Ein Künstler wie Monet hätte bei diesem Anblick sofort seinen Pinsel gezückt – ein kleines Stück Provence im Markgräflerland….
Für Pinsel und Leinwand hatte die Markgräflerin leider keine Zeit, aber ein kleiner Fotoapparat war mit dabei.
Und wo wir gerade bei Monet sind – die Markgräflerin und der Markgräfler hatten es Anfang Mai endlich mal geschafft, die inzwischen beendete Monet-Ausstellung in der Fondation Beyeler anzusehen. Es hatte sich wirklich gelohnt – eine wunderschöne Ausstellung, die von 290.000 Besuchern gesehen wurde.
Bilder mit Klatschmohnfeld waren nicht mit dabei, aber viele andere schöne Gemälde von Monet.
Der kleine Park rund um die Fondation Beyeler ist übrigens auch sehr sehenswert.
Er blüht wieder auf den Feldern, dort wo nicht gespritzt wird und er sich ungestört ausbreiten darf – der Klatschmohn oder Ackermohn.
Das hat mich wieder an ein Bild vom vergangenen Jahr erinnert – und an das Unterstadtfest in Müllheim, wo die „Kräuterzauber-in” Susanne Kindler aus Müllheim auch einen Stand hatte.
Bei ihr habe ich diesen Klatschmohn-Blüten-Sirup entdeckt und nach der Herkunft der Blüten gefragt.
Und jetzt kommt’s: Genau von diesem Feld bei Auggen, welches ich ein paar Tage zuvor fotografiert hatte.
Fast wie in der Provence in Frankreich….
Für den Sirup sollte man nur die Blütenblätter verwenden, nicht die Köpfe.
Den fertigen Sirup kann man entweder in Wasser verdünnt trinken oder man nimmt einen Teelöffel davon in den Mund und lässt ihn auf der Zunge zergehen.
Klatschmohn-Blüten-Sirup – hilft gegen Kopfschmerzen oder Husten und Heiserkeit
• 50 g frische Klatschmohnblütenblätter
• 1 g Zitronensäure
• 500 ml Wasser
• 1 kg Zucker
Zubereitung
Klatschmohnblüten klein schneiden.
Wasser in einen ofenfesten Topf geben. Klatschmohnblüten mit Zitronensäure in das Wasser geben. 4 Stunden unter gelegentlichem Umrühren bei ca. 35 °C in Ofen ziehen lassen.
Den Topf aus dem Ofen nehmen, die Blüten mit einem Schaumlöffel herausnehmen und in den Sud im Topf auspressen. Auf den Herd stellen und zum sieden bringen.
Vom Herd nehmen, abkühlen lassen.
Mit Wasser auffüllen, sodass 500 ml Flüssigkeit im Topf sind.
Zucker zugeben. Sud im Wasserbad auf etwa 70 – 80 °C erwärmen.
1,5 Stunden die Temperatur halten (Zucker wird dabei sirupartig und dickflüssig)
Fertigen Mohnblüten-Sirup in ein dunkles Gefäß füllen, gut verschließen und kühl lagern.
Und außerdem habe ich noch ein paar schöne Fotos aus einem lauschigen Innenhof in Müllheims Unterstadt für euch…
Poppy Flower Syrup – Helps against headache or cough and hoarseness (dosage: 1 teaspoon)
50 g fresh poppy flower petals 1 g of citric acid 500 ml of water 1 kg of sugar
Preparation Chop the poppy flower petals. Give water in a ovenproof pot. Add poppy flower petals and citric acid. Put in the oven at 35 °C =95 °F for about four hours while stirring from time to time. Remove the pan from the oven. With a slotted spoon, lift out the petals and squeeze out into the liquid in the pot. Place on the stove and bring to a boil.Remove from heat, allow to cool. Fill with water, so that there are 500 ml liquid in the pot. Add sugar. In a bain-marie, heat to about 70 – 80 °C = 158-176°F. Keep the temperature for 1.5 hours until the liquid is syrupy and thick. Fill the syrup in a dark container, close tightly. Keep in a cool place.
Neulich, als die Markgräflerin und der Markgräfler unterwegs waren, haben wir ein wunderschönes Feld mit Klatschmohn entdeckt.
Man könnte fast meinen, man sei in der Provence oder der Toskana. Nicht umsonst heißt das Markgräflerland ja auch „Die Toskana Deutschlands”.
Mit diesen Bildern wünsche ich euch einen wunderschönen Sommertag.
Sie sind der Beweis, dass bei uns das Gute so nah liegt – man muss nur die Augen ein wenig aufmachen.
