mit Hilfe eines Löffels darauf geben (oder mit Spritzbeutel einfüllen, das sieht dann ein wenig nach Vermicelles aus, aber zerstört leicht die luftige Konsistenz).

Nach Belieben die Kuvertüre zusammen mit 100 g Sahne, 1 Esslöffel Butter und die restlichen 20 g Zucker in einem kleinen Topf zum Kochen bringen, vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und in die Gläser verteilen.

Mit Meringen dekorieren und genießen.
Die Maronenmousse kann man zwar in jedem französichen Supermarkt bekommen, aber der Aufwand, sie selbst zu machen lohnt sich wirklich.

Lecker und absolut köstlich….

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Sonntags-Apfelkuchen mit Holunder

Es sind noch Äpfel von meiner Ernte da – der größte Teil wurde ja zu Apfelsaft verarbeitet, der jetzt im Keller lagert. Nun habe ich in der „Saisonküche” von Migros ein besonderes Apfelkuchen-Rezept gefunden. Mit Holunder Latwerge – ein sirupartiger Fruchtaufstrich aus Holunderbeeren.

Kombiniert mit einem lockeren Hefeteig und einer selbst gemachten Butter-Sahne-Eiercreme. Ich habe ihn gestern Abend gebacken und heute zum Frühstück gleich zwei Stücke davon gegessen….lecker.

Wer den Holunder-Aufstrich nicht bekommen kann – probiert den Kuchen mal mit Cassis-Gelee (schwarze Johannisbeere) – also die klassische Variante Apfel-Cassis. Dazu das Gelee ein wenig erhitzen, damit es leichter auf den Teig gestrichen werden kann.

Die Zutaten:

für 1 Backblech 40 x 33 cm

Teig

250 g Mehl (helles Dinkelmehl Type 630)
1 Teelöffel Salz
2 Esslöffel Zucker
1 Bio Zitrone
1/2 Hefewürfel ( 21 g)
125 ml lauwarme Milch
60 g flüssige Butter
Mehl zum auswallen

Belag

60 g Butter, flüssig
50 g Zucker
1 Esslöffel Kartoffelmehl oder Maisstärke
300 ml Rahm (Sahne)
3 Eigelb
200 g Holunderlatwerge (oder Cassis-Gelee s.o.)
5 säuerliche Äpfel
Puderzucker zum Bestäuben

Mehl, Salz und Zucker mischen. Zitronenschale dazureiben. Hefe in der Milch auflösen und mit der Butter zum Mehl gießen. Alles während 5 Minuten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. In einer Schüssel mit Deckel bei Raumtemperatur 1 Stunde gehen lassen.

Blech mit Backpapier belegen. Den Teig auf Mehl etwas größer als das Blech auswallen. Teig auf das Blech legen und zugedeckt 20 Minuten gehen lassen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen. Butter, Zucker und Stärke in einem Topf mischen. Sahne und Eigelb dazumischen. Unter Rühren mit dem Schneebesen bei mittlerer Hitze aufkochen, bis die Creme bindet. Die Hälfte der Holunder-Latwerge auf dem Teig ausstreichen.

Creme darüber gießen.

Die Äpfel waschen und abtrocken, das Kerngehäuse ausstechen. Die Äpfel ungeschält in dünne Ringe (ca. 3 mm) schneiden.

Auf die Creme legen:

Löcher mit der restlichen Latwerge füllen.

Ca. 25 Minuten backen. Kurz herausnehmen, mit Puderzucker bestäuben, dann 5 Minuten fertigbacken.

Lauwarm oder kalt servieren. Dazu passt fluffige Schlagsahne.

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Bärlauch-Hirseküchlein mit Peperoni Sour Cream

Bei uns blüht der Bärlauch schon seit Tagen. Aus dem Wald kommt, besonders wenn die Sonne scheint, ein kräftiger Knoblauchgeruch.
An manchen Orten blüht er so üppig, dass es aussieht wie ein Meer aus weißen Blüten.

Bei der Migros habe ich im Kühlregal beim Salat noch welchen gefunden – und ein tolles Bärlauch Rezept mit dazu, aus der „Saisonküche“.
Und wieder mal konnte ich einen Teil meiner schon längst fälligen Vorräte gebrauchen.
Hirse ist sehr gesund, reich an Mineralstoffen Magnesium, Eisen, Kupfer Mangan und Silizium und daher auch besonders gut für Haut, Haare und Nägel.
Sie soll die Nieren stärken und die Entgiftung fördern.
Also, auf zur Frühjahrskur…
Ich habe das Rezept noch um eine Peperoni Sour Cream ergänzt.

Bärlauch-Hirse Küchlein mit Peperoni Sour Cream

Zutaten für 4 Portionen:

1 Zwiebel
1 Esslöffel Butter
200 g Hirse
400 ml Gemüse- oder Fleischbrühe
100 g Bärlauch
50 ml Olivenöl
2 Eier
4 Esslöffel Mehl
Salz, Pfeffer, etwas geriebene Zitronenschale, Öl zum Braten

1. Zwiebel hacken. In butter glasig dünsten. Hirse dazugeben und kurz mitdünsten. Mit Brühe ablöschen und 10 Minuten köcheln lassen.
Pfanne vom Herd nehmen. Hirse abkühlen lassen.

2. Die Hälfte des Bärlauchs grob hacken. Zusammen mit dem Olivenöl mit Hilfe des Mixstabs pürieren.
Den restlichen Bärlauch in feine Streifen schneiden. Alles mit Eiern und Mehl unterd ie Hirse mischen. Mit Salz, Pfeffer und Zitronenschale kräftig würzen.

3. Wenig Öl in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen. Je 1-2 Esslöffel Hirsemasse in die Pfanne geben und zu Küchlein formen.
Ca. 3 Minuten braten, wenden und die Küchlein etwas flach drücken. Goldbraun fertig braten. Herausnehmen und warm servieren.

Ich habe die Küchlein im Backofen warmgehalten – dazu gab’s einen Salat mit Olivenöl-Balsamico Dressing und eine Sour Cream:

Dafür habe ich
1 Becher Crème Fraîche mit 2 Frühligszwiebeln (in feine Ringe geschnitten), roten Paprikawürfeln gemischt und mit Salz und Cayennepfeffer gewürzt.