Englisch, Essen & Trinken, Food, Fotografie, Herbst, Rezepte

Süßkartoffelpuffer mit Rosmarin-Speck-Butter

Suesskartoffel Puffer 2
Ich hatte euch noch das Rezept für die Süßkartoffel-Puffer versprochen, die es zum Wollschwein Kotelett gab.

Wollschwein 2

Suesskartoffel Puffer 1

Süßkartoffelpuffer mit Rosmarin-Speck-Butter 

Für 4 Portionen

Süßkartoffel-Puffer
1 kg Süßkartoffeln
3 Eier
2 Eigelb
150 g Sauerrahm oder Schmand (20 %)
100-150 g Dinkelmehl
2 Eiweiß
Salz, Pfeffer
Butter

Rosmarin-Speck-Butter
1 Streifen Bio-Zitronenschale
50 g Butter
100 g Frühstücksspeck
(in feinen Scheiben)
1/2 Teelöffel grob geschroteter Pfeffer
1 Zweig Rosmarin
20 g grobes Meersalz

Die Süßkartoffeln in einen Topf mit Salzwasser geben und aufkochen. In 20-30 Minuten bei mittlerer Hitze weich kochen. Abgießen, schälen und am besten über Nacht auskühlen lassen, damit sie so viel Feuchtigkeit wie möglich verlieren.

Süßkartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken oder mit der Gabel fein zerdrücken. Eier, Eigelbe und Sauerrahm oder Schmand dazugeben. Zum Schluss das Dinkelmehl einarbeiten. Falls der Teig zu flüssig ist, noch etwas Mehl zugeben.

Eiweiß mit 1 Prise Salz steif schlagen und unterheben. Mit 1 Teelöffel Salz und Pfeffer würzen. Butter in einer großen Pfanne zerlassen. Je 1 Esslöffel Süßkartoffelmasse in die Pfanne geben, dabei die Ränder ein wenig zusammenschieben, so dass die Puffer rund sind. Die Puffer auf jeder Seite etwa 2 Minuten braten. Herausnehmen und warm halten.

Für die Speckbutter Zitronenschale in feine Streifen schneiden. Butter in einem Topf zerlassen. Frühstücksspeck mit Zitronenschale und Pfeffer hineingeben und bei geringer Hitze in 2 Minuten von beiden Seiten kross ausbacken. Rosmarinnadeln abzupfen und im Mörser mit Meersalz zerreiben, über die Speckscheiben geben. Speckbutter noch einmal kurz aufschäumen lassen und zu den Süßkartoffelküchlein servieren.

Statt der Speckbutter kann man auch einen Dip aus Sauerrahm oder Schmand reichen….

Suesskartoffel Puffer 3

Sweet Potato Fritters with rosemary and bacon butter

For 4 servings:

Sweet Potato Fritters
1 kg sweet potatoes
3 eggs
2 egg yolks
150 g sour cream
100-150 g spelled flour
2 egg whites
salt and pepper
butter

Rosemary and bacon butter
1 spripe organic lemon peel
50 g butter
100 g bacon
(in thin slices)
1/2 teaspoon coarsely ground pepper
1 sprig rosemary
20 g coarse sea salt

Boil the sweet potatoes in a pot filled with salt water. Cook 20-30 minutes over medium heat until tender.  Pouring off the water, peel, and best leave to cool overnight so that they lose as much moisture as possible.

Press the sweet potatoes through a potato ricer or mash finely with a fork. Add eggs, egg yolks and sour cream. Finally, incorporate the spelled flour. If the dough is too runny, add a little more flour.

Beat egg whites with 1 pinch of salt until stiff and fold in. Season with 1 teaspoon of salt and pepper. Melt butter in a large frying pan. Place fritters with a tablespoon in the pan, while pushing the edges a little together so that the fritters have a round shape. Fry the fritters on each side for about 2 minutes. Remove froom the pan and keep warm.

For the bacon butter, cut the lemon peel into thin strips. Melt butter in a saucepan. Add bacon together with the lemon peel and pepper and fry over low heat for two minutes on both sides until crispy. Pluck rosemary and grind in a mortar with sea salt, sprinkle over the bacon slices. Let the bacon butter foam up briefly and serve with the sweet potatoe fritters.

Instead of bacon butter you can also serve a sour cream dip with the fritters….

