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Zu Besuch in Andreas Schokoladenwerkstatt und ein Rezept für Maronentrüffel

Schokoladenwerkstatt 2Andrea Weyherter vor ihrem Laden in der Krafftgasse in Müllheim

Foto: zVg


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Am Freitag war Tag der Schokolade – und dieser Beitrag ist schon längst überfällig, denn schon als Andrea ihre Schokoladenwerkstatt 2018 eröffnete, hatte die Markgräflerin vor, darüber zu berichten.


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Andrea und ich kennen uns schon seit unserer gemeinsamen Zeit bei Gubor, der ehemaligen Schokoladenfabrik in Müllheim. Während Andrea als Konditormeisterin mit ihrer Tätigkeit in der Produktentwicklung ganz am Anfang der Schokoladenkette stand, war die Markgräflerin – nach ihrer kaufmännischen Ausbildung bei Gubor mit nachfolgenden Stationen in den Bereichen Einkauf, Materialwirtschaft und Disposition am anderen Ende rund um die Fertigware beschäftigt – nämlich in der Logistik.
Nachdem 2004 die Schokoladenproduktion nach Norddeutschland verlagert wurde, trennten sich unsere beruflichen Wege. Dennoch sind wir uns seither immer wieder begegnet. Mal bei einer Führung bei der Bäckerei K&U in Neuenburg, beim Stadtfest, Jahrmarkt oder sonst irgendwo in Müllheim und zuletzt in diesem Sommer bei einer Veranstaltung auf der Landesgartenschau in Neuenburg.

Im September, nach der Schokoladen-Sommerpause, bekam ich eine Nachricht von Andrea, dass Sie ein schönes Thema für mich hätte – ihre aktuellen Herbstpralinen:
1. Kastanien, aus dunkler Schokolade, die mit Maronenganache gefüllt und mit Pistazienmarzipan umhüllt ist.
2. Eicheln aus Vollmilchschokolade, gefüllt mit Haselnussnougat und getoppt mit einem Crunch aus Walnuss, Kürbiskern und Rohzucker.


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In meinem Urlaub habe ich dann Andrea besucht und durfte ihr in ihrer Schokoladenwerkstatt über die Schultern schauen.


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Und probiert habe ich natürlich auch!
Das hier ist eine Auswahl aus Andreas Schokoladensortiment. Ihre Palette umfasst um die 30 Pralinensorten – 20 ohne Alkohol und 10 mit Alkohol, darunter ein dunkler Pinot Noir-Trüffel, sowie ein Gutedeltrüffel und Kirschwasser-Trüffel mit weißer Schokolade.
Hinzu kommen verschiedene Sorten Tafelschokolade sowie verschiedene Saisonprodukte: handgefertigte Schokoladen-Osterhasen, erfrischend-sommerliche weiße Himbeer-Rosen Trüffel und Schokolade mit Blüten im Mai  und warme Aromen von Vanille und Zimt für Herbst und Winter, Nikoläuse, Weihnachtsmänner, herzige Engelchen oder auch Schokoladenhühner mit rotem Bollenhut.


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Foto: zVg


Ab September gibt es die Stielkirschen, welche Andrea im Frühsommer, wenn die Süßkirschen ihre optimale Reife erreicht haben (sie sollen süß, rot und knackig aber nicht zu weich sein), selbst erntet und in hochprozentiges Kirschwasser einlegt. Im September, wenn die Kirschen schön mit Kirschwasser getränkt sind, werden sie dann mit feinster Schokolade überzogen.


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Die Ideen für neue Pralinensorten hat Sie sehr spontan und kommen oft zufällig zustande – wie zum Beispiel ein Trüffel mit Mirabellengelee und Safran. Letzteren bezieht Sie von Rainer Czeczor aus Bad Krozingen-Biengen.

Andrea verwendet für Ihre Kreationen Schweizer Schokolade, deren Qualität und Geschmack sie besonders schätzt – dieser ist runder als zum Beispiel bei der französischen Schokolade, bei der die Säure stärker ausgeprägt ist.

Bei meinem Besuch hatte Andrea gerade die Maronentrüffel in Arbeit.


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Für den Fall, dass ihr jetzt Appetit bekommen habt und die Maronentrüffel selbst machen möchtet, hat mir Andrea das Rezept dafür verraten.


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Maronentrüffel


Zutaten
(Für 63 Stück)
• 200 g frische Sahne
• 200 g Maronenpüree 60% (aus der Dose)
• eine Prise Salz
• 200 g klein gehackte Milchschokolade
• 50 g Nussnougat
• 63 dunkle Schokoladen-Trüffel-Hohlkugeln
• dunkle Schokolade, geschmolzen
• 750 g Marzipan Rohmasse
• 150 g feiner Pistaziengrieß
• Puderzucker
• weiße Schokolade, geschmolzen

So wird’s gemacht:
200 g frische Sahne, 200 g Maronenpürre 60%tig und eine Prise Salz aufkochen, dann über 200 g klein gehackte Milchschokolade gießen und glattrühren, anschließend 50 g Nussnougat unterrühren.
Die Masse mit Hilfe eines (Einweg) Spritzbeutels randvoll in dunkle Trüffel-Hohlkugeln (1 Lage 63 Kugeln) füllen und kühl stellen, bis die Füllung fest ist. Später die Öffnung mit Schokolade  schliessen.
Zum Fertigstellen 750 g Marzipan Rohmasse und 150 g feinen Pistaziengrieß miteinander verkneten und auf Puderzucker ca. 3-4 mm dick ausrollen. Mit einem runden Ausstecher (6 cm) Kreise ausstechen, die Maronen-Praline mit der Füllungs-Seite nach unten in das Marzipan legen.
Wie eine offen Kastanie modellieren und mit weißer Schokolade den Spalt „abdichten“.


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Und dann gab es noch einen kleinen Vorgeschmack auf Weihnachten:


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Der Laden von Andrea ist am Freitag von 9.00 bis 13.00 Uhr und von 15.00 bis 16.30 Uhr und am Samstag von 9.00 bis 13.00 Uhr geöffnet.


