Im Markgräflerland kann man in der Woche um St. Martin in vielen Restaurants ein Martinsgans-Menü essen.
Dieses Jahr waren wir im Markushof in Bad Bellingen – der Bruder der Markgräflerin war zu Besuch und hatte am 11.11. Namenstag – er heißt nämlich Martin und da kam uns die Martinsgans gerade recht, um mit der Familie essen zu gehen.
Beim Bearbeiten der Fotos fiel mir ein, dass wir im vergangenen Jahr in Müllheim in der Alten Post waren und ich noch gar nicht darüber berichtet habe!
Deshalb bekommt ihr jetzt zuerst eine Zusammenfassung des Martinsgans-Menus aus dem Jahr 2016…
Das gleiche Menü rund um Gans und Ente gibt es übrigens dieses Jahr auch wieder vom 12.11. bis 21.12.2017 – und wer seine Gans lieber zu Hause essen möchte, der kann sich das Gänsetaxi bestellen.
Draußen ist es heute so richtig ungemütlich. Es herrscht typisches Herbstwetter mit stürmischem Wind, Regen und herumwirbelndem Laub, das sich an den Straßenrändern sammelt.
Die beste Zeit, um nocheinmal so richtig in Urlaubserinnerungen zu schwelgen….
Am vierten Tag der Burgund Reise mit AVANTI erlebten wir nach unserer gemütlichen Wanderung ein kulinarisches Highlight – mit dem Bus fuhren wir nach Vault-de-Lugny in die Auberge des Chenets. Das von Michelin empfohlene und ausgezeichnete Restaurant liegt direkt an einer Route Nationale, und so galt es erst einmal, die vielbefahrene Straße sicher zu überqueren.
Von der Straße bekommt man im Restaurant überhaupt nichts mit und so konnten wir ein wunderbares mehrgängiges Menü der Spitzenklasse genießen.
Nachdem es am Vortag in Irancy ein Menü mit Fleisch gab, war heute in der Hauptsache wieder Fisch dran…
Das Menü
Apéritif
Kir Bourguignon
Félix Kir (1876–1968), ehemals Bürgermeister von Dijon, machte das bei den Weinbauern in der Region beliebte Getränk „Blanc-Cassis” zum offiziellen Getränk der Region, das bei Empfängen im Rathaus ausgeschenkt wurde, denn die Côte d’Or ist ein wichtiges Anbaugebiet für die Schwarze Johannisbeere, die Grundlage für den Cassis.
Der klassische Kir besteht aus Bourgogne Aligoté, einem trockenen, milden Weißwein von der Côte-d’Or, dem etwas Crème de Cassis beigefügt wird (1 Glas = 90-100 ml Bourgogne Aligoté und 10 ml Crème de Cassis).
Wenn man den Likör vorsichtig in das Glas gleiten lässt, hat er am Boden eine höhere Konzentration, so dass sich ein ansprechender Farbverlauf ergibt und das Getränk umso süßer wird, je weiter man es austrinkt.
Für „Kir Royal” wird ein Teil Crème de Cassis in ein Sektglas bzw. Champagnerschale gegeben und mit neun Teilen Champagner aufgefüllt.