 

Essen & Trinken, Food, Fotografie, Rezepte

50 Jahre James Bond: Das Geburtstagsmenü zum weltweiten James-Bond-Tag

Star Wars-Fans zelebrieren alljährlich am 4. Mai den Star Wars-Tag. Das Datum beruht übrigens auf dem Wortspiel „May the fourth be with you“ mit dem berühmtesten Filmzitat der Weltraumsaga: „May the force be with you“ (Möge die Macht mit dir sein).  Nun bekommen die Filmfans einen weiteren Gedenktag. Der berühmteste Geheimagent seiner Majestät, James Bond, hat seinen eigenen Gedenktag: Am 5. Oktober 2012 wird der „Global James Bond Day“ gefeiert.

Vor 50 Jahren, am 5. Oktober 1962, flimmerte der vom britischen Romanautor Ian Fleming geschaffene Geheimagent in „James Bond – 007 jagd Dr. No“ zum ersten Mal über die Kino-Leinwand. Am 1. November kommt mit „Skyfall“ der mittlerweile 23. Bond-Film in die deutschen Kinos.

Grund genug sich einmal kulinarisch mit Agent 007 auseinander zu setzen.

Martini
Martini

Was isst James Bond? Naja, in den Filmen trinkt er meistens Champagner (Dom Pérignon), mal einen Bordeaux und fast immer einen Martini-Cocktail, aber Essen? Er bestellt für sich und die Bond-Girls höchstens mal Beluga-Kaviar auf’s Hotelzimmer. Was dann auf dem Hotelzimmer passiert, darüber schweigt der englische Gentleman.

Bonds Leibspeise sind diversen Internetforen zu Folge Eier: Rührei oder Eggs Bénédictine. Die Google-Suche lieferte jedoch noch einen interessanten Presseartikel der österreichischen Zeitung „Die Presse“ von Rainer Nowak: „James Bond: Ohne Champagner keine Unterhaltung

Die Schlüsselszene in puncto Essen, Trinken, Entscheidungsfreude und Bond findet sich in „Moonraker“: In Kapitel fünf lud M Bond in den Blade-Club ein, wo man bestellen konnte, was man wollte. Bond zögerte keine Sekunde als Gast von M und orderte: geräucherten Lachs, dann Lammkoteletts mit frischen Erdäpfeln und – es war gerade Saison – weißen Spargel mit Sauce béarnaise. „Klingt wundervoll“, meinte Bond. Noch eine Scheibe Ananas, und alles war gut. M quittierte die Bestellung übrigens mit einem „Thank God for a man who makes up his mind.“

Damit stand das James-Bond-Menü fest:

Die Speisekarte zum James-Bond-Menü
Die Speisekarte zum James-Bond-Menü

Als Apéro gibt’s ein Gläschen Champagner – bei uns im Dreiländereck darf es aber auch ein guter guter Winzersekt aus Baden oder dem Elsass sein. Wir haben uns für einen elsässischen Crémant entschieden.
Die Vorspeise sind Eggs Benedict – eigentlich ein typisches angelsächsisches Frühstücksgericht – mit pochierten Eiern. Da der Lachs nicht fehlen darf, gibt es genau genommen Eggs Royal (auch Eggs Atlantic oder Eggs Hemmingway genannt) mit Räucherlachs statt Schinken sowie Blattspinat.
Lammkoteletts mit Kartoffeln gibt’s als Hauptgang. Nur auf den weißen Spargel verzichten wir, der hat im Oktober nun mal keine Saison. Dazu kredenzen wir statt eines Bordeaux eine badischen Wein: einen trockenen Regent vom Winzerkeller Auggener Schäf.
Zum Nachtisch gibt es eine Reminiszenz an die Karibik – wo doch etliche der Bondszenen spielen: ein Ananas-Quark-Dessert mit Rum.
Und zum Abschluss darf natürlich der Martini-Cocktail nicht fehlen.

Die Rezepte

Eggs Royale

Zutaten: 2 Englische Muffins oder Crumpets (alternativ Toast), 2 Eier, Butter, 2 Scheiben Räucherlachs, etwas blanchierten Blattspinat (TK), 1/2 Tasse warme Sauce Hollandaise, etwas Essig, Salz, Pfeffer und Schnittlauch nach Belieben

Die halbierten Crumpets nach Belieben mit Butter bestreichen. Mit einer Scheibe Räucherlachs und Blattspinat belegen.

1 1/2 Liter Wasser mit Salz und Essig aufkochen. Die Eier aufschlagen – praktischer Weise in eine Suppenkelle – und vorsichtig in das leicht kochende Wasser gleiten lassen. Circa 3 Minuten kochen und dabei mit einem Löffel in Form bringen.