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Weihnachtsbäckerei: Maronen-Dinkel-Kekse

Maronenkekse 5


Als im November endlich einmal der Kühlschrank abgetaut wurde – es war schon längst überfällig und draussen war es gerade kalt genug, um den Kühlschrankinhalt auf der Terrasse zwischenzulagern – habe ich im Eisfach Esskastanien gefunden. Einen ganzen Korb davon hatte der Markgräfler im Herbst von einer Kollegin geschenkt bekommen.


Marroni Herbst 2020


Da man frische Esskastanien möglichst schnell verbrauchen sollte, hatte ich damals alle Kastanien mit einem scharfen Messer eingeritzt, kurz in Wasser gekocht, geschält und dann eingefroren.
Das Rezept für die Maronenkekse hatte ich vor einigen Jahren von einer Nachbarin bekommen.
Die beste Gelegenheit, es endlich mal auszuprobieren.  Also wurden die Maronen gleich nach dem Auftauen dafür verwendet.


Maronenkekse 1


Maronen-Dinkel-Kekse


Zutaten
(Für ca. 90 Stück)
• 500 g Maronen, geschält (TK, aufgetaut)
• 250 g Zucker
• 300 g helles Dinkelmehl Type 630
• 250 g kalte Butter
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
• 1 Ei
• ca. 300 g Vollmilchkuvertüre

Zubereitung
Die Maronen in der Küchenmaschine fein mahlen.
Gemahlene Maronen, Zucker, Vanillezucker und Mehl mischen. In der Mitte eine Vertiefung machen und das Ei hinein geben. Die kalte Butter in Flöckchen auf dem Rand verteilen und  in der Küchemaschine oder von Hand zu einem geschmeidigen aber mürbem Teig kneten.
Backblech mit Backpapier belegen. Walnussgroße Teigstücke zu Kugeln rollen und jedes  Blech mit 24 Kugeln belegen.
Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Kugeln 15 bis 20 Minuten backen.
Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen und die abgekühlten Kugeln zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen. Auf ein Kuchengitter legen und warten, bis die Kuvertüre fest geworden ist. Dann die Kekse in verschließbaren Dosen an einem kühlen Ort (zum Beispiel im Keller) aufbewahren


Maronenkekse 7


Chestnut and Spelt Biscuits


Ingredients
(For approx. 90 pieces)
500 g chestnuts, peeled (frozen, defrosted)
250 g sugar
300 g spelt flour
250 g cold butter
1 sachet bourbon vanilla sugar
1 egg
approx. 300 g milk chocolate couverture
Preparation
Finely grate the chestnuts in the food processor. Mix the ground chestnuts, sugar, vanilla sugar and flour. Make a hollow in the middle and add the egg. Spread the cold butter in flakes on the edge and knead in the kitchen machine or by hand to form a smooth but crumbly dough.
Line the baking sheet with baking paper. Roll walnut-sized pieces of dough into balls and cover each tray with 24 balls.
Preheat the oven to 180 °C = 356 °F fan oven. Bake the biscuits for 15 to 20 minutes.
Melt the couverture over the water bath and dip the cooled balls halfway into the couverture. Place on a wire rack and wait for the couverture to set. Then keep the biscuits in tins in a cool place (for example in the cellar).


Maronenkekse 6

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Hefezopf mit Marroni-Apfel Füllung


Es ist Herbst!
Heute Morgen ist es nebelig und kalt, und später kommt hoffentlich noch die Sonne raus – so verspricht es zumindest der Wetterbericht.
In Basel haben die Marroni-Verkäufer schon wieder ihre Stände aufgestellt und im Garten der Markgräflerin fallen die ersten reifen Äpfel vom Baum. Dieses Frühjahr hatte der Apfelbaum zwar einige Blüten, aber Äpfel hängen nicht sehr viele daran.

Für diesen Hefezopf mit Marroni-Apfel Füllung braucht man nur einen Apfel und er passt perfekt zum herbstlichen Sonntagsfrühstück / Brunch oder Sonntagskaffee am Nachmittag.


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Hefezopf mit Marroni-Apfel Füllung


Zutaten
Für den Hefeteig

• 300 g Zopfmehl oder Dinkelmehl Type 630
• ¼ Teelöffel Salz
• 2 Esslöffel Zucker
• 2 g Trockenhefe oder ca. 10 g zerbröckelte Frischhefe
• 25 g Butter
• 125 ml Milch
• 1 Ei, verquirlt

Für die Füllung
• 200 g vorgekochte Maronen (vakuumiert)
• etwas Milch
• 1 Apfel, Kerngehäuse entfernt und grob gerieben
• 2 Esslöffel Zucker
• 2-3 Esslöffel Sahne
• 50 g Mandelblättchen

Zum Bestreuen
•  20 g Mandelblättchen

Für den Guss
• 80 g Puderzucker
• 25 ml Apfelsaft oder Wasser

Zubereitung
Für den Teig Mehl und Salz in einer Schüssel mischen, Zucker und Hefe dazugeben. Milch und Butter in einem kleinen Topf erwärmen, die Butter in der Milch zerlassen. Dann das verquirlte Ei unterrühren. Mit dem Knethaken der Küchenmaschine in die Mehlmischung einarbeiten und zu einem glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 bis 2 Stunden gehen lassen.
Maronen mit etwas erwärmter Milch im Mixer pürieren, falls das Marronipüree zu fest ist, noch etwas Milch untermixen. Dann das Marronipüree mit geriebenem Apfel, Zucker, Mandelblättchen und Sahne mischen.

Den Teig auf wenig Mehl zu einem Rechteck von ca. 30 x 40 cm ausrollen. Die Füllung darauf verteilen, dabei ringsum einen Rand von ca. 2 cm freilassen. Den Teig von der Längsseite her aufrollen. Die Rolle längs mit einem Messer halbieren. Die beiden Teile so miteinander verschlingen, dass die Schnittflächen oben sind und die Füllung zu sehen ist.

Den Zopf auf ein mit Dauerbackfolie oder Backpapier belegtes Blech legen und mit Mandelblättchen bestreuen.

Ca. 40 Minuten in der unteren Hälfte des auf 180 °C vorgeheizten Ofens backen. Herausnehmen, auf ein Kuchengitter schieben und etwas abkühlen lassen.

Puderzucker und Apfelsaft verrühren, den Zopf noch heiß mit der Glasur beträufeln. Vor dem Servieren die Glasur fest werden lassen.