Zum Apéritif
Mini-Gougère (Käsewindbeutel), Blätterteigstängel, Blätterteigraute mit Käse und Schinken
Amuse Bouche 1. Walnußbrot mit Butter 2. Parmentier aux truffes de Bourgogne (Kartoffelpüree mit schwarzen Bourgogne Trüffeln)
Der Wein zum Essen
Zusammen mit einer Mitreisenden hatte ich mich für einen Weißwein aus Vezelay entschieden…
Éntree – die Vorspeise Mousseline de Poisson
(Warmes Törtchen aus Fisch-Mousse, mit blanchiertem Lauch umwickelt, an Langoustinensauce – dazu ein Mini-Fenchelstängel und ein Scheibchen zarter Lachs)
Das Hauptgericht Sandre en Caille
(Zanderfilet umhüllt von einer knusprigen Schicht aus hauchdünn gehobelten Kartoffelscheiben an Rotweinsauce = Sauce Bourguignonne)
auf Lauchgemüse
Mini-Baguettes zum Käse
Le Fromage – Der Käse
Der nächste Gang bestand wahlweise aus frischem oder aus gereiftem Käse
Der Frischkäse/Fromage Blanc auf dem Teller einer Mitreisenden
Käse-Dreierlei auf meinem Teller
1. Époisses, 2. ein etwas jüngerer Époisses mit kandierten Aprikosenstücken, der sehr cremig ist und eine Karamellnote aufweist und 3. ein Ziegenkäse
Das Dessert Creme de Cassis Sorbet mit Rote Bete Chips und Cassis Gelee Spiegel
Mousse au Chocolat Mandoline auf Sablé
Kleine Würfel aus kandierter rote Bete
Und dann haben wir uns zum Abschluss noch einen Café bestellt – der von einem üppigen Teller mit Friandises (= „Konfekt, Leckereien, Naschwerk”) begleitet wurde….
Schokoladentaler mit Pistazien und Nüssen, Mini-Madeleines, Mini Meringues (Baiser), Aprikosenbrot (Geleefrucht-Rauten), Karamellbonbons
Nach etwa 3 Stunden war das Mittagessen beendet und wir fuhren weiter, um das kleine Städtchen Avallon zu besichtigen.
Fortsetzung folgt…
Am Abend, nach unserem Ausflug nach Nancy, haben wir ein Tisch im Restaurant „Le Petit Comptoir”, das zum Hotel „Les Pages” gehört reserviert, um einmal wie „Gott in Frankreich” zu schlemmen.
Was soll ich sagen – wir waren am Abend vor unserer Abreise noch einmal dort – denn das Essen war einfach nur super gut.
Es stehen täglich zwei Menüs mit Fisch und Fleisch und ein vegetarisches Menü zur Auswahl. Daneben gibt es nur eine kleine, aber erlesene Karte, aus der man noch weitere Gerichte auswählen kann. Die Küche ist überwiegend regional geprägt – und das war es ja auch, was wir wollten – die Spezialitäten der Lorraine kennenlernen und es uns gut gehen lassen.
Zu einem perfekten Abendessen gehört auch ein Apéritif. Da wir nur wenige Schritte über den Hof bis zu unserem Hotelzimmer hatten und keiner von uns beiden mehr am Straßenverkehr teilnehmen musste, gab es etwas Alkoholisches – es hätte aber auch alkoholfreie Apéritifs gegeben…
Und zwar:
„Le petit Stanislas“ (Bergamotte Sirup, grapefruitsaft, Limonade)
„Le petit Valentin“ (Veilchensirup, weißer Traubensaft, Limonade)
Bei uns gab es einen Kir Lorrain oder auch Kir à la mirabelle genannt…
Man gibt ein wenig Mirabellenlikör in ein Sektglas und füllt mit perlendem Weißwein oder Sekt auf.
Kir Lorrain / Kir à la mirabelle
Dans une flûte, verser de la liqueur de mirabelle. Ajouter ensuite un vin pétillant. A déguster en apéritif.
Pour some mirabelle liqueur into a flute glass, fill with sparkling white wine. Serve as an aperitif.
Als Amuse-Gueule (Gaumenfreude; franz. – ausgesprochen: [amyz ˈgœl]) oder „Gruß aus der Küche” gab es zum Apéritif Blinis mit einer Frischkäsemousse (Château Blamont – ein Käse aus der Region), dekoriert mit Schnittlauchröllchen.
Der Markgräfler und die Markgräflerin haben wie üblich verschiedene Menüs bestellt, um einen möglichst großen Überblick der Spezialitäten der Region zu bekommen und neue geschmackliche Eindrücke zu sammeln.
Zum Essen haben wir einen „Gris de Toul“ – einen Weißwein der Region – ausgewählt.
Die Vorspeise/Entrée der Markgräflerin: Mousse de Château Blamont et saumon fumé (Frischkäsemousse mit Räucherlachs und Salatgarnitur.
