Auch der Juli ist schon fast wieder vorbei – und es ist wieder Sonntag. Zeit für einen Garten Überblick. Derzeit blühen die Echinacea – roter Sonnenhut und auch die Gelben Sonnenhüte. Die Bienen sind dankbar – in meinem Garten summt es nur so.
Die Cosmea hatte ich anfangs noch im Topf, vor einer Woche habe ich sie ins Freiland umgesetzt, in der Hoffnung, dass die Schnecken etwas davon übrig lassen:
CosmeaBartnelke
Auch die beiden Hibiskus Sträucher hat angefangen zu blühen:
Und der Sommerflieder schießt gerade wieder in die Höhe:
Der Oregano breitet sich explosionsartig aus:
Hopfen OreganoBlühende Minze
Rose Louise Odier blüht wieder:
Auch die Passionsblume hat neue Blüten angesetzt:
Rund um den Apfelbaum:
Stockrose, Ballon Glockenblume und Sterndolde
Anfang Juli:
ZierlauchBlüte der RosenmelissePhysialis Pflanze (Andenbeere)
Sempervivum / Dachwurz:
Neulich habe ich in einer Schachtel ein altes Urlaubsouvenir wiederentdeckt – Muscheln vom Nordseestrand, vor vielen Jahren gesammelt.
Die Oberseite hatte ich damals mit durchsichtigem Nagellack bestrichen (vorher gut mit Süßwasser reinigen) – das bringt Farben und Muster besser zur Geltung und die Muscheln glänzen schön.
Diese eignen sich hervorragend für eine sommerliche Dekoration mit Sempervivum.
Gestern Abend war ich mal ein wenig experimentierfreudig. Ich bin gerade wieder mal über ein Rezept mit Kapuzinerkresse gestolpert, einen Salat mit Orangen, Kapuzinerkresse-Blättern und Blüten. Aber wo nimmt man jetzt schon Orangen her? Für mich gehören Orangen in die Jahreszeit Herbst und Winter und dort sollen Sie auch bleiben. Falls ich im Oktober noch Kapuzinerkresse im Garten haben sollte, probiere ich das wahrscheinlich mal aus.
Aber nun zu meinem Experiment. Ich habe mal ein Blättchen der Kapuzinerkresse pur probiert – schmeckt eigentlich fast wie die Gartenkresse, ist aber vom Geschmack her intensiver, geht ein wenig in Richtung Radieschen. Ist in der Verwendung auch viel bequemer als die normale Gartenkresse.
Im Kühlschrank war noch Mager-Quark, der abgelaufen war (aber noch top im Geschmack) und Mozzarella, ich hatte frisches Eiweiss-Abendbrot gekauft und eine Aubergine und eine Tomate lagen noch etwas unmotiviert in der Küche rum.
Also, es sollte fettarm sein – aber Magerquark schmeckt doch nicht?! Hier habe ich zu einem alten Trick gegriffen und den Quark mit sprudelndem Mineralwasser und einem Schneebesen aufgeschlagen. Und „Abrakadabra“ war es ein cremiger, fettarmer Quark!
Mit etwas Salz und wenig Pfeffer würzen. Dann die kleingehackten Kapuzinerkresse Blätter unterrühren. Menge nach Belieben – da muss man sich geschmacklich rantasten.
Dann mit ein paar Blüten dekorieren, ich hatte ausserdem noch die kleinen, hübschen Borretschblüten im Garten – der Borretsch gedeiht wie Unkraut. Er versamt sich nach der Blüte selbst und erscheint im Folgejahr garantiert wieder in irgendeiner Ecke des Gartens. Etwas für „Lazy Gardeners“. Genauso wie die Kapuzinerkresse. Ihr macht es nichts aus, wenn der Boden ein wenig mager ist – im Gegenteil, sie gedeiht prächtig!
Die Deko kann und sollte man unbedingt mitessen!
Dann die Aubergine: Waschen, quer in Scheiben schneiden, je dünner, umso besser. Beim Garen habe ich auch darauf geachtet, nicht zuviel Fett zu brauchen:
Auf ein mit Dauerbackfolie belegtes Blech legen.
Nur die Oberfläche leicht mit Olivenöl bepinseln.
Mit Salz, Pfeffer und Provencekräutern würzen (jeweils mit der Mühle übermahlen).
Jetzt bekommt die Aubergine doch noch ihr Fett weg – mit Tomatenscheiben und Mozzarella belegen
und bei 200 °C für 20 Minuten in den Backofen, mittlere Schiene.
(Bei den derzeitigen Aussentemperaturen empfiehlt sich ein spätes Abendessen, weil es in der Küche sonst zu heiss wird).
Etwas abkühlen lassen und mit dem Quark auf dem Eiweiss-Abendbrot anrichten.
Ach ja, ich konnte in keinem Ratgeber genau herausfinden, ob Quark als Eiweiss für abends gilt. Er enthält nämlich auch Kohlehydrate, aber mehr Eiweiss.
Die Aubergine geht in jedem Fall.
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