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Braided yeast bread with chestnut and apple filling


Ingredients
For the yeast dough
300 g wheat flour or spelt flour type 630
¼ teaspoon salt
2 tablespoons of sugar
2 g dry yeast or approx. 10 g fresh yeast, crumbled
25 g butter
125 ml milk
1 egg, whisked

For the filling
200 g pre-cooked chestnuts (vacuum-sealed)
some milk
1 apple, core removed and roughly grated
2 tablespoons of sugar
2-3 tablespoons of cream
50 g flaked almonds

To sprinkle
20 g flaked almonds

For the glaze
80 g icing sugar
25 ml apple juice or water

Preparation
For the dough, mix flour and salt in a bowl, add sugar and yeast. Heat milk and butter in a small saucepan, melt the butter in the milk. Then stir in the beaten egg. Work into the flour mixture with the dough hook of the food processor and knead into a smooth dough. Cover and let rise at room temperature for about 1 to 2 hours.
Puree the chestnuts with some warmed milk in a blender, if the chestnut puree is too firm, mix in a little more milk. Mix the chestnut puree with the grated apple, sugar, flaked almonds and cream.
Roll out the dough on a little flour into a rectangle of approx. 30 x 40 cm. Spread the filling on top, leaving a border of approx. 2 cm all around. Roll up the dough from the long side. Halve the roll lengthways with a knife. Intertwine the two parts so that the cut surfaces are on top and the filling can be seen. Place the braid on a baking tray lined with baking paper and sprinkle with flaked almonds.
Bake for about 40 minutes in the lower half of the oven (preheated to 180 ° C = 356 °F).
Take out of the oven, slide onto a wire rack and let cool down a little.
Mix icing sugar and apple juice, then drizzle the glaze over the braid while it is still hot. Let the glaze set before serving.




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Maronenkuchen mit Walnüssen – und ein ganz besonderes Geschenk

Illustration von Janne Birck zum Rezept „Maronenkuchen nach Hildegard von Bingen”

Es ist wieder Maronen (Edelkastanien, Esskastanien) – Zeit!
Beim Spazierengehen oder Wandern findet man derzeit in der Natur allerlei Schätzchen, die sich zum Kochen, Backen oder auch zum Basteln anbieten.
Das macht sich auch im Blog der Markgräflerin bemerkbar: Rezepte wie der glutenfreie Maronenkuchen nach Hildegard von Bingen

oder Hüsinger Torte sind wieder sehr beliebt.

Auch Janne hatte bei mir im Blog das Maronenkuchenrezept gefunden und ausprobiert – es wurde schnell zu einem ihrer Lieblings-Kuchen-Rezepte und sie hat daraufhin das Rezept illustriert, mit der Idee, es in dieser Form irgendwann in einem Kochbuch für Kinder zu veröffentlichen.
Janne ist eigentlich Kostümbildnerin für TV und Film, die Illustration ist nebenbei entstanden. Inspiration dafür war ihr Kater Bertl, den sie sehr liebt und der auf diese Weise ein Denkmal bekommt.
Im Mai hatte mich Janne mit einem ganz besonderen Geschenk überrascht – ein Schneidebrett aus Glas mit ihrer Illustration des Maronenkuchen-Rezepts.
Zum Benutzen finde ich es viel zu schade, und so habe ich es in meiner Küche als Bild bei meiner Arbeitsfläche aufgestellt.
Und heute gibt es noch eine neue Variante des Maronenkuchens – mit Walnüssen, statt Mandeln und mit ein wenig Dinkelmehl und Backpulver – wer kein Gluten verträgt, kann das Dinkelmehl durch eine glutenfreie Mehlmischung ersetzen.
Zum Maronenkuchen passt Schlagsahne – darauf haben wir verzichtet. Statt den Kuchen mit Puderzucker zu bestäuben, kann man ihn auch mit einer Schokoladenglasur überziehen.



Maronenkuchen mit Walnüssen


Zutaten
Für eine Kastenform mit ca. 25 cm Länge
• Butter und Mehl für die Backform
• 250 g vorgegarte, vakuumierte Esskastanien
• etwas heiße Milch
• 3 Eier
• 1 Prise Salz
• 150 g Puderzucker, gesiebt
• 100 g weiche Butter
• 1 Päckchen Bourbon-Vanillezucker (8 g)
• 1/4 Teelöffel Zimt, gemahlen
• 2 Esslöffel Kirschwasser (kann auch durch Rum ersetzt werden)
• 150 g Walnußkerne, gemahlen
• 50 g (Dinkel-) Mehl
• 1/2 Päckchen Backpulver (8 g)
• Puderzucker zum Betäuben

Zubereitung
Die Innenseite der Backform mit Butter einfetten und mit Mehl bestäuben.
Die Kastanien aus der Verpackung nehmen und mit etwas heißer Milch im Mixer pürieren. Die Masse sollte sehr fest, aber glatt sein.
Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und 75 g Puderzucker steif schlagen und beiseite stellen.
Die Butter schaumig aufschlagen. 75 g Puderzucker, Vanillezucker, Zimt und Kirschwasser zufügen und alles zusammen zu einer weißschaumigen Masse rühren. Dann das Eigelb unterschlagen.
Die gemahlenen Walnußkerne und das Kastanienpüree unterrühren.
Das Mehl und das Backpulver mischen, sieben, auf die Kastanienmasse sieben und zusammen mit dem Eischnee vorsichtig unterheben.
Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen.
Den Teig in die vorbereitete Backform füllen, glatt streichen und 45 – 55 Minuten in der Mitte des Ofens backen.
Den Kuchen etwa 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und auf einem Kuchengitter vollständig erkalten lassen.
Zum Sevieren mit Puderzucker bestäuben.