Bei den Orangefarbenen Tupfern handelt es sich um Mirabellennsauce, bei den grünen Tupfen um Wasabi, der feine Strich ist eine Balsamicoreduktion.
Die Vorspeise des Markgräflers: Foie Gras de canard, mi-cuit, compotée de Rhubarbe (Entenleberpastete, rosé = nicht ganz durchgegart, mit getoastetem Brioche und Rhabarberkompott bzw. Mus)
Der Hauptgang der Markgräflerin: Magret de Canard aux Mirabelles (rosa gebratene Entenbrust mit Mirabellen, dazu Karotten-Zucchini-Gemüse und Bratkartöffelchen)
Die Hauptspeise des Markgräflers: Filet de boeuf aux bluets des Vosges (Rinderfiletsteak mit Bluets=Heidelbeeren aus den Vogesen)
Das Dessert der Markgräflerin: Baba Lorrain (Hefegebäck mit Mirabellenschnaps getränkt, Vanilleeis)
Kommen wir nun also zu unserem ersten Gang aus dem Mailänder Menü, zu dem ich eine Menükarte gebastelt hatte: Malfatti.
Das sind Spinat-Käse-Nocken mit Ricotta aus der Lombardei.
Ein sehr bodenständiges und dennnoch raffiniertes Gericht, mit einfachen Zutaten.
Übersetzt heißen diese wunderbaren Spinatknödel schlecht gelungen bzw. Mißlungene.
Die machen zwar ein wenig Arbeit und obwohl sie nicht so hübsch aussehen schmecken sie einfach nur genial.
Ausserdem bringen sie schon ein wenig Frühlingsgrün auf den Teller und machen gute Laune bei Regenwetter!
Praktisch:
Für’s Menü kann man die Nocken am Vortag schon zubreiten. Man legt die vorbereiteten Käsenocken in eine Auflaufform und bewahrt sie im Kühlschrank auf.
Am kommenden Tag beträufelt man die Malfatti dann mit etwas zerlassener Butter. Dann muss man sie nur noch für etwa 5 Minuten in den heißen Backofen schieben.
Zum Servieren bestreut man sie mit frisch geriebenem Parmesan. Mmmh!
Malfatti
Zutaten (für 6 Portionen)
• 600 g frischer Blattspinat • 150 g Ricotta
• 100 g frisch geriebener Parmesan
• 2 Eier
• 1 Eigelb
• 100 g Butter
• 200 g Mehl
• 1 kleine Zwiebel
• frisch geriebene Muskatnuss
• Salz
• Pfeffer aus der Mühle
Zubereitung
600 g Blattspinat putzen und waschen, tropfnass in einen Topf geben, erhitzen und zusammenfallen lassen.
Etwas abkühlen lassen, die Blätter auspressen und fein hacken.
1 Zwiebel grob hacken, in 30 g zerlassener Butter glasig dünsten. Gehackten Spinat untermischen, vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
150 g Ricotta cremig rühren. Den abgekühlten Spinat und die Hälfte des geriebenen Parmesans (50 g) untermischen.
2 Eier und 1 Eigelb einrühren. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss kräftig würzen. Nach und nach 200 g Mehl einarbeiten, zu einem glatten Teig rühren. Nochmals abschmecken.
In einem großen Topf 2 Liter gesalzenes Wasser aufkochen.
Mit Hilfe von zwei Esslöffeln aus dem Teig Nocken abstechen. Die Nocken ins kochende Wasser geben, dann die Temperatur reduzieren und die Nocken ziehen lassen bis sie and der Oberfläche schwimmen.
Die Nocken mit einem Schaumlöffel aus dem Wasser heben, abtropfen lassen und in eine ofenfeste Form geben.
Den Backofen auf 175 °C vorheizen.
Die restlichen 70 g Butter zerlassen und über die Nocken träufeln. Für 5 Minuten in den Backofen schieben.
Dann mit dem übrigen Parmesan (50 g) bestreuen und sofort servieren.
Malfatti – Dumplings with spinach and ricotta (Primo Piatto / First course of an Italian family menu)
Clean and wash spinach, enter dripping wet in a saucepan, heat and let shrink. Allow to cool slightly, squeeze the leaves and chop finely.