Looks like being in Tuscany or Provence… No, it’s not! It’s near the place where I live….
Darf ich euch auf einen Spaziergang durch die Rebberge rund um Müllheim einladen?
Dass man im Urlaub nicht immer vereisen muss, beweisen diese Fotos von meinem Spaziergang am Mittwoch. Ich hatte mich am späten Vormittag aufgemacht, um vor dem Regen, der angekündigt war, noch die letzten Holunderblüten dieses Jahr zu sammeln. Dabei bin ich an Feldern vorbeigekommen, die aussehen, als wäre man im sonnigen Süden – und das, obwohl der Himmel schon ziemlich stark mit Wolken verhangen war. Ich hatte es dann gerade noch geschafft, vor einem hässlichen Regenschauer nach Hause zu kommen.
Bei den hohen Bäumen, die etwas an Zypressen erinnern, handelt es sich vermutlich um Säulen- bzw. Schwarzpappeln, die es früher häufiger im Markgräflerland zu sehen gab. Sie werden immer seltener.
Let me take you on a stroll through my area – looks a bit like being in Tuscany or Provence, doesn’t it?
Blick auf den Blauen mit Klatschmohn-Feld
Ich bin unterwegs auf einer meiner üblichen Nordic-Walking Strecken.
An Christi Himmelfahrt / Auffahrt oder Vatertag war es soweit. Der zweite Markgräfler Gutedelwandertag zwischen Bad Bellingen und Efringen-Kirchen fand statt und führte über das Markgräfler Wiiwegli und den Römerweg.
Neben verschiedenen Weinen war auch beim Essen für jeden was dabei: Von Flammkuchen, Winzerweckle, Winzerteller, Schnitzel, Steak, Grillwurst und Pommes, Schupfnudeln mit Sauerkraut, Weinschinken, Wurstsalat und Rindfleischsalat, Spargel, Güggele (Hähnchen), Haxen, Lachsnudeln, Rindergulasch, Rettich mit Brot, Holzofenpizza bis hin zu Kaffee und Kuchen, Crêpes und Bauernhofeis….
This post is about a hike in my area, during which you can enjoy local wines and food.
Der Start in Bad Bellingen im Kurpark (Café im Park und 1. Markgräfler Winzergenossenschaft Schliengen-Müllheim) – ohne Foto – und mit Figuren der Künstlergruppe „Die Kreativen” im Ortskern, von denen wir an Ostern schon die Häschenschule bewundern durften.
Unsere erste Station – hier gab es Flammkuchen (Arnos Straußwirtschaft, Hügelheim und Weingut Kieninger) – man konnte gemütlich unterm Kirschbaum sitzen. Es waren viele Wanderer unterwegs, viele mit Hund, weniger mit Wanderstöcken oder Nordic Walking Stöcken (so wie wir), oder mit Kindern auf Dreirädern, Fahrrädern, Tretrollern, junge Männer mit Ghettoblaster und Lautsprecher (zum Glück gab es von der Sorte nicht so viele) – ein buntes Volk war da unterwegs…. und die einzelnen Regentropfen, die es anfangs gab, waren schnell vergessen.
Für uns gab es hier unser erstes Gläschen Wein.
Den nächsten Halt haben wir beim Weingut Marienheim in Bamlach gemacht.
Statue des Heiligen Karl Borromäus – gegenüber des Weingut Marienheim
Hier habe ich einen Chardonnay probiert. Man beachte den Eichstrich am Glas: Man sieht, es wurde großzügig eingeschenkt – und das nicht nur hier.
Auf der kompletten Strecke wurde so großzügig mit den edlen Tropfen verfahren.
Der Wein ist vom Weingut und aus der Region, die Fässer kommen wohl aus Frankreich:
Weiter ging es durch die Natur – zwischendrin immer mal wieder eine Nachfüll-Station 😉
Wir hatten eigentlich Brötchen und Bananen zum Vespern dabei, aber eine Grillwurst mit gerösteten Zwiebeln musste doch noch sein.
Die Strecke ist wunderschön zum Wandern, man hat einige schöne Ausblicke auf den Blauen, unseren Heimatberg.
Von einer Stelle aus kann man bei klarem Himmel die Alpen sehen. Leider waren an diesem Tag zuviele Wolken am Himmel.
Sogar eine Orchidee habe ich gefunden:
Ich vermute, dass es eine Hundswurz ist (Anacamtis pyramidalis) – Beschreibung und Standort laut Kosmos Naturführer „Was blüht denn da” treffen zu.
