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Herbstwanderung: Rund um Liel

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Wie die Zeit vergeht – es ist schon wieder zwei Jahre her – als wir Ende Oktober eine Wanderung rund um Liel unternommen hatten. Und ein Jahr zuvor, im September 2019, hatte der Lieler Schlossbrunnen anlässlich des „Tag des offenen Denkmals“ zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen, bei dem man einiges über die Firmengeschichte und das Lieler Mineralwasser erfahren konnte. Damals hatten wir auch bei einem Dorfspaziergang an einer Führung durch die Kirche teilgenommen und dabei die Dorfkapelle besichtigt. (Siehe Blogbeitrag des Markgräflers).
Ausgangspunkt unserer Wanderung im Oktober 2020 war der Parkplatz vor der Festhalle in Liel, dann sind wir links von der Festhalle zur Kirche spaziert und haben einmal den Ort umwandert, wo früher einmal ein Wasserschloss stand. Es war der ursprüngliche Sitz des Adelsgeschlechtes der Herren von Baden zu Liel.


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Links vor der Kirche trifft man an der Mauer zum Friedhof auf eine Mariengrotte, die sich früher im Wald hinter der Kirche befand.


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Das Lieler Wappen über dem Eingang zur Kirche.


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Der Innenraum


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Deckenfresko von Josef Mariano Kitschker (1922)


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Begräbniskapelle und Turm-Untergeschoss
(Textquelle: Wikipedia)



Das Tum-Untergeschoss


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Die Turmhalle ist mit einem spätromanischen Kreuzrippengewölbe gedeckt, mit einer Kreuzblume als Schlussstein. Es ist mit farbenfrohen Fresken geschmückt, die Ranken und Blüten zeigen. Medaillon-Darstellungen in den Gewölbekappen sind nicht mehr zu erkennen. Zusammen mit der anschließenden Begräbniskapelle wird die Turmhalle als eigenständige Kapelle genutzt.


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Die Begräbniskapelle


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Die Begräbniskapelle wird von einer flachen Holzdecke abgeschlossen, die reich bemalt ist, im Zentrum mit einer von vielen Engeln umgebenen Taube des Heiligen Geistes. Diese „original bemalte spätgotische Holzdecke ist in der Gegend die einzige erhaltene.“ An den Wänden, links und rechts des Altars, befinden sich vier Grabplatten, wohl ursprüngliche Bodenplatten. An der Nordwand ein Epitaph für Hieronymus von Baden († 18. Tag vor Hornung 1603) und zwei Tafeln für Junker Hans Heinrich von Baden († 23. Juni 1606) und Hans Balthasar von Baden († 30. August 1613). An der Südwand erinnert ein Epitaph an Maria Johanna Agnes von Baden, geb. Kageneck († 31. März 1737). Der neogotische Altar mit einer Pietà und Maria Magdalena und Johannes als Seitenfiguren wurde 1914 von der Kunstwerkstätte Marmon geschnitzt.


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Ein Sakramentshäuschen aus rotem Sandstein, das von einem wappentragenden Engel gestützt wird, stammt aus der Erbauungszeit der Kapelle.


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Der Taufstein trägt die Jahreszahl 1419, stammt also aus der Zeit vor dem Bau der Kapelle. Dahinter befindet sich das Ausgussbecken für das Wasser des Lavabos.


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Ein Renaissancerelief zeigt – möglicherweise als Hinweis auf die Gerichtshoheit der Herren von Baden – deren Wappen und eine Justitia mit Waage und Schwert, darüber das Jüngste Gericht mit Christus als Weltenrichter.



Die rückseitigen Bilder am Triumphbogen lassen noch die Umrisse einer Dreiergruppe von Personen (ein Laie, ein Bischof und eine gekrönte Figur) sowie ein Tier erkennen, das 1908 als Pferd zu identifizieren war. Damals war auch noch eine Mandorla sichtbar, die vielleicht ein Jüngstes Gericht zeigte.