Coarsely chop 1 onion. Sauté in 30 g melted butter. Mix with chopped spinach, remove from heat and let cool.
Stir ricotta until creamy. Mix with spinach and half of the grated parmesan (50 g). Stir in 2 eggs and 1 egg yolk. Season well with salt, pepper and freshly grated nutmeg.
Gradually incorporate 200g flour. Stir until smooth. Adjust seasoning. In a large pot, bring 2 litres of salted water to a boil. With the help of two tablespoons form the dough into dumplings. Put into the boiling water, then reduce the heat and wait until the dumplings float on the surface. Lift out of the water with a slotted spoon, drain and place in an ovenproof dish.
Preheat the oven to 175 ° C = 347 °F. Melt the remaining 70 g of butter and drizzle over the dumplings.
Bake in the preheated oven for 5 minutes.
Sprinkle with the remaining grated Parmesan cheese (50 g) and serve immediately.
Ihr wisst schon gar nicht mehr, was im Kompaktkurs von Martina Meuth und Bernd „Moritz” Duttenhofer alles gekocht und hinterher genüßlich verspeist wurde?
Hier ist die Zusammenfassung…
Schwarzwälder Kirschtorte mal anders -nämlich pikant
Am vergangenen Sonntag machten wir dann also einen Ausflug nach Schopfheim, wo das SWR 1 Pfännle zu Gast war.
Es gab einen Markt mit regionalen Produkten, zahlreiche Geschäfte hatten schon am Vormittag geöffnet und 8 Stände von regionalen Gastronomen sorgten für eine reiche Auswahl an regionalen und saisonalen Menüs.
Gasthaus Sonne, Schopfheim Vorspeise:
– Tomatensalat mit Gersbacher Frischkäse an einer Garten-Kräutersauce, Bauernbrötchen Hauptgericht: – Spanferkelhaxe an Rotweinsauce mit Schopfheimer Marktgemüse und Kartoffeln
– Omas Kartoffel-Endivien-Salat mit geräuchertem und gekochtem Bäckle an einem Meerrettichschaum Vegetarisch:
– Kartoffel-Gemüseragout mit Tomaten und frischen Kräutern Dessert:
– Hausgemachte Quarkspeise mit badischem Kirschwasser und Waldfrüchten
Naturparkhotel Mühle zu Gersbach, Schopfheim
Vorspeise: – Schwarzwälder auf gelber Bete mit Zupfsalat (Vollkornbrot, Rote Bete, Meerrettich-Frischkäse, gerösteter Speck und Kirschtomate) Hauptgericht:
– Waldspeck, rassig gewürzt und gebraten mit Honig, Rosmarin und Chili auf Gersotto (Gerstengraupenrisotto) mit geriebenem Bergkäse Vegetarisch/Kinderteller (=kleine Portion):
– Freche Nudeln: Risonennudeln mit knackigem Sommergemüse und einem Hauch Süden (Limonenöl) Dessert:
– Brullierter Camembert aus der Gersbacher Chäs Chuchi auf einem Kürbis-Chutney und Rauke
Gasthaus Löwen, Schopfheim Vorspeise – Huusgmachti Gflügelleberterrine an Wildkrütersalat und Quittenkompott
(Hausgemachte Geflügelleber-Terrine an Wildkräutersalat und Quittenkompott)
– Badische Gerschtesuppe mit gräuchtem Schüfeli
(Badische Gerstensuppe mit geräuchertem Schäufele) Hauptgericht – Qualivo Schwinehals vom Holzkohlegrill an Beifüeß-Gmüessoße un Rahmpolenta
(Schweinehalssteak vom Holzhohlegril an Beifuß-Gemüsesauce und sahnige Polenta)
– Rotfleischiges Saiblingsfilet auf Pfirsich-Fenchelgemües an Verjussößli und Rahmpolenta