Chestnut Cake with walnuts


Ingredients
For a cake tin with approx. 25 cm in lenght
Butter and flour for the baking tin
250 g pre-cooked, vacuum-packed chestnuts
some hot milk
3 eggs
1 pinch of salt
150 g icing sugar, sieved
100 g soft butter
1 sachet bourbon vanilla sugar (8 g)
1/4 teaspoon cinnamon powder
2 tablespoons kirsch (cherry brandy – can be replaced by rum)
150 g walnut kernels, ground
50 g flour
1/2 sachet baking powder (8 g)
icing sugar for dusting

Preparation
Butter the inside of the baking tin and dust with flour. Remove the chestnuts from the package and puree them in a blender togetzer with a little hot milk. The mass should be very firm but smooth.
Separate the eggs. Beat the egg white with a pinch of salt and 75 g icing sugar until stiff and set aside. Whip the butter until fluffy. Add 75 g icing sugar, vanilla sugar, cinnamon and kirsch and stir everything together to form a white and frothy mass. Then add the egg yolks and whip.
Stir in the ground walnut kernels and the chestnut puree. Mix the flour and the baking powder, sift onto the chestnut mixture and carefully fold in together with the beaten egg whites. Preheat the oven to 160 °C = 320 °F convection oven. Fill the dough into the prepared baking tin, smooth it down and bake in the middle of the oven for 45 – 55 minutes. Leave the cake to cool in the mould for about 10 minutes, then remove it and let cool completely on a cake rack. Dust with icing sugar to serve.





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Hefeschnecken mit Maronenfüllung


Draussen wird es jetzt langsam herbstlich und auch in der Küche ist der Herbst angekommen.

Die Markgräflerin liebt so ziemlich alles, was mit Marroni (Edelkastanien) zu tun hat – ob als cremige Suppe oder süßes Dessert – ich kann einfach nicht widerstehen.
In Basel haben sich schon wieder die Marroni-Verkäufer an den Straßen und auf den Plätzen der Innenstadt platziert und es duftet verführerisch nach gerösteten Marroni – und deshalb habe ich zum Wochenende mal wieder in meiner Rezeptesammlung gestöbert und diese Hefeschnecken mit Maronen-Füllung nach Hildegard von Bingen gefunden.

Und somit stehen sie heute auf dem sonntäglichen Kaffeetisch. Die Maronenschnecken passen übrigens auch wunderbar auf ein herbstliches Brunch-Buffet – hier, bitteschön:



Hefeschnecken mit Maronen-Füllung


Zutaten
(Für ca. 12 Stück)

Für den Teig
• 350 g helles Dinkelmehl (Type 630)
• 20 g Hefe
• 150 ml lauwarme Milch
• 50 g zerlassene Butter
• 1 Ei
• 3 Esslöffel Rohrzucker
• ½ Teelöffel Salz

Für die Füllung
• 250 g Maronenpüree
• 80 g Rohrzucker
• abgeriebene Schale und Saft von ½ Bio-Zitrone
• 50 g Rosinen
• 2 Teelöffel Kirschwasser

Für die Glasur (nach Belieben)
• Puderzucker und Kirsch oder Wasser

Zubereitung
Das Dinkelmehl in einer Schüssel zu einem Kranz formen.
In die Mitte 20 g zerbröckelte Hefe, 150 ml lauwarme Milch, 50 g zerlassene Butter, 1 Ei, 3 Esslöffel Rohrzucker, ½ Teelöffel Salz geben und zu einem Teig verkneten.
Den Teig an einem warmen Ort zugedeckt um das Doppelte aufgehen lassen.

Die Zutaten für die Füllung in einer Schüssel mischen und etwa 20 Minuten stehen lassen.

Den Teig möglichst viereckig ca. 1 cm dick ausrollen, mit der Füllung bestreichen, zusammenrollen und in 2 cm dicke Scheiben schneiden.
Die Schnecken mit der Schnittfläche nach oben auf ein eingefettetes Blech legen, nochmals kurz gehen lassen.

10 – 15 Minuten im vorgeheizten Ofen bei mittlerer Hitze (170 °C) backen. Aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
Nach Belieben noch warm mit Puderzuckerglasur bestreichen (Puderzucker mit etwas Kirsch oder Kirschwasser verrühren).



Chestnut Buns


Ingredients
(For approx. 12 pieces)
For the dough
350 g flour
20 g yeast
150 ml tepid milk
50 g melted butter
1 egg
3 tablespoon cane sugar
½ teaspoon salt

For the filling
250 g chestnut puree
80 g cane sugar
grated peel and juice of ½ organic lemon
50 g raisins
2 teaspoon cherry brandy (Kirsch Schnaps)

For the glaze (as desired)
icing sugar and Kirsch (Schnaps) or water

Instructions
In a bowl, form the flour into a ring. Add 20 g crumbled yeast, 150 ml tepid milk, 50 g melted butter, 1 egg, 3 tablespoons cane sugar, ½ teaspoon of salt and knead into a dough.
Cover the dough in a warm place and let it rise double in size.
Mix the ingredients for the filling in a bowl and leave to stand for about 20 minutes.
Roll out the dough, if possible square, approx. 1 cm thick, spread the filling onto it, roll up and cut into 2 cm thick slices.
Place the buns on a buttered baking tray with the cut surface facing upwards and allow to rise briefly again.
Bake for 10 – 15 minutes in a preheated oven at medium heat (170 °C = 338 °F).
Remove from the oven and allow to cool.
Brush with icing sugar glaze (mix icing sugar with a little Kirsch or water) while still warm.



 

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Marroni Panna cotta


Die Maronen oder Marroni (Schreibweise in der Schweiz) Panna cotta sollte es eigentlich am Heiligabend als Dessert geben.
Nach Apéro, Schäufele mit Kartoffelsalat und Feldsalat, Bescherung, Espresso mit Plätzchen und Schokolade waren wir aber so vollgefuttert, dass wir den Nachtisch auf den ersten Weihnachtsfeiertag – es gab Stallhasen-Braten aus dem Römertopf – verschoben haben.