Bald sind die Kirschen (Alemannisch: Chriesi) reif (Alemannisch: zittig):
Und dann geht es abwärts – mit Blick auf Weil am Rhein und Basel, in Richtung Efringen-Kirchen.
Für mich: Erdbeer-Rhabarber Sorbet und Karamell Eiscreme…..
Ein letztes mal das Gläslein mit Wein füllen – und es geht dem Ziel entgegen.
Blick auf den Läufelberg – rechts ein Bammerthäusle
Und wir sind am Ziel – die Bezirkskellerei Markgräflerland in Efringen-Kirchen.
Wir waren fast fünf Stunden unterwegs und wollten eigentlich noch Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen, aber der war schon ausverkauft und so sind wir gemächlich zur Bushaltestelle gegangen und hatten das Glück, im ersten Bus, der zurück nach Bad Bellingen fuhr, Plätze zu bekommen.
Das ist wirklich ein Schätzlein im Glas – Holunderblüten-Erdbeer Gelee, hübsch verpackt in einem Weck-Gläschen. Vor einer Woche waren die Blüten größtenteils noch geschlossen – jetzt sieht man überall an den Wegesrändern, in den Reben und bei alten Bauernhöfen die üppig blühenden Holundersträuche.
Auf unserem Heimweg von der Staudengrätnerei Gräfin Zeppelin in Laufen konnten wir die Holunderblüten mühelos für das heutige Food-Fotoshooting ernten.
Diese malerische Ecke habe ich in Betberg entdeckt (die Holunderblüten haben wir aber vom freien Feld!):
Das Gelee hatte ich am Freitag schon angesetzt und am Samstag gekocht. Ich habe sogar schon davon genascht – es schmeckt göttlich. Und – ich werde mindestens eine weitere Portion davon ansetzen, 3 Gläser sind viel zu wenig – wir wollen ja auch noch im Winter etwas davon haben…
Die Rohware
Holunderblüten – an einem sonnigen Vormittag ernten, kopfüber auf Küchenpapier ausbreiten, z. B. auf dem Balkon oder der Terrasse und 1-2 Stunden warten, um den kleinen Käferchen, die evtl. in den Dolden sitzen die Gelegenheit zur Flucht zu geben. Die Dolden nicht waschen – sonst wäscht man den aromatischen Blütenstaub heraus. Bei Bedarf vorsichtig schütteln.
Zutaten:
(reicht für 2-3 Weck Gläser in Tulpenform à 180 ml)
600 g Erdbeeren
8 voll aufgeblühte Holunderblütendolden
500 g Gelierzucker 1:1
60 ml Limettensaft
Die Erdbeeren putzen, waschen und fein pürieren.
Die Holunderblüten mit einer Schere von den Stielen schneiden (ich habe eine kleine Kräuterschere aus Schweden – die ist super für sowas) .
Das Erdbeermark mit den Holunderblüten und dem Zucker mischen.
Über Nacht ziehen lassen.
Am nächsten Tag den Limettensaft zufügen und die Masse unter Rühren zum Kochen bringen.
4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
Die Masse durch ein feines Sieb passieren.
Nochmals aufkochen lassen, dann zügig in vorbereitete saubere und heiße Geleegläser füllen (ich fülle die Gläser vorher mit kochend heissem Wasser und reibe die Deckel mit Kirschwasser ab, erst kurz vor dem Befüllen gieße ich das heiße Wasser aus – vorsichtig, Backhandschuhe tragen!)
Die Gummiringe befeuchten, auf den Rand des Deckels legen und mit dem Deckel auf das Glas legen. Sofort mit Klammern verschließen.
Abkühlen lassen.
Die Gläser mit Bändchen verzieren und mit Schildchen beschriften, oder mit Aufklebern der Erdbeerfrucht kennzeichnen (Bändchen und Aufkleber oder Holzschildchen gibt es z. B. bei Depot). Verschenkt man das Glas frisch gemacht, kann man auch es zusätzlich mit Holunderblüten verzieren.
oder einfach in der Suchmaske „Kartoffeln” eingeben….
Und auf dem kleinen Flohmarkt der Anwohner habe ich dann noch ein besonderes Bonbon für mich gefunden:
Passend zur Ausstellung „ À Table”, die wir vergangene Woche besucht hatten, habe ich noch ein altes Kochbuch gefunden:
Das Kochbuch ist genau richtig für die kürzer werdenen Tage – jede Menge Lesestoff und Koch-und Back-Anregung aus vergangenen Zeiten.
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