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In der Heilig-Grab-Nische liegt nicht mehr die ursprüngliche Darstellung des Leichnams Jesu, sondern eine neue Figur. Typisch für die Heiligen Gräber im Markgräflerland sind die damit verbundenen Malereien, „ein Bildtyp […], den es nur im Markgräflerland gibt“.


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In Liel ist von dieser ursprünglichen Ummalung noch „die größte Kostbarkeit“ erhalten, ein Fresko der Drei Marien mit ihren Salbgefäßen am Grab Jesu. „Es gilt in seiner strengen Manier als eine der besten Leistungen oberrheinischer Malkunst aus dem letzten Viertel des 15. Jhs.“Zwischen ihnen befinden sich zwei weitere Figuren, Maria und Johannes, wodurch Tod und Auferstehung in Verbindung gebracht werden. Es ist aber nicht sicher, ob diese nicht später hinzugefügt worden sind. Die gesamte Szene „zählt zu den schönsten Wandbildern im südlichen Teil des oberrheinischen Raums.“


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In der Sakristei konnte man sich die prächtige Monstranz und weitere Kostbarkeiten ansehen.



Auf unserer Wanderung ging es weiter am Schlossbrunnen und Schloss vorbei in Richtung Hauptstrasse, dann durch die Hofmatten und über den Hohlebach in die Reben.


Wanderung Liel Mauchen 2Brunnen neben dem Kriegerdenkmal


Wanderung Liel Mauchen 4Alter Brunnen an der Hauptstrasse / Mauer zum Lieler Schloss und SchlossbrunnenWanderung Liel Mauchen 5


Wir gehen rund ums Lieler Schloss – es ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden.
Lediglich der Giebel des Schlosses mit dem Allianzwappen derer von Baden und von Rotberg kann man sehen, wenn man im Hof des Lieler Schlossbrunnens steht.


Wanderung Liel Mauchen 9


Zurück in Richtung Hauptstrasse und von dort weiter über „In den Hofmatten“, danach überqueren wir die Straße und wandern in Richtung Niedereggenen und kreuzen nochmals die Straße dorthin.


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In diesem Rebhäuschen bezog Erzherzog Karl von Österreich  – im ersten Koalitionskrieg in der Nacht vor der Schlacht im gegenüberliegenden „Säckingerwald” gegen General Moreau –  am 23. Oktober 1796 sein Nachtquartier. (aus der Chronik Schliengen und Mauchen)


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Wir wandern weiter nach Mauchen, von dort geht es über Felder und durch den Wald zurück nach Liel. Eine wunderschöne, abwechslungsreiche Herbstwanderung!


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Fotografie, Garten, Gemüse, Herbst, Markgraeflerland, Natur & Garten

Aus meinem Garten – Oktober 2021

LGS 2022 Weidling bepflanzt 1


Die Markgräflerin hat bald Geburtstag – und was es vom Markgräfler zum Geburtstag gibt, weiss sie schon:
Als eine der ersten bekam sie von ihm bereits am Kartoffelmarkt, der am 3. Oktober in Neuenburg stattgefunden hat, eine Dauerkarte für die Landesgartenschau 2022. 
Vor wenigen Tagen wurde in Neuenburg die tausendsde Dauerkarte verkauft. Am Kartoffelmarkt hat sich die Markgräflerin dann noch einen Blumenkasten in Form eines kleinen Weidlings angeschafft, den sie herbstlich beplanzt und mit Kürbissen dekoriert hat – denn bald ist auch Halloween.


LGS 2022 Weidling bepflanzt 2


Die Kürbisse haben wir – wie immer – bei Familie Scheidereiter besorgt. Hier sind noch ein paar Bilder von unserem diesjährigen Besuch auf dem Kürbishof.