(Rotfleischigens Saiblingsfilet auf Pfirsich-Fenchelgemüse an Verjussauce und sahnige Polenta) Vegetarisch
– Pfifferling und Rucola mit Herdöpfel Gnoggi an tomatisierte Wiißwii Rahmsoße
(Pfifferlinge und Rucola mit Kartoffel-Gnocchi an tomatisierter Weißwein-Sahne-Sauce) Dessert
– Wiesedal-Karamelköpfli mit marinierten Dörraprikose und Schlagrahm
(Wiesental-Karamelcreme mti mariniertern Dörraprikosen und Schlagsahne)
Restaurant Glöggler, Schopfheim Vorspeise – Lauchwähe
– Vitello Forello: Kalbstafelspitz mit Forellensoße (statt Thunfisch) Hauptgericht
– Maultäschchen von der geräucherten Forelle an einer Riesling-Soße
– Wiesentäler Saltimbocca von der Putenbrust an Erbsenpüree mit Kartoffelecken
– Blätterteigecke gefüllt mit Wiesntäler Kalbfleisch und herbstlichem Gemüse Vegetarisch – Blätterteigecke gefüllt mit herbstlichem Gemüse Dessert – Quittenparfait mit Zwetschgenragout – Zwetschgenwaie
Berghaus Hohe Flum, Schopfheim-Wiechs Vorspeise – Dinkelgnocchi mit Maronen und Kürbis auf Heublumenespuma Hauptgericht
– Dinkelburger mit Hinterwälder Hackfleischchüechli und Spätburgunder Zwiebelconfit Vegetarisch – Grünkernküchle mit hausgemachtem Tomaten-Chutney und Gemüseragout in Markgräfler Walnussölmarinade Kinderteller
– Hackfleischspießle mit Gemüse Dessert – Schlosserbuben mit Vanillesoße – 1 Kugel Kaiserschmarrn-Eis
Restaurant Löwen, Zell Vorspeise – Badische Lauch-Rahmsuppe mit Forellentartar
Hauptgericht – Roulade vom Rothirsch an Wacholderrahmsauce , Serviettenknödel und Apfelrotkraut – Gerauchte Rinderbrust an Apfel-Senf-Chutney auf Schwarzwurzel-Kartoffelgemüse – Ragout vom Schürberger Lama an Kräutersauce und hausgemachten Spätzle Vegetarisch
– Gemüsestrudel auf Ratatouille Dessert
–Wiesentäler Eisgugelhupf mit Sauerkirschen
Hotel Gasthaus Adler, Schopfheim Vorspeise
– Cremesüppchen vom Kürbis mit gerösteten Kernen Hauptgericht
– Tafelspitz vom Markgräfler Weiderind auf Kartoffeln im Sud mit Meerrettichsauce an Preiselbeeren
– Bunter Spät-Sommersalat mit Dinkelberger Rohschinken, geriebenem Bergkäse und gerösteten Kürbiskernen Vegetarisch
– Gemüse-Kräuter-Bratling mit Schnittlauchquark an buntem Kartoffelragout Kinderteller
– Fleischbällchen auf cremigen Kartoffelwürfeln Dessert
– Frischkäsemousse auf Beeren-Potpourri
Ins kleine Eck, Schopfheim Vorspeise
– Frischlingssülze auf Apfelsalat Hauptgericht
– Rehragout aus heimischer Jagd mit Kürbisspätzle und Birnen Chutney
– Schweinefilet vom Landschwein mit Kartoffelgratin an einer Bergkräutersoße Kinderteller
– Kürbisspätzle mit Reibkäse Dessert
– Waffeln mit Bauerneis und Holunder-Tannenhonig-Likör
Die Speisekarten klangen überall verlockend und alles, was an den Ständen vorbereitet und den Tellern an uns vorbeigetragen wurde, sah sehr lecker aus.
Es war wirklich nicht leicht, sich bei der Auswahl seines Mittagsmenüs zu entscheiden.
Was es beim Markgräfler und der Markgräflerin gab, könnt ihr unten sehen.
Dazu gab es auf der Bühne Musik von der SWR 1 Band und immer wieder Kocheinlagen, moderiert von Petra Klein.
Das Wetter meinte es gut – es war warm und am Nachmittag kam sogar noch die Sonne raus.