Ein wunderbares Dessert, das sich mit allerlei Zutaten variieren lässt.
Als erste Variante hatten wir Mandarinen und Spekulatius-Brösel, die übrigen Portionen wurden mit weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen und Schlagsahne verspeist – zum Rezept hierfür kommen wir später, wenn ich euch unser zweites Weihnachtsdessert vorstelle.


marroni panna cotta sauerkirschen 1


Maronen Panna cotta


Zutaten
(Für 4-6 Portionen)

• 4 Blatt Gelatine
• 500 ml Sahne
• 80 g Zucker
• 200 g Marronipüree
• 1 Esslöffel Kakaopulver

Zubereitung
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen.
Sahne und Zucker aufkochen und einige Minuten köcheln lassen.
Den Topf vom Herd nehmen, die Gelatine ausdrücken und in der heißen Sahne unter Rühren auflösen.
Marronipüree und gesiebtes Kakaopulver dazu geben, gut verrühren. Durch ein Spitzsieb gießen, dann die Masse in flache Schüsseln, Gläser oder Tontöpfchen füllen.
Mindestens 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Mit Mandarinen und zerbröselten Spekulatius-Keksen servieren.


marroni panna cotta mandarine spekulatius 1


Panna cotta with chestnuts


Ingredients
(For 4-6 servings)

4 sheets gelatine
500 ml cream
80 g sugar
200 g chestnut puree
1 tablespoon cocoa powder

Instructions
Soak the gelatine in cold water.
Bring cream and sugar to the boil and simmer for a few minutes.
Remove the pot from the heat, squeeze out the gelatine and dissolve in the hot cream while stirring.
Add chestnut puree and sifted cocoa powder and mix well. Pour through a sieve, then pour the mixture into flat bowls, glasses or clay pots.
Allow to set in the refrigerator for at least 2 hours.
Serve with mandarins and crumbled speculoos biscuits or morello cherries.


marroni panna cotta sauerkirschen 2
Marroni Panna cotta mit weihnachtlich gewürzten Sauerkirschen, Sahne, uns Spekulatius-Keks


Einen Teil der Marroni Panna cotta habe ich in weihnachtliche Tontöpfchen gefüllt, in denen ursprünglich Joghurt von La Fermière war. Die hatten wir bereits Weihnachten 2017 in einem großen Supermarkt in Mulhouse (Carrefour) entdeckt….


 

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Maroni-Muffins


Bei der Markgräflerin im Blog war es in der vergangenen Woche ziemlich ruhig.
Das soll nicht etwa heißen, dass ich überhaupt nichts zu berichten habe, im Gegenteil, die Zeit vergeht gerade wie im Fluge.
Derzeit besuchen der Markgräfler und die Markgräflerin nämlich einen Lehrgang zur Fischerprüfung, der immer am Wochenende stattfindet.

Da bleibt unter der Woche neben Beruf und Haushalt und ein bißchen Sport kaum Zeit für den Blog…
Und ich habe doch auch noch ganz viel aus unserem Urlaub in Schweden zu erzählen.
Wie dem auch sei, heute gibt es zumindest ein herbstliches Rezept zum Sonntagskaffee. Es ist Marroni-Zeit und ich habe Maronen-Muffins gebacken.

Wer möchte, kann die Muffins statt der Meringen (siehe Foto) auch mit einer Frischkäsecreme garnieren, aus Zeitgründen habe ich diese weggelassen:
200 g Frischkäse, 3 Esslöffel Puderzucker, 1-2 Esslöffel Rum und etwas Zimt verrühren, in einen Spritzbeutel füllen und Tupfen auf die Muffins spritzen.



Maroni-Muffins


Zutaten
(Für 12 Stück)

1.
• 140 g Butter
• 80 g Zucker
• 1 Päckchen Vanillezucker
• 4 Eigelb
• 140 g Maronipüree (Konserve)
• 1 Bio-Orange (Saft und geriebene Schale)

2.
• 140 g vorgekochte Maroni (Vakuumpack)
• 80 g Zucker
• 6 Esslöffel Sahne

3.
• 4 Eiweiß
• 1 Prise Salz
• 2 Esslöffel Zucker
• 140 g gemahlene Mandeln
• 160 g Mehl
• 1 Teelöffel Backpulver
• etwas Butter für die Muffinform

4.
• Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
1.
In einer Schüssel 140 g Butter weich rühren.
80 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker und 4 Eigelbe während des Rührens dazugeben. 140 g Maronipüree, Orangenschale und – saft hinzufügen und verrühren.

2.
140 g vorgegarte Maroni klein hacken. In einer Pfanne 80 g Zucker erhitzen, bis sich dieser verflüssigt. Die Maroni dazugeben und unter ständigem Rühren bei mäßiger Hitze anbräunen. 6 Esslöffel Sahne einrühren und die Pfanne vom Herd nehmen.
Etwas abkühlen lassen und die Maroni unter die Buttermasse (1.) rühren

3.
Den Backofen auf 180 °C (Umluft 160 °C) vorheizen. Die Muffinform mit Butter einfetten.
4 Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Weiterschlagen und dabei 2 Esslöffel Zucker einrieseln lassen.
140 g gemahlene Mandeln, 160 g Mehl und Backpulver vermischen.
Abwechelnd mit dem Eischnee lagenweise auf die Maronimasse geben und vorsichtig unterheben.
Die Masse in die Backformvertiefungen verteilen und auf der mittleren Schiene des Backofens 20-25 Minuten backen.
Aus dem Ofen nehmen, die Muffins kurz in der Backorm ruhen lassen, dann vorsichtig herauslösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

4.
Zum Servieren mit Puderzucker bestäuben.



Chestnut Muffins


Ingredients
(For 12 pieces)

1.
140 g butter
80 g sugar
1 sachet vanilla sugar
4 egg yolks
140 g chestnut puree (canned)
1 organic orange (juice and grated peel)

2.
140 g pre-cooked chestnuts (vacuum bag)
80 g sugar
6 tablespoons cream

3.
4 egg whites
1 pinch of salt
2 tablespoons sugar
140 g ground almonds
160 g flour
1 teaspoon baking powder
some butter for the muffin dish

4.
Icing sugar for dusting

Instructions
1.
In a bowl, soften 140 g butter.
Add 80 g sugar, 1 sachet vanilla sugar and 4 egg yolks while stirring. Add 140 g of chestnut puree, orange peel, orange juice and mix.

2.
Chop 140 g pre-cooked chestnuts. Heat 80 g sugar in a pan until it becomes liquid. Add the chestnuts and brown with constant stirring over small heat. Stir in 6 tablespoons of cream and remove the pan from the heat.
Allow to cool slightly and stir the chestnuts into the butter mixture (1.)

3.
Preheat the oven to 180 ° C 0 356 °F (circulating air 160 ° C = 320 °F). Butter the muffin tin.
Beat 4 egg whites with a pinch of salt until stiff. Continue beating while adding 2 tablespoons of sugar.
Mix 140 g ground almonds, 160 g flour and baking powder. Gently fold into into the mass (2.) together with the  stiff eggwhites.

