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Flauder – das Kultgetränk aus der Schweiz (mit Rezept zum Selbermachen)

Flauder
Dieses Kultgetränk aus der Schweiz kenne ich schon seit längerer Zeit. Es ist super erfrischend. Erfunden wurde es 2002 per Zufall, auf der Suche nach neuen Geschmacksrichtungen wurde einem Holundergetränk (ja, Getränke mit Holunder gab es dort schon vor dem Hugo-Hype aus Österreich…) irrtümlicherweise Melisse beigemischt.
Der Name Flauder stammt vom Wort Flickflauder, dem Innerrhoder Dialektausdruck für Schmetterling.
Das Getränk wurde dann dadurch bekannt, dass jeder Getränkelieferung des Herstellers eine Flasche als Gratismuster beigelegt wurde. Eine geniale Marketing-Idee, innerhalb kürzester Zeit entwickelte es sich zu einem der beliebtesten Getränke in der Schweiz.

Das Getränk wird von der Mineralquelle Goba AG in Gotenbad im Kanton Appenzell Innerrhoden in der Schweiz hergestellt. Die Mineralquelle gehört zu den kleinsten eigenständigen Mineralwasserproduzenten der Schweiz. Die Kräuter werden im Säntis-Gebiet angebaut. Beste Schweizer Bergkräuter…

Wenn man sich aber die Zutatenliste so ansieht, sind ausser Melisse- und Holunderblütenaromen noch Caramelzuckersirup und die Süsstoffe Aspartam und Acesulfam enthalten… Das braucht es doch wirklich nicht, dachte ich mir…

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Und da ich dieses Jahr wieder fleissig Holunderblütensirup gekocht habe und zum ersten Mal Zitronenmelissesirup, kann ich mir mein Bio-Flauder selbst zusammenmixen.
Caramelzuckersirup mache ich keinen rein, ich mische einfach beide Sirupsorten zu gleichen Teilen und fülle mit sehr gut gekühltem, sprudelndem Mineralwasser auf – mal mehr, mal weniger, je nachdem wie süß ich es gerade mag.

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Für den Zitronemelisse-Sirup ist es noch nicht zu spät… man verwendet dafür die Blätter und jungen Triebspitzen der Melisse vor der Blüte…

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Mein Mann kann: Erdbeeren mit Sahne und grünem Pfeffer à la Wimbledon

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Ab heute schwingen wieder der Basler Roger Federer & Co die Tennisschläger auf dem grünen Rasen. Zur kulinarischen Tradition rund um das Tennisturnier im englischen Wimbledon gehören natürlich Erdbeeren. Knapp drei Euro kostet dort ein Schälchen mit zehn Erdbeeren – soviele müssen es mindestens sein – und etwas flüssiger Schlagsahne, trotzdem werden alljährlich während des Turniers von den Besuchern zwischen 20 und 30 Tonnen von den süßen Früchtchen vertilgt. Diese stammen übrigens aus der Grafschaft Kent, dem „Obstgarten“ der britischen Insel.

Bei den Briten gehört oftmals auch (grüner) Pfeffer zu den Erdbeeren dazu. Der Markgräfler hat sich für ein Erdbeerdessert inspirieren lassen und einen feinen Nachtisch mit wenig Aufwand gezaubert.

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Zutaten:
1 Schale Badische Erdbeeren
1 Becher Schlagsahne
1-2 Teelöffel grüner Pfeffer pro Portion
Minze- oder Zitronenmelisse-Blätter zur Deko

Zubereitung:

Erdbeeren waschen, vierteln und in ein Dessertschälchen (es geht auch ein großes Rotweinglas) geben. Ein bis zwei Teelöffel grünen Pfeffer (gut abtropfen lassen) zu den Erdebeeren geben und durchmischen. Sahne leicht anschlagen, so dass sie noch leicht flüssig ist. Anschließend die Sahne über die Erdbeeren geben und nach Belieben mit einen Blättchen Minze oder Zitronenmelisse dekorieren.

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Erwachsene können das ganze auch noch mit einem Schuss Grand Marnier verfeinern. Wem es nicht süß genug ist, der kann gerne etwas Ahornsirup an die Erdbeeren geben oder die Sahne mit etwas Vanillezucker aufschlagen.

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Der Markgräfler hat’s lieber einfach und gut. Etwas aufwändiger und ebenso lecker geht’s natürlich auch mit einem Erdbeer-Carpaccio mit Balsamico und Basilikum.

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