Die Eier auf den belegten Crumpets anrichten. Mit Salz und Pfeffer (wer mag, auch mit etwas Schnittlauch) sowie der selbstgemachten warmen Sauce Hollandaise servieren.

Lamm-Koteletts mit Roast Potatoes

Für die Roast Potatos kleine Kartoffeln waschen, dünn schälen (neue Kartoffeln können ungeschält verwendet werden), zu große Stücke halbieren oder vierteln.
In eine Schüssel geben, etwas Olivenöl darüber geben und gut mischen. Dann auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Blech legen.
Mit Salz bestreuen (und evtl. noch getrocknete Kräuter, z. B. Rosmarin oder Provence Kräuter) darüber mahlen.
Im Backofen bei 200 °C backen, bis sie knusprig und leicht gebräunt sind.

Lammkoteletts vom Metzger unseres Vertrauens, Luisenhaller Salz, mehrere Knoblauchzehen, frischer Rosmarin aus dem Garten, wenig Olivenöl zum Anbraten und zum Schluss Pfeffer, etwas Rotwein.

Koteletts salzen, mit aufgeschnittenen Knoblauchzehen (Anschnitt auf das Fleisch) belegen, Rosmarin darüber legen. Etwas einziehen lassen. Dann die Koteletts in einer Grillpfanne mit ganz wenig Olivenöl braten, so dass sie innen noch rosig sind.


Aus der Pfanne nehmen, den Bratensatz mit ein wenig Rotwein lösen. und als Sauce verwenden.

Ananas-Quark-Dessert mit Rum

Zutaten (für 3 Portionen): 400 g Magerquark, 100 g Joghurt (fettarm), 1 Dose Ananas, 2 EL Zucker, 1 EL Kokosraspel,
2 EL Rum, nach Belieben 3 Pfefferminz- oder Zitronenmelisseblätter als grüner Farbtupfer

Magerquark, Joghurt, Zucker, Kokosraspel und Rum gut miteinander verrühren. Ein paar Ananas-Scheiben aus der Dose beiseitelegen für die Dekoration, die übrigen Scheiben in kleine Stücke schneiden und unter die Joghurt-Quark-Masse heben. Zum Servieren in ein großes Glas füllen, mit Kokosraspeln bestreuen und mit einer Ananasscheibe verzieren. Nach belieben noch ein Blatt Pfefferminze oder Zitronenmelisse als grünen Farbtupfer hinzufügen.

Martini

Zutaten: Gin, trockener Vermouth (Noilly Prat), eine grüne Olive mit Stein und Eis
Zubehör: Rührglas, Barsieb, Martini-Gläser, Barlöffel

Martini-Cocktail
Martini-Cocktail

Verrühren Sie im Rührglas 5 cl Gin und 1/2 cl Vermouth auf viel Eis. Achten Sie darauf, dass Sie gutes, hartes Eis benutzen, das nicht tropft. Das beste Eis kommt tatsächlich aus dem Eisfach des Kühlschranks, es ist meist geeigneter als das aus der Eismaschine. Kühlen Sie das Martini-Glas mit Eis vor, es muss wirklich kalt sein. Der Drink wird ohne Eis serviert, vor dem Einschenken muss das Eis also reslos aus dem Martini-Glas entfernt werden. Geben Sie nun Gin und Vermouth durch das Barsieb in das Martini-Glas.

(Aus: Ein Mann – Ein Buch, Goldmann Verlag)

Für die Tischdekoration haben wir uns vom Film „Casino Royale“ inspirieren lassen und großzügig Pokerchips auf dem Tisch verteilt.

Pokerkoffer
Für die Tischdeko à la „Casino Royale“: Ein Pokerkoffer mit Spielkarten und Pokerchips

„Hm, dann werde ich das Weißbrot weglassen, Sir.“

Eines der bekanntesten Bond-Zitate zum Thema Essen stammt aus „Sag niemals nie“:

M: „Sie essen zu viel rohes Fleisch, zu viel Weißbrot, und sie trinken zu viel trockene Martinis.“
007: „Hm, dann werde ich das Weißbrot weglassen, Sir.“

Damit lässt sich doch bestimmt auch was anfangen für den nächsten weltweiten James-Bond-Tag. Dann vielleicht mit Goldfingers Lieblingscocktail, einem Mint Julep.

Goldfinger: „Ein Mint Julep? Mein Hausgetränk. Sehr wohlschmeckend.“
007: „Ja, danke. Kräftig, aber nicht zu süß!“