Distribute into the muffin moulds and bake on the middle rack of the oven for 20-25 minutes.
Remove from the oven, let the muffins rest briefly in the baking pan, then gently remove them and leave to cool on a wire rack.

4.
To serve, dust with icing sugar and garnish with meringues or cream cheese icing:

Mix 200 g cream cheese, 3 tablespoons icing sugar, 1-2 tablespoons rum and a little cinnamon, fill in a piping bag and garnish the muffins with it.



Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Herbst, Natur & Garten, Rezepte, Samstagseintopf, Wein

Maronencremesuppe mit Petersilienöl


Es ist schon wieder Samstag und wir haben herrlich goldenes Oktoberwetter.
Gestern war es nochmal sommerlich heiß, aber sobald die Sonne hinter den Vogesen verschwindet, wird es schlagartig kühl…
Wieso sollte es dann nicht einen wärmenden Samstagseintopf geben?

Zum Beispiel eine herbstliche Maronen-Cremesuppe mit Schinkenchips und Petersilienöl…


Maronencreme Suppe 1


Maronencremesuppe


Zutaten
(Für 4 Portionen)

Petersilienöl
• 1 Bund Petersilie
• 150 ml kaltgepresstes Rapsöl, gut gekühlt

Suppe
• 400 g vorgegarte Maronen (Vakuumpack)
• 1 Zwiebel
• 1 Knoblauchzehe
• 100 g Knollensellerie
• 4 Esslöffel Rapsöl
• 100 ml Weißwein
• 1 Liter Geflügel- oder Gemüsebrühe
• 1 Lorbeerblatt
• 2 Nelken
• Salz
• Cayennepfeffer
• ½ Bund Majoran oder etwas getrockneter Oregano
• 100 g luftgetrockneter Schinken, dünn geschnitten
• 50 g kalte Butter

Zubereitung

  1. Für das Petersilienöl die Petersilie waschen, gut trocken tupfen, grobe Stiele entfernen. Petersilien-Blättchen und Rapsöl in ein hohes Gefäß geben und pürieren.
  2. Für die Suppe Maronen klein hacken. Zwiebel, Knoblauch und Sellerie schälen, sehr fein würfeln.
    Rapsöl in einem Topf erhitzen, Gemüse darin andünsten. Mit Wein und Brühe ablöschen, Lorbeerblatt und Nelken in ein Teeei oder einen Teefilter aus Papier geben und hinzufügen.
    30 Minuten zugedeckt köcheln lassen. Dann das Teeei mit Lorbeerblatt und Nelken entfernen.
    Die Suppe mit einem Stabmixer pürieren, mit Salz und Cayennpfeffer würzen.
    Majoranblättchen von den Stielen zupfen, einige zum Garnieren beiseite legen, Rest unter die Suppe ziehen.
  3. Schinken in einer heißen Pfanne ohne Fett von beiden Seiten knusprig braten, herausnehmen, auf Küchenpapier abtropfen lassen.
    Kalte Butter in Stückchen in die Suppe geben, mit dem Stabmixer unterrühren, dabei die Suppe etwas aufschäumen.
    Suppe mit Majoran und Petersilienöl garnieren, Schinkenchips dazu servieren.

Maronencreme Suppe 3


Creamy Chestnut Soup


Ingredients
(For 4 servings)

Parsley oil
1 bunch of parsley
150 ml cold-pressed rapeseed oil, well chilled

Soup
400 g pre-cooked chestnuts (vacuum bag)
1 onion
1 clove of garlic
100 g celeriac
4 tablespoons rapeseed oil
100 ml white wine
1 litre poultry or vegetable stock
1 bay leaf
2 cloves
Salt
Cayenne pepper
½ bunch of marjoram or some dried oregano
100 g air-dried ham, thinly sliced
50 g cold butter

Instructions

  1. For the parsley oil, wash the parsley, pat dry, remove coarse stems.
    Put parsley leaves and rapeseed oil in a tall container and puree.
  2. For the soup, chop the chestnuts. Peel onion, garlic and celery, dice very finely.
    Heat the rapeseed oil in a pan and sauté the vegetables in it. Deglaze with white wine and broth. Put bay leaf and cloves in a tea egg or paper tea filter and add to the pot.    Cover with a lid and simmer for 30 minutes. Then remove the tea egg with bay leaf and cloves.
    Puree the soup with a hand blender, season with salt and cayenne pepper.
    Pluck the marjoram leaves from the stems, set some aside for garnish, add the rest to the soup.
  3. Fry the ham in a hot pan without fat from both sides until crispy. Remove and drain on kitchen paper.
    Add cold butter in small pieces to the soup, stir in with the hand blender and froth the soup a little.
    To serve, garnish the soup with marjoram, parsley oil and ham chips.
Backen, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Herbst, Listicle, Markgraeflerland, Rezepte, Schweiz

Das Beste vom Jahrmarkt … Rezepte nicht nur für Süßschnäbel


Der Herbst ist die Zeit für Jahrmärkte und Messen. Die Freiburger Herbstmesse ist gerade zu Ende gegangen, die Basler Herbstmesse beginnt am 28. Oktober und dauert bis zum 12. November 2017. Aber nicht nur die großen Messen haben ihren Reiz, auch ein Besuch auf den Jahrmärkten in der Region lohnt sich. Beispielsweise beim alljährlich am Winzerfest-Montag stattfindenden Augge Märt oder beim Müllheimer Jahrmarkt am ersten Donnerstag und Freitag nach Allerheiligen (2. und 3. November 2017) – für die Jungen und Jungebliebenen übrigens mit Rummel auf dem Viehmarktplatz. Dieser beginnt bereits am Samstag, 28. Oktober,  und in der Jahrmarktwoche von Donnerstag bis Sonntag.

Ich liebe diese Jahreszeit – den Duft von gebrannten Mandeln und von weihnachtlichen Gewürzen oder das Händewärmen mit einer Tüte heißer Maroni.