Hier sind die Fotos…
Vorspeise der Markgräflerin Dinkelgnocchi mit Maronen und Kürbis auf Heublumenespuma / Berghaus Hohe Flum
Im Berghaus Hohe Flum waren wir vor zwei Jahren schon einmal zum Essen, bei einem Ausflug.
Damals sind wir auch noch in Gersbach vorbeigefahren und haben leckeren Käse und Joghurt aus der Gersbacher Chäs Chuchi gekauft.
Die Vorspeise des Markgräflers Schwarzwälder auf gelber Bete mit Zupfsalat / Naturparkhotel Mühle zu Gersbach (Vollkornbrot, Rote Bete, Meerrettich-Frischkäse, gerösteter Speck und Kirschtomate)
Das Hauptgericht der Markgräflerin Pfifferlinge (+Steinpilze bzw. Champignons) und Rucola mit Kartoffel-Gnocchi an tomatisierter Weißwein-Sahne-Sauce / Gasthaus Löwen, Schopfheim
Das Hauptgericht des Markgräflers
Roulade vom Rothirsch an Wacholderrahmsauce, Serviettenknödel und Apfelrotkraut / Restaurant Löwen, Zell
Das Dessert der Markgräflerin Quittenparfait mit Zwetschgenragout / Restaurant Glöggler, Schopfheim
Der Markgräfler hatte zum Dessert Waffeln mit Bauerneis und Holunder-Tannenhonig-Likör
…leider hat die Markgräflerin vergessen, ein Foto davon zu machen…
Faller Konfitüren
Obst und Fruchtsäfte aus Staufen
Chilies aus Binzen
Dinkel-Emmer Vollkornbrot
Zwetschgewaie
Ziibelewaie
Teigwaren vom Hanselihof
Bier Essig vom Hanselihof
Musikbox mit Innenleben
Kunstwerk / Denkmal zur Badischen Revolution
Schautafel zur Badischen Revolution
Wir haben dann noch auf dem Markt eingekauft (Käse aus Gersbach und Dinkelnudeln-u. Spätzle beim Hanselihof aus Hasel).
Ausserdem gab’s jede Menge Rezepte zum Mitnehmen (Schmeck den Süden) in Form von Lesezeichen und Flyern.
Es strömten immer mehr Besucher nach Schopfheim. Wir sind dann gegen 15 Uhr nach Hause gefahren – zur Freude weiterer Besucher des SWR 1 Pfännle, denen wir einen der raren Parkplätze freimachten.
„Prinzessin Estelle Silvia Ewa Mary, Herzogin von Östergötland, verzaubert die Schweden…“
heisst es in der Presse, die Eltern sind überglücklich und alle wohlauf.
Das hört man gerne – es gibt also nicht nur schlechte Nachrichten auf der Welt
…und hierzu serviere ich ein…
Schwedisches Menue (- auch für Midsommar geeignet)
Hasselback potatis – Köttbullar – Rödbetssallad
Fangen wir mal mit den Hasselback potatis, den Fächerkartoffeln an.
(beim Nachkochen bitte mit dem Salat anfangen, der braucht am längsten)
Fächerkartoffeln – Hasselback potatis
6-8 gleich große Kartoffeln
3-4 Esslöffel zerlassene Butter
1 Teelöffel grobes Meersalz
2 Esslöffel Semmelbrösel
2 Esslöffel Reibekäse nach Belieben (natürlich möglichst einen schwedischen, es geht aber auch Emmentaler – oder Parmesan)
Fett für die Form
Kartoffeln schälen. Jede in einen Holzlöffel legen und senkrecht zu dünnen Scheiben schneiden, die durch den Löffelrand nicht ganz zerteilt werden können.
Kartoffeln in eine ausgefettete Form setzen und so salzen und mit zerlassener Butter beträufeln, dass alle Schnittflächen etwas abbekommen. In den auf 200 – 220 °C vorgeheizten Ofen schieben, 30 Minuten backen, mit noch etwas Butter beträufeln und mit Semmelbröseln bestreuen.
Weitere 25-30 Minuten backen. Verwendet man Käse, so streut man ihn in den letzten 5 Minuten auf die Kartoffeln.