Kürbisse Scheidereiter 2021_1

Kürbisse Scheidereiter 2021_8

Kürbisse Scheidereiter 2021_16

Kürbisse Scheidereiter 2021_17


Hier haben wir auch noch Halloweenkürbisse besorgt, die wir gestern zusammen mit unseren Patenkindern ausgehöhlt und geschnitzt haben.


Kürbisse Scheidereiter 2021_18

Halloweenkürbisse 2021

Halloweenkürbisse 2022_2

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Gemütliche Herbstwanderung mit Einkehr: Kreuzweg – Kälbelescheuer – Haldenhof und zurück


Was für ein wunderbares Herbstwetter!
Der Markgräfler und die Markgräflerin waren mal wieder in der Heimat unterwegs zum Wandern und dabei sollte der Genuss nicht zu kurz kommen….
Unser Auto hatten wir am Kreuzweg abgestellt, von wo man übrigens auch zum Nonnenmattweiher wandern kann, und haben dann eine gemütliche Rundwanderung mit Mittagessen in der Kälbelescheuer und danach Kaffee und Kuchen im Haldenhof gemacht….


Blick vom Kreuzweg auf den Belchen


Gleich zu Beginn der Wanderung  – na das kann ja heiter werden…


Die Rinder waren aber vollkommen unbeeindruckt von uns und saßen wiederkäuend im Gras.



Mittagessen auf der Terrasse der Kälbelescheuer


Heidelbeerwein

 


…weiter geht’s in Richtung Haldenhof



Einkehr im Haldenhof – zum Dessert gibt es Torte aus der hauseigenen Konditorei



Es gab Himbeer-Sahne Torte und Schwarzwälder Torte…

Der Haldenhof, Baujahr 1969, steht übrigens derzeit für eine knappe Million Euro zum Verkauf. Ein Schmuckstück, das aber sicherlich an der einen oder anderen Stelle modernisiert werden muss…

Zurück ging es bergauf zurück zum Kreuzweg. Zum Glück hatten wir uns vorher nochmal gestärkt!

Selbstverständlich kann man den Rundweg auch in entgegengesetzter Richtung wandern und im Haldenhof zu Mittag essen – hier gibt es von kleinen Vespergerichten bis hin zu regionalen Spezialitäten eine wunderbare Auswahl – und sich danach in der Kälbelescheuer ein Dessert genehmigen…
Wer eine ausgedehntere Tour machen möchte, der kann vom Haldenhof aus noch eine Schleife zum Nonnenmattweiher machen, bevor es zurück zum Kreuzweg geht.



Am Wegesrand haben wir noch mehr Pilze entdeckt. Leider kenne ich mich bei Pilzen überhaupt nicht aus…..
Außerdem wachsen hier Heidelbeeren und jede Menge Heidekraut – leider schon verblüht!



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Kürbiswelten – Besuch beim Bohrerhof und bei der Familie Scheidereiter

Kuerbiswelten 2


Es ist schon wieder vier Wochen her, als die Markgräflerin und der Markgräfler einen Ausflug zum Bohrerhof in Feldkirch gemacht haben, um sich die große Kürbisausstellung anzusehen.
Ein wenig enttäuscht waren wir schon, wir hatten uns die Aufbauten viel bunter und größer vorgestellt.

Da wir uns vor einigen Jahren schon einmal die Kürbisausstellung rund ums Schloss in Ludwigsburg angeschaut hatten, waren wir natürlich etwas verwöhnt…
Dennoch fanden wir unseren Ausflug ganz nett, haben noch eine Kleinigkeit im Hofladen eingekauft und sind später noch im Gewerbepark Eschbach (ehemaliger Flugplatz der Bundeswehr) im Restaurant Fliegerhorst eingekehrt. Bericht folgt in Kürze.

Der eigentliche Plan war, beim Bohrerhof etwas zu essen. Aber als wir vor Ort die vielen Menschen sahen und die Speisekarte nur 2-3 Gerichte mit Kürbis aufweisen konnte, haben wir uns anders entschieden.
Wir wollten es etwas ruhiger – und eine Kürbissuppe, eine der Vorspeisen, kann ich schließlich selbst kochen.