Hier sind meine liebsten Jahrmarkt-Rezepte für Euch:


Jahrmarkt-Weggen oder Wurst-Wecken

1. Jahrmarkt-Weggen oder Wurst-Wecken aus dem Markgräflerland

Sie sind typisch für den Müllheimer Jahrmarkt und gehören einfach dazu: Die Jahrmarkt-Weggen oder Wurst-Wecken am Stand der Bäckerei Kirschner.

Um die Füllung wurde immer ein großes Geheimnis gemacht, denn jeder Bäcker oder Metzger hatte sein eigenes Hausrezept.

Traditionelle Wurstweggen am Jahrmarktstand der Bäckerei Kirschner – und köstliche Waffeln zum Dessert

Ich habe daraufhin in mehreren alten Kochbüchern recherchiert und habe tatsächlich ein Rezept gefunden. Eigentlich ein typisches Rezept zur Resteverwertung, denn es können Braten-, Wurst oder Fleischreste dafür verwendet werden. Oder man nimmt Hackfleisch.

Hier gehts zum Rezept für Wurstweggen!


Striebele

2. Striebele

Auch die Striebele gehören zu den Jahrmärkten in Baden und im Markgräflerland. Aber auch in Neuenburg auf dem Weihnachtsmarkt gibt es sie….

Da es sich um Fettgebackenes handelt, könnte man sie auch in Richtung Fasnacht schieben – aber egal – sie schmecken jedenfalls köstlich. Es handelt sich um einen dickflüssigen Teig, der durch einen Trichter ins Fett gegeben und darin ausgebacken wird.

Man bestreut die Striebele einfach nur mit Puderzucker, wer zur Adventszeit passende Gewürze verwenden möchte, kann sie mit Zimtzucker bestreuen….

Hier gehts zum Rezept für Striebele!


Mitbringsel vom Jahrmarkt: gebrannte "Wiener Mandeln"
Wiener Mandeln

3. Gebrannte Mandeln

Der Jahrmarkt-Klassiker schlechthin: gebrannte Mandeln oder Wiener Mandeln – statt Mandeln gehen auch Erdnüsse, Macadamias oder Kürbis- und Sonnenblumenkerne. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Hier gehts zum Rezept für gebrannte Mandeln!


Magenbrot

4. Weihnachts-(Magenbrot) nach dem Rezept von Susannes Tante Rita aus Lauingen

Die süßen Jahrmarktstände haben neben Mandeln auch immer Magenbrot im Sortiment. Meine ehemalige Nachbarin Susanne hat mir ein tolles Rezept von ihrer Tante Rita aus Lauingen für selbst gemachtes Weihnachts-Magenbrot verraten.

Hier gehts zum Rezept für Magenbrot!


Heiße Maroni

5. Heiße Maroni oder Marroni

Maroni heißt es bei uns in Deutschland, unsere Schweizer Nachbarn sagen Marroni – egal, ich liebe es einfach mir im Herbst und Winter die Hände mit einer Tüte aus Zeitungspapier gefüllt mit den edlen Esskastanien zu wärmen und diese zu vernaschen.

Wie man Maroni ganz einfach selbst im Backofen machen kann, könnt ihr im folgenden Blogbeitrag nachlesen.

Hier gehts zum Rezept für heiße Marroni!


Rahmtäfeli

6. Rahmtäfeli und Biberli-Konfekt

Neben den berühmten Mässmogge – daumenlange, mit einer Haselnussmasse gefüllte  Bonbons,

-gibt es bei der Basler Herbschmäss auch Rahmtäfeli (Sahne-Karamell-Bonbons)  und  Biberli -Konfekt. Biberli, das sind Honiglebkuchen mit Marzipanfüllung.

Biberli-Konfekt

Hier gehts zum Rezept für Rahmtäfeli und Biberli Konfekt!


Raclette

7. Klöpfer, Raclette, Chässchnitte, Chäsküechli und Chäsbengel

Zur Basler Herbschtmäss gehören natürlich auch Klöpfer und Raclette. Zum Basler Weihnachtsmarkt gibt es auch noch die Chäsbengel als Spezialität.

Klöpfer

Hier gehts zu den Rezepten: a) Klöpfer b) Raclette c) Chässchnitte d) Chäsküechli e) Käsbengel

Chässchnitte

Chäsküechli

Chäsbengel


Guten Appetit sowie viel Spaß auf Johrmärt und Herbschtmäss wünscht Euch
die Markgräflerin

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Rinderrouladen flämische Art – mit belgischer Biersauce, Maronen-Rotkraut und Süßkartoffel-Ofenpommes


Als Sonntagsbraten hatte sich der Markgräfler Rinderrouladen gewünscht…

Statt der klassischen Rinderrouladen, die in Rotwein geschmort werden, habe ich heute mal ein Rezept aus Belgien ausprobiert.
Die werden ohne Essiggurke gerollt und anschließend in braunem Bier geschmort – natürlich in einem belgischen Bier mit viel Wumms – sprich hohem Alkoholgehalt von über 10 Vol.%.

Dazu gab es Rotkraut mit Maronen und – etwas untypisch – Süßkartoffel Pommes aus dem Backofen.
Selbstverständlich passen dazu auch klassische Pommes aus Kartoffeln oder ein selbst gestampftes Kartoffelpüree.

Damit alles gleichzeitig fertig wird, sollte man zuerst die Rouladen rollen und dann das Rotkraut zubereiten.
Während das Rotkraut kocht, kann man dann mit der Zubereitung der Rouladen fortfahren und zum Schluss die Süßkartoffel-Ofenpommes backen, die brauchen etwa 20 Minuten Garzeit.



Rinderrouladen flämische Art


Zutaten
(für 4 Personen)
• 4 Scheiben Rindfleisch von der Keule (je 125 g)
• Salz
• frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
• 1 ½ Esslöffel Senf
• ½ Bund Petersilie
• 1 Knoblauchzehe
• 1 Teelöffel getrockneter Thymian
• 8 Scheiben Frühstücksspeck (40 g)
• 2 Esslöffel Butterschmalz (20 g)
• 2 Zwiebeln (80 g)
• 1 Teelöffel Zucker
• 1 Esslöffel Mehl (10 g)
• ¼ Liter = 250 ml braunes belgisches Bier
• 3 Möhren (150 g)
• ½ Sellerieknolle (250 g)
• 1 Lorbeerblatt

Zubereitung
Fleisch mit kaltem Wasser abspülen, mit Haushaltspapier abtupfen, dünn klopfen und mit Salz und Pfeffer einreiben. Je eine Seite mit Senf bestreichen.