Schwedische Fleischklösschen – Köttbullar
100 g Semmelbrösel
1 dl (= 100 ml) Milch
1 dl (= 100 ml) Sahne
400 – 500 g Hackfleisch (wenn möglich gemischt aus Rind, Schwein und Kalb)
1 Teelöffel Salz
1 Messerspitze schwarzer Pfeffer
1-2 gewürfelte und golden gedünstete Zwiebeln
Butter zum Braten
Die Semmelbrösel in Milch und Sahne eine viertel Stunde quellen lassen. Dann mit Hackfleisch, Salz, Pfeffer und Zwiebeln vermengen, rasch mit den Händen verkneten, abschmecken und mit nassen Händen kleine Fleischklößchen drehen.
In einer großen Pfanne die Butter zerschmelzen lassen, die Fleischklößchen kräftig darin anbraten, die Pfanne dabei rütteln und schütteln, sodass die Klößchen von allen Seiten bräunen. Dann die Hitze herunter schalten und die Fleischklößchen durchbraten, bis ein geöffneter Probekloß zeigt, dass sie gar sind.
„Lillebror rannte geschwind in die Küche. Da stand Mama am Herd mit einer karierten Schürze und in dem allerherrlichsten Bratendunst. Sie schüttelte die große Bratpfanne über der Gasflamme und in der Pfanne hüpften eine Unmenge feiner, brauner Fleischklöße herum…“
(aus: Karlsson vom Dach)
(beide Rezepte aus: Bei Astrid Lindgren zu Tisch, Sybil Gräfin Schönfeldt, Arche Verlag)
Rote-Bete-Salat – Rödbetssallad
500 g Rote Bete
1 saurer Apfel
etwas frische Meerrettichwurzel (ca. 1 cm)
2 Esslöffel Zitronensaft
200 ml saure Sahne
Salz, Pfeffer
1. Die rote Bete gut abbürsten und waschen und mit der Schale in Wasser in etwa 30 Minuten garen. Abgießen und abkühlen lassen
Rote Bete schälen.
Schritt 1 kann man sich sparen – und somit den Kochvorgang beschleunigen – wenn man vorgekochte Rote Bete verwendet.
2. Rote Bete in dünne Streifen schneiden. Den Apfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Würfel schneiden.
Die Meerrettichwurzel schälen und fein raspeln.
3. Aus Zitronensaft, saurer Sahne, Meerettich, Salz und Pfeffer eine Salatsauce rühren.
4. Den Salat in eine Schüssel geben, mit der Salatsauce überziehen und mindestens 30 Minuten ziehen lassen.
(passt auch gut zu Fischgerichten)
Und als Dessert gibt es:
Johannisbeerkompott mit Sahne – Röd vinbärskompott med grädde
600 g rote Johannisbeeren
3 Esslöffel Mais- oder Kartoffelstärke
150 g Zucker
1/2 Teelöffel gemahlener Zimt
200 ml Sahne
etwas Mark von einer Vanilleschote
evtl. etwas frische Minze für die Deko
1. Die Johannisbeeren verlesen, putzen und gut waschen. In einem Sieb abtropfen lassen. Einige Johannisbeeren zum Garnieren zurücklassen, die restlichen Beeren in einen Topf geben, etwa 200 ml Wasser zufügen und weich kochen.
2.Nach etwa 10 Minuten die Stärke mit etwas kaltem Wasser anrühren und mit 125 g Zucker vermischen. Zu den Beeren geben und unter Rühren aufkochen lassen, bis die Masse andickt.
3. Den Zimt hinzufügen und das Kompott abkühlen lassen.
4. Die Sahne 3 Minuten schlagen, sie sollte noch leicht flüssig sein. Dann restlichen Zucker und Vanillemark unterrühren.
5. Johannisbeerkompott in 4 Schälchen anrichten und mit Sahne und restlichen Johannisbeeren garnieren.
(Nach Belieben dazu Löffelbiskuits servieren)
(diese beiden Rezepte aus NGV, „Die Schwedische Küche)
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