Hokkaido Kürbissuppe mit Ingwer
Hokkaido Kürbissuppe mit Ingwer


Hier sind die Fotos vom Bohrerhof:



Kuerbiswelten 20


Und wir hatten dieses Jahr auch wieder einen Halloween-Kürbis im Garten aufgestellt.
Zwar mit einem Tag Verspätung, erst am 1. November aber immerhin, er hat schön vor sich hingeleuchtet.
Den Kürbis hatten wir wieder vom Hof der Familie Scheidereiter. Über die ganze Vielfalt der Kürbisse vom Hof in der Siedlung Im Stein in Neuenburg hatte ich bereits im vergangenen Jahr ausführlich berichtet – mit einer netten Geschichte von Jack O’Lantern.


Kuerbiswelten 1
Halloweenkürbis Jack O’Lantern


Kürbisse der Familie Scheidereiter, Siedlung im Stein, Neuenburg am Rhein – 2015


Kuerbiswelten 32


Die herbstliche Stimmung in der Siedlung im Stein, von Feldern umgeben mit Blick auf unseren Hausberg, den Blauen hat mir wesentlich besser gefallen, als der auf Massen eingerichtete Bohrerhof.
Was meint ihr?


Kuerbiswelten 33

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Kartoffelmarkt in Neuenburg am Rhein – Tolle Knollen, Riesenbeeren, Vulkanspargel und mehr

Kartoffel Logo


Diese dicke Knolle habe ich heute auf dem Kartoffelmarkt in Neuenburg am Rhein entdeckt. Die musste ich doch glatt für mein Kartoffelmonat-Logo verwenden.
Hier sind die Fotos vom Kartoffelmarkt …


Kartoffelmarkt 1


Meine Einkäufe:



Und einen Kürbis musste ich auch unbedingt mitnehmen! Der ist wieder mal von der Familie Scheidereiter – Siedlung im Stein. Hier geht es zum ausführichen Bericht über meinen Besuch bei der Familie Scheidereiter im vergangenen Jahr mit Beschreibung der vielen verschiedenen Kürbissorten.


Muskatkuerbis


Die Demeter Gärtnerei Piluweri aus Müllheim-Hügelheim war auch wieder vertreten – natürlich war der Catalogna (in der Kaiserstuhl Gegend „Vulkanspargel genannt”) auch mit dabei!


Kartoffelmarkt 8


Hier geht es zum Besuch auf dem Feld bei Piluweri – vor etwa einem Jahr, als der SWR bei der Markgräflerin zu Gast war.



Rezepte mit Catalogna („Vulkanspargel”)


CatalognaHerbstliche Pasta mit Catalogna/Puntarelle und Weintrauben

Vulkanspargel Pasta1Pasta mit Vulkanspargel und getrockneten Tomaten und Chili


Ein Feuerwerk der Herbstfarben



Und ein Kartoffelsnack von der Kartoffelschmiede in Ehrenkirchen


Kartoffelmarkt 4

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Kürbisfest in Logelheim (2)

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Ich hatte euch noch mehr Bilder vom Kürbisfest in Logelheim versprochen. Natürlich habe ich wieder viel zu viele Fotos gemacht, und ich kann mich kaum entscheiden, welche ich hier zeige – vielleicht schiebe ich bis Halloween immer mal wieder ein paar zwischen die Food-Beiträge…
Hier also nochmal eine kleine Auswahl…

I had promised you some more pictures of the Pumpkin Festival in Logelheim. Of course I have made far too many photos again, and I can hardly decide which I’m going to show here – maybe I should post some from time to time between the food posts until Halloween…
So here is another small selection …
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Wunderschön herbstlich kommt der Ort daher / Beautiful autumnal sights in the village of Logelheim:
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