Petersilie waschen und abtropfen lassen. Knoblauchzehe schälen. Beides fein hacken. Mit dem Thymian mischen. Auf die Fleischscheiben verteilen.
Je zwei Speckstreifen darauf legen. Aufrollen. Mit Rouladennadeln oder -klammern befestigen oder mit Küchengarn zusammenbinden.

Butterschmalz in einem Topf erhitzen. Rouladen darin in 10 Minuten rundum braun anbraten. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

Geschälte, in Streifen geschnittene Zwiebeln im Topf in 3 Minuten gelb werden lassen. Zucker unter Rühren 1 Minute mitrösten. Mit Mehl bestäuben. Anschwitzen und mit Bier ablöschen. Fleisch reinlegen und 80 Minuten zugedeckt schmoren lassen.
Inzwischen Möhren und Sellerie schälen, waschen, in längliche Streifen schneiden und nach 30 Minuten mit dem Lorbeerblatt  zum Fleisch geben. Die Sauce zuletzt mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Vor dem Servieren das Lorbeerblatt entfernen.



Maronen-Rotkraut


Zutaten
• 1 kg Rotkohl
• 125 g geräucherter durchwachsener Speck
• 2 Zwiebeln (80 g)
• 40 g Schweineschmalz
• 125 ml Rotwein
• 125 ml Fleischbrühe
• Salz
• schwarzer Pfeffer
• 1 Prise gemahlene Nelken
• 200 – 300 g geschälte, vorgegarte Maronen (Esskastanien)
• 2 Esslöffel Rotweinessig

Zubereitung
Vom Rotkohl äußere welke Blätter entfernen, Kohl vierteln, Strunk rausschneiden. Viertel abspülen, abropfen lassen und in feine Streifen schneiden oder hobeln.
Speck würfeln. Im Topf in 3 Minuten auslassen. Geschälte, gewürfelte Zwiebeln darin in 3 Minuten andünsten. Schweineschmalz  zugeben. Erhitzen.
Rotkohl dazu geben und dünsten.
Mit Rotwein und heißer Fleischbrühe aufgießen. Mit Salz, Pfeffer und gemahlenen Nelken würzen. Umrühren.
Bei mittlerer Hitze in 90 Minuten garen. Zwischendurch umrühren und etwas Wasser hinzufügen, falls nötig.
In den letzten 5 Minuten die vorgegarten Kastanien untermischen.
Rotkohl mit Essig abschmecken. Sofort servieren.


Süßkartoffel-Ofenpommes


Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Süßkartoffeln schälen, in Stäbchen scheiden, waschen, auf einem Küchentuch trocken tupfen.
In eine Schüssel geben, mit etwas Olivenöl beträufeln, gut mischen und mit etwas Speisestärke (z. B. Kartoffelmehl oder Maisstärke) bestäuben.
Auf einem Backblech so verteilen, dass die Süßkartoffel-Stäbchen nicht übereinander liegen.
Ca. 20 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.



Beef roulades Flemish style with red cabbage, chestnuts and sweet potato fries


To make sure that everything is finished at the same time, you should first roll the roulades and then prepare the red cabbage.
While the red cabbage is cooking, you can continue with the preparation of the roulades and finally bake the sweet potato oven fries, which takes about 20 minutes of cooking time.


Beef roulades Flemish style


Ingredients
(for 4 people)
4 slices of beef from the leg (125 g each)
salt
freshly ground black pepper
1 ½ tablespoons mustard
½ bunch of parsley
1 clove of garlic
1 teaspoon dried thyme
8 slices bacon (40 g)
2 tablespoons ghee or lard (20 g)
2 onions (80 g)
1 teaspoon sugar
1 tablespoon flour (10 g)
¼ litre = 250 ml brown Belgian beer
3 carrots (150 g)
½ celery tuber (250 g)
1 bay leaf

Preparation
Rinse the meat with cold water, pad i t dry, and flatten. Then rub it with salt and pepper and spread one side with mustard.

Wash parsley and drain. Peel the garlic clove. Chop both finely. Mix with thyme and spread on the beef slices.
Place two strips of bacon on top of each. Roll up. Fasten with roulade needles or clamps or tie with kitchen yarn.

Heat ghee or lard in a saucepan. Brown roulades in it all around for 10 minutes. Remove from the pot and set aside.

Peel onions, cut into strips and fry in the pot for 3 minutes. Add sugar and caramelize for 1 minute. Sprinkle with flour. Fry and glaze with beer. Add the roulades and allow to simmer for 80 minutes.

Meanwhile, peel carrots and celery, wash and cut into fine strips. Add to the roulade together with the bay leaf after 30 minutes of cooking time. Season the sauce with salt and pepper.
Remove the bay leaf before serving.


Red cabbage and chestnutsIingredients
1 kg red cabbage
125 g of smoked bacon
2 onions (80 g), peeled and chopped
40 g lard
125 ml red wine
125 ml beef broth
salt
black pepper
1 pinch of ground cloves
200 – 300 g peeled and pre-cooked chestnuts
2 tablespoons of red wine

Preparation
Remove outer, bad leaves from the red cabbage. Quarter the cabbage and remove teh stalk. Rinse the quarters and drain, then cut into fine strips.
Finely dice the bacon. Fry in a pot for 3 minutes. Add the chopped onions and fry for another 3 minutes. Add lard and heat.
Then add red cabbage and mix. Pour red wine and hot beef broth. Season with salt, pepper and ground cloves. Stir.
Cook over medium heat for 90 minutes, and stir from time to time and add a little water if needed. In the last 5 minutes, add the pre-cooked chestnuts.
Season the red cabbage with vinegar. Serve immediately.


Sweet potato oven fries

Preheat the oven to 200 ° C = 392 °F. Peel the sweet potatoes, into wide strips like potato fries, wash them and dab dry on a kitchen towel.
Put in a bowl, sprinkle with some olive oil, mix well and dust with some food starch (eg potato flour or corn starch).
Spread on a baking tray so that the sweet potato sticks do not overlap.
Bake in the preheated oven  for approximately 